Kranke Kanarienhenne

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bacio

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Hallo zusammen,

brauche unbedingt den Rat von erfahrenen Kanarienhaltern. Ende November wurde meine 2 jährige Kanarienhenne plötzlich krank. Es fing ganz schleichend an mit ständigem "Räuspern" und das Piepsen wurde immer heiserer. Dann folgten immer schlimmer werdene Atemgeräusche. Also fuhr ich Mitte Dezember mit ihr zu einer speziellen Vogeltierärztin nach Berlin. Diese untersuchte sie sehr gründlich (Federkleid und Abstrich in der Luftröhre) auf Parasiten - Ergebnis negativ. Trotzdem bekam die Henne vorsichtshalber Ivomec und dann zu Hause 14 Tage lang von mir Baytril. Es wurde bis Anfang Januar immer besser. Die Atemgeräusche verflogen, der Vogel war lebhaft wie nie zuvor. Aber seit einigen Tagen scheint sie einen "Rückfall" zu haben. Sie frist und fliegt richtig doll, aber zwischendurch sitzt sie auf der Stange, macht dauernd den Schnabel wild auf und zu und krächzt fast unhörbar, als wenn sie ihre Stimme verliert.
Hat jemand von Euch schon so etwas erlebt? Gibt es andere, bessere Medikamente als Baytril. Was kann das überhaupt für eine Krankheit sein? Die Henne ist im Haus (Käfighaltung), war keiner Zugluft ausgesetzt und vor der Krankheit immer total robust.

Viele Grüße
Christine
 
Hallo bacio!

Da bist Du bei mir an der richtigen Adresse! Hatte das selbe Problem. Vögel nur noch am Niesen und Schnaufen. Rasselnder Atem usw. Dachte sofort: Luftsackmilben. Aber nach Konsultation 4 verschiedener Tierärzte, darunter 2 Spezialisten, kam raus, dass meine Vögel rund um gesund sind und nur auf das Einstreu der beiden Kaninchen die noch im Zimmer sind so reagieren. Die Streu ist sehr staubhaltig, so viel ich auch wische, er kommt immer wieder. Also hab ich die Einstreu gewechselt und versuche Staub zu vermeiden. Außerdem wird 2 mal täglich gestaubsaugt und viel gelüftet. Wenn es warm ist, bekommen die Vögel so viel es geht frische Luft. Und siehe da: alle Symptome verschwanden. Sie niesen seit Monaten nicht mehr, keine Schwanzatmung und Ringen nach Luft.

Das kann bei Dir auch so sein. Gerade jetzt in der Winterzeit, wenn auch so viel geheizt wird! Vögel reagieren sehr empfindlich auf staubige, schlechte Luft. Auch Rauchen sollte man absolut vermeiden. Wenn die Tierärzte nichts fanden, kann es evtl. bei Dir auch so sein.
 
Hallo,

falls es sich um Milbenbefall handelt, weiss ich dass man etwa 3 Wochen nach der ersten Behandlung noch mal nachbehandeln muss, weil bis dahin die neuen Milben geschlüpft sind, die beim ersten Mal nicht zerstört wurden.

Lieber aber noch Antworten von erfahreneren Mitgliedern abwarten, bin kein Experte.
 
Hallo Sigrid79,

danke für den Tip - werde den Käfig mal eine Zeit lang in die geflieste Küche stellen und schauen, ob es dort evtl. besser wird. Viele Grüße, Christine
 
Hi Christine!

Küche ist nicht so gut, wegen den Koch-Dämpfen und den Temperaturunterschieden. Vögel können aufgrund von Teflon-Dämpfen binnen kürzester Zeit tot vom Stangerl fallen! Versuch doch einfach ganz viel zu lüften und die Vögel, sobald es wärmer wird, länger mal raus zu stellen. Du mußt auch ganz viel Staubwischen und -saugen. Wäre vielleicht ein Ionisator etwas für Dich? Wenn etwas dran ist und der Vogel seine Beschwerden wegen der Luft hat, solltest Du evtl. mal drüber nach denken. Vielleicht kannst Du auch versuchen, die Luftfeuchtigkeit zu erhöhen. Feuchte Handtücher über die Heizung oder Verdunstungsbehälter dran. Generell brauchen Vögel eine höhere Luftfeuchtigkeit und das wird dem Piepser ohnehin gut tun mit seinen Problemen. Bitte erstatte mir Bericht, ob es sich dann gebessert hat!
 
Trotzdem bekam die Henne vorsichtshalber Ivomec und dann zu Hause 14 Tage lang von mir Baytril.
Hallo Christine,
hat sie nur 1x Ivomec bekommen? Falls es doch LSM sind (können nicht immer eindeutig nachgewiesen werden) hätte die Behandlung 3 x im Abstand von 1 Woche erfolgen müssen um alle nachschlüpfenden Milben zu erwischen.
 
Fr. Dr. Kling ist auf jeden Fall laut einem Kollegen von mir eine sehr gute VK Tierärztin.

Ich würde sie noch mal anrufen und berichten wie der Vogel sich seit dem Besuch gemacht hat.

Ich hab bei einem meiner Kanarienvögel immer wieder erlebt, wie Erkältungen kamen ohne das es wirklich Zug bekommen haben kann. Teilweise hat er sich bei mir angesteckt, teilweise war es mir unerklärlich.

Fr. Dr. Kling kann dir sicher auch rat geben, wie Du den Vogel mit homöpatischen Mitteln helfen kannst, wenn er sich erkältet hat und auch danach, falls er sehr anfällig ist.

Ich nehme mal an das Baytril hast du entschieden zu geben und nicht die Tierärztin oder? Klingt zumindest so.
 
Ich nehme mal an das Baytril hast du entschieden zu geben und nicht die Tierärztin oder? Klingt zumindest so.

Nein, sie hat gesagt, wenn die Sympthome sich 2 Tage nach der Ivomec - Gabe nicht ändern, soll ich das Baytril 14 Tage lang geben. Das tat ich, weil es nach dem Ivomec nicht einen Deut besser wude, nach 3 Tagen Baytril aber zusehends aufwärts ging und nun dieser Rückfall...
 
Ivermectin und dann 2 Tage später Baytril, da jubelt die Leber.
Baytril ist so ziemlich das härteste was es gibt und dann sollte auch eine Diagnose stehen und nicht auf Verdacht!
Hat der Vogel eine Pilzerkrankung, beschleunigt Baytril sein Ableben.
 
Thema: Kranke Kanarienhenne

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