Rat zur Anschaffung von Grünwangenrotschwanzsittichen

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Barbarella

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Hallo!

Seit gut zwei Jahren halte ich 4 Wellis, die ich über alles liebe. Jetzt überlege ich, mir noch eine zweite Vogelart (natürlich in ihrer eigenen Zimmervoliere und als Paar) zuzulegen.

Bei dem Besuch von verschiedenen Zoohändlern ist mir aufgefallen, dass ich wohl echt auf Sittiche abfahre, während mich Kanarienvögel oder Unzertrennliche irgendwie völlig kalt lassen.

Unerwarteterweise habe ich mir Hals über Kopf in ein Grünwangenrotschwanzsittichpärchen verliebt. Beide machen einen sehr gesunden Eindruck und gemessen an ihrem Verhalten (Gefiederpflege, Besteigen) scheinen sie auch gut miteinander auszukommen und "verheiratet" zu sein.

Trotzdem hielt ich es für klüger, nicht allein das Herz entscheiden zu lassen, sondern erst einmal in Ruhe alle Infos über die Tiere zu sammeln, die ich finden kann.

Daher meine erste Frage: kennt jemand ne gute Infoseite speziell zu den Grünwangenrotschwanzsittichen? Oder ein Buch dazu?

Was mich wundert ist, dass die Verkäuferin die Tiere als relativ ruhig (im Vergleich mit 4 recht gesprächigen und lungenstarken Wellis) beschrieben habe, während das, was ich bisher im Internet fand darauf hinwies, dass sie eher laut wären.

Im ähnlichen Sinne: sie stellte uns eine (wirklich geräumige) Zimmervoliere vor , behauptete aber, dass sie sonst nichts weiter bräuchten, während andere Seiten sagten, sie bräuchten einen Schlafkasten.

Was stimmt denn nu? :?

Ich würde die Vögel in zwei Volieren aber im selben Zimmer halten, mit getrennten Freiflugphasen. Ist das ein Problem?

Und schließlich - gibt es größere Unterschiede zwischen Wellis und den Grünwangenrotschwanzsittichen, die ich beachten müsste?

Ich bin hin und her gerissen. Einerseits habe ich mich sofort in die Tiere verguckt und würde ungern zusehen, wie sie mir jemand anderes "wegschnappt", andererseits habe ich Angst, etwas falsch zu machen.

Jeder Ratschlag von eurer Seite wäre eine große Hilfe.

Liebe Grüße,
Barbarella
 
Hallo,

ich habe eine große Außenvoliere mit Schutzhaus. Dort sind diverse Südamerikaner, u.a. auch Grünwangenrotschwanzsittiche. Vor knapp 4 Monaten habe ich von einer verstorbenen Frau ein Paar Wellensittiche übernommen die nun auch in der Voliere herumflattern. Es gibt keinerlei Probleme untereinander. Beachten muss man eig nicht so viel. Neben dem Hauptfutter füttere ich sehr viel Obst. Äpfel und Karotten lieben sie, wahrscheinlich wie deine Wellis. Gezahlt habe ich für das blutsfremde Paar, das sich selbst gefunden hat, 80 Euro. Mich würde interessieren, was du zahlen müsstes. Da Grünwangenrotschwanzsittiche viel und gerne nagen, solltest du Weiden oder Birkenreisig oder irgendetwas anderes zur Verfügung stellen. Bei mir schlafen sie großteils außen in einem dickwandigen Kasten, der überdacht ist (Regen- und Nässeschutz).

Hoffe ich konnte ein Stück weiterhelfen.

Liebe Grüße, Simon
 
Hallo Simon!

Danke für die Auskunft.

In dem Geschäft, indem ich sie entdeckt habe, wollen sie für beide zusammen gut 300 Euro. Du hast deine wahrscheinlich von einem Züchter, oder? In welchem Postleitzahlengebiet war das?
 
Hi Barbarella,

erstmal wilkommen bei den Südami-Fans :zustimm:


Beide machen einen sehr gesunden Eindruck und gemessen an ihrem Verhalten (Gefiederpflege, Besteigen) scheinen sie auch gut miteinander auszukommen und "verheiratet" zu sein.

Das klingt zwar ganz toll, aber man weiß ja leider nichts über sie. Wie alt sind die beiden und sind es Geschwister? Sind es Handaufzuchten oder Naturbruten? Und vor allem ... sind sie gegengeschlechtlich?

Wenn sie Naturbruten, KEINE Geschwister und NICHT gleichgeschlechtlich sind, also Hahn und Henne, kann man davon ausgehen, daß sie langfristig harmonisch bleiben.

Trotzdem hielt ich es für klüger, nicht allein das Herz entscheiden zu lassen, sondern erst einmal in Ruhe alle Infos über die Tiere zu sammeln, die ich finden kann.

Eine sehr weise Entscheidung :zustimm:

Daher meine erste Frage: kennt jemand ne gute Infoseite speziell zu den Grünwangenrotschwanzsittichen? Oder ein Buch dazu?

Nun, kennst Du diesen Link? Der bietet schon mal Basis-Infos. Ansonsten gibt es noch das Pyrrhura-Buch von Thomas Arndt.

..., während das, was ich bisher im Internet fand darauf hinwies, dass sie eher laut wären.

Sie haben eine laute Stimme, machen aber meist nicht allzu oft Gebrauch davon ... i.d.R 2-3 mal am Tag für wenige Minuten.

..., während andere Seiten sagten, sie bräuchten einen Schlafkasten.

Ja, einen Schlafkasten sollten sie haben. Die Beratung in Zoogeschäften kann niemals mit der Beratung bei einem Züchter mithalten ... oft ist die Beratung in Zoogeschäften absolut mangelhaft. Daher empfehle ich grundsätzlich Vögel beim Züchter zu holen, denn falls später mal irgendwelche Fragen aufkommen, kann man den Züchter anrufen. Manche Fragen kann halt nur ein erfahrener Züchter beantworten.

Ich würde die Vögel in zwei Volieren aber im selben Zimmer halten, mit getrennten Freiflugphasen. Ist das ein Problem?

An sich nicht. Dies hat aber den Nachteil, das die Zeit, die Du für ihren Freiflug hast, sich auf zwei Arten verteilt. Somit ist der Freiflug reduziert.

Von gemeinsamem Freiflug würde ich auf jeden Fall abraten. Ich habe mich mal mit einem Pyrrhura-Experten über dieses Thema unterhalten ... er riet von einer Vergesellschaftung ab ... Pyrrhuras hält man am besten paarweise.

Und schließlich - gibt es größere Unterschiede zwischen Wellis und den Grünwangenrotschwanzsittichen, die ich beachten müsste?

Ja, sicher ... die Pyrrhuras brauchen mehr Platz, anderes Futter ... vor allem viel Grünzeug ... und sie haben ein gänzlich anderes Sozialverhalten, Südamis machen halt absolut alles gemeinsam.

... und würde ungern zusehen, wie sie mir jemand anderes "wegschnappt", andererseits habe ich Angst, etwas falsch zu machen.

Na und ... dann holst Du Dir halt ein Pärchen bei einem Züchter, was wahrscheinlich eh besser wäre.

Vor knapp 4 Monaten habe ich von einer verstorbenen Frau ein Paar Wellensittiche übernommen die nun auch in der Voliere herumflattern. Es gibt keinerlei Probleme untereinander.

Noooch nicht ... Du gehst hier ein enormes Risiko ein ... das kann irgendwann in blutigen Auseinandersetzungen enden ... ich würde die Wellies da sofort rausnehmen :+klugsche

In dem Geschäft, indem ich sie entdeckt habe, wollen sie für beide zusammen gut 300 Euro.

Das ist brutalste Abzocke ... bei einem guten Züchter zahlst Du für ein Naturbrutpärchen maximal 100€.
 
Hallo Simon!

Danke für die Auskunft.

In dem Geschäft, indem ich sie entdeckt habe, wollen sie für beide zusammen gut 300 Euro. Du hast deine wahrscheinlich von einem Züchter, oder? In welchem Postleitzahlengebiet war das?

Hallo
Der Preis beim Züchter liegt so zwischen 30 und 40 euro pro Vogel.

Gruß
 
@ Christian:

Ich weiß, dass es ein Risiko ist Wellis mit den Rotschwansittichen zusammenzuhalten. Dennoch wollte ich vermeiden, dass die beiden in ein Tierheim abgegeben wurden, da diese eh immer übervoll sind. Mittlerweile habe ich Leute gefunden, die die Wellis am kommenden Freitag holen werden. Sie wollten für den Anfang "einfach zu haltende" Sittiche und da eignet sich wohl nichts besser, als 2 Wellis:)

Desweiteren denke ich, dass oft ein zu großer Hype um die Vergesellschaftung von verschiedenen Arten gemacht wird. Vogelcharaktere unterscheiden sich-genau wie beim Menschen- ,auch innerhalb einer Art, enorm. Beobachtung ist da das A und O. Außerdem haben bei mir alle Arten separate Brutvolieren und ich bin das "Risiko" mit den Wellis guten Herzens problemlos eingegangen, was sich ja auch als richtig herausgestellt hat.


Liebe Grüße Simon
 
Ich weiß, dass es ein Risiko ist Wellis mit den Rotschwansittichen zusammenzuhalten.

In Deinem ersten Posting in diesem Thread entstand aber der Eindruck, als sei das überhaupt kein Problem, diese Arten zu vergesellschaften.

Sie wollten für den Anfang "einfach zu haltende" Sittiche und da eignet sich wohl nichts besser, als 2 Wellis:)

Ja, mit Wellies fing es bei fast allen an.

Vogelcharaktere unterscheiden sich-genau wie beim Menschen- ,auch innerhalb einer Art, enorm.

Ja, sicher, aber spätestes in der Brutzeit schlagen meist die Instinkte voll durch und die Vögel werden meist ihrem Ruf gerecht.

Beobachtung ist da das A und O.

Dies setzt aber voraus, daß man Erfahrung mit der entsprechenden Art hat und auch die Charaktere der eigenen Geier einzuschätzen weiß.

..., was sich ja auch als richtig herausgestellt hat.

Ich würde das eher als Glück bezeichnen, sorry.
 
Mein Dad hält Grünwangenrotschwanzsittiche seit 16 Jahren, ich seit 7 Jahren. Noch nie gab es irgendwelche Probleme. In der Brutzeit ist natürlich, wie geschrieben, Voraussetzung, dass sie in extra Volieren untergebracht sind. Von daher würde ich das nicht als Glück bezeichnen. Grünwangen sind von Natur aus -Brutzeit ausgenommen- relativ friedliche Kerle. Da sind Agaporniden allesamt um einiges schlimmer. Denn da kann es wirklich zu Komplikation kommen. Und wenn ich richtig sehe, lässt du deine Wellis auch mit anderen Vögeln zusammen;)

Naja so lange es den Vögeln gut geht, passt doch alles oder;)

Lieben Gruß Simon;)
 
Und wenn ich richtig sehe, lässt du deine Wellis auch mit anderen Vögeln zusammen;)

Sie haben aber nur gemeinsamen Freiflug und Aymaras sind weiß Gott nicht so rabiat wie Pyrrhuras, wenn sie mal aggressiv werden. Die jagen nur, bei Pyrrhuras kann es zu blutigen Auseinandersetzungen kommen.

Naja so lange es den Vögeln gut geht, passt doch alles oder;)

Dennoch sollte man insbesondere bei Neulingen in der Südami-Haltung etwas vorsichtiger mit Empfehlungen sein, die mißverstanden werden können.

Ich bleibe jedenfalls dabei und rate von der Vergesellschaftung von Pyrrhuras mit Wellies ab. Bei Euch mag das wunderbar geklappt haben, bei anderen jedenfalls ging das böse in die Hose.
 
Danke für all die Ratschläge soweit.

Nun, wir sind nicht gleich heute ins Geschäft gelaufen, um uns die Tiere "zu sichern". Aber die Sehnsucht nach dieser Art ist geweckt.

Die website kannte ich schon, aber auch wenn die für den Einstieg gut war, suchte ich noch nach etwas ausführlicherem. Das Buch, das du mir empfohlen hast, kannte ich noch nicht und sieht nach dem aus, was ich suche.

Daher hab ich es mir erst einmal bestellt. :)

Auf der sittich-info.de Website waren auch die Adressen von verschiedenen Züchtern. Liegen zwar nicht ganz bei mir in der Nähe (meine Heimat ist das Münsterland in NRW), aber noch in machbarer Entfernung, so dass ich mich für die Tiere dann an einen Züchter wenden werde. Vielleicht verlieben wir uns ja auch in ein anderes Päärchen. Oder habt ihr für Züchter speziell Empfehlungen?

Liebe Grüße,
Barbarella
 
Hallo,
ich kann Christian nur zustimmen. Es ist und bleibt immer ein Risiko Welli´s und Grünwangen zu vergesellschaften. Was ich allerdings nicht verstehen kann ist die Aussage von boardstyle. wenn jemand solange schon Vögel hält dann müßte ihm doch mitlerweile aufgefallen sein das jeder Vogel einen anderen Charakter hat. Der eine ist friedlicher und der andere eben etwas rabiater (und Vögel können äussest brutal sein). Zustimmen kann ich Dir , Christian, allerdings nicht mit der Aussage ( "brutalste Abzocke" ) was der Preis für die Vögel in einem Zooladen betragen. Die Läden liegen immer um Faktor 3 höher als ein Züchter. Begründet ist es aber dadurch, da die nie wissen können wie lange ein Vogel bei denen auf der Stange sitzen muss und dann die Miete, Personalkosten etc..
Aber man sollte trozdem immer, dass sage ich jetzt nicht nur weil ich selber Züchter bin, bei einem Züchter die Vögel erwerben. Die Ratschläge und Informationen kann einem kein Zooladen geben. Schon garnicht wenn mal ein Problem auftaucht. Wie der Wissensstand des Personals in den Zooläden ist dürfte allgemein bekannt sein. Wenn man Glück hat ist eine Person im ganzen Laden die etwas Ahnung von der Materie Vogel / Vogelhaltung hat.
 
Hi again!

Aber die Sehnsucht nach dieser Art ist geweckt.

Tja, so ist das mit den Südamis ... wehe, man hat sie einmal kennengelernt :D

Das Buch, das du mir empfohlen hast, kannte ich noch nicht und sieht nach dem aus, was ich suche.

Leider ist das das einzige Buch (nur) über Pyrrhuras ... ist aber dafür ein gutes. Mein Tip: Erst das Buch lesen, dann Züchter suchen. Denn es würde mich nicht wundern, wenn die Wahl letztendlich doch auf eine andere Pyrrhura-Art fällt. Aber wir werden sehen.

Vielleicht verlieben wir uns ja auch in ein anderes Päärchen.

Sag ich doch ;)

Oder habt ihr für Züchter speziell Empfehlungen?

Nein, aber keine Sorge ... wir werden schon einen finden. ABER ... wie auch immer Eure Wahl ausfallen wird, achtet darauf, daß Ihr Naturbruten bekommt, wenn möglich ein gegengeschlechtliches Pärchen, daß keine Geschwister sind. Bei Handaufzuchten, gleichgeschlechtlichen Paaren und Geschwistern besteht die Gefahr, daß es später Probleme gibt, sei es, daß das Paar später nicht mehr harmoniert, wenn es geschlechtsreif wird oder daß sie um die Gunst des Menschen konkurrieren und Eifersüchteleien entstehen. Und Naturbruten werden auch schnell zahm.

Die Läden liegen immer um Faktor 3 höher als ein Züchter.

Nein, nicht immer, es gibt mittlerweile auch diverse Zooläden, die halbwegs faire Preise bieten. Wenn die Preise über dem Doppelten als beim Züchter liegen, ist das in meinen Augen inakzeptabel.

..., Personalkosten etc..

Das ist alles verständlich, aber 300 Teuros für ein Pärchen Grünwangen ist in meinen Augen Wucher, sorry.

Die Ratschläge und Informationen kann einem kein Zooladen geben. Schon garnicht wenn mal ein Problem auftaucht.

Genau ... wir können zwar im Forum viele Fragen klären, aber bei manchen potentiellen Problemen ist die Erfahrung eines Züchters unverzichtbar.
 
Ja, wir werden auf jeden Fall nach einem gegengeschlechtlichen Paar und Naturbruten suchen. Wenn die Tiere handzahm werden, ist gut. Wenn nicht - dann ist auch ok. Solange sie so weit an den Menschen gewöhnt sind, dass sie sich für TA Besuche ohne größere Probleme transportieren lassen und nach dem Freiflug freiwillig in den Käfig zurückkehren, sehe ich große Zahmheit als ein Extra, aber nicht als ein Minimum an. Ich denke Vögel sind keine Streicheltiere - was sie geben ist gut so. Iich freu mich natürlich, wenn sie gerne auf die Hand kommen aber man muss die Tiere auch so weit respektieren, dass man es akzeptieren, wenn sie sich untereinander am wohlsten fühlen.

Christian, du sagtest, ich würd mich vielleicht für eine andere Art entscheiden wollen? Aus Neugierde.... welche Art(en) würdest du jemandem empfehlen, der Erfahrung mit Wellis hat und Sittiche mag?
 
..., sehe ich große Zahmheit als ein Extra, ...

Das nenne ich mal eine gesunde Einstellung zur Vogelhaltung.

Aus Neugierde.... welche Art(en) würdest du jemandem empfehlen, der Erfahrung mit Wellis hat und Sittiche mag?

Die Grünwangen sind definitiv eine gute Empfehlung. Ich dachte nur, daß Euch so man andere Pyrrhura-Art optisch besser gefallen würde. Vom Verhalten und den Ansprüchen her sind sie sich ja alle sehr ähnlich.

Gelbseitensittiche sind vielleicht noch ein guter Tip, da diese Art eine der leisesten Pyrrhura-Arten ist.
 
Was ich allerdings nicht verstehen kann ist die Aussage von boardstyle. wenn jemand solange schon Vögel hält dann müßte ihm doch mitlerweile aufgefallen sein das jeder Vogel einen anderen Charakter hat. Der eine ist friedlicher und der andere eben etwas rabiater (und Vögel können äussest brutal sein).

Hallo neophema,

ich gehe jetzt einfach mal davon du hast dich verlesen. Genn denau das, was du einer meiner Aussage nicht verstehen kannst, habe ich geschrieben?!

Meine Aussage war: Vogelcharaktere unterscheiden sich-genau wie beim
Menschen- ,auch innerhalb einer Art, enorm. Beobachtung
ist da das A und O.
 
Gelbseitensittiche sind vielleicht noch ein guter Tip, da diese Art eine der leisesten Pyrrhura-Arten ist.

Da muss ich Christian absolut zustimmen! Sind auch tolle Vögel. Liegen allerdings preislich eine kleine Latte darüber. Ich denke mal Grünwangenrotschwanzsittiche sind als Einstieg in die Südamerikanerwelt bestens geeignet, oder Christian?

Apropos: Heute haben meine Mönchesittiche ihr erstes Ei gelegt:)

Liebe Grüße Simon
 
Nun dann will ich auch mal "senfen"

Ich habe nun ein Pärchen Braunohrsittiche. Vorher lebte ein Braunohrsittich mit einem Ziegensittich zusammen......was, soweit auch gut ging. Man merkte aber deutlich die Dominanz vom Braunohr. Beide Tiere waren nicht Geschlechtsreif. Ziege etwa 6 Monate......Braunohr etwa 9 Monate.

Die beiden Braunohren leben nun in einer Zimmervoliere mit täglichem Freiflug.

Laut werden sie nur am Morgen, in der Mittagszeit und nochmal kurz vor der Dämmerung, was aber normal ist. Diesen Tagesrhythmus stelle ich auch bei meinen Wellis, Nymphen, Ziegen und den Goldbugpapageien mit.

300 Euro für 2 Grünwangenrotschwänze NB halte ich jedoch für total überzogen.
Ohne DNA hat unsere Züchterin, wo wir unsere Goldbugdame herhaben, Grünwangenrotschwänze für 25,- Euro verkauft.
 
@Barbarella
ich kann deine Faszination für Grünwangenrotschwanzsittiche absolut nachvollziehen. Ich habe auch ein zwei von diesen Burschen. Meine sind zwar HZ, und auch noch ein Geschwisterpärchen, aber miteinander absolut harmonisch.
(Ich hoffe, das bleibt auch so!)
Sie sind wie kleine "Äffchen"- unglaublich lebhaft, verspielt und aktiv. Sie haben wirklich einen extrem hohen Unterhaltungswert!
Ich habe die zwei auch die ganze Zeit zusammen mit meinem Sperlingapapageipärchen frei fliegen lassen.. bisher ohne Probleme.. das heißt, sie tollerieren sich.
Leider kam es vor einer Woche zu einem "Zwischenfall" mit meinen Amazonen. Die Pyrrhuras sind extrem aggressiv gegenüber den Amas und greifen diese "kamikazefliegerartig" und ohne Rücksicht auf Verluste an. Sie fliegen bei Gelegenheit an das Gitter der Amas - Ich lasse sie natürlich nicht gemeinsam frei fliegen! - und "bedrohen" die Amas.
Da die Amas viel schwerfälliger sind, habe ich das bisher nicht als Problem gesehen.
Leider hat letzte Woche mein Ama-hahn es dann doch geschafft, den einen Sittich durch das Voligitter am Fuß zu erwischen und zuzubeißen.
Der Tierarzt hat den Ring entfernt, da der Fuß so angeschwollen war, dass er wohl nicht mehr richtig durchblutet wurde. Allerdings war der Fuß nicht gebrochen, was ich zuerst befürchtet hatte.

Seit gestern benutzt der Kleine seinen verletzten Fuß gottseidank wieder.
Ich hoffe, dass ihm kein Schaden bleibt und er seinen Fuß bald wieder ohne Einschränkung benutzen kann.
Ich habe ein super schlechtes Gewissen, weil diese Geschichte durch meine Unachtsamkeit bzw. Leichtsinn passiert ist.
Ich werde meine zwei jedenfalls nicht mehr mit meinen anderen Vögeln zusammenlassen - auch nicht mit den Sperlis - Das Risiko, dass doch etwas passiert, ist mir einfach zu groß!
Sie sind einfach echte Kämpfer!

Gruß
Herbert
 
Hi again!

Ich werde meine zwei jedenfalls nicht mehr mit meinen anderen Vögeln zusammenlassen - auch nicht mit den Sperlis - Das Risiko, dass doch etwas passiert, ist mir einfach zu groß!
Sie sind einfach echte Kämpfer!

Wie gut, daß Du ein dermaßenes Glück hattest ... theoretisch hätte der Fuß abgebissen werden können ... und gut, daß Du das hier berichtet hast, um meine Warnungen zu untermauern. Denn ein einzelnes Pärchen Pyrrhuras kann theoretisch einen ganzen Schwarm (!) Amazonen aufmischen, die ja schließlich merklich größer und kräftiger sind, aber das scheint die Pyrrhuras nur anzuspornen, wenn sie erst einmal die Haßkappe aufhaben ... und sowas geht selten unblutig aus.

So zärtlich sie auch mit ihrem Partner umgehen, desto rabiater können sie dennoch anderen Arten gegenüber werden ... ein Gegensatz, den man kaum für möglich hält, wenn man's nicht weiß.
 
Thema: Rat zur Anschaffung von Grünwangenrotschwanzsittichen

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