Rübe ist tot!

Diskutiere Rübe ist tot! im Forum Agaporniden Allgemein im Bereich Agaporniden - Hallo zusammen! Irgendwie habe ich es heute Nacht schon geahnt (ich konnte nur sehr, sehr schlecht einschlafen....): Bei einem Anruf in der...
Hallo zusammen!

......Ich habe sie mir dann nochmals angesehen (meine Freundin hat es nicht übers Herz gebracht)......ich habe es jetzt nicht bereut oder so, aber ich gebe Euch den Rat (falls Ihr mal in eine ähnliche Situation kommen solltet), den Murksel so in Erinnerung zu bewahren, wie er war.

Ich war nämlich schon ein wenig erschrocken....Rübe war gar nicht wieder zu erkennen und sah irgendwie "ganz alt" aus, wirklich: wie eine "Omi" (sehr seltsam), der Schnabel war ganz eigentümlich rot und es klebte noch ein Körnchen an der Spitze.... Hoffentlich hat sie nicht allzu große Schmerzen gehabt!

"..... und dass es auch keine Problem darstelle, einfach eine neue Henne (natürlich erst mal getrennt, in einem anderen Käfig) hinzuzusetzen."..........
Möppi

@Möppi Du sprichst mir aus der Seele und wenn Doc Pieper, der hier ja als DER Vogelarzt gehandelt wird, sagt, man darf eine Henne dazu tun, also quasi "Zwangsverpaaren" bin ich schon ein wenig beruhigter in meiner derzeitigen Situation.

Mir geht es ähnlich.....ich suche schon seit fast einem halben Jahr nach einer Partnerin für mein RK und habe nun seit Mittwoch eine ältere Henne. Leider guckt der Witwer sie mit dem A.....nicht an, und schnappt nach ihr, wenn sie ihm zu nahe kommt. Meine Dienste als Innenarchtitektin für die Neugestaltung des Käfigs wurden auch nicht gewürdigt.:(

Ich finde es auch sehr schwer, eine "richtige" Entscheidung zu treffen. Mein RK machte keinen trauerklossigen Eindruck, aber nachdem nun draussen alles fiept und balzt und er immer zurückgetschilpt hat, hat er mir dann doch leid getan und ein sehr grosser Zufall hat mir nun diese Henne beschert. Schaun mer mal wies weitergeht.

Ich wünsche Dir ganz viel und baldigen Erfolg bei der Partnersuche für Ratz.:trost:

Achja, mein totes Mädchen hab ich mir vor der Beerdigung auch nochmal angesehen....irgendwie war sie ganz schmal und zerbrechlich:(
 
Hallo Möppi,
das ist eine traurige Woche für Dich gewesen :trost:

Ich habe auch um mein Pünktchen gezittert, aber sie scheint es zu packen!

Dr. Pieper hat es operiert und ihm die Gebährmutter herausoperiert und das ist für einen 50 Gramm Aga nach einer längeren Hormon und Antibiotikabehandlung keine einfache Krankheitsgeschichte. Wir wurden über das Risiko informiert und hatten grosse Furcht, unser Pünktchen zu verlieren, weil Ricky ihr Hahn einen Bürzeldrüsentumor hat, der zwar eingetrocknet ist, aber er ist noch nicht über den Berg und wir hätten sie dann wohl beide verloren.

Man steckt da nicht drin, ich kann sie immer noch verlieren, und wenn es das Herz bei 1. Freiflug ist, dass es nicht verkraftet. Der einzige Trost, den es gibt ist der, das man wieder einem Aga ein neues zuhause gibt, der es nicht gut angetroffen hat.

Ich werde Mitte nächster Woche evtl. 2-3 Agas von verschiedenen Tierheimen benannt bekommen. Bonn und Köln. Ich gebe sofort Bescheid hier, wenn ich was weiss!

Was AiN betrifft, 7 meiner 8 Agas sind von dort und ich muss auch nicht um meine Agas fürchten :trost: Die Schutzverträge meiner Vogelnothilfe lauten ähnlich, es geht doch nur darum, dass genau diese Tiere geschützt sind und nicht zu Wanderpokalen werden.

Ich hatte auch Nachfragen und Besuche von Annette, die sich überzeugen konnte, dass es den Murkeln hier optimal geht. Bitte seht das nicht negativ, es geht nur um das Wohl der Tiere und nicht um irgendeine Schikane oder "Korinthenkackerei" wie bei Behörden um 10 Zentimeter Käfig:nene: es geht generell um das Wohl der Tiere:trost:

Wichtig ist vor allem, die NEUEN Partner müssen zuerst mal getrennt gehalten werden damit man nicht die Gesundheit der gesunden Haustiere gefärdet.

Diese Zeit kann man nutzen, die beiden brüllen sich schon aus der Ferne zu und haben nach 10 Tagen schon ihre Lebensläufe ausgetauscht :D

Also, möglicherweise kann ich Mitte nächster Woche mit Angaben über Art und Geschlecht der Tierheim Agas dazu beitragen einen möglichen Partner zu finden. Verwöhnt die kleinen Trauerklösse bis dahin und irgendwie klappt es schon mit der Verpaarung, vielleicht klappt es ja sogar bei AiN.

Herzliche Grüsse
Andra
 
Was AiN betrifft, 7 meiner 8 Agas sind von dort und ich muss auch nicht um meine Agas fürchten :trost: Die Schutzverträge meiner Vogelnothilfe lauten ähnlich, es geht doch nur darum, dass genau diese Tiere geschützt sind und nicht zu Wanderpokalen werden.

Ich hatte auch Nachfragen und Besuche von Annette, die sich überzeugen konnte, dass es den Murkeln hier optimal geht. Bitte seht das nicht negativ, es geht nur um das Wohl der Tiere und nicht um irgendeine Schikane oder "Korinthenkackerei" wie bei Behörden um 10 Zentimeter Käfig:nene: es geht generell um das Wohl der Tiere:trost:

Hallo Andra!

Sorry, das geht jetzt nicht gegen Dich, aber meiner Meinung nach kann man es auch etwas "übertreiben":

Nimm es mir nicht krumm, aber irgendwie sinkt meine Lust, unseren Hahn bei AIN verpaaren zu lassen rapide, wenn ich höre, dass man in diesem Zusammenhang offenbar nachträglich noch mit "Hausbesuchen" zu rechnen hat.

In meinen Augen ist das irgendwie wieder einmal typisch "deutsch"!

Es gibt Kinder, die von Ihren Eltern misshandelt, getötet und in "Blumenkästen" gesteckt werden: Da kommt keine "Sau" nach Hause; es gibt massenweise Hühner, Schweine, Rinder, die für unsere Lust auf Eier, Fleisch, etc. oftmals unter grauenhaften Bedingungen gehalten oder transportiert werden (und jetzt soll mir keiner sagen, dass es hier im Forum ausschließlich Vegetarier oder Veganer gibt!), nur damit die Ware auch schön günstig für uns Kunden ist...

Ich habe irgendwie keine Lust, z.B. bei diversen (anerkannten) Züchtern zu sehen, wie einige Vögel in irgendwelche kleinen Boxen gestopft werden, um Nachwuchs zu zeugen, damit der Züchter dann auf irgendeiner Ausstellung für irgendeine blöde neue Farbmutation Preise erhascht, die sein Ego aufpolieren; und ich darf mir dann von einer "selbsternannten" Aga-Schützerin aus einer Notaufnahme-Stelle sagen lassen, was ich hier zu Hause unter Umständen alles falsch mache?

Was glaubst Du denn, was los ist, wenn hier jemand der Auffassung wäre, dass unter Umständen nicht alles 200%ig ist? Sorry, aber wenn ich immer lese, "der Käfig muss soundso groß sein; ansonsten ist man ein Schwerverbrecher", dann geht mir echt der Hut hoch!

Unser Käfig (für ein Pärchen) ist nicht 1 Meter, sondern lediglich 86 cm lang! Ja und? In diversen Zooläden werden Vögel ver- und auch gekauft, obwohl diese Geschäfte auch nebenher Spiegel, Plastik-Partnervögel, etc. verkaufen....Sagt da mal einer: "So hier kaufe ich nicht mehr, da ich nicht verantworten kann, dass dieser Laden auch Spielzeug verkauft, das einen Vogel ballaballa macht."?

Was würdest Du denn sagen, wenn Dein Kind (um das Du Dich immer rührend kümmerst) eventuell krank wird und es kurzzeitig in ein Krankenhaus muss, unter der Prämisse, dass die Ärztin mit Dir einen Schutzvertrag abschließt und sie Dich dann auch später noch einmal (oder mehrmals) "privat" aufsucht, um zu schauen, dass es dem Kind in ihren Augen auch gut geht? So nach dem Motto: "Nein, so kann ich Ihnen Ihren Sohn aber nicht zurückgeben, dass Zimmer ist ja viel zu klein und er bekommt ja gar nicht täglich seine 5 verschiedenen Gemüse-Sorten!"

Da würden wahrscheinlich alle auf die Barrikaden gehen, oder?

Nur mal zur Info: Bei dem Geld, was wir bisher für einen Vogel an Arztkosten ausgegeben haben, hätten andere gesagt: "Ich bin doch nicht bekloppt; dafür bekomme ich ja 20 neue!" Und da soll ich mir dann, der sich für sein Tier eingesetzt hat, unter Umständen auch noch sagen lassen, was bei mir alles nicht der "Norm" entspricht, auf die Gefahr hin, dass ich keinen neuen Partner für meinen Hahn erhalte und dieser mir unter Umständen auch noch weggenommen wird?

Seien wir doch alle mal ehrlich: großer Käfig (oder Voli) hin oder her; alle Vögel leben bei uns in Gefangenschaft!

Auch wenn es die meisten sicherlich nicht anders kennen, aber ist das ein Grund, immer gleich zu behaupten, dass sie artgerecht leben?

Ich kann auch mehrere Säuglinge in einen Big-Brother-Container sperren und hinterher behaupten, dass sie es doch nicht anders kennen. Leben die deswegen "artgerecht"?

..., dass es den Murkeln hier optimal geht.

Was heißt in diesem Zusammenhang "optimal"? Und wer bestimmt das?

Es mag ja sein, dass z.B. der Käfig bei uns auch nicht "optimal" steht; aber weiß ich, wie das bei anderen ist? Weiß ich, ob andere, in den Räumen, in denen sie ihre Vögel halten, auch rauchen?

Ich höre hier ständig, dass die Agas anderer Personen diverse Dinge shreddern: darunter Tapeten (inklusive Farbe und Leim) und andere Sachen.

Unsere haben dies beispielsweise NIE gemacht! Seltsamer Weise wird es aber ganz offen von allen akzeptiert, dass die Vögel über was-weiß-ich-wie behandelte Tapeten, etc. herfallen.

Ja, ich gebe zu: Unser Käfig steht nun einmal leider in der Küche (weil es aus Platzgründen einfach nicht anders geht!). Und wir versuchen auch größtenteils auf das Kochen in teflonbeschichteten Pfannen und Töpfen (aufgrund der davon ausgehenden Gefahr) zu verzichten. Aber sind wir jetzt deshalb schlechte Menschen?

Ist es "besser", 3 Bahnen farbige Tapete anzumampfen als ab und an ein wenig Kochdunst (in der stets sehr gut gelüfteten Küche zu ertragen)? Wenn ich zudem noch sehe, wie manche Vögel bei Ihren Züchtern (von denen ja viele ihre Tiere beziehen) "hausen" müssen, frage ich mich wirklich, ob sie es denn bei uns schlechter haben als anderswo.

Sprich, wenn auch nur eine Person von AIN sieht, dass unser Käfig in der (sehr großen!) Küche (mit riesiger, beidseitig zu öffnenden und mit Volierengitter verkleideten Balkontür) steht, kann ich mich doch wahrscheinlich schon kurz darauf beerdigen lassen!

Und das kann es meines Erachtens nicht sein! Züchter fragen nämlich im allgemeinen auch nicht danach, wo und wie die Vögel nun gehalten werden (warum auch....? Da geht es ja oftmals nur ums Geld!).

Jedenfalls habe ich nicht den Eindruck, dass es unseren beiden je schlechter als beim Züchter gegangen wäre, sondern viel, viel besser.

Ich glaube zudem kaum, dass ein Züchter den Geldbetrag, den wir bisher geopfert haben, in auch nur eine seiner Hennen oder Hähne gesteckt hätte (ausser, sie versprechen gute Auszeichnungen...).

Lieber Gruß,

Möppi
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Hallo Möppi,

hatte keine PN von dir vorliegen und die Info hier erst gerade gelesen.
Jetzt haben wir am letzten Freitag ein Weibchen von Migger bekommen, der ja zwei hatte.

Und wir haben echt Glück. Denn wir haben eine neues Pärchen :freude:
Die beiden Geier verstehen sich anscheinend sehr gut - mein Strolch isst jetzt sogar Obst... :idee: :lekar:
 
Hallo Möppi :zwinker: jetzt hast Du Dich aber mächtig ins Zeug gelegt, was soll denn Deiner Meinung nach passieren?

Ich war vor 2 Wochen mit meiner Mannschaft 2 Tage auf einer Veranstaltung, wo wir genau gegen diese Plastikwelt in viel zu kleinen Käfigen eine Infowand und Anschauungsmaterial ausgestellt und mit Kindern und Erwachsenen gesprochen haben.

Ich dachte, ich hätte in meinem Beitrag klargemacht, dass ich nicht auf irgendwelche Zentimeter achte sondern auf die allgemeine Situation. Das meinte ich mit Korinthenkackerei. Ich kann Deinen Ausführungen eine Menge abgewinnen, aber erzähle mir mal, wie Deiner Meinung nach eine Tiervermittlung laufen soll. Als reine Vermittlung?

Ich schütze so gut es geht meine Pfleglinge vor einer weiteren unguten Situation, ich habe nie 100% Garantie, aber wenn ich weniger als ein Mindestmass an gutem Gefühl habe, dann verzichte ich auf die Vermittlung.

Ich reisse mir buchstäblich ein Bein aus für Vögel in Not, aber wie würdest Du denn vorgehen? Die Verträge sind die eine Sache und die tatsächliche Betreuung eine andere. Weil diese Tiere, die ich in gute Hände gebe es nie wieder schlecht haben sollen, deshalb lasse ich mir z. B. die Hintertüre offen, ein Tier notfalls wieder zurückzunehmen.

Eine Meiner Hennen von AiN hat vom November 2006 einschliesslich OP bisher über 400 Euro bisher Behandlungskosten verursacht, die Nachbehandlung nicht mit einberechnet. Sie ist es mir wert, ich witzele schon, meine TEURE .......Ich kann das alles aus eigener Erfahrung nachvollziehen, was Du schreibst, aber vielleicht hast Du ja eine bessere Lösung anzubieten.

Ich meine das gar nicht zynisch oder irgendwie rhetorisch, wir haben lange an unserer Satzung, den Verträgen und Richtlinien gearbeitet, haben uns mit anderen Hilfeorganisationen besprochen. Die Schutzverträge sind alle ähnlich.

Schutzvertrag meint doch, zum Wohle des Tieres, nicht Entmündigung oder Bevormundung des neuen Tierhalters.

Ich stehe Deinem Wortschwall einigermassen hilflos gegenüber, wie soll ich oder auch AiN denn die Abgabetiere sonst absichern?
Herzliche Grüsse
Andra
 
Hallo Andra!

Ich wollte bestimmt nicht Dich persönlich angehen oder vorverurteilen. Falls Du das so verstanden hast, entschuldige bitte.

Leider bin ich auch nicht so häufig hier im Forum tätig, um beurteilen zu können, wie genau Du nun im Zusammenhang mit AIN stehst.

Bist Du nun selber für die Organisation tätig oder betreibst Du so etwas in der Art wie eine eigene "Vermittlung"? Leider kann ich das nicht so ganz aus Deinem letzten Beitrag entnehmen, da Du einerseits von eigenen Pfleglingen und andererseits von Tieren sprichst, die Du selber von AIN erhalten hast.

Ich dachte, ich hätte in meinem Beitrag klargemacht, dass ich nicht auf irgendwelche Zentimeter achte sondern auf die allgemeine Situation. Das meinte ich mit Korinthenkackerei. Ich kann Deinen Ausführungen eine Menge abgewinnen, aber erzähle mir mal, wie Deiner Meinung nach eine Tiervermittlung laufen soll. Als reine Vermittlung?

Ich wollte mit meinem Beitrag auch nicht darstellen, dass Du auf irgendwelche Zentimeter achtest, sondern unter Umständen die "Verantwortlichen" bei AIN (die ja offenbar nach einer Vermittlung noch Hausbesuche vornehmen, um sich noch einmal 1000%ig zu vergewissern, dass es den Tieren gut geht).

Dagegen ist auch meines Erachtens nicht viel einzuwenden, wenn da nicht die Frage wäre, was "gut gehen" bedeutet. Wer bestimmt das? Gibt es eine Skala? Wer hat das Recht dazu zu sagen: "Bei Ihnen kann es den Vögeln nicht gut gehen; der Käfig erfüllt nicht die Mindestmaße und steht ja auch noch in der Küche....das wird ja immer schöner...!"?

Geht es Kindern gut, die täglich Bio-Kost bekommen, alles erdenkliche Spielzeug besitzen, deren Eltern jedoch nie mit ihnen spielen? Woran will eine Mitarbeiterin von AIN festmachen, wie "gut" es die Vögel bei mir haben? Nur, weil der Käfig eventuell in der Küche steht, bekomme ich unter Umständen keinen Vogel vermittelt....?

Bin ich deswegen gleich "schlecht" zu meinen Tieren? Liebe ich sie weniger? Nein!

In diesem Zusammenhang will ich Dir mal von einigen "Begegnungen" aus Dr. Piepers (der damit natürlich rein gar nichts zu tun hat!) Wartezimmer erzählen:

Dort kommen teilweise Personen (meist Frauen) mit ihren "Lieblingen" rein, deren "Erscheinen" ich meist kurzerhand so beschreiben kann:

Lila Feder-Ohrring, Seiden-Halstuch, asymmetrischer Haarschnitt (links kinnlang, rechts ganz kurz).

Das Verhalten den Vögeln gegenüber läßt mich zumeist an folgendes denken:

"Ich bin Mitte 40, konnte leider nie Kinder haben aber durch meine Vögel habe ich nun endlich den lang ersehnten "Kind-Ersatz"!" Und gerade diese Personen erteilen dann meist irgendwelche schlauen Ratschläge, wie Vögel zu halten sind und wie nicht. Das nervt mich teilweise extrem!

Mir ist bewusst, dass beispielsweise ein Käfig nie zu groß, sonder eher zu klein sein kann. Aber darf ich in diesem Zusammenhang auch mal auf Käfige verweisen, die etwa für Großpapageien wie Aras oder ähnlichen angeboten werden und teilweise schon die Bezeichnung "Villa" tragen?

Gemessen an der Körpergröße eines Aras und im direkten Vergleich mit unserem Aga-Pärchen würde ich jedoch unseren Käfig als Flugzeug-Hangar betrachten.

Mich nervt es einfach, dass wir uns schon die Mühe machen, unsere Vögel so gut zu versorgen, wie es nur geht, um uns dann unter Umständen anhören zu müssen, dass wir ja den Schutzvertrag verletzt haben, und uns die Vögel abgenommen werden. Welche Sicherheit bietet denn bitteschön ein Schutzvertrag?

Man kann heute in einem stattlichen Anwesen mit angrenzender Aussenvoliere wohnen und AIN sonstwas vorgaukeln, allerdings morgen schon pleite gehen und gezwungen sein, in eine viel kleinere 2-Zimmer-Wohnung in einer anderen Stadt umzuziehen. Was dann?

Geht es den Vögeln dann dort besser als bei uns? Werden diese Vögel dem Besitzer wieder weggenommen?

Ich sage jetzt mal, wie ich die Sache sehe:

Schon vor dem Tod unserer Henne haben wir uns Gedanken darüber gemacht, was denn im Ernstfall (dass ein Partner stirbt) zu tun wäre. Natürlich haben wir überall gelesen, dass es für die Tiere besser ist, sich einen eigenen Partner aus einem größeren Schwarm herauszusuchen. Allerdings muss ich jedoch sagen, dass uns bereits damals diese Schutzvertragsklausel eher abgeschreckt hat und wir auch an eine Zwangsverpaarung gedacht haben.

Wenn das im Sinne von AIN ist, bitteschön....Ich glaube jedoch nicht, dass es in diesem Zusammenhang nur mir so geht.

Angenommen Du würdest in einem Eltern-Kind-Buch lesen, die Mindestmaße eines Kinderzimmers müssen mindestens 4m x 4m x 2,5m betragen und der Raum darf nicht neben der Küche liegen: Wenn Du nun Dein Kind kurzzeitig zur Pflege in ein Krankenhaus geben musst, der Arzt jedoch sagt, dass bei der Aufnahme ein Schutzvertrag abzuschließen ist, hättest Du da keinerlei "Bedenken", dass man Dir Dein Kind dann später unter Umständen entreißen will? Zumal das Zimmer, das Du Deinem Kind bieten kannst, "nur" 3,50m x 3m x 2,5m groß ist.

Und was würdest Du dann sagen, wenn dieser Arzt dann sagt, dass er bei den Nachbarn keine Bedenken hat, schließlich ist das Kinderzimmer ja groß genug, die Play-Station 3 sowie Computer sind vorhanden und Essen ist auch reichlich vorhanden, Du aber hingegen weißt, dass die Eltern fast nie zu Hause sind?

Nicht jeder hat die Möglichkeit, seinen Vögeln eine Riesen-Voliere oder einen komplett eigenen Raum für den Freiflug zu bieten. Aber dürfen diese Personen dann überhaupt keine Vögel halten? Wie ich bereits gesagt hatte:

Alle von uns gehaltenen Vögel leben in Gefangenschaft und ich meine, die Tatsache, dass einige wenige meinen, die strikten Regeln für die Haltung (denen ich gewiss nicht widersprechen möchte) aufstellen zu können, machen dies meist, um auch ihr eigenes Gewissen zu beruhigen; nach dem Motto: "Aber bei uns ist ja der Käfig groß genug......".

Ansonsten frage ich mich, woher Zoos (inkl. aufgebauschtem Knut-Rummel) ihre Berechtigung für deren Existenz nehmen......

Lieber Gruß,

Möppi
 
Hallo Möppi :trost:

ich habe Dich gar nicht missverstanden, bin auch überhaupt nicht angesäuert :zwinker:

Ich habe meinen eigenen Verein gegründet, die Vogelnothilfe.

Die website sieht noch bescheiden aus :traurig:

Meine Agas habe ich schon seit einigen Jahren und die sind von AiN.

Ich musste eines meiner Tiere mal neu verpaaren. Es war eine Henne von AiN. Ich hatte riesiges fracksausen, dass die sich nun ein besitzertier aussuch, weil ich meine Henne -Knöpfchen ist die Schwarmchefin- niemals hergegeben hätte. :nene: Auch keinen meiner anderen Agas:nene:

Also ich denke, die meisten Tierschutzorganisationen, auch meine eigene, würden überquellen und schnell handlungsunfähig werden, wenn sie ihre Tiere nicht herausrücken würden. Es geht hier um ein gerüttelt Maß an gesundem Menschenverstand und einem Vertrag, der im Notfall erlaubt, die Reissleine zum Wohl des Tieres zu ziehen.

Ich kann nicht für AiN sprechen, habe aber dort auch meine Verträge unterschrieben und bin auch in Sorge gewesen, ich müsste mein Knöpfchen nun notfalls wieder abgeben, wenn es verwitwet.

Nichts dergleichen ist passiert, Alexandra ist doch froh um jedes Tier, dass ein gutes Zuhause bekommt. Wo eines gut behandelt wird, da haben es mehrere auch gut.

Meine blauen Schwarzköpfchen Daisy und Donald hatten in 7 Monaten mehrere Besitzer 8o die hätte man normalerweise in die Tonne schmeissen können, so ängstlich und verstört waren die beiden.

Dann habe ich sie übernommen und über 1 jahr gebraucht, bis man dicht an der Volie vor ihnen stehen bleiben konnte. Weitere 6 Monate bis ich der scheuen Daisy eine Hirse vor die Füsse legen durfte ohne dass sie flüchtete. Geduld, unglaublich viel geduld und freundliche Worte waren notwendig, bis die beiden den Glauben an die Menschen wieder erlangten.

Wenn ich Tiere in gute Hände gebe, rede ich mit dem Bewerber. Versuche, ein Gespür zu bekommen und zwischen den Zeilen zu hören. Es sind viele Faktoren, die mich zu einer Entscheidung bringen.

Wenn ich kein gutes Gefühl habe, rücke ich die Tiere nicht raus!

Ich habe auch schon die armen Grauen gesehen bei Doc Pieper, die alleine gehalten und Mamas Schatz sind:traurig: wir bekommen selber auch solche Kandidaten. Ich habe eine Dame kennengelernt, die von einer Nachbarin berichtete. Die hält seit 19 jahren einen Ara und muss nun aus gesundheitlichen Gründen ins Altenheim.

Ich mag hier an dieser Stelle nicht erzählen, was geplant war, weil wir helfen wollen, ohne Vorurteil, ohne zu Richten, es geht um ein Tier, das mit Sicherheit so fehlgeprägt ist, dass man ins Kissen schreien und beissen möchte :traurig: Alleine man kommt so nicht weiter, es gilt, JETZT ohne wenn und aber dem Tier zu helfen.

Wir gehen in die Kindergärten und Grundschulen, um den künftigen Tierhaltern die Unterschiede zwischen den Bedürfnissen eines Lebewesens und einer Playstation zu erklären 8) auch diese armen Geschöpfe holen wir ab, die die Erwartungen ihrer Besitzer nicht erfüllen konnten.

Ohnmacht, Wut, Trauer, das sind Gefühle, die ich und auch meine Mitstreiter empfinden angesichts mancher Tiere. Aber dann siegt die Erleichterung, das es diesem Geschöpf wenigstens nach einer Ruhephase und dem Aufpäppeln wieder bei einem Tierfreund gutgehen wird.

Wir kümmern uns um alle Vögel, Wildvögel, Greifvögel und Hausvögel. Bekommen von Tierärzten, Tierheimen und von offiziellen Stellen nach Unfällen oder Auffinden unsere Kandidaten. Wir errichten z. Z. eine Pflege-Not- Station, das Rabe-Jakob Haus. Dort werden die Tiere von fachkundigen Händen ehrenamtlich gepflegt. Wir sind alle berufstätig und am Wochenende laufen wir uns die hacken ab, um Spendengelder aufzutreiben für unsere Nothilfestation.

Glaube mir, es geht nicht um unsinnige Vorschriften und deren Überprüfung, wenn das Tier Freiflug tagsüber bekommt, dann ist die Grösse seines Käfigs zweitrangig. Es sind die Rahmenbedingungen und die Person, die bei uns den Tieren ein Zuhause bieten, alles zusammen ergibt ein Bild.

Ich denke auch, kaum ein Züchter hätte Verständniss dafür, dass ich meinem Pünktchen nach einer Hormonbehandlung den Legedarm operativ entfernen liess, damit es nicht qualvoll stirbt. In der freien Natur käme die Henne vermutlich nicht auf die Idee, ständig Eier zu legen. Ich habe sie so spartanisch wie möglich gehalten daraufhin, aber sie legte weiterhin und hatte einen vielfach vergrösserten Legedarm, der auf die anderen Organe drückte und ihre Atmung schon stark beeinträchtigte.

Weil sie bei mir in Gefangenschaft lebt, bin ich verantwortlich für sie. Sie kam von AiN und war ein Abgabetier, aber Kosten-Nutzenrechnung läuft bei uns nicht, es gibt nur Haustiere und Tierhalter. Da muss eben wo anders gespart werden. Wir könnten uns ewig weiter darüber unterhalten, wir sind deshalb weder die besseren noch die anderen die schlechteren Menschen.

Wir leben eben nur in einer kalten Gesellschaft, wir alle können das wieder in Bewegung bringen! Einfach anfangen und dem :+schimpf Tiermüll der anderen wieder ein lebenswertes Leben zurückgeben ist das eine, das andere machen wir und nennen es Prävention. Wir erklären den Unterschied in unseren Aktionen zwischen lebendigen Tieren und spannenden Aktiongames! Das sind die Säulen unserer Arbeit, 1. Hilfe - Nothilfe aus der Situation heraus und die Prävention bei den Kindern.

Knut ist süss, aber wenn der Zoo schliesst, macht der Pfleger eine Menge Kackhaufen weg und hat eine Menge Arbeit mit dem kleinen Knirps.

Das vermitteln wir, wir versuchen, über die Motive der Tierhaltung ins Gespräch zu kommen. Beispiel von vor 2 Wochen: ca. 11 jähriger Junge will den lebendigen UHU Urmel anfassen. Ich frage, ob er es wohl cool finden würde, wenn ich das jetzt mit ihm auch mal mache? Weil ich ihn so süüüüüssss fände, der Junge hat sich mitsammt seiner Kumpels mit mir über dieses Thema unterhalten. Er hat darauf verzichtet, den Uhu anzufassen.

Ja, wir könnten endlos weiter darüber sprechen, aber dass alleine hilft nicht, deshalb brauche ich die Zeit zum praktischen Anpacken.

Herzliche Grüsse
Andra
 
Hallo Möppi!

Diese "Kinderschutzverträge" gibt es doch, ich hab einen behinderten Sohn und wenn man Pflegegeld bekommt, kommt 2x im Jahr jemand vorbei.
Als ich mit meinem Sohn(selbstverletzend) vor kurzem im KH war, mußte ich mit ihm hinterher zur Kontrolle ins KH. Ist doch OK!

Schutzverträge sind voll ok! So kann man (als neuer Vogelhalter) hinterher auch noch Fragen stellen und weiß, man ist nicht allein.

Seh es halt von so, wie bei den Menschen(Alte pflegeb.), dort gibt es auch welche, die von ihren Angehörigen nicht richtig gepflegt werden. Hab meine Erfahrung aus der Altenpflege:traurig:, was oft gar nicht lustig war, wie diese zu uns gekommen sind. Pflegestufen sind auch unter anderem Schutzverträge.

Liebe Grüße
Sandra
 
Hallo zusammen!

Irgendwie scheint immer noch nicht ganz "rübergekommen" zu sein, was ich im Zusammenhang mit Schutzverträgen befürchte:

Angenommen, wir bringen unseren einsamen Hahn zwecks "freiwilliger" Verpaarung zu AIN und er "freundet" sich dort mit einer Henne an. Für diese Henne müsste ich im Zusammenhang mit Ihrer Abgabe einen Schutzvertrag (der Vogel wäre eine lebenslange "Leihgabe"!) unterzeichnen.

Jetzt stellt Euch vor, unser Hahn ist schwer verliebt und hat sich an das Partnertier gewöhnt; jetzt steht allerdings ein Hausbesuch von AIN ins Haus, in dem dann beispielsweise schon angemäkelt wird: "Na toll....der Käfig steht ja in der Küche! Das kann so aber nicht bleiben! Und die beiden haben ja gar nicht 4 verschiedene Zweigsorten im Käfig.....tststs....und dann verwenden Sie ja lediglich eine Arcadia-Birdlamp-Kompakt und keine Röhre; da bekommen die zwei ja viel weniger Licht ab......Also, da muss ich die beiden aber mitnehmen. Denen geht es ja gar nicht gut bei Ihnen!".

Super!

Unser Hahn darf sich dann wieder von der Henne verabschieden und im Zweifelsfall werden beide mitgenommen, oder wie?

Und da liegt ja der springende Punkt: Wer bestimmt denn, was gut ist? AIN? Sind die Mitarbeiter dort allwissend? Beispielsweise habe ich auch schon einen "Tipp" von AIN bekommen, einen Züchter aufzusuchen, da momentan ein Aufnahmestopp herrsche.

Dieser Züchter antwortete dann auf meine Frage hin, ob wir unseren Hahn mitbringen (und eine Weile da lassen) könnten: "Natürlich können Sie den mitbringen! Der muss aber nicht hierbleiben; das Suchen einer Partnerin dauert etwa 20 Sekunden."

Hallo? Das soll aber "gut" für den Hahn sein?

Ebenso finde ich auch manche Tipps (eher Forderungen), die in gewissen Büchern stehen (und zum Teil auch von Mitarbeiterinnen von AIN verfasst wurden) teilweise etwas "fragwürdig"....nämlich zum Beispiel so Aussagen wie: "Der Freiflug der Tiere ist ständig zu beaufsichtigen! Alleine sollten Agaporniden niemals fliegen!"

??? Sorry, aber sitzt Ihr etwa 10 Stunden, die die Tiere Freiflug haben, im Wohn- oder Esszimmer (bzw. der Küche, falls einige von Euch auch so "frevelhaft" sind wie wir) und strickt, ohne auch nur ein- zweimal den Raum zu verlassen?

Wer soll denn sowas bitteschön bewerkstelligen?

Wie soll ich die Anforderungen einer AIN-Mitarbeiterin erfüllen, wenn man schon alleine hier im Forum fast dafür gekreuzigt wird, dass man beispielsweise Nekton-S täglich verfüttert, anstatt es, wie manche "Hobbyzüchter" nur einmal die Woche zu verabreichen (obwohl auf der Verpackung etwas ganz anderes steht...) oder ganz darauf zu verzichten, denn Korvimin ZVT sei ja 1000mal besser! Wie soll ich überhaupt noch auseinanderhalten können, was "richtig" ist und was falsch", wenn man mir hier sagt: "Bloß keine Zeitung in den Käfig legen, könnte giftig sein!", Dr. Pieper (auf den hier aber auch alle schwören) jedoch meint: Benutzen Sie in den nächsten Wochen erst einmal Zeitung (völlig ungefährlich) als Unterlage, um den Kot zu überwachen.

Ich habe keine Lust meine Vögel unter Umständen wieder "abgeben" zu müssen, nur weil irgendeine Person bei AIN eventuell meint, sie könne es nicht verantworten, dass das Pärchen bei uns in der Küche lebt.

Das fängt doch schon bei der Vertragsunterzeichnung an:

Dort muss man eintragen, wie groß der Käfig ist! Sprich, wenn ich dort schon die Maße unseres Käfigs eintrage, wird doch bestimmt schon sofort "gemeckert": "Das ist aber viel zu klein. Sie müssen die Mindestmaße beachten!".

Und diesbezüglich kannst Du einigen Personen leider auch nicht mit dem Argument kommen, dass die beiden aber den ganzen Tag Freiflug haben! Viele interessiert das überhaupt nicht! Auf irgendeiner Internet-Seite habe ich mal gelesen, dass es der größte Irrtum sei, in einem Käfig (egal wie groß) könnten Vögel "fliegen".

Ebenso zählte das Argument nicht, dass die Vögel aber täglich Freiflug hätten:

Man vergleiche die Vogelbehausung in Abhängigkeit der Vogelgröße mit sich selbst. Das Gäste-WC als Lebensraum für einen Mensch wäre größer als der Käfig für den Sittich! Wie würdest Du Dich fühlen, wenn Du dort Dein Leben verbringen solltest? Du bekommst auch täglich "Freilauf" in der Wohnung....

Tja, wer hat da Recht oder Unrecht?

Ich weiß es langsam nicht mehr......

Lieber Gruß,

Möppi
 
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Hallo Möppi!

Diese "Kinderschutzverträge" gibt es doch, ich hab einen behinderten Sohn und wenn man Pflegegeld bekommt, kommt 2x im Jahr jemand vorbei.
Als ich mit meinem Sohn(selbstverletzend) vor kurzem im KH war, mußte ich mit ihm hinterher zur Kontrolle ins KH. Ist doch OK!

Schutzverträge sind voll ok! So kann man (als neuer Vogelhalter) hinterher auch noch Fragen stellen und weiß, man ist nicht allein.

Seh es halt von so, wie bei den Menschen(Alte pflegeb.), dort gibt es auch welche, die von ihren Angehörigen nicht richtig gepflegt werden. Hab meine Erfahrung aus der Altenpflege:traurig:, was oft gar nicht lustig war, wie diese zu uns gekommen sind. Pflegestufen sind auch unter anderem Schutzverträge.

Liebe Grüße
Sandra

Hallo Sandra!

Dann erklär mir aber mal, warum es diese "Schutzverträge" nicht für nichtbehinderte Kinder gibt?

Warum muss man eine Art "Tier-Führerschein" machen, wenn man beispielsweise Reptilien halten möchte bzw. eine Zuchtgenehmigung für Agas einholen, wenn es trotz aller Vorsicht "doch mal passiert ist" aber Kinder zeugen darf jeder (und darunter auch 15jährige Pärchen, die nach dem Koma-Saufen nichts besseres zu tun hatten)?

Da kann doch irgendetwas nicht stimmen, oder? Überlege bitte mal, was hier im Forum los wäre, wenn urplötzlich jeder Aga-Anbieter (Züchter, Zoogeschäfte, Vogelparks, etc.) Tiere nur unter der Prämisse abgeben würde, dass ein Schutzvertrag abgeschlossen würde....da wäre das Geschrei aber groß!

Genausogut finde ich es oftmals einfach "sinnlos", ein einsames oder verwahrlostes Vogel-Pärchen bei irgendeinem Zoogeschäft "frei zu kaufen", in der Hoffnung, wahnsinnig "gut" zu Tieren zu sein und ihnen geholfen zu haben, ohne zu bedenken, dass man gerade hiermit auch die Nachfrage ankurbelt und sich der Tierladen nach Abverkauf gleich zwei neue Pärchen (unter ebenso erbärmlichen Bedingungen) in die Box setzt.

Hat man damit erreicht, was man möchte, nämlich, dass die Tiere in Zukunft besser gehalten werden? Eher nicht!

Meines Erachtens (auch wenn es noch so hart klingt) ist es besser, den Zooladen auf seinen armen Geiern sitzen zu lassen, damit ihm zukünftig klar wird, dass damit kein Profit zu machen ist!

Lieber Gruß,

Möppi
 
Hallo Möppi,

ich habe selber vor ca. 3 Jahren von AiN ein Pärchen samt Schutzvertrag übernommen. Bis heute hat sich hier weder jemand gemeldet, noch angerufen, geschweige denn hier alles vermessen.
Die hätten ja auch viel zu tun, wenn sie hinter jedem Vogel hinterherfahren wollten. Abgesehen mal von den Kosten.
Ich denke für eine vernünftige Haltung sollte jeder selbst verantwortlich sein.
Schließlich will doch jeder Tierliebhaber für seine Tiere nur das Beste.
Bei mir bekommen die Agas auch nicht soviel Freiflug wie wünschenswert, aber wenn sie fliegen, dann nur unter Aufsicht. Erst gestern ist mir einer hinter die Anbauwand gefallen. Ohne sofortiges Handeln wäre es schlecht um ihn bestellt gewesen.
Ich kann und will Deine räumlichen Begebenheiten nicht beurteilen, aber eine Haltung in der Küche, wenn es denn so ist, halte ich für fraglich. Wenn ich mir den weißen Federstaub hier ansehe, na in der Küche möcht ich den nicht haben.
Hast Du auch schon mal in Erwägung gezogen, daß Schutzvertrag und Schutzgebühr vielleicht verhindern soll, daß die Tiere womöglich in irgendwelchen Labors landen?

Viele Grüße
Rolf
 
Hallo Möppi,

ich habe selber vor ca. 3 Jahren von AiN ein Pärchen samt Schutzvertrag übernommen. Bis heute hat sich hier weder jemand gemeldet, noch angerufen, geschweige denn hier alles vermessen.
Die hätten ja auch viel zu tun, wenn sie hinter jedem Vogel hinterherfahren wollten. Abgesehen mal von den Kosten.

Hallo Rolf,

dann drängt sich bei mir allerdings die folgende Frage auf:

WAS BRINGT DANN EIN SCHUTZVERTRAG? Wen sichert der ab? Die Tiere....?

Ich denke für eine vernünftige Haltung sollte jeder selbst verantwortlich sein.
Schließlich will doch jeder Tierliebhaber für seine Tiere nur das Beste.

Na gut... da kann ich AIN natürlich verstehen. Wenn ich mir manchmal ansehe, wie manche Leute ihre Hunde, etc. behandeln, dann wollen DIE nicht das Beste für ihre Tiere....

Bei mir bekommen die Agas auch nicht soviel Freiflug wie wünschenswert, aber wenn sie fliegen, dann nur unter Aufsicht.

Obwohl Du oben natürlich folgendes sagst:

Schließlich will doch jeder Tierliebhaber für seine Tiere nur das Beste.

Erst gestern ist mir einer hinter die Anbauwand gefallen. Ohne sofortiges Handeln wäre es schlecht um ihn bestellt gewesen.

Also unsere beiden (als es noch zwei waren...) sind jeden Tag etwa 10 Stunden "draussen" (auch unbeaufsichtigt!). Der Vorteil bei unseren beiden war nämlich, dass sie weder irgendwelche Nischen, etc. erkunden mussten noch Tapeten oder andere Materialien anrühren.

Ich kann und will Deine räumlichen Begebenheiten nicht beurteilen, aber eine Haltung in der Küche, wenn es denn so ist, halte ich für fraglich. Wenn ich mir den weißen Federstaub hier ansehe, na in der Küche möcht ich den nicht haben.

Wobei ich mich diesbezüglich frage, warum manche Leute diesen Staub offenbar lieber im Wohn- oder Esszimmer haben (zudem wohl nicht alle dort Fliesen oder ähnliches liegen haben, oder?). Eine Küche kannst Du meines Erachtens weitaus einfacher "sauberer" halten (auch ohne scharfe Putzmittel oder Sprays!) als andere Räume im Haus oder in der Wohnung. Im Teppich oder in Polstermöbeln hätte ich diesen Staub (der zudem bei uns auch seltsamer Weise gar nicht sonderlich anfällt) oder Kot nämlich weitaus weniger gerne als auf dem mit Zeitungen ausgelegten Fliesenboden in der Küche. Zudem kannst Du eh nicht verhindern, dass dieser feine Staub sich überall in der Wohnung breit macht!

Vielleicht ist es auch von Vorteil, dass sich unsere beiden stets nur in Ihren "Bereichen" (Kletterbaum, etc.) aufgehalten haben. Da kam nicht mal einer auf die Idee, auf die Küchen-Arbeitsplatte oder den Tisch zu fliegen.

Hast Du auch schon mal in Erwägung gezogen, daß Schutzvertrag und Schutzgebühr vielleicht verhindern soll, daß die Tiere womöglich in irgendwelchen Labors landen?

Viele Grüße
Rolf

Und wie will ich das dann mit Schutzvertrag nachkontrollieren, wenn ich die Halter eben nicht persönlich aufsuche....?

Zudem glaube ich kaum, dass sich jemand die Arbeit macht etwa 2 Stunden Fahrt in Kauf zu nehmen (und das je zweimal: einmal, um den einsamen Vogel hinzubringen; das nächste Mal, um hoffentlich ein Pärchen abzuholen), um die Vögel dann letztendlich bei einem Labor abzugeben.

Gruß,

Möppi
 
Hallo Möppi,

ich habe mich gerade erst angemeldet - ja extra für Dich !
Ich habe etwas im Forum gestöbert, kenne mich aber noch gar nicht richtig aus.
Seit 2001 habe ich Schwarzköpfchen und versuche ihnen den Aufenthalt bei mir so schön wie möglich zu machen. Ich bin nicht so wissend wie die meinsten hier, und habe in meiner Zeit mit den Rabauken gelernt, dass das Meiste in den sogenannten Fachbüchern wenig mit der Realität zu tuen hat.

Da Dein Beitrag aus März ist kannst Du vielleicht schon erfolg mit einem neuen Partner gehabt haben.

Wenn nicht habe ich ein Schwarzkopf Mädchen, auch Witwe. Sie ist das 5. Rad am Wagen eines Schwarzkopfpärchens. Mit der anderen Henne, ihrer Schwester, hat sie sich noch nie besonders vertragen und so suche ich jetzt ein neues Zuhause für sie.

Ich muss dabei sagen, dass sie im Dezember Single geworden ist, und seit einiger Zeit ihre Federn am Bauch ausrupft. Kein schöner Anblick im Moment aber Gesundheitlich sind keine Probleme bekannt.

Melde Dich doch mal.
Liebe Grüße

Heike
 
Hallo Möppi!

Zu deiner Frage, warum es keine "Schutzverträge" für nichtbehinderte Kinder gibt, kann ich dir nicht sagen, den sehr oft, wäre sowas nur zum Wohl der Kinder:traurig: und es könnte vieles verhindert werden.

Liebe Grüße
Sandra
 
Hallo Digge!

Als im Okt.06 für mich vor der Frage stand, ob ich Piep(Notfallmäßig von meinem Opa) behalte oder abgebe, stand für mich auch fest, wenn dann zu AIN.
Die Fahrt wäre mir auch egal gewesen, da mir Piep sehr wichtig ist.
Er wäre sonst in eine Voli. mit irgenwelchen anderen Vögeln gekommen und das wollte ich auf keinen Fall, da ich dank des Forums, viel über Agas gelesen hab!

Ich finde es super, das es AIN gibt:beifall:!

Liebe Grüße
Sandra
 
Da muß ich dir recht geben, ein Tierheim in unserer Nähe verlangt, als Vertragsstrafe 1000€.
 
Hallo Möppi,

ich habe mich gerade erst angemeldet - ja extra für Dich !
Ich habe etwas im Forum gestöbert, kenne mich aber noch gar nicht richtig aus.
Seit 2001 habe ich Schwarzköpfchen und versuche ihnen den Aufenthalt bei mir so schön wie möglich zu machen. Ich bin nicht so wissend wie die meinsten hier, und habe in meiner Zeit mit den Rabauken gelernt, dass das Meiste in den sogenannten Fachbüchern wenig mit der Realität zu tuen hat.

Da Dein Beitrag aus März ist kannst Du vielleicht schon erfolg mit einem neuen Partner gehabt haben.

Wenn nicht habe ich ein Schwarzkopf Mädchen, auch Witwe. Sie ist das 5. Rad am Wagen eines Schwarzkopfpärchens. Mit der anderen Henne, ihrer Schwester, hat sie sich noch nie besonders vertragen und so suche ich jetzt ein neues Zuhause für sie.

Ich muss dabei sagen, dass sie im Dezember Single geworden ist, und seit einiger Zeit ihre Federn am Bauch ausrupft. Kein schöner Anblick im Moment aber Gesundheitlich sind keine Probleme bekannt.

Melde Dich doch mal.
Liebe Grüße

Heike

Hallo Heike!

Vielen Dank für Dein Angebot. Ich habe Dir eine "Private Nachricht" zukommen lassen. Falls Du nicht weißt, was das ist oder wie man sie abruft, melde Dich doch bitte einfach nochmal.

Liebe Grüße,

Möppi
 
Hallo Möppi!

Sorry!
Ich kann dich leider nicht verstehen, es wurde doch nur versucht dir zu erklären, warum es so ist, da du gefragt hast.

Ich weiß, nicht warum du jetzt aus einer Mücke einen Elefanten machst?

Wie gesagt, es gibt Tierheime,
wo bei Vertragsverletzungen sogar 1000€ verlangt wird!

Entweder man aktzeptiert Verträge oder man läst es, aber deswegen braucht man doch nicht verletzend zu werden!

Liebe Grüße
Sandra
 
Hallo zusammen :-)

so ich hab jetzt das Thema ein bischen aufgeräumt und ich möchte Möppi und digge an dieser Stelle bitten ihren privaten Kleinkrieg über PN`s auszutragen.

Ich werde zukünftig alles löschen was mit diesem privaten Kleinkrieg zu tun hat.


Grüssle
Corinna
 
Tag zusammen.

Also irgendwie weiß ich grad nicht, ob ich auf eine die Verpaarung noch Lust habe.

Möppi: wenn da irgendwelche Fragen offen sind, dann bitte ich diese per mail oder telefonisch zu klären und nicht tausend Vermutungen in ein Forum zu stellen, die zu nichts führen und zudem meistens falsch sind.

Und da liegt ja der springende Punkt: Wer bestimmt denn, was gut ist? AIN? Sind die Mitarbeiter dort allwissend? Beispielsweise habe ich auch schon einen "Tipp" von AIN bekommen, einen Züchter aufzusuchen, da momentan ein Aufnahmestopp herrsche.
Dieser Züchter antwortete dann auf meine Frage hin, ob wir unseren Hahn mitbringen (und eine Weile da lassen) könnten: "Natürlich können Sie den mitbringen! Der muss aber nicht hierbleiben; das Suchen einer Partnerin dauert etwa 20 Sekunden."

Schon allein das hier.

Ich habe nie einen Züchter empfohlen oder den Tipp gegeben zum Züchter zu gehen. Ich wurde expliziet danach gefragt, ob man auch beim Züchter kaufen kann und habe geantwortet, dass ich keinen Züchter kenne, der Verpaarungen durchführt, dass man das erfragen muss, und das eine Zwangsverpaarung klappen kann, aber nicht muss.

Übrigens danke Andra für Deine guten Erklärungen. Du hast da noch mehr Geduld als ich ;)
 
Thema: Rübe ist tot!

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