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Vonnie+Gipsy
Einzelhaltungs-Gegner
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Hallo allerseits,
mein dreivierteljähriger Hahn ist derzeit an Räudemilben (Grabmilben) erkrankt. Obwohl mir die TÄ versicherte, dass es nicht an mangelnder Hygiene liegen kann (der Partner ist auch kerngesund), habe ich mir doch Sorgen und Gedanken gemacht, ob sich nicht etwas verbessern lässt. Irgendetwas muss die Krankheit ja zum Ausbruch gebracht haben. Hierzu habe ich bei meiner Recherche einige Hygienetipps (Broschüre direkt vom TA!) gefunden, die ich in meiner knapp 30jährigen Vogelpraxis bisher noch nicht befolgt hatte. Aber es muss ja nicht alles richtig sein, nur weil man es schon immer so gemacht hat (mir sind natürlich auch immer mal wieder Vögel erkrankt, ist sicher normal, aber vielleicht lässt es sich ja doch noch verringern).
Bei den meisten dieser Punkte habe ich bisher sehr unterschiedliche Ansichten gehört und gelesen. Daher hier meine Frage an euch, wie ihr dazu steht.
Die Tipps im Einzelnen:
- Trinkwasser zweimal täglich wechseln (O-Ton: "Damit sich keine Krankheitskeime ansammeln"). Bisher habe ich das Trinkwasser täglich einmal, nämlich am Morgen gewechselt. Es befindet sich in einem geschlossenen, von außen angebrachten Spender, der täglich ausgespült, einmal wöchentlich mit der Flaschenbürste ausgebürstet und gelegentlich in der Spülmaschine (oberes Fach) gereinigt wird. Ausreichend, nicht ausreichend?? Wie macht ihr es?
- Täglich nur maximal einen TL Körnerfutter pro Vogel reichen und den Spender täglich (!) reinigen ("verhindert die Ansammlung tödlicher Schimmelpilze"). Hierzu habe ich besonders kontraire Ansichten gehört. Bisher glaubte ich der Meinung, dass sich gesunde Wellis nur so viel nehmen, wie sie brauchen und man daher für mehrere Tage größere Futtermengen geben kann. Meine Beiden haben in der Voli einen Hängespender, den sie anfliegen müssen und so automatisch immer alle Spelzen selbst "wegflattern". Diesen Spender fülle ich so, dass er nach spätestens 2 Wochen fast leer ist, dann mache ich das Futter neu in einen anderen, spülmaschinengereinigten Spender. Sind 2 Wochen zu lang? Die meisten Wellihalter, die ich kenne, füllen einfach von oben immer wieder in offene Spender nach und reinigen die Spender sehr selten richtig. Mein Spender ist oben geschlossen und wird jedes Mal beim Auffüllen komplett getauscht. Krankheitspotential???
- Kein Sand als alleinige Einstreu, sondern täglich frisches Küchenpapier mit nur einer Prise Vogelsand/Grit drauf ("Im Sand fühlen sich Bakterien, Pilze und Parasiten besonders wohl. Küchenpapier verhindert deshalb viele Krankheiten"). Ich habe bisher immer nur eine mitteldicke Schicht Sand eingestreut, die ich wöchentlich wechsel (bei einer großen Zimmervoliere ist das schon sehr viel Sand und Gewechsel!!). Täglich neues Küchenpapier ist vielleicht in einem kleinen (und nicht artgerechten!) Käfig machbar, aber doch nicht in einer großen Zimmervoli, oder? Das würde ja grenzenlose Müllberge verursachen (die auch wieder schlecht sind!). Von der Späne-Alternative habe ich bisher hauptsächlich schlechtes gehört - sie saugt zwar besser, verursacht aber Gesundheitsprobleme beim Anknabbern und ist auch nicht naturgemäß. Was ist das beste in einer Zimmervoliere, wie oft sollte wirklich gewechselt werden?
Würde mich über viele Meinungen und Tipps sehr freuen!!
mein dreivierteljähriger Hahn ist derzeit an Räudemilben (Grabmilben) erkrankt. Obwohl mir die TÄ versicherte, dass es nicht an mangelnder Hygiene liegen kann (der Partner ist auch kerngesund), habe ich mir doch Sorgen und Gedanken gemacht, ob sich nicht etwas verbessern lässt. Irgendetwas muss die Krankheit ja zum Ausbruch gebracht haben. Hierzu habe ich bei meiner Recherche einige Hygienetipps (Broschüre direkt vom TA!) gefunden, die ich in meiner knapp 30jährigen Vogelpraxis bisher noch nicht befolgt hatte. Aber es muss ja nicht alles richtig sein, nur weil man es schon immer so gemacht hat (mir sind natürlich auch immer mal wieder Vögel erkrankt, ist sicher normal, aber vielleicht lässt es sich ja doch noch verringern).
Bei den meisten dieser Punkte habe ich bisher sehr unterschiedliche Ansichten gehört und gelesen. Daher hier meine Frage an euch, wie ihr dazu steht.
Die Tipps im Einzelnen:
- Trinkwasser zweimal täglich wechseln (O-Ton: "Damit sich keine Krankheitskeime ansammeln"). Bisher habe ich das Trinkwasser täglich einmal, nämlich am Morgen gewechselt. Es befindet sich in einem geschlossenen, von außen angebrachten Spender, der täglich ausgespült, einmal wöchentlich mit der Flaschenbürste ausgebürstet und gelegentlich in der Spülmaschine (oberes Fach) gereinigt wird. Ausreichend, nicht ausreichend?? Wie macht ihr es?
- Täglich nur maximal einen TL Körnerfutter pro Vogel reichen und den Spender täglich (!) reinigen ("verhindert die Ansammlung tödlicher Schimmelpilze"). Hierzu habe ich besonders kontraire Ansichten gehört. Bisher glaubte ich der Meinung, dass sich gesunde Wellis nur so viel nehmen, wie sie brauchen und man daher für mehrere Tage größere Futtermengen geben kann. Meine Beiden haben in der Voli einen Hängespender, den sie anfliegen müssen und so automatisch immer alle Spelzen selbst "wegflattern". Diesen Spender fülle ich so, dass er nach spätestens 2 Wochen fast leer ist, dann mache ich das Futter neu in einen anderen, spülmaschinengereinigten Spender. Sind 2 Wochen zu lang? Die meisten Wellihalter, die ich kenne, füllen einfach von oben immer wieder in offene Spender nach und reinigen die Spender sehr selten richtig. Mein Spender ist oben geschlossen und wird jedes Mal beim Auffüllen komplett getauscht. Krankheitspotential???
- Kein Sand als alleinige Einstreu, sondern täglich frisches Küchenpapier mit nur einer Prise Vogelsand/Grit drauf ("Im Sand fühlen sich Bakterien, Pilze und Parasiten besonders wohl. Küchenpapier verhindert deshalb viele Krankheiten"). Ich habe bisher immer nur eine mitteldicke Schicht Sand eingestreut, die ich wöchentlich wechsel (bei einer großen Zimmervoliere ist das schon sehr viel Sand und Gewechsel!!). Täglich neues Küchenpapier ist vielleicht in einem kleinen (und nicht artgerechten!) Käfig machbar, aber doch nicht in einer großen Zimmervoli, oder? Das würde ja grenzenlose Müllberge verursachen (die auch wieder schlecht sind!). Von der Späne-Alternative habe ich bisher hauptsächlich schlechtes gehört - sie saugt zwar besser, verursacht aber Gesundheitsprobleme beim Anknabbern und ist auch nicht naturgemäß. Was ist das beste in einer Zimmervoliere, wie oft sollte wirklich gewechselt werden?
Würde mich über viele Meinungen und Tipps sehr freuen!!