Tara und Bhima haben sich gefunden, aber....

Diskutiere Tara und Bhima haben sich gefunden, aber.... im Forum Edelpapageien im Bereich Papageien - aber noch nicht lieben gelernt ... Bhima ist endlich da, nach langem hin und her und Umzugsstress usw. Wir haben ihn am Sonntag von einem...
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nadia

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aber noch nicht lieben gelernt ...

Bhima ist endlich da, nach langem hin und her und Umzugsstress usw. Wir haben ihn am Sonntag von einem Züchter aus Ulm, der in mit der Hand aufgezogen hat, weil seine Mutter ihn wohl nicht mehr gefüttert hat. Er ist jetzt 3 Jahre alt und hat aber die ganze Zeit mit seinen Eltern und Bruder zusammen in einer großen Voliere gelebt. Er kennt also andere Vögel. Anders bei meiner kleinen Tara. Sie ist auch eine Handaufzucht, aber sie war ewig in der Tierhandlung bevor wir sie gefunden und rausgeholt haben.

Ich muss unbedingt berichten, weil ich total aufgeregt bin und um eure Unterstützung und Tips bitte.

Die beiden haben in der neuen Wohnung auch ein eigenes Zimmer gekriegt, was uns denke ich sehr gut gelungen ist.

Nach vierstündiger Autofahrt haben wir ihn erst mal in seinen Käfig gesetzt, der auch im Vogelzimmer steht. Tara musste ihn gleich anschnuppern und sie haben gleich durch den Käfig miteinander geschnäbelt. "Toll", dachte ich, "das klappt ja wie am Schnürchen".

Aber nix: am nächsten Morgen hat er geschrien, in einer Lautstärke wie ich das von Tara noch nie gehört habe. Wahnsinn, was für ein Organ!! Bin gleichmal alle Nachbarn abgeklappert um die Lage zu entschärfen, aber wir haben scheints gut gedämmt Mauern - sie kriegen also von seinem Geschreie nichts mit.

Die beiden scheinen sich aber überhaupt nicht riechen zu können. Er hat totale Angst vor ihr - sitzt die ganze Zeit nur in seinem Käfig und kommt nur raus, wenn sie in ihrem Käfig sitzt und die Luft rein ist. Sobald sie rauskommt ist er zack wieder in seinem Käfig. Was sie total gerne macht ist, sich auf der Käfigtür von seinem Käfig zu putzen und ihn, wenn er Anstalten macht rauszukommen, ihn anzufauchen und nach ihm zu hacken.

Das kann ja heiter werden. Ich bin mir nicht sicher wie ich am besten vorgehen sollte, damit sie sich näher kommen. Denn so wie das jetzt läuft, könnte es auch noch 10 Jahre laufen. Sie regiert das Vogelzimmer und er darf nicht aus seinem Käfig.

Ich habe schon daran gedacht die Käfige einfach nur zum Schlafen zu öffnen, so dass sie gezwungen sind sich miteinander abzugeben. Was meint ihr dazu? Habt ihr Ideen, wie sie sich näher kommen? Es ist hoffentlich nur eine Frage der Zeit.

Ich halte auch besonders Distanz zu den beiden, dass keine Eifersucht aufkommt. Ich hoffe es ist nicht zu spät mit der Verpaarung. Tara ist jetzt 14 Monate alt und absolut auf mich fixiert.

Für eure Verkupplungstricks wäre ich sehr dankbar. Es wäre wirklich schön, wenn sie ein Pärchen werden. Aber selbst wenn nicht, werden sie sich zumindest aneinander gewöhnen und akzeptieren, oder? Oder kann es jetzt wirklich lebenslangen Krieg zwischen den beiden geben?

Fotos folgen noch. Kann aber noch ein paar Tage dauern, weil das mit dem internet noch nicht richtig klappt.

Wenn der text hier zu lange ist, sagt Bescheid - ich kann mich immer nicht kurz fassen.

Lieben Gruß
Nadia
 
Große Krise

Hallo,

ich habe wohl eine Entscheidung zu treffen. Wir haben ja seit zwei Wochen einen Grünen bei uns sitzen. Leider hat sich meine Tara entschlossen in Hungerstreik zu treten. Sie sieht auch total verwahrlost aus, sie kratzt sich nämlich die Kiele am Kopf nicht mehr auf. Ich mache mir wirklich Sorgen um sie.

Die beiden können sich wirklich absolut nicht riechen. Er tut mir richtig leid. Am Anfang hat er noch Kontakt gesucht, aber inzwischen hat er einfach nur Angst vor ihr. Sie hat ihn jetzt schon ein paarmal richtig böse gezwickt. Es ist nur gut, dass er so gut fliegen kann. Er ist wirklich so ein lieber, aber gegen so eine Zicke kommt er wohl nicht an.

Ach, ich weiß nicht was ich machen soll. Sie ist sowieso schon so ein zierliches Vögelchen. Sie wiegt normalerweise 340g, was für ihre Größe ok ist meint der Tierarzt. Aber sie hat rapide abgenommen in diesen zwei Wochen. Sie frisst jetzt nur noch, wenn ich sie füttere.

Ich denke ich bin drauf und dran aufzugeben. Ich weiß, die meisten werden jetzt sagen "das waren ja bloß zwei Wochen, ...", aber ich bin mir nicht sicher ob sie noch zwei Wochen durchhält.

Ist jemand von euch auf der Suche nach einem ganz lieben dreijährigen Edelpapagei, der sich nach Argenossen sehnt, die ihn nicht beissen?

Mit meiner Tara muss ich mir was anderes einfallen lassen. Ich werde mir vielleicht einen guten Züchter raussuchen und ihn bitten Tara für einen Monat oder so zu seinen Vögeln zu setzen, damit sie sich selbst jemanden auserwählt. So klappt das auf alle Fälle nicht. Ach, ich weiß ja auch nicht.:( :heul:

Im Moment wäre ich einfach nur happy, wenn Tara wieder fressen würde. Vielleicht hat ja jemand einen weisen Ratschlag.

Gruß
Nadia
 

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hallo Nadia

ich habe deinen gestrigen Beitrag an den ersten angehängt, damit man den Überblick behält.
Er hat totale Angst vor ihr
so unterschiedlich reagieren die Vögel. Bei uns war Rita total in Panik und frass dann auch nichts, wenn sie zusammen in der Voliere sassen. (Sie war allerdings bereits 6 Jahre alt). Erst am Abend, wenn sie endlich wieder in ihren eigenen Schlafkäfig durfte, hat sie sich in Sicherheit den Magen vollgeschlagen.
Wo fütterst du deine beiden? Hast du sie nun tagsüber beide draussen im Zimmer und die Käfige geschlossen, wie du überlegtest? Das ist keine so gute Idee, sie sollten jederzeit die Möglichkeit haben, sich in den sicheren Käfig mit eigenen Näpfen zurückzuziehen, den sie auch verteidigen. Stehen die Käfige geschützt an einer oder noch besser an zwei Wänden? Wieviel wiegt Tara jetzt? Freiwillig verhungern wird sie wohl kaum.
Eine Ideallösung kann man aus der Ferne bei wenigen Informationen leider nicht anbieten, nur gewisse Denkanstösse geben..... :?
 
Hallo Nadia, bei uns war Max zuerst da, vor knapp 1 Monat kam dann unsere Biene dazu. Gleiches Theater wie bei Dir, durch die Gitter der Volli geschnäbelt aber als sie zusammen waren, ging es ab wie im Boxring!8o Allerdings hat sich das jetzt total geändert! Jeder hat seine eigenen Futterschalen bekommen, jeder seine eigenen Wasserschälchen, auch jeder extra für Obst und Gemüse und jeder sein eigenes Spielzeug! Und nun klappt es, sie sitzen mittlerweile zum schlafen zusammen - kappeln sich zwar immer mal wieder - aber alles hält sich in Grenzen. Und hier herrscht nur Einer und das ist Biene - Max hat garnix mehr zu melden!!:D Ist alles eine Frage der Zeit glaube ich - die Mädchen sollen ja bei den Edelpapageien "etwas" dominant sein, dem kann ich nur zustimmen!!:zustimm:
 
Hallo,

Es ist eine kleine Besserung in Sicht. Er schreit nicht mehr ununterbrochen - das ist schon mal ganz gut.

Wo fütterst du deine beiden? Hast du sie nun tagsüber beide draussen im Zimmer und die Käfige geschlossen, wie du überlegtest? Das ist keine so gute Idee, sie sollten jederzeit die Möglichkeit haben, sich in den sicheren Käfig mit eigenen Näpfen zurückzuziehen, den sie auch verteidigen. Stehen die Käfige geschützt an einer oder noch besser an zwei Wänden?

Nene, das habe ich ihnen nicht angetan. Die haben beide noch ihre eigenen Käfige in die sie sich zurück ziehen können. Er kommt aus seinem ja gar nicht raus. Die stehen beide an der Wand und seiner in der Ecke, damit er ein wenig Schutz hat.

Mit Tara geht es auch wieder bergauf denke ich. Ich habe den beiden jetzt ein homöopathisches Mittel gegen Angst gegeben. Das mische ich ihnen ins Joghurt. Sobald ich mit dem Joghurtbecher ins Zimmer komme ist jeder Krieg vergessen. Aber sobald sie fertig sind, jagt sie ihn wieder in den Käfig :~

Was sie sich jetzt angewöhnt hat ist auf seinem Käfig zu schlafen und auch aussen an seinem Käfig zu hängen und ihn zu beobachten. Die ersten Annäherungsversuche sind im Anmarsch.

Mal schauen, was noch so passiert ... Es ist nur gut, dass grade in diesem Monat beide Nachbarn ausgezogen sind. Er kann sich also erst mal ausschreien, bis er keine Puste mehr hat. Ich hoffe er gewöhnt sich das nicht an. Tara imponiert das schreien gar nicht, obwohl mir das durch Mark und Bein geht.:nene:

Drückt uns die Daumen!
Noch einen schönen Abend
Nadia
 
Frohe Nachrichten

Hallöchen,
ich kanns noch gar nicht glauben. Heute kam ich nach Haus und hab ganz vorsichtig in das Zimmer von den beiden gekuckt. Da saßen die beiden doch tatsächlich ganz friedlich zusammen in einem Käfig.:dance:

Ob das diese homöopathsichen Mittel gegen Angstzustände sind?

Aber sie möchte noch immer nicht, dass er zu mir kommt. Sobald er mir zu nahe kommt kommst sie sofort an und jagt ihn weg. Aber das wird auch noch. Ich werde die beiden jetzt einfach mal sich kennenlernen lassen und mich gar nicht groß einmischen.

Bin happy, dass die beiden solche Fortschritte machen.
 
hallo Nadia

klingt wirklich vielversprechend. Darf man erfahren, welches Mittel du unters Joghurt mischst?
 
Hallo Karin,
Das hab ich in Ricos Futterkiste gefunden. Es gibt auch welche für Lernbereitschaft und Trauerzustände oder Entschlackung usw.
 
ich schon wieder

Hi,

ich hoffe ich nerve euch nicht schon mit meiner ewigen Fragerei. Aber ich würde gerne hören wie das bei euch ist. Hat jemand von euch Erfahrung mit Schreiern?

Wie war das denn bei euren Vögeln als ihr die bekommen habt? Bhima ist jetzt seit ca. drei Wochen hier, aber ist nur am Schreien sobald die kleineste Kleinigkeit nicht passt. Ich darf auf keinen Fall das Fenster aufmachen, da er sonst die ganze NAchbarschaft zusammenbrüllt. Wie nehme ich ihm die Angst? Ich möchte im Sommer schon das Fenster auflassen, damit sie direkte Sonne abkriegen. Ich dachte auch im Sommer die Terasse gut zu sichern, damit ich sie auch rauslassen kann, aber wenn er so schreit ist daran gar nicht zu denken.

Das Problem sind die Autos, die draussen vorbeifahren. Wird er sich irgendwann daran gewöhnen und das Schreiben abstellen?
Ich weiß schon, es macht keinen Sinn so eine Frage zu stellen. Ihr werdet sie mir wahrscheinlich nicht wirklich beantowrten können. Aber vielleicht gibt es ja jemanden unter euch, dessen Edel auch so ein Theater gemacht hat am Anfang. Vielleicht könnte mir dieser jemand ein paar beruhigende und aufmunternde Worte schreiben.

Der Kleine tut mir auch total leid, er schreit ja nicht so um mich zu ärgern. Was kann ich machen um ihm zu helfen?

Es war ein Fehler anzunehmen, es wären alle Edels so leise wie meine Tara :nene: Aber da muss ich wohl jetzt durch. Ich hoffe diese ganze Mühe lohnt sich und die beiden werden sich irgendwann überhaupt verstehen.

Würde mich sehr über Aufmunterung freuen. Vielleicht hab ich ja schon bald positives zu berichten.

Gruß
Nadia
 
hallo Nadia

lass dich zuerst mal tröstend drücken....... :trost:
Dieses Schreien praktizierte unsere Rita auch anfangs (die ersten Jahre). Ich machte die Erfahrung, dass sie dann überfordert war, vor allem, wenn die ganze Familie im Wohnzimmer versammelt war. Habe dann einfach den Käfig in den Flur geschoben und kurz darauf beruhigte sie sich wieder und fing an zu pfeifen und zu erzählen.
Gerry stammte aus einer Aussenvoliere, sehr abseits gelegen, lebte dort in einem grossen Schwarm und flippte dann bei uns fast aus, wenn Krähen übers Haus flogen. Die kannte er nämlich bestens und er musste ebenso laut Antwort schreien. Zum Glück hat sich das alles gelegt. Anfangs brach er auch in Panik aus, wenn ich irgendwas in der Hand hatte, bevor er merkte, das ist ein ungefährliches Teil. Solche Angst-Anfälle hat er auch heute noch manchmal.

Tja, da musst du nun einfach durch, hilft alles nichts. Hoffentlich wird es bis zum Sommer besser.

Haben deine beiden Vögel genügend Nachtruhe? (ca. 12 Stunden) Unsere zwei protestieren lautstark, wenn sie müde sind. Also meist zwischen 19 und 20 Uhr. Dann bekommen sie ihr "Nachthemd" vor die Schlafstange gehängt, ihr Käfiglicht aus und himmlische Ruhe herrscht. Nur noch zufriedenes Schnabelknirschen ist zu hören. :zustimm:
 
noch keine besserung in sicht

Hallöchen,
danke, Karin für das liebevolle Drücken, fühle mich verstanden.

Unser Theater hier geht leider weiter. Besonders Morgens und Abends ist es schlimm. Da brüllt er was das Zeug hält. Ich glaube, dass es morgens die Autos sind, die ihn stören (wobei er immer ziemlich pünktlich um 7.00 Uhr anfängt). Ich achte darauf, dass er genug zu futtern hat, da es ja hätte sein können er schreit aus Hunger, aber das ist es wohl nicht.

Er sitzt auchin so einer ganz angespannten Stellung, die Flügel angespannt, bereit zum Abflug. So sitzt er dann an einer Stelle und beobachtet ganz hektisch und ängstlich seine Umwelt. Das macht er aber nur morgens und abends. Tagsüber ist dieses Phänomen nicht zu beobachten.

Ich hab das auch bei seiner Mutter gesehen, als wir ihn geholt haben. Als ihn der Züchter aus der Voliere rausholte, machte sie auch diese Gebärden. Ich dachte gleich fliegt sie uns an die Kehle. Bei ihr sah das aus nach Beschützerinstinkt, aber er sitzt meistens Richtung dunkle Ecke, als würde er sich irgendwo verstecken wollten. Aber richtig losfliegen tut er nicht. Der Arme Kleine. Wenn ich nur wüßte, wie ich es ihm leichter mache. Soll ich ihn eher in Ruhe lassen, damit er sich von selbst an alles gewöhnt, oder soll ich mich mit ihm beschäftigen? All diese Ängste sind vergessen wenn ich mit meinem weißen Schüsselchen das Zimmer betrete wo Bananenquark oder ähnliche Leckerein drin sind. Das hat er schon rausgekriegt. Dann kann er gar nicht schnell genug sein. Dann sitzen beide auf mir und futtern und kleckern rum. Das sind dann die Zeiten wo ich denke, dass doch noch alles irgendwann gut sein wird.

Aber er frisst immer ganz abgehetzt und tut so als ob er verfolgt werden würde, auch im Käfig. Es gibt ganz wenige Augenblicke, in denen er wirklich entspannt aussieht.

Nachtruhe kriegen sie denke ich genug. 11 Stunden sind es bestimmt. Er fängt halt wirklich um sieben an zu schreien und dann ist für niemanden mehr schlafen angesagt (schon gar nicht am Wochenende :)

Naja, das wird hoffentlich schon alles. Blöd ist es nur, wenn wir doofe Nachbarn kriegen. :nene:

Nächstes Mal melde ich mit mich nur mit positiven Neuigkeiten - versprochen :~

Gruß
Nadia
 
hallo Nadia
diese angespannte Sitzstellung kenne ich auch von Gerry, Rita macht das manchmal auch. Da stieren sie in eine Ecke und man weiss nicht, was sie dort eigentlich suchen.
Fressen scheint die Lieblingsbeschäftigung der Edelmänner zu sein. Für den Gerry gibts nichts wichtigers (ausser dem anderen..... :zwinker: )

Probier doch am frühen Morgen, ihnen jeweils ein ca. 2 cm langes Stück Kolbenhirse zu geben, unsere lieben die rote Sorte besonders. Dann ist erstmal Ruhe und sie knuspern genüsslich die winzigen Körnchen. :zustimm:
 
Hallo Nadia,

ich verfolge schon die ganze Zeit deinen Bericht, da wir in etwa zur selben Zeit wie Du unseren Hahn bekommen haben.

Ich kann bei meinen beobachten, dass sie schreien wenn sie müde sind. Ist es vielleicht zu hell in dem Zimmer in dem die Vögel sind? Morgens wird es ja jetzt schon wieder früher hell und abends früher dunkel. Meine Henne brüllt abends immer wenn sie schlafen möchte. Ich mache dann den Rolladen runter und die Decke über den Käfig. Morgens lasse ich die Rolläden einfach etwas länger unten, damit sie ihre 12 Stunden Schlaf bekommen.
Sobald es dunkel ist sind sie leise. Dann wird nur noch leise erzählt und geknirscht.
 
Hi,

ja, das mit dem Abdunkeln hab ich auch schon probiert. (Hab schon so ziemlich alles ausprobiert :)

Tara setzt sich schon auf Kommando (schlafen gehen, gute nacht) auf ihren Schlafring und fängt an zu knurpsen, weil sie weiß jetzt wird es gleich dunkel, aber Bhima dreht dermaßen am Rad abends. Selbst wenn ich das Licht ausschalte beruhigt er sich nicht.
Der poltert dann im Dunkeln durch den Käfig. Letztens habe ich auch poltergeräusche aus dem Zimmer gehört und bin natürlich schnell hin, da sitzt der Bhima auf dem Boden im stockdunkeln Zimmer. Da hab ich dann nicht völlig dunkel gemacht, damit er sich wenigstens noch orientieren kann.
Auch morgens stört ihn das gar nicht, dass es dunkel ist. Es wird einfach munter drauflos gebrüllt.:nene:

Aber ich muss dazu sagen, dass es sich mit dem Brüllen ein wenig gebessert hat. Abends wird nicht mehr geschrien, da wird nur in Lauerstellung verharrt. Morgens gesellt sich dann noch das Geschrei dazu. Und Tara sitzt auf ihrem Ring, pennt und lässt sich nicht stören. Wenn mir das bloß auch so einfach fallen würde dieses Geschrei zu ignorieren.

Aber ich denke, dass da einfach Geduld gefragt ist.
Er ist zwar eine Handaufzucht, aber da er wirklich mit seiner Familie aufgewachsen ist und die alle nichtzahme Naturbruten waren, kann ich mir sein Verhalten schon ein bisschen erklären. Meine Tara ist ja völlig vermenschlicht im Gegensatz zu ihm. Und deshalb bin ich jetzt wahrscheinlich einfach ein bisschen überfordert.

Aber vielleicht probiere ich das mit dem Abdunkeln nochmal, wobei das damals an seinem Geschrei wirklich gar nichts geändert hat.

Was mich noch sehr beunruhigt ist, dass Tara ganz aufgehört zu erzählen und pfeifen. Sie ist sehr still, sie spielt zwar und beschäftigt sich, aber sie wirkt total freudlos. Für sie ist es wahrscheinlich auch superschwierig. Sie war immer bei uns im Wohnzimmer, wo sie auch immer ganz happy am erzählen war. Und jetzt ist sie da mit einem grünen Schreimonster. Eigenes Zimmer gut und schön, aber glücklicher sieht sie nicht aus dadurch. Zumindest frisst sie jetzt wieder ein bisschen mehr.

Mhh, schwierig schwierig. Vielen Dank für eure Unterstützung. Das hilft mir wirklich sehr. Irgendwie kriegen wir das schon hin - hoffe ich :(
 
Hallo Nadia,

da hilft wohl nur Zeit.

Ich würde beiden den Zugang zu Euch und zum Wohnzimmer erlauben, wann immer Ihr da seid.

Tara vermisst den Mensch, Bhima vermisst den Schwarm. Gewöhnt sie langsam an die Umstellung. Halt immer Beide nach Möglichkeit gleichbehandeln, aber auch den Willen der Beiden mit einbeziehen.

Bhima hilft wohl nur, wenn er Ablenkung von seinem Kummer bekommt, z.B. indem er Euch beobachten kann, Euren Umgang mit Tara. Dann wird er neugierig und möchte irgendwann auch mit.

Hat Tara weiterhin ungeschränkten Zugang zu Euch, ist sie wieder zufriedener. Lasst sie kommen, gebt ihr ein paar Minuten Aufmerksamkeit und setzt sie dann mit aufmunternden Worten wieder in die Nähe zu Bhima.

Sie soll das als guten Willen von Euch einschätzen lernen, und nicht als Abschiebung.

Diesen Spagat müßt Ihr bei Beiden irgendwie schaffen (mit der altbekannten Geduld - Geduld - Geduld -Masche).

Die Zeit, die Ihr nicht da seid, werden sie sich dann schon langsam mit sich selber beschäftigen.

Ist bei uns auch so, sind wir da und haben Zeit, pappt ein Teil der Viecher bei uns, die anderen gehen ihre eigenen Wege und dann tauscht das wieder. Aber sie sind immer und jederzeit genau da willkommen, wo sie gerne sein möchten, so dass sie Tier und Mensch liebhaben können ohne Zwiespalt.

Viel, viel Glück, Ihr packt das schon!
 
Was mich noch sehr beunruhigt ist, dass Tara ganz aufgehört zu erzählen und pfeifen. Sie ist sehr still, sie spielt zwar und beschäftigt sich, aber sie wirkt total freudlos.

Hallo Nadia,

bei uns ist es ähnlich. Seitdem Pedro bei uns ist, ist unsere Keyla verstummt. Sie hat sonst immer gepfiffen und auch mehr gespielt.
Sie sitzt auf der höchsten Stange und beobachtet von dort aus das Geschehen. Bei uns sind auch die Rollen vertauscht. Von wegen Hennen sind dominant. Er ist eindeutig der Herr. Sitzt sie irgendwo und er will dort hin ergreift sie die Flucht.:? Sie stellt sich ihm auch nicht und verteidigt ihren Platz. Ich kann im Moment nicht sagen, dass sie glücklicher ist, seitdem wir Pedro haben.


Nachts haben wir ein kleines Nachtlicht brennen damit sie sich etwas Orientieren können.
 
Selbst wenn ich das Licht ausschalte beruhigt er sich nicht. Der poltert dann im Dunkeln durch den Käfig. Letztens habe ich auch poltergeräusche aus dem Zimmer gehört und bin natürlich schnell hin, da sitzt der Bhima auf dem Boden im stockdunkeln Zimmer. Da hab ich dann nicht völlig dunkel gemacht, damit er sich wenigstens noch orientieren kann.
(...) Abends wird nicht mehr geschrien, da wird nur in Lauerstellung verharrt. Morgens gesellt sich dann noch das Geschrei dazu.

Das ist gut, dass es Nachtlicht brennt.

Wie du auch vermutet hast, leidet er sehr darunter, dass er aus seiner von Geburt an drei Jahre lang gewohnten Umgebung und von seiner Familie weggekommen ist.
Selbst bei der besten Versorgung tut das der Vogelseele weh.

Dazu noch das Männchen ist oft eine Spur sensibler als das Weibchen. (Mag sein, dass es bei den anderen Paaren anders ist. Bei meinem Pärchen merke ich, dass der Felix trotz seiner Aufgeschlossenheit gegenüber neuen Sachen und den fremden Menschen eigentlich ein recht sensibler Charakter ist.)

Ich würde versuchen, deinen Bhima durch mehr Zuspruch aufzubauen. Es wird positiv wirken, wenn du viel mit ihm redest und bei geringster Leistung viel lobst. (Und dazu Leckerli!)

Die Lauerstellung ist, nach meiner Interpretation, ein Zeichen der Unsicherheit.
Aber oft auch der Ausdruck der Unentschlossenheit. Z.B. er möchte irgendwohin fliegen, aber er hat noch nicht das Ziel festgemacht oder fühlt sich gehindert. Oder er möchte was unternehmen, aber weiß selber noch nicht genau, was. Oder er kann das nicht, was er tun möchte.

Bei solchen Fällen der Unsicherheit und Angst habe ich immer wieder tröstend gesagt, dass alles in Ordnung ist. Und wenn sie wollten, habe ich sie zu mir geholt. Inzwischen verstehen sie, was „alles OK“ bedeutet und lassen sich beruhigen.
Und wie Hedi auch schon erwähnt hat, Ablenkung hilft auch.

Was mich noch sehr beunruhigt ist, dass Tara ganz aufgehört zu erzählen und pfeifen.
Zoe schrieb:
bei uns ist es ähnlich. Seitdem Pedro bei uns ist, ist unsere Keyla verstummt. Sie hat sonst immer gepfiffen und auch mehr gespielt.

Jetzt ist eine völlig neue Situation für alle Beteiligte. Alle, Menschen wie Vögel, müssen die geänderten Umstände richtig einzuschätzen lernen. Und irgendwann findet man (Vogel) sich bei der neuen Konstellation zurecht oder arrangiert sich mit der neuen Situation.

Momentane Änderung bedeutet ja nicht das endgültige Verhaltensmuster.

Ich wünsche euch viel Glück mit euerem neuen Familienmitglied.
 
das ende von allem

ich habe eine furchtbare, für mich fast unerträglich schmerzvolle Mitteilung zu machen. Es fällt mir sehr schwer das zu schreiben - es zerreisst mir mein Herz ...
Meine Tara ist heute aus mir wirklich undefinierbaren Gründen in meinen Armen gestorben. Ich kann es selbst nicht fassen. Eine Welt ist für mich zusammen gebrochen.

sie hat überhaupt keine Krankheitsanzeichen gehabt. sie war zwar eher ruhig seit bhima bei uns ist, aber gestern habe ich sie dann wieder quatschen und singen gehört und hat mein Herz geschmolzen. die beiden saßen gestern sogar zusammen im käfig und haben ganz entspannt zusammen gefressen.
Und heute morgen komme ich ins Zimmer. Da war auch noch alles ok. Nach einer halben Stunde fängt sie an zu niesen und bekommt eine total nasse Nase.

Diese Schnupfenanzeichen hatte sie auch ganz am Anfang als ich sie bekommen habe. Aber das habe ich mit Globulis ganz weggekriegt.
Und plötzlich reißt sie den Schnabel auf und atmet ganz schwer, man sah wie sie um Luft rang.
Ich habe sofort die Tierklinik angerufen, wo heute natürlich niemand anzutreffen war.

Nachdem ich erfolglos den dritten Tierarzt versucht habe zu erreichen, hatte sie ihren ersten Krampfanfall. Bei diesem ersten Anfall wusste ich, dass es zu spät war. Ich wusste, dass ich ihr ab jetzt nur mehr helfen konnte das durchzustehen. Man kann nicht glauben, was das für ein Schmerz für mich war sie so zu sehen. Ich hatte sie in meinen Armen und ca. alle fünf Minuten hatte sie so einen heftigen Anfall, dass ich sie fast nicht halten konnte.

Während den Pausen war sie ganz klar und ich hatte wirklich das Gefühl sie verabschiedete sich von mir.

In diesem Moment wäre ich am liebsten mit ihr gestorben. Das kann nur jemand nachvollziehen, der auch so ein tier besitzt. Tara war für mich wirklich so etwas wie ein Kinderersatz.

Ich brauchte erst einmal einige Zeit um mich von diesem Schock zu erholen. Das alles hat sich innerhalb einer Stunde abgespielt. Es ging alles so schnell und ich konnte einfach nichts tun.

Ich bin dann zu Bhima, der wie paralysiert in seinem Käfig saß. Ich habe ihn mit beiden Händen umfaßt und ihn einige Minuten einfach nur so gehalten und ruhig zu ihm gesprochen. Ich denke er hat alles mitgekriegt, obwohl das alles nicht im Vogelzimmer stattfand.

Und dann konnte ich endlich einen Notarzt erreichen, aber er meinte, dass selbst wenn ich ihn früher erreicht hätte, es schon zu spät gewesen wäre. Er meinte es könnte ein Vergiftung sein, da ich sie schon auf Psittakose und alle möglichen Sachen habe untersuchen lassen, und das nicht in Frage kam. Ich habe Bhima sofort in den Käfig und das Zimmer gründlich untersucht. Ich kann einfach nichts finden was der Auslöser hätte sein können. Ich werde auch mit ihm morgen zu einem vogelkundigen Tierarzt gehen, der mir versichern kann, dass mit ihm alles ok ist.

Tara war von Anfang an immer sehr klein und schmächtig. Vielleicht war ihr einfach die Situation zuviel, obwohl sie sich jetzt am Schluss wirklich langsam mit Bhima angefreundet hat.

Ich weiß nicht was ich machen soll. Mein Herz ist gebrochen und ich kann mir nicht vorstellen jemals wieder irgendeinen Papageien zu haben. Vielleicht sollte ich mich darum bemühen, dass Bhima einen schönen Platz mit einer Partnerin erhält, solange er sich noch nicht eingewöhnt hat. Und davon kann man ja nun wirklich nicht sprechen.

Obwohl er jetzt abends viel entspannter war. Er kam zu mir und hat meine Stirn und meine Haare gekrault. Es war wirklich als würde er mich trösten wollen. Wir haben uns wohl gegenseitig getröstet. Und dann hat er in aller Ruhe gespielt, als wäre alles in Ordnung.

Vielleicht muss ich einfach Gras darüber wachsen lassen ...

Ich werde mir die nächsten Tage nehmen um darüber nachzudenken, was ich machen soll. So eine Entscheidung trifft man nicht so schnell. Aber im Moment tendiere ich dazu Bhima an jemanden, mit wahlweise mehreren Edelpapageien abzugeben. Er braucht einfach eine Partnerin und die kann ich ihm im Moment nicht geben und weiß nicht ob ich das irgendwann könnte.

Es tut mir leid euch so traurige Nachrichten zu bringen. Ich musste das alles loswerden, da mein Mann auch seit zwei Wochen und noch weitere zwei Wochen nicht zu Hause ist, ist das für mich doppelt so schwer zu ertragen. Ich bin froh, dass ich mich hier mitteilen kann und weiß dass ihr alle mit mir fühlen könnt.

Vielen Dank für eure Unterstützung. Ihr seid spitze!
 
so traurig

Nadia, ich kann es kaum fassen und weiss auch keine tröstende Worte..... :heul:
 
Thema: Tara und Bhima haben sich gefunden, aber....

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