Kormoranjagd in Sachsen

Diskutiere Kormoranjagd in Sachsen im Forum Artenschutz im Bereich Allgemeine Foren - Betreff: KORMORANJAGD IN SACHSEN Datum: Wed, 27 Dec 2006 15:04:12 +0100 Von: Proact Net <proact-campaigns@online.de> An...
Moin, Moin,
Sachsenanhalt scheint nicht so der Verbreitungsschwerpunkt von Waschbären zu sein. Die dort geschossenen Waschbären machen nur 7,6% der deutschen Waschbären Jagtstrecke aus. Und "Bisher fehlt jeder Nachweis eines ernsthaften Prädationsdruckes durch Waschbären auf heimische Tierarten. Einzelbeobachtungen von nesträubernden Waschbären (meist im Siedlungsraum) stehen ebenso viele Beobachtungsbeispiele von Koexistenz gegenüber." Das schreibt nun nicht das Blatt Freunde der Waschbären sondern steht im gemeinsamen Sonderheft "Neubürger auf dem Vormarsch" von 'unsere Jagd', 'Pirsch' und 'Niedersächsischer Jäger'.

Also erstmal eine sicher nette Beobachtung die ich auch gerne gemacht hätte.

Gruesse,
Detlev
 
Hallo Detlev,
das ist allerdings richtig..wenn man sich mal die Hauptstadt der Waschbären also Kassel anschaut,üben die Waschbären selbst da kaum Prädatorendruck aus.
Richtig ist: sie sind hier nicht heimisch.Falls sie eine Gefahr für heimisches Wild darstellen, ist das ein großes Problem.
Aber scheinbar ernähren sie sich bislang am liebsten aus Mülleimern, da das leichter scheint, als selbst zu "räubern"
Ich kann nur an alle Jagdpächter mit Revieren samt Waschbärvorkommen apellieren, sie nicht aus den Augen zu verlieren.
Den Komoranbestand regulieren sie aber absolut nicht, dafür gibt es keienrlei Belege.
 
Moin, Moin,
Falls sie eine Gefahr für heimisches Wild darstellen, ist das ein großes Problem. Aber scheinbar ernähren sie sich bislang am liebsten aus Mülleimern, da das leichter scheint, als selbst zu "räubern". Ich kann nur an alle Jagdpächter mit Revieren samt Waschbärvorkommen apellieren, sie nicht aus den Augen zu verlieren.

Waschbären sind Allesfresser, wobei je ein Drittel auf Invertebraten (auch Schnecken und Regenwürmer), Vertebraten und pflanzliche Kost entfällt, was aber nach Jahreszeit stark schwankt (im Sommer fast ausschließlich Obst).

Schaden bisher auch ökonomisch unbedeutend. Und ob Jäger da nun die richtigen Aufpasser sind? Immerhin stammt ein erheblicher Teil der Landwirbeltierneozoen bei uns inkusive dem Waschbären aus jagtlichen Aussetzungen.

Gruesse,
Detlev
 
Also von der Waschbärplage in Kassel kann ich ganz definitiv sagen, daß diese nicht wegen jagdlicher Interessen ausgesetzt wurden, sondern von einer Gruppe Studenten, als Forschungsprojekt.......keiner hatte geahnt, wie sich diese Tiere anpassen und vermehren würden.
Außerdem hat sich Jagd und Hege auch verändert, das kann man nicht leugnen...was vor hundert Jahren noch gut war, z.B. das Bejagen der Steinadler oder eben das Aussetzen von Neozoen ist heute verpönt: auch die Jäger entwickeln sich weiter, wirklich wahr:zwinker:
Und egal, wer da aufpaßt, Neozoen dürfen keine Gefahr für heimische Tier und Pflanzenwelt darstellen. Mehr wollte ich ja gar nicht sagen.
 
Also von der Waschbärplage in Kassel kann ich ganz definitiv sagen, daß diese nicht wegen jagdlicher Interessen ausgesetzt wurden, sondern von einer Gruppe Studenten, als Forschungsprojekt.......keiner hatte geahnt, wie sich diese Tiere anpassen und vermehren würden.
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Hallo
Wenn wir mal schon OFFTOPIC sind und die Kormorane langsam zu langweilig werden?!:D
Diesbezüglich habe ich mal erfahren, dass es da um ein Studentenprojekt der Uni Gießen ging.
Dazu würde passen, dass die Population um Gießen/Lich herum in Größe und Farbe von den Kasselern doch ziemlich auffallend abweicht. (größere und oft auch sehr dunkle Tiere)
Die Kasseler sehen im allgemeinen eher aus, wie das, was es auch so an waschbärigem um den Edersee herum gibt. Die Ederseepopulation stammt größtenteils wohl eher aus der jagdlichen Auswilderungsaktion in den 1930ern dort vorort.
Definitiv könnte man das höchstens durch Gentests vielleicht noch korrekt auseinanderklamüsern.
Desweiteren gabs noch eine große ausgebombte Pelztierfarm in Berlin, diverse zurückgelassene GI-Maskottchen, usw, usw.
Ich finde nicht, dass es viel Sinn macht, da noch Schuldzuweisungen auszusprechen.

Das die Regionen Kassel und Bad Karlshafen so stark betroffen sind liegt nicht speziell an den Mülltonnen, die es ja sonst auch überall gibt, sondern an auch ansonsten sehr günstigem Lebensraum mit z.B. größeren Alteichenbeständen und vielen klaren Waldbächen.

Viele Grüße, Waschi
 
Richtig ist: sie sind hier nicht heimisch.Falls sie eine Gefahr für heimisches Wild darstellen, ist das ein großes Problem.
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Hallo

Korrekt ist, es sind Neozoen, die inzwischen selbst gesetzlich zum Wild zählen und als heimisch gelten.
Desweiteren könnten alle Angsthasen sich diesbezüglich mal informieren, was es in den USA mit der "Gefahr fürs Wild" auf sich hat.
Dort soll es tatsächlich außer Waschbären immer auch noch diverse andere Tiere geben und JA, sogar NIEDERWILD......lachweg....

Viele Grüße, Waschi
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Moin, Moin,

Außerdem hat sich Jagd und Hege auch verändert, das kann man nicht leugnen...was vor hundert Jahren noch gut war, z.B. das Bejagen der Steinadler oder eben das Aussetzen von Neozoen ist heute verpönt: auch die Jäger entwickeln sich weiter, wirklich wahr:zwinker:

Bestreitet ja auch niemand. Nur wenn ich von Seiten der Jäger das Wort Neozoen höre muß ich immer ganz breit grinsen. Muffelwild, Dammwild, Waschbär, Jagtfasan ...

Und egal, wer da aufpaßt, Neozoen dürfen keine Gefahr für heimische Tier und Pflanzenwelt darstellen. Mehr wollte ich ja gar nicht sagen.

Na ja, als Daumenregel ist allenfalls eine von zehn irgendwie problematisch, viele Arten sind allerdings schädlich an Neophyten, etwa Kartoffelkäfer an Kartoffel. Und um jetzt elegant den Bogen zu Neozoen und Kormoranen zu bekommen: Nein, Kormorane sind in Deutschland keine Neozoen auch wenn das immer wieder behauptet wird.

Gruesse,
Detlev
 
Bestreitet ja auch niemand. Nur wenn ich von Seiten der Jäger das Wort Neozoen höre muß ich immer ganz breit grinsen. Muffelwild, Dammwild, Waschbär, Jagtfasan .


Nun,

die Ansiedlung von Mufflon und Damhirsch geht auf das Konto der damaligen Jagd- und Feudalherren. Die haben oder hatten mit den heutigen Jägern ungefähr so viel zu tun wie die katholische Inquisition mit der Demokratie.

Der Waschbär wurde meines Wissens nach aus wirtschaftlichem Interesse (Pelztier!) in den dreissiger Jahren des letzten Jahrhunderts angesiedelt.

Den Fasan brachten römische Legionäre vor zweitausend Jahren nach Mitteleuropa (aus Kleinasien), ebenso wie Katze (aus Ägypten) und Kaninchen (das ursprünglich von der iberischen Halbinsel stammt).

Zur Definition von Neozoen verweise ich auf das Skript 128 des Bundesamtes für Naturschutz, dort ist ziemlich genau definiert, was als Neozoe zu gelten hat und was nicht.

Noch ein letzter Satz zum Kormoran: der Nachweis, dass der Kormoran schon früher hier vorgekommen sein muß, wird aus der Tatsache abgeleitet, dass man Kormoranknochen in den menschlichen Abfallhaufen der Siedlungen dieser Zeit gefunden hat, z.B. in den Pfahlbauten am Bodensee.

idS Daniel
 
Noch ein letzter Satz zum Kormoran: der Nachweis, dass der Kormoran schon früher hier vorgekommen sein muß, wird aus der Tatsache abgeleitet, dass man Kormoranknochen in den menschlichen Abfallhaufen der Siedlungen dieser Zeit gefunden hat, z.B. in den Pfahlbauten am Bodensee.
Nun, darüber dürften wir uns wohl einig sein, daß der Kormoran schon seit vorgeschichtlicher Zeit da war und selbstverständlich ein heimischer Vogel ist.

Und daß er deshalb selbsverständlich eine Daseinsberechtigung hat, wird wohl auch außer Frage stehen. Allerdings sprechen viele der Diskussionsteilnehmer hier im selben Atemzug dem Menschen seine Daseinsberechtigung ab, wie sie diese dem Kormoran zusprechen.

Die Frage ist also, welche Bestandeshöhe der Kormoran erreichen darf bzw. wie groß die ökologischen und wirtschaftlichen Schäden sein dürfen, um einen Eingriff in die Population zu rechtfertigen.

VG
Pere ;)
 
Die Frage ist also, welche Bestandeshöhe der Kormoran erreichen darf bzw. wie groß die ökologischen und wirtschaftlichen Schäden sein dürfen, um einen Eingriff in die Population zu rechtfertigen.
VG
Pere ;)


Hallo

Naja, und über die Art und Weise und den Zeitpunkt des Eingriffs, da herrscht, denke ich auch noch Diskussionsbedarf und das durchaus auch von Ort zu Ort unterschiedlich.
Ich z.B. finde eine jagdliche Freigabe bis Anfang April vielerorts sehr schlecht(ob in Sachsen das anders aussieht, sei mal dahin gestellt), dass fällt z.B. schon voll in die Seeadlerbrutzeit mit der Knallerei und "nebenan" stehen dann, überspitzt ausgedrückt, vielleicht die Horstbewacher und jagen panisch Spaziergänger weg, damit die die Adler nicht stören?!...... Nicht gut.:nene:

Allerdings fürchte ich, dass die Leute, die sich da wirklich vorort jeweils mal zusammensetzen und intensiv Gedanken machen müssten, dass im Gegensatz zu Hobbyforen leider nicht so ausgiebig tun, bzw. die Fronten wiedermal so verhärtet sind, dass gar nichts Vernünftiges dabei herauskommen KANN.
Hinterher wird dann immer geblökt und gejammert, aber zu solchen Ortsterminen und Diskussionen gehen doch meistens die Wenigsten hin.

Wirklich sinnvoll geht es nämlich im Endeffekt immer nur mit allen betroffenen Interessengruppen ZUSAMMEN.
Die, die es im Grunde überhaupt nicht wirklich betrifft, können sich lang darüber via Internet ereifern........eigentlich sinnlos.

Viele Grüße, Waschi
 
Wirklich sinnvoll geht es nämlich im Endeffekt immer nur mit allen betroffenen Interessengruppen ZUSAMMEN.
Das ist völlig richtig. Nur wenn eben die eine Gruppe jeglichen Eingriff ablehnt, also keine Kompromißbereitschaft zeigt, dann wird es schwierig, einen solchen zu finden.

VG
Pere ;)
 
Ich z.B. finde eine jagdliche Freigabe bis Anfang April vielerorts sehr schlecht(ob in Sachsen das anders aussieht, sei mal dahin gestellt), dass fällt z.B. schon voll in die Seeadlerbrutzeit......


Im Rahmen des Anhörungsverfahrens der Naturschutzverbände hätte es dem Verband Sächsischer Ornithologen / NABU Sachsen frei gestanden, hier konstruktive Vorschläge zu unterbreiten; z.B. kürzere oder längere Schußzeiten, Verschiebung der zeitlichen Lage der Schußzeit, Abstand zu Gewässern usw.
Diese Gelegenheit hat der VSO vertan, weil er sich aus purer Ideologie gegen den Kormoranabschuß aus Prinzip gewandt hat.
Somit gestalten nun andere die Kormoranverordnung in ihrem Sinne und nach ihrer Interessenlage - und die Vogelschützer bejammern den Zustand.

Dumm gelaufen- aber vorhersehbar.

idS Daniel
 
Hallo


Ich z.B. finde eine jagdliche Freigabe bis Anfang April vielerorts sehr schlecht(ob in Sachsen das anders aussieht, sei mal dahin gestellt), dass fällt z.B. schon voll in die Seeadlerbrutzeit mit der Knallerei und "nebenan" stehen dann, überspitzt ausgedrückt, vielleicht die Horstbewacher und jagen panisch Spaziergänger weg, damit die die Adler nicht stören?!...... Nicht gut.:nene:


Wirklich sinnvoll geht es nämlich im Endeffekt immer nur mit allen betroffenen Interessengruppen ZUSAMMEN.
Die, die es im Grunde überhaupt nicht wirklich betrifft, können sich lang darüber via Internet ereifern........eigentlich sinnlos.

Viele Grüße, Waschi
gibt es nicht in Mecklenburg Vorpommern so was wie Horstschutzzonen? da ist die Knallerei doch sowieso verboten...zur Brut und Aufzucht.
Bitte korrigieren, wenns nicht stimmt....mir reicht schon das hessische Jagdgesetz:D
Und zu der Diskussion derer dies nicht betrifft: so ändert sich nie was, und wenns nur der kleine Beitrag ist, daß jeder in seinem Revier gut drüber nachdenkt, was Hege bedeutet.
Genug Idealismus für heut;)
liebe Grüße,buteo
 
Fakten vs. Spekulationen

Habe hier mal einen Tatsachenbericht reinkopiert:

Was Kormorane so alles fressen…

Eutin – Da staunte Schleswig-Holsteins einzige Fischwirtschaftsmeisterin, Sabine Schwarten, aus Eutin nicht schlecht: Als sie die vier geschossenen Kormorane aufbrach fielen ihr Barsche sowie zwei stattliche Zander und ein schöner Hecht aus den gefüllten Mägen entgegen. Das für sie bis dahin schier Unglaubliche: Hecht und Zander waren zwischen 40 und 42 Zentimeter groß.

Die Kormorane schoss Sabine Schwarten, die auch Vorsitzende der Binnenfischer und Teichwirte in Schleswig-Holstein ist, zwischen Liebesinsel und Seescharwald über dem tiefen Wasser auf dem Großen Eutiner See (Kreis Ostholstein). „Die gefräßigen Fischjäger fallen mehrmals täglich in Trupps von zwischen 20 und 50 Tieren in den See ein“, schüttelte sie den Kopf. Die Kormorane, die nach ihren Worten bereits erheblich zur Reduzierung der Aalbestände in Schleswig-Holstein beigetragen haben, werden von Sabine Schwarten verscheucht aber auch geschossen: „Ich bin bis zu sechs Mal täglich insgesamt bis zu fünf Stunden auf dem See“, sagte sie. Der Abschuss zwischen August und Ende März ist durch eine Kormoranverordnung geregelt worden.

Der Kormoran ist den Binnenfischern und Teichwirten trotz Kormoranverordnung nach wie vor ein Dorn im Auge. „Nur wenige Zeit nach dem Verscheuchen oder dem Abschuss einzelner Vögel ist der Trupp wieder auf dem See“, berichtete Sabine Schwarten nach den Erfahrungen der ersten Abschusszeit. Die Kormorane stellten sich mittlerweile auf die Bejagung ein. Dass sie aber auch Zander von 42 Zentimeter Länge und einem Gewicht von 810 Gramm fressen, und dazu auch noch einen Barsch von 350 Gramm im Magen haben, ist der Fischwirtschaftsmeisterin neu. Schwarten: „Früher mussten wir die Kormorane nach dem Abschuss gleich zur Untersuchung abgeben. Jetzt dürfen wir sie selbst aufschneiden und sehen so erstmals, was so ein Kormoran alles frisst.“

Einer der vier aufgebrochenen Kormorane hatte einen schönen Hecht von 40 Zentimeter und 630 Gramm Gewicht im Magen, der sich offenbar ohne Darm vom Schlund bis zum Ausgang zieht. Ein anderer Kormoran hatte eine Güster, ein Weißfisch, von etwa 350 Gramm mit einer beachtlichen Rückenhöhe von 15 Zentimeter im Magen – dazu noch weitere Fische, die aufgrund der fortgeschrittenen Verdauung nicht mehr zu erkennen waren.

Für Sabine Schwarten ist damit bewiesen, dass Kormorane neben Aalen auch andere Edefischbestände dezimieren: „Und das ist besonders schlimm, weil Zander und Hechte gerade jetzt in die Laichphase kommen und für den wichtigen Nachwuchs in den Gewässern sorgen.“ Mit dem Abschuss der vier Kormorane und der Feststellung des Mageninhaltes sieht Sabine Schwarten Argumente der Naturschützer entkräftet, Kormorane fressen nur minderwertige Fische. „Die Aalbestände haben die Kormorane schon fast auf Null gefressen und jetzt geht es an die anderen Edelfischbestände“, schüttelte sie den Kopf.

Mit der Möglichkeit des Abschusses der Kormorane sei die Fischerei im Lande zwar schon ein gutes Stück vorangekommen. Sabine Schwarten: „Doch durch Abschuss ist der Kormoranbestand nicht mehr zu regulieren, geben auch namhafte Ornitologen zu.“ Effektiver noch wären Eingriffe in die Brutkolonien durch Auskühlen der Gelege oder das Besprühen der Eier mit Paraffien wie bei den Nachbarn in Dänemark. Doch nach Auffassung des Schleswig-Holsteinischen Umweltministeriums sei der Abschuss der Kormorane die maximale Möglichkeit der Bestandsregulierung. Michael Kuhr

http://www.djz.de/447.1256/

idS Daniel
 
Zuletzt bearbeitet:
Hallo Daniel,
ich hatte den Fall grad, also bitte setz noch die Quellenangaben rein.
liebe Grüße, buteo
 
Einer der vier aufgebrochenen Kormorane hatte einen schönen Hecht von 40 Zentimeter und 630 Gramm Gewicht im Magen
Ein Hecht mit einer Länge von 40 cm hat ein rechnerisches Gewicht von 292 g (Regressionskurve aus 986 Daten). Ein dicker Hecht in dieser Längenklasse mag es auch mal auf 320 g bringen, vielleicht sogar 350 g, aber 630 g bei 40 cm halte ich für völlig ausgeschlossen. Für dieses Gewicht wären 49,8 cm nötig.

Dass sie aber auch Zander von 42 Zentimeter Länge und einem Gewicht von 810 Gramm fresen …
Ein Zander mit 42 cm wiegt nach derselben Vorgehensweise (n=582) um die 350 g. Für 810 g wird rechnerisch eine Länge von 51,8 cm benötigt.

Soviel zum Thema "Fakten und Spekulationen".

Diese Angaben sind wie immer ohne Gewähr.

VG
Pere ;)
 
Ein Hecht mit einer Länge von 40 cm hat ein rechnerisches Gewicht von 292 g (Regressionskurve aus 986 Daten). Ein dicker Hecht in dieser Längenklasse mag es auch mal auf 320 g bringen, vielleicht sogar 350 g, aber 630 g bei 40 cm halte ich für völlig ausgeschlossen. Für dieses Gewicht wären 49,8 cm nötig.


Ein Zander mit 42 cm wiegt nach derselben Vorgehensweise (n=582) um die 350 g. Für 810 g wird rechnerisch eine Länge von 51,8 cm benötigt.

Soviel zum Thema "Fakten und Spekulationen".

Diese Angaben sind wie immer ohne Gewähr.

VG
Pere ;)


Hallo Pere,

die Daten sind nicht von mir, ich habe lediglich einen Text hier reinkopiert.

Wer es ganz genau wissen will, kann hier nachlesen:

Leserforum der Deutschen Jagdzeitung www.djz.de; gehe zu Sammelplatz, Thread "Nachtrag zu Heft 02/2007". Dort ist auch das Bild verlinkt.

idS Daniel
 
Ein Hecht mit einer Länge von 40 cm hat ein rechnerisches Gewicht von 292 g (Regressionskurve aus 986 Daten). Ein dicker Hecht in dieser Längenklasse mag es auch mal auf 320 g bringen, vielleicht sogar 350 g, aber 630 g bei 40 cm halte ich für völlig ausgeschlossen. Für dieses Gewicht wären 49,8 cm nötig.


Ein Zander mit 42 cm wiegt nach derselben Vorgehensweise (n=582) um die 350 g. Für 810 g wird rechnerisch eine Länge von 51,8 cm benötigt.
Hallo,
Lebend oder Schlachtgewicht? Wo kann man diese Angaben finden? Durchschnitt sagt ja nur aus über das ganze N. Wie waren den die Maximal und Minimalgewichte? Wäre es daher nicht zumindest möglich?
 
„Allein die Angabe, wie viel Fische ein Kormoran pro Tag verzehrt, genügt nicht: Meist sind es wirtschaftlich uninteressante Arten, die auf dem Speisezettel von Kormoranen stehen, und noch holen unsere Fischer und Angler ein Mehrfaches dessen aus den Gewässern, was insgesamt in den Mägen der Kormorane landet[/I].“ (BfN-Präsident Vogtmann)

@ Peregrinus

Solche Äußerungen habe ich gemeint.

Drei von vier erlegten Kormoranen hatten eben keine "wirtschaftlich uninteressanten Arten" im Verdauungstrakt.

Ob die abgebildeten Zander nun 200 gramm mehr oder 100 gramm weniger gewogen haben, ist dabei unerheblich. Meine ich jedenfalls.

idS Daniel
 
Ist das nicht auch immer eine Frage, wo diese Komorane erlegt worden sind?
Sicher gibts Vögel, die dem reichgedeckten Tisch einer Zuchtanlage kaum widerstehen werden, aber doch viel öfter werden sich die Vögel aus natürlichen Gewässern ernähren.
Grüße,buteo
 
Thema: Kormoranjagd in Sachsen
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