Parasitenbefall

Diskutiere Parasitenbefall im Forum Vogelkrankheiten im Bereich Allgemeine Foren - Hallo, war gestern mit einem meiner Kanaries beim TA, mit Verdacht auf Luftsackmilben, die ich vor 3 Monaten schon einmal bei einem anderen TA...
Der Vogel schüttelt sich und hat jetzt noch feuchtes Gefieder im Nacken.
Wenn Du sowieso zum TA gehst, würde ich bei der Gelegenheit neben Aspergillose zusätzlich mal einen Kropfabstrich auf Trichomonaden untersuchen lassen, nur vorsichtshalber. Das ist keine große Sache, die Probe wird gleich in der Praxis unter dem Mikroskop angesehen, da Trichomonaden beim Eintrocknen absterben. Sind welche vorhanden, sind sie sofort nachweisbar.
Ich drücke die Daumen, dass die Ursache gefunden wird, denn so ist das wirklich kein Zustand.
 
Das Problem was wir haben, ist zunächst keine prozentuale Angabe im Mittel.
Also kann es auch etwas anderes sein, als Ivermectin. Ohne Wirkstoff und Angabe zur Stärke des Wirkstoffes kommen wir nicht weiter, da man ja auch die Unwirksamkeit zu Grunde legen kann. Da wird etwas eingesetzt, Parasita 10, oder wieder es heißt und keine Angaben zum zum Wirkstoff.
Es könnte auch garkein Einsatzstoff gegen LSM sein, zumindest habe ich auch in allen Posts keine klaren Angaben gefunden.
Wäre der richtige Wirkstoff eingesetzt worden, könnte man sagen; aha, LSM können es nicht sein. Aber nicht einmal das können wir mit Bestimmtheit sagen.
 
Liebe Andrea, lieber Siggi, vielen Dank für Eure Hilfe!!

Also bei Anti Parasiet 10 steht folgendes drauf:

Activer Stoff "ivermectine" 10 ug per Pipet.

Jetzt wird´s Holländisch: Tiergenesungsmittel: vrij van registratie ter bestrijding van spoelwormen, (luchtpijp)mijten en luizen. soll angeblich sogar 4 Wochen vorhalten.

Der Kleine fliegt noch relativ gut für seine 12 Jahre und kommt nicht ausser Atem, zeigt auch keinen offenen Schnabel. Ich muss mich immer wieder wundern bei all den Medikamenten die ich ihm schon gegeben habe wie fit er noch ist. Im Moment will er aber nicht in seinen Käfig und ist in der Luft am schimpfen, wenn ich versuche ihn dorhin zu treiben. Ich versuche diese Woche noch zum Tierarzt zu kommen, aber ich bin arbeitsmäßig total zu und komme immer erst relativ spät nach Hause. Trichonamaden kenne ich noch von den Brieftauben meines Schwiegervaters ich glaube in Fachkreisen wird das auch der gelbe Knopf genannt? Da musste man immer 2 Trinkgefäße haben, damit 1 Trinkgefäß immer vollständig trocken war.

Viele Grüße Jörg
 
Trichonamaden kenne ich noch von den Brieftauben meines Schwiegervaters ich glaube in Fachkreisen wird das auch der gelbe Knopf genannt? Da musste man immer 2 Trinkgefäße haben, damit 1 Trinkgefäß immer vollständig trocken war.
Ja, das stimmt. War halt so eine Idee, weil Du schreibst, der Vogel schüttelt sich und hat feuchtes Gefieder. Das weist m.M. nach darauf hin, dass er Schleim auswürgt. Hier kannst Du auch mal lesen http://www.birds-online.de/gesundheit/gesparasiten/trichomoniasis.htm, zu LSM findest Du auch Infos (Allerdings ist die Aussage zur Behandlung von LSM am 1., 5. und 9. Tag veraltet - bezieht sich auf ein anderes Mittel).
 
Das ist dann 1%ig, eine fast tödliche Dosis, wenn denn eine Pipette einen Milliliter hat. Tatsächlich eingesetzt mit 0.12% auf einen Milliliter und davon dann nur einen Tropfen.
Bei dieser Dröhnung wundert mich, das die Vögel noch leben.
Scheinbar ist das meiste wohl im Nackengefieder hängen beblieben.
Also sind LSM außen vor.
Jetzt sind wir dann zuerst bei Trichomonaden; Gähnen, Schlucken und zeitweiliges leichtes Würgen.
Dafür erscheint mir der Vogel aber noch auffällig munter.
Laß einen Abstrich machen und wenn ja, kannst du Metronidazol einsetzen.
 
ja, den Abstrich werd ich jetzt so schnell wie möglich machen lassen, aber von Würgen habe ich nicht geredet, sondern von Schmatzen, Schütteln und stossweise Luftausstossen, so wie den Schnabel an der Stange reiben und das nasse Gefieder hing einfach damit zusammen, dass er noch jede Menge von dem IVOMEC im Nacken hatte. Im Übrigen hatte ich die Firma angeschrieben, die mir mitgeteilt hat, dass das Mittel bei sachgemäßer Anwendung keine Gefahr für Vögel zwischen 20 und 50g darstellt und es wurde auf den Abstand von 4 Wochen hingewiesen. Ich habe es ihm aber jetzt praktisch schon nach 4 Tagen nocheinmal gegeben und er hat es zum Glück überlebt und war heute wieder den Umständen entsprechend fit. Bis jetzt hab ich noch nichts wieder von ihm gehört und er sitzt ruhig auf der Schaukel, nur bei ganz intensiven Hinhören höhrt man kaum wahrnehmbare Atemnebengeräusche, dabei muss ich aber das Ohr direkt an den Käfig halten. Ich hab schon mal überlegt, ob dieses IVOMEC irgendwie einen Tag verzögert wirkt?

Mein anderer Hahn gibt manchmal Knackgeräusche und Wellilaute von sich, aber nicht ständig, ist es vielleicht möglich, das die Tiere Körner hochwürgen, die dann geknackt werden? Also es höhrt sich so an, als ob er ein Korn knacken würde, obwohl er nicht am Futternapf ist, der hat aber am 22.4 auch die volle Ladung IVOMEC bekommen?
 
Mit der 1%igen Lösung sind schon viele Vögel abgenibbelt, hier im Forum, besonders Cardueliden. Warun bietet es Beaphar wohl nur 0,12%ig an, wenn es doch 1%ig auch vollkommen harmlos ist?
Sicher wird der Halters das schwer beweisen können, ob der Vogel nun an LSM oder an einer Überdosis abgenibbelt ist! Schließlich wird der Vogel buchstäblich vergiftet, um damit auch die Milben töten zu können.
 
Ich werde jetzt sehr vorsichtig sein, velleicht kann man diese Pipetten ja auch verdünnen? also heute hole ich mir den Termin, da der andere Hahn jetzt auch voll mit diesen Symptomen anfängt, zudem habe ich bei diesem festgestellt, das der Kot wie Wasser ist, und der Bursche hat vor ca. 1 Woche das Singen fast ganz aufgegeben, nur noch diese kehligen Wellilaute gibt er von sich.
 
schon ok Andrea, habe mir heute einen Termin beim TA geholt für Tricho und Asper. Man hat mir aber schon am Telefon mitgeteilt, das Aspergillose bei Kanarienvögeln sehr selten ist, dafür müsste der Vogel auch geröngt werden, aber die Krankheit käme bei Kanaries wirklich als Letztes in Frage.
 
Der kranke Vogel hat gerade sogar etwas gesungen, obwohl er kurz danach wieder diese Schmatz und Luftstoffgeräusche ausgestoßen hat.
 
tja, da gehe ich morgen zum Vogeldoktor, hoffentlich findet er etwas, damit ich endlich weiß, wie ich meine Tiere behandeln kann. Es ist schon ziemlich frustrierend, wenn man meint, auf Grund von 2 Krankheitsbildern den Vogel heilen zu können und es ist wieder nichts. Ich glaub als Züchter würde ich wahnsinnig, wenn zig Tiere in Gefahr sind, kann man sich kaum Gefühlsduseleien leisten. Aber ich bin kein Züchter und ich habe zum Glück nur neine paar Tiere. Trotzdem belastet es mich sehr. Für das Geld für den Tierarzt hätte ich mir schon einige neue Kanaries leisten können. Die Tiere sind aber durch das Schicksal zu mir gekommen, also duch eine Ebene, die ich nicht groß beeinflussen konnte. Ich habe deshalb die volle Verantwortung zu übernehmen, deshalb auch die Kosten, die ich ímmer wieder bereit bin zu tragen. Klar wäre ich froh, wenn endlich mal herauskommen würde, was es nun endlich ist, damit man gezielte Maßnamen einleiten kann, weil es sonst auf Dauer wirklich mürbe macht. Ich habe ja Kanaries schon zig Jahre gepflegt, mit kurzer Unterbrechung mal Wellis, und meine Tiere sind immer sehr alt geworden, das sieht man ja an meinem jetzigen kleinen kranken Hahn, der immerhin schon 12 Jahre ist, und der mir zugeflogen war. Ich weiß also wirklich nicht, was ich machen soll, wenn der TA morgen zu keinem Ergebnis kommt? Klar, ich würde ihn vielleicht noch einmal röntgen lassen, um Aspergillose auszuschließen, und wenn es keine Trichonomaden sind, dann sehen wir ganz alt aus. Dann müssen wir uns dem Schicksal fügen. Ich werde sie so gut wie möglich versorgen, bis alles vorbei ist.
 
nun komme ich gerade vom TA zurück. Der hat ihm in den Schnabel geschaut, alles rot. Trichonomaden hat er ausgeschlossen. Er meint wenn ein kleiner Vogel eine Krankheit über 6 Wochen hat wird diese chronisch, er kann die Symptome wie Siggi schon sagte dann für den Rest seines Lebens behalten. Dann sagte er mir das dieses Bakterium, gegen das ich das Augmentan eingesetzt hatte, ein sehr agressieves sei, dass durchaus diese Symptome hervorrufen konnte. Er meinte auch das die Pilze das Antibiotika überwuchert haben können? Er hat ihm nochmal eine Antibiotika Spritze gegeben, hat auch eine kleine Stelle am Fuss festgestellt, die etwas dick ist, sieht aus wie eine kleine Eiterbeule meint er. Dann meinte er, ob ich mir einen Inhalator (Ultraschall) besorgen könnte, damit ich den Vogel regelmäßig einnebeln kann. Jetzt habe ich noch Lamisil mitbekommen, damit soll ich es erstmal die nächsten 2 Wochen versuchen, täglich 0,1mg in den Schnabel. Die anderen Vögel soll ich noch nicht damit behandeln, er will erstmal sehen, wie es mit dem einen läuft. Also es geht weiter.

Viele Grüße Jörg
 
Er meinte auch das die Pilze das Antibiotika überwuchert haben können? Er hat ihm nochmal eine Antibiotika Spritze gegeben, hat auch eine kleine Stelle am Fuss festgestellt, die etwas dick ist, sieht aus wie eine kleine Eiterbeule meint er.
Viele Grüße Jörg
Die Pilze haben das Antibiotika überwuchert und er gibt noch einmal Antibiotika?
Und wie heißt nun die Diagnose? Eiterpickel am Fuß?
Wogegen behandelt er denn nun?
 
Es handelte sich um einen starken Befall mit Bakterien vom Typ Staphaurius.
Ich nehme mal an, er behandelt immer noch gegen diese Bakterien? Obwohl ich unter diesem Namen nichts gefunden habe, handelt es sich vlt. um Staphylokokkus aureus? Die wären in der Tat schlecht wegzubekommen-Antibiogramm wäre nötig. Über die Suchfunktion findet man einiges dazu.
Ich hätte nochmal einen Abstrich von den offensichtlich geröteten Stellen im Rachen untersuchen lassen, damit man weiß, gegen "wen" es hier eigentlich geht.
 
Ja, der Mann ist ausgesuchter Vogeldoktor, was soll ich machen? Ich benutze jetzt dieses Lamisil 14 Tage, wie mir ein "kompetenter" TA es verordnet hat, der sich wirklich mit den gefiederten Freunden hier im Kreis auskennen soll und hier auch durch die Vogelforen geistert! Ich habe mich auch gewundert mit diesem Antibiotika, aber ein Studierter Tierarzt sollte wissen, warum er zu der Antibiotikaspritze noch Lamisil verordnet? Was bleibt mit denn anderes übrig, als zu einem TA zu gehen, der zudem noch voglkundig ist (sein soll)? Ich habe dem Kleinen heute Abend das Lamisil schon gegeben. Ich geb die Hoffnung nicht auf. Der TA hat sich gewundert, das der kleine noch so gut in Schuss ist. Er fliegt nämlich noch lange und ausdauernd ohne nach Luft zu schnappen, aber der Rachen ist stark gerötet, also liegt etwas vor. Ich geb ihm jetzt 1x am Tag am Abend das Lamisil. Im übrigen hat er mir auch noch gesagt, dass das Lamisil nicht die Leber schädigen wird. Bei den Tierärzten kommt man manchmal verwirrter wieder heraus, als wie man hingegangen ist und hat noch jede Menge Kohle abgedrückt. Hörte auch noch an der Rezeption, wie sich ein Wellibesitzer beschwerte für eine Behandlung unverhältnismäßig viel Geld abzudrücken. Manchmal wird man die Vermutung nicht los, dass die TÄ die Krankheit nicht richtig behandeln, damit sie noch mehr abzocken können. Also in 14 Tagen wissen wir mehr. Der TA war eben immer noch scharf aus diese Bakterien.

Viele Grüße Jörg
 
also die Bakterien hießen Staphaurius, das hört sich abgekürzt ja fast genauso an wie Du geschrieben hast liebe Andrea und deshalb wir er wahrscheinlich auch noch einmal diese Antibiotikaspritze gegeben haben. So eine bakterielle Krankheit zieht wohl andere Krankheitsbilder nach sich.
 
Ja, der Mann ist ausgesuchter Vogeldoktor, was soll ich machen? Ich benutze jetzt dieses Lamisil 14 Tage, wie mir ein "kompetenter" TA es verordnet hat, der sich wirklich mit den gefiederten Freunden hier im Kreis auskennen soll und hier auch durch die Vogelforen geistert! Ich habe mich auch gewundert mit diesem Antibiotika, aber ein Studierter Tierarzt sollte wissen, warum er zu der Antibiotikaspritze noch Lamisil verordnet? Was bleibt mit denn anderes übrig, als zu einem TA zu gehen, der zudem noch voglkundig ist (sein soll)? Ich habe dem Kleinen heute Abend das Lamisil schon gegeben. Ich geb die Hoffnung nicht auf. Der TA hat sich gewundert, das der kleine noch so gut in Schuss ist. Er fliegt nämlich noch lange und ausdauernd ohne nach Luft zu schnappen, aber der Rachen ist stark gerötet, also liegt etwas vor. Ich geb ihm jetzt 1x am Tag am Abend das Lamisil. Im übrigen hat er mir auch noch gesagt, dass das Lamisil nicht die Leber schädigen wird. Bei den Tierärzten kommt man manchmal verwirrter wieder heraus, als wie man hingegangen ist und hat noch jede Menge Kohle abgedrückt. Hörte auch noch an der Rezeption, wie sich ein Wellibesitzer beschwerte für eine Behandlung unverhältnismäßig viel Geld abzudrücken. Manchmal wird man die Vermutung nicht los, dass die TÄ die Krankheit nicht richtig behandeln, damit sie noch mehr abzocken können. Also in 14 Tagen wissen wir mehr. Der TA war eben immer noch scharf aus diese Bakterien.

Viele Grüße Jörg
 
Ich hoffe für Deinen Kanarie, dass das Ganze doch noch einen Erfolg bringt, mehr fällt mir zu der Geschichte auch nicht mehr ein. Du hast jetzt getan was Du konntest. Falls es sich um diese Bakterien handelt, kannst Du hier mal lesen http://www.vogelforen.de/showthread.php?t=93802&highlight
Dein Vogel ist ja nun auch, obwohl noch gut in Schuss ;), nicht mehr der Jüngste, vlt. hat er deshalb jetzt mit dieser Infektion zu kämpfen.
 
Thema: Parasitenbefall

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