Ich seh schon hier gibt es mehr Reichsbedenkenträger und Schiedsrichter. Was die Ansiedlung von Hühnern angeht, schaut mal da rein:
http://www.djz.de/r30/vc_content/bilder/firma447/Archiv_2005/022_027_huehner_djz_05_0505.pdf
Das Problem ist, dass man in ganz D und dem Ausland keine Hühner kaufen kann, die zum Auswildern geeignet sind.
Was die Fasane angeht, ist die Sache fast genauso. Sinn machen nur Fasane die aus bodenständigne Wildpopulationen stammen, d. h. nicht aus der jahrzehntelangen Kunstbrut. Jede Landschaft entwickelt ihren Fasanentyp, wenn man dem Fasan das machen lässt.
Siehe dazu auch die letzte Ausgabe der Deutschen Jagdzeitung.
Und noch eines: Nicht die Theorie mit 20 % Aufwand kann man 80 % des Erfolges erzielen. Die restlichen 20 % erfordern dann 80 % des Aufwandes, deshalb lässt man das.
Es geht nur mit entsprechender Hartnäckigkeit.
Grundsätzlich: Wir leben in einer Zeit wo alle Fleischfresser heilig gesprochen werden. Wiederansiedlungen des Wanderfalken werden publikumswirksam von den Initiatoren verkauft.
Biber wurden in Bayern illegal ausgesetzt, noch dazu aus fragwürdigen Herkünften. Die Elbebiberschützer zittern schon wenn unsere die Wasserscheide überwinden. Wurde alles nachträglich damals genehmigt. Nun kosten sie uns in Anbetracht leerer Kassen viel Geld.
Da wird diskutiert ob der Sakerfalke einheimisch ist oder nicht.
Der Waschbär wird erforscht und man sagt dass man mit dieser Landplage (in manchen Gegenden) einfach leben muss.
Was hat denn bitte schön der Fasan bisher für einen Schaden angerichtet? Auf wieviel % der Landesfläche ist der Fasan ein Wildschadensproblem?
Auf wieviel % der Landesfläche ist der Habicht bei Kleintierhaltern ein Wildschadensproblem? Leute, das sind auch Wildschäden und zwar gewaltige!
Jedes Freilaufhuhn ist ein KZ-Huhn weniger.
Ich stehe der Auswilderung von Fasan und Rebhuhn deswegen so kritisch gegenüber, weil viele der Meinung sind, es genügt ein paar
Volierendeppen aus der Kiste zu lassen und gerade diese Vorgehensweise hat mehr geschadet als genützt.
Aber wenn die anderen Umstände (Lebensraum und Feindruck) im Einklang sehen, dann kann man es schaffen.
vg C.
(jetzt kommt wieder Pere dran!)