Feder

Diskutiere Feder im Forum Greifvögel und Eulen im Bereich Wildvögel - Hallo! Ich bin durch etliche Umwege auf Eure homepage gestossen!! Ist hier irgendjemand, der weiß, wo ich (eine) Feder(n) von einem...
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xjess

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Hallo! Ich bin durch etliche Umwege auf Eure homepage gestossen!! Ist hier irgendjemand, der weiß, wo ich (eine) Feder(n) von einem Weißkopfseeadler bekommen kann??? Ich suche schon so lange und verzweifle fast. Habe schon etlich Falknereien / Greifvogelstationen angeschrieben, leider aber keine (positiven) Antworten bekommen..... wäre Euch sehr dankbar, für Tips oder Angebote...! Vielen Dank!!! jess :traurig:
 
Hallo,

Greifvogelstationen und Falknereien geben auch nicht gerne Federn heraus, wenn ihnen die Person unbekannt ist. Das ist eine Frage des Vertrauens. Streng genommen ist es so, dass man für jede Feder einen amtlichen Herkunftsnachweis beantragen müste, früher wurde diese Bescheinigung Cites genannt, heute gibt es EU-Bescheinigungen der jeweiligen ausstellenden Stadt oder Landratsämter. Alle Greifvögel sind streng geschützt nach dem Artenschutzgesetz. Es gibt mehr oder weniger streng geschützte Arten. Der Weisskopfseeadler fällt unter die strenger geschützten Arten. Viele Falknereien / Greifvogelwarten scheuen den amtlichen Aufwand, für jeden, der eine Feder kaufen möchte, einen Herkunftsnachweis bzw. EU-Bescheinigung auszustellen und werfen die Federn dann lieber in den Müll oder geben Sie unter der Hand an gute Freunde oder Bekannte ab.
Ich kenne nur eine Adlerwarte, die diesen Aufwand nicht scheut, bei der ich auch schon Federn mit EU - Bescheinigung gekauft habe und zwar die Adlerwarte Berlebeck in Detmold. Da fragst du mal die Frau Tölle im Kassenhäusschen ob sie Federn des Weisskopfseeadlers da hat. Wenn nicht, wird sie dir mit Sicherheit eine reservieren können. Umsonst ist das Ganze natürlich nicht, die EU- Bescheinigung kostet was und die Feder natürlich auch...:zwinker: Von Düsseldorf übrigens ca. 2 Stunden Fahrt....
 
Frag bei der Deutschen Greifenwarte Burg Gutenberg nach, bei denen weiß ich definitiv, daß sie Federn verkaufen.
Allerdings mit entsprechender Bescheinigung, das ist meist nicht ganz billig.
liebe Grüße,buteo
 
Streng genommen ist es so, dass man für jede Feder einen amtlichen Herkunftsnachweis beantragen müste, früher wurde diese Bescheinigung Cites genannt, heute gibt es EU-Bescheinigungen der jeweiligen ausstellenden Stadt oder Landratsämter. Alle Greifvögel sind streng geschützt nach dem Artenschutzgesetz. Es gibt mehr oder weniger streng geschützte Arten. Der Weisskopfseeadler fällt unter die strenger geschützten Arten.
Um´s mal etwas konkreter zu sagen: Es ist ein weitverbreiteter Irrtum, daß eine Bescheinigung für jede einzelne Feder erforderlich ist! Es obliegt jedoch dem Besitzer der Feder, deren rechtmäßige Herkunft nachzuweisen (es genügt also ein nicht-amtlicher Herkunftsnachweis!). Das kann auch durch eine formlose Bestätigung des Eigentümers des Vogels sein, woraus die Schenkung und der Vogel, von dem die Feder stammt, hervorgeht.

Verkaufen dürfen die Falknereien allerdings nur dann, wenn die Vögel zur Vermarktung freigegeben sind.

Und um das "mehr oder weniger geschützt" zu präzisieren: Der Weißkopfseeadler steht in WA-Anhang II (hat für uns aber keine Relevanz), in der Verordnung (EG) 338/97 in Anhang A (das wiederum ist wichtig) und ist nach Bundesnaturschutzgesetz eine besonders UND streng geschützte Art, im Gegensatz zu den "nur" besonders geschützten Arten (aber auch das hat in diesem Zusammenhang keine Relevanz).

VG
Pere ;)
 
Mein Gott, zum Glück hab ich die Probleme nicht.:D Find ich eine Feder heb ich sie auf , freu mich daran und geh nach Hause. Wenn ich eine geschenkt bekomme mach ichs genau so.
Gruss aus dem nicht EU Mitgliedsland Helvetien.
 
Eric, mal im Ernst,das machen auch in Deutschland sicher die meisten.
Die allerwenigsten kennen diese Gesetze überhaupt.
Ich sags ja nur............:+klugsche
 
leider...

... findet man in Deutschland nur so selten eine Feder eines Weißkopfseeadlers auf dem Weg.... :zwinker:

Aber danke schon mal für die Tips, ich werde es versuchen!

Und der Adlerwarte Berlebeck habe ich auch schon geschrieben und warte schon ganz lange auf Post...

LG jess
 
Also ich war vor etwa 3 Jahren mal in der Falknerei Augustusburg in Sachsen.
Vorne an der Kasse wo man die Eintrittskarten kaufen konnte stand auch ein großes Glas in dem große Mauserfedern der Greife von dort zum Verkauf standen vom Seeadler,Weisskopfseeadler,Geier,Steinadler,Uhu usw.
Eine Feder kostet je nach dem 5-8 Euro.
Natürlich ohne jegliche Bescheinigungen.
Nach der Vorstellung kauften die Besucher sämtliche Federn weg.
 
Also ich war vor etwa 3 Jahren mal in der Falknerei Augustusburg in Sachsen.
Vorne an der Kasse wo man die Eintrittskarten kaufen konnte stand auch ein großes Glas in dem große Mauserfedern der Greife von dort zum Verkauf standen vom Seeadler,Weisskopfseeadler,Geier,Steinadler,Uhu usw.
Eine Feder kostet je nach dem 5-8 Euro.
Natürlich ohne jegliche Bescheinigungen.
Nach der Vorstellung kauften die Besucher sämtliche Federn weg.

5 bis 8 Euro? Geschenkt. Dann geh mal zur Adlerwarte Berlebeck, da haut es dich aber aus den Socken. Ich war da. Eine Feder kostete dort (2005) je nach Art zwischen 30 und 60 Euro. Gnädigerweise einschließlich Bescheinigung.
 
Mein Gott, zum Glück hab ich die Probleme nicht.:D Find ich eine Feder heb ich sie auf , freu mich daran und geh nach Hause. Wenn ich eine geschenkt bekomme mach ichs genau so.
Gruss aus dem nicht EU Mitgliedsland Helvetien.

zu schön, oder?:D

ja, ich habe auch ne ganze federsamlung zuhause!
 
Hallo! Ich bin durch etliche Umwege auf Eure homepage gestossen!! Ist hier irgendjemand, der weiß, wo ich (eine) Feder(n) von einem Weißkopfseeadler bekommen kann??? Ich suche schon so lange und verzweifle fast. Habe schon etlich Falknereien / Greifvogelstationen angeschrieben, leider aber keine (positiven) Antworten bekommen..... wäre Euch sehr dankbar, für Tips oder Angebote...! Vielen Dank!!! jess :traurig:

Hallo

Ich habe welche. Stoss und Schwinge des Jungvogels sowie (weiße) Stoßfedern der Altvögel. Alle mit EU-Bescheinigung nebst Fotoanhang! Wie gesagt, mit EU-Bescheinigung, und nicht mit (formloser) Bescheinigung. Hat den Vorteil dass man die Feder später einmal offiziell und legal weiterveräußern kann (oder Tauschen). Was rein rechtlich bei formloser Bescheinigungen nur mit Sondergenehmigung der jeweiligen Behörde möglich ist. Und die bekommt an als Privatmann (also nicht Gewerbetreibender) generell nicht.

Bei Interesse einfach einmal eine PN an mich.

Gruß
 
Eine Feder kostet je nach dem 5-8 Euro.
Natürlich ohne jegliche Bescheinigungen.
Nach der Vorstellung kauften die Besucher sämtliche Federn weg.
Nun, wenn man die Federn nicht selbst erwirbt/erwerben muß, und auch keine EU-Bescheinigung beantragen muß, welche je nach Bundesland alleine schon knapp 30 EUR kostet, dann kann man das schon machen...8)

Jetzt muß man sich die Feder(n) nur noch schicken lassen, um Fahrtkosten und sonstige Kosten zu vermeiden...(;) )

Nur kann die Feder rein theoretisch konfisziert werden von der Zollfahndung. Da sie veräußert und nicht verschenkt wurde. (Allerdings - Wo kein Kläger auch kein Richter...)
 
Frag bei der Deutschen Greifenwarte Burg Gutenberg nach, bei denen weiß ich definitiv, daß sie Federn verkaufen.
Allerdings mit entsprechender Bescheinigung, das ist meist nicht ganz billig.
liebe Grüße,buteo
Bescheinigung ist ein Frage der Definition. Der gute Herr FENTZLOFF gibt Federn der Anhang A Arten mit einem behördlich anerkannten (zumindest bei uns in BW) aber formlosen Herkunftsnachweis ab. Keiner EU-Bescheinigung! Die muß man sich, wenn man eine wünscht (um die Feder offiziell evtl. veräußern zu können) selbst beantragen. Und natürlich selbst bezahlen! Behördlich anerkannt, da das Ganze offiziell als Spende läuft.

Es stimmt übrigens, dass die Federn meist nicht ganz billig sind (zumal ohne EU-Bescheinigung)...:~
 
Um´s mal etwas konkreter zu sagen: Es ist ein weitverbreiteter Irrtum, daß eine Bescheinigung für jede einzelne Feder erforderlich ist! Es obliegt jedoch dem Besitzer der Feder, deren rechtmäßige Herkunft nachzuweisen (es genügt also ein nicht-amtlicher Herkunftsnachweis!). Das kann auch durch eine formlose Bestätigung des Eigentümers des Vogels sein, woraus die Schenkung und der Vogel, von dem die Feder stammt, hervorgeht.

Verkaufen dürfen die Falknereien allerdings nur dann, wenn die Vögel zur Vermarktung freigegeben sind.

Und um das "mehr oder weniger geschützt" zu präzisieren: Der Weißkopfseeadler steht in WA-Anhang II (hat für uns aber keine Relevanz), in der Verordnung (EG) 338/97 in Anhang A (das wiederum ist wichtig) und ist nach Bundesnaturschutzgesetz eine besonders UND streng geschützte Art, im Gegensatz zu den "nur" besonders geschützten Arten (aber auch das hat in diesem Zusammenhang keine Relevanz).

VG
Pere ;)

Hallo Pere

Und wieder kreuzen sich unsere Klingen bei unser beider Lieblingsthema...:D

Es ist (fast) richtig dass (eigentlich) nicht für jede Feder eine Bescheinigung erforderlich ist. Allerdings ist dies eine Frage der richtigen Definition. Oder eher Diversifizierung.

Du sprichst von einer (natürlich schriftlich fixierten?!!) Schenkung. Da stimmen deine Angaben bzgl. (EU-)Bescheinigung für Anhang A Arten.

Für Anhang A Arten macht man sich nach der Gesetzeslage einer Ordnungwidrigkeit schuldig, wenn man Federn von Anhang A Arten ohne EU-Bescheinigung (öffentlich, und damit später evtl. nachweislich) veräußert oder mit erkennbarem Zugewinn (egal welcher Art) weiter gibt. Da obliegt es in keinster Weise dem vorherigen Besitzer - auch wenn dies als dubios zu bezeichnende Leute beispielsweise bei Ebay dem unkundigen potenziellen Bieter/Kaufinteressenten "weismachen" wollen - welche Art von Nachweis er führt zum Zwecke des Verkaufes!

Wir reden dabei von Anhang A Arten, wie dem besagten Haliaeetus leucocephalus. (Bei Anhang B ist kann er einen formlosen Herkunftsnachweis ausstellen. Dazu ist er berechtigt)

Es obliegt im Übrigen den jeweiligen Behörden bzw. deren entsprechenden zuständigen Beamten, eine EU-Bescheinigung auch für mehrere Federn - einer Art wohlgemerkt - auszustellen, für Anhang A Arten. Es gibt keinen mir bekannten Passus in den entsprechenden Gesetzen oder Verordnungen die auf einen Anspruch darauf von mir als Antragsteller schließen lassen!

Die Vermartungsgenehmigung des Vogels hat mit dem Ganzen übrigens nichts zu tun. Zumindest bei Vögeln aus der Zucht. Wenn damit auch die Federn gemeint wären, bräuchte ich ja auch für die von dem Vogel stammenden Nachkommen keine Papiere behördlich beantragen/ausstellen lassen.;)


Das "mehr oder weniger geschützt" bedarf eigentlich gar keines präzisierens. Aus dem einfachen Grund - du erwähnst das Bundesnaturschutzgesetz - weil sämtliche bei uns in Deutschland (und in Europa) vorkommenden Brutvögel generell unter Anhang A der EG/VO 338/97 rubiziert sind...


Gruß
Heliman
 
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