Frage zur Behandlungsmethode beim TA

Diskutiere Frage zur Behandlungsmethode beim TA im Forum Vogelkrankheiten im Bereich Allgemeine Foren - Hallo, ich habe nen Kanari-Hahn mir vor ca. 2 Wochen gekauft. In der ersten Nacht habe ich sofort gehört, wie er die ganze Zeit genießt und...
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Rick

Neuling
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24
Hallo,
ich habe nen Kanari-Hahn mir vor ca. 2 Wochen gekauft.
In der ersten Nacht habe ich sofort gehört, wie er die ganze Zeit genießt und "geröchelt" hat.
Ich dann zum TA und der hat ihm wohl einmal Ivomec gegeben in den Nacken und mir eine Spritze mit Baytril.
Die habe ich nun auch aufgebraucht.
Das Niesen ist nun ganz weg (zum Glück!!!), nur das Röcheln hat er noch, also diese Atemgeräusche.

Ich weiß da gibt es schon viele Threads zu, habe sie mir auch durchgelesen.
Aber das passt nicht direkt auf meinen zu. Da ich nun wissen will, was der TA morgen machen sollte bei ihm...
Einen Abstrich etc. ..?

Könnt ihr mir da bitte einen Rat geben. Ich gehe zwar schon zu einem TA, der auch bei vogeldoktor.de drin ist, aber das heißt meiner Meinung nach nix.
Es ist hier bei mir schon einer der Besten.
Aber durch eure Erfahrungen, wäre ich schon sehr erleichtert, wenn ich wüsste was alles gemacht werden sollte und was sinnvoll ist.

Danke schon mal im Vorraus!
 
Hallo,
ich habe nen Kanari-Hahn mir vor ca. 2 Wochen gekauft.
In der ersten Nacht habe ich sofort gehört, wie er die ganze Zeit genießt und "geröchelt" hat.
Ich dann zum TA und der hat ihm wohl einmal Ivomec gegeben in den Nacken und mir eine Spritze mit Baytril.
Die habe ich nun auch aufgebraucht.
Das Niesen ist nun ganz weg (zum Glück!!!), nur das Röcheln hat er noch, also diese Atemgeräusche.

Ich weiß da gibt es schon viele Threads zu, habe sie mir auch durchgelesen.
Aber das passt nicht direkt auf meinen zu. Da ich nun wissen will, was der TA morgen machen sollte bei ihm...
Einen Abstrich etc. ..?

Könnt ihr mir da bitte einen Rat geben. Ich gehe zwar schon zu einem TA, der auch bei vogeldoktor.de drin ist, aber das heißt meiner Meinung nach nix.
Es ist hier bei mir schon einer der Besten.
Aber durch eure Erfahrungen, wäre ich schon sehr erleichtert, wenn ich wüsste was alles gemacht werden sollte und was sinnvoll ist.

Danke schon mal im Vorraus!

Hallo


Laß von dem TA einen Abstrich machen. Dann kann man genau sagen ,was dem Vogel fehlt. Alles andere ist nur auf verdacht.

Jürgen
 
Ok, danke!
Dann wird morgen auf jeden Fall ein Abstrich gemacht, damit wir mal endlich Ruhe kriegen!
 
Hi,


Zitat von Rick
Ich dann zum TA und der hat ihm wohl einmal Ivomec gegeben in den Nacken und mir eine Spritze mit Baytril

Irgendwie verwundert mich die Behandlungsmethode deines TA.
Ivomec wird gegen Milben / Luftsackmilben eingesetzt
Baytril ist ein AB - hilft bei Luftsackmilben nicht, genausowenig wie Ivomec bei einer bakteriellen Erkrankung hilft.

Bei Behandlung mit Ivomec und vorhandenen LSM düfte der Hahn meiner Erfahrung nach, nach der Behandlung keine Symptome mehr zeigen. Im übrigen ist bei LSM eine zweite Behandlung im Abstand von 10/14 Tagen erforderlich.

Baytril sollte, muss aber nicht unbedingt bei Bakterien Wirkung zeigen.
Das Mittel wird in der Tiermedizin sehr häufig angewand und es könnte da schon ethliche Rsistenzen gegen geben. Ohne Abstrich und Kreuztest, der eigentlich sogar Vorschrift ist sollte ein AB nur im Notfall sofort verabreicht werden.

Ist der TA vogelkundig? Habe da so meine Zweifel. Den Abstrich z.B. hätte er meiner Meinung nach direkt machen müssen.

Hier im Forum unter Adressen findest du vogelkundige TA's. Bei einigen Einträge stehen auch Kommentare, wie die Ärzte von den Leuten eingeschätzt werden. Muss zwar nicht unbedingt objektiv sein, kann aber immerhin als Anhaltspunkt dienen.

Vielleicht teilst du uns mal ungefähr mit, aus welcher Ecke du kommst, dann könnte dir der eine oder andere einen Topp geben.
Hoffe das es deinem Vogel bald wieder gut geht.

LG
Lamaja
 
Hi zusammen !!

Ich gehe zwar schon zu einem TA, der auch bei vogeldoktor.de drin ist, aber das heißt meiner Meinung nach nix.
Es ist hier bei mir schon einer der Besten.

@Lamaja: Dazu ist ja schon was gesagt worden.


Die Behandlungsmethode Ivomec in Kombination mit Baytril ist wohl die gängigste bei TA´s. Das hat folgenden Hintergrund. Mit dem Abstrich kann man ja keine LSM nachweisen. Jedoch kann damit ausgeschlossen werden, daß noch andere Erkrankungen vorliegen. So wird meist die Diagnose gestellt. Atemgeräusche/Knackgeräusche vorhanden & Abstich negativ = LSM.
Jedoch findet man unter dem Mikroskop meist Zellen die von leichten Entzündungsherden stammen. Ein netter TA läßt einen beim mirkoskopieren über die Schulter gucken & erklärt genau was zu sehen ist. Dies ist eine Begleiterscheinung von LSM. Deshalb das Baytril.
Bei Ivomec sollten immer zwei Folgebehandlungen nach jeweils 7 Tagen gemacht werden.
 
Hi,

@Branjo

das hatte ich glatt überlesen :D

Zitat von Branjo
Die Behandlungsmethode Ivomec in Kombination mit Baytril ist wohl die gängigste bei TA´s. Das hat folgenden Hintergrund. Mit dem Abstrich kann man ja keine LSM nachweisen. Jedoch kann damit ausgeschlossen werden, daß noch andere Erkrankungen vorliegen. So wird meist die Diagnose gestellt.

Ja, deshalb auch schon so einige Resistenzen gegen Baytril - Das wäre ja vielleicht auch noch auf die Schnelle vertretbar, wenn wenigstens ein Abstrich gemacht worden wäre.

Zitat von Branjo
Ein netter TA läßt einen beim mirkoskopieren über die Schulter gucken & erklärt genau was zu sehen ist.

Ein netter und vor allem ein guter tut das. Der Rest verzieht sich ins hintere Kämmerchen, wenn er überhaupt gleich was tut.

Noch was zu den Atemgeräuschen die der Vogel macht. Ich hatte seinerzeit auch einen Fall bei dem eine TA einem meiner Vögel auf Grund starker Atemgeräusche AB verabreichte. Erfolg war Null. Abstrich meinte sie wäre nicht nötig, sie könne das so beurteilen. Das ging zweimal so. Bis ich dann den TA wechselte. Der Vogel hatte was, aber nichts, was Baytril oder ein andere Ab gerechtfertigt hätte. Es waren Coccidien.... Und dies stellte der TA dann innerhalb von nicht einer minute fest. Und ja, ich durfte auch im Mikroskop sehen was sich da so tummelte :D

Und noch was. Die TA bei der ich damals war, stand auch bei Vogeldoktor aufgeführt. Bei einem Notfall habe ich sie seinerzeit noch mal aufgesucht. Ihre Diagnose und Behandlung war diesmal ok. Trotzdem war ich froh, das am nächsten Tag mein TA wieder Sprechstunde hatte.

LG
Lamaja
 
Zuletzt bearbeitet:
Hi Lamaja !!

Jedoch findet man unter dem Mikroskop meist Zellen die von leichten Entzündungsherden stammen... Dies ist eine Begleiterscheinung von LSM. Deshalb das Baytril.

Habe doch geschrieben warum Baytril gegeben wird.

Bei Euch auch ziemlich warm ?? ;) :D
Lesen fällt wohl schwer. :D *duckundwech*
 
Hi,

@Branjo

habe schon verstanden was du geschrieben hast.

wollte nur deutlich machen, dass ich gegen eine Pauschale gabe von AB bin, ob bei Mensch oder Tier. Zuerst die Ursache finden und dann, wenn nötig Baytril oder andere.

und ja, bei uns ist verdammt heiß :D - aber was heißt hier bei uns? soweit ist Ober.... nicht entfernt :p

LG
Lamaja
 
sooo...
Ich war nun gestern mit dem Kleinen beim TA.
Er hat einen Abstrich gemacht, aber nichts feststellen können. Was auf der einen Seite ja gut ist, aber auf der anderen Seite, wüsste man wenigstens gegen was man kämpfen würde.
Er hat ihm jetzt nochmal Ivomec gegeben und eine Spritze mit Antibiotikum.
Am Freitag soll ich wieder hin.
Ich hoffe, dass es sich bessern wird.

Kann mir einer sagen, ab wann man Erfolge sehen bzw. hören kann, mit der Behandlung von Ivomec, wenn es denn wirklich LSM sind (was es wahrscheinlich sind) ?
Nur mal so ne Frage: Können Kanarien eigtl. auch Asthma haben?

Schöne Grüße!!!
 
Hi,

also in den zwei Fällen in denen ich es mit LSM zu tun hatte, trat der Erfolg schnell ein. Einige Stunden nach Behandlung wer dem Vogel jeweils nichts mehr anzumerken.
Die Frage ist, wie lange der Vogel schon LSM hat. Ich meine irgendwo gelesen zu haben, dass LSM bleibende Schäden an den Atemorganen hinterlassen kann.
Vielleicht sollte ein Moderator den ganzen Thread mal ins Krankheitsforum verschieben. Eventuell hat dort jemand eine Idee. Lesen halt nicht alle bei allen Vögeln.

LG
Lamaja
 
Hi,
kann es nicht sein, dass du Trichomonaden meinst? Die sind beweglich und sitzen im Kropf. Im Kot sind oft Coccidien, aber die machen keine Atemgeräusche

Gruß Luzy
 
Hallo Rick,
ich weiß ja nicht wo du wohnst, aber glaub mir: zur Zeit leidet die Kanaries öfters an Trichomonaden als an LSM!! Nur das Problem ist, die meisten Tierärzte selbst vogelkundige, haben Probleme sie nachzuweisen. Denn wenn nur wenige vorhanden sind findet man sie ganz schlecht. Deshalb: in der Vogelklinik in Oberschleißheim sind sie bei dieser Diagnostik super!!
weitere Symptome für Trichos können sein: Federverlust, scheinbar verstärktes Fressen (wo bei sie aber nur die Körner entspälzen und nicht abschlucken...das sieht man meist aber nicht), Durchfall, Erbrechen, Polyurie (vermehrter Flüssigkeit ausscheidung)
Ich hoffe Du findest einen guten Tierarzt
viele Grüße Luzy
 
Hi!

Als Anmerkung: Eine Abstrich macht in dem genannten Fall keinen Sinn, da bereits mit AB vorbehandelt wurde und so kein brauchbares Ergebnis mehr zu erlangen ist. Eine alleinige mikroskopische Untersuchung eines evtl. gemachten Abstrichs würde auch nicht ausreichen; der Tupfer muss in ein Labor geschickt werden und die evtl. enthaltenen Erreger müssen dort angezüchtet werden und ggf. ein Antibiogramm erstellt werden, damit gezielt eine Antibiose gegen die gefundenen pathogenen Keime eingesetzt werden kann.

Luftsackmilben werden bei Kanarien im Allgemeinen mittels Diaphanie, also Durchleuchtung mit einer Lichtquelle, diagnostiziert. Das ist ein einfacher, schonender Vorgang, der auch wenig Kosten verursacht und bei dem auch eigentlich nichts falsch gemacht werden kann, auch wenn der TA nicht ganz so vogelkundig ist. Bei psoitivem Befund sollte Ivermectin 2x im Abstand von 7 Tagen angewendet werden. Nach der ersten Gabe kann es zunächst (innerhalb der ersten 24 Stunden) zu einer massiven Verschlimmerung der Symptome kommen, da die Milben absterben und dem Vogel erstmal mehr Probleme bereiten.

Gruß!
Lula
 
Hi!

Als Anmerkung: Eine Abstrich macht in dem genannten Fall keinen Sinn, da bereits mit AB vorbehandelt wurde und so kein brauchbares Ergebnis mehr zu erlangen ist. Eine alleinige mikroskopische Untersuchung eines evtl. gemachten Abstrichs würde auch nicht ausreichen; der Tupfer muss in ein Labor geschickt werden und die evtl. enthaltenen Erreger müssen dort angezüchtet werden und ggf. ein Antibiogramm erstellt werden, damit gezielt eine Antibiose gegen die gefundenen pathogenen Keime eingesetzt werden kann.


:+klugsche
Trichomonaden, lassen sich nur im frisch warmen Abstrich direkt unter dem Mikroskop an hand ihrer Eigenbewegung nachweisen.Wenn man den Abstrich nicht sofort in eine Trichomonaden anreicherung steckt, ist die Diagnose unsicher. Tote Trichos sind schwer zuerkennen...

was aber nicht heisst, dass sich auf diese Trichos, welche eine Entzündung im Kropf hervorrufen können, nicht noch Bakterien oder Pilze draufgesetzt haben. Diese sollte man besser nach Antibiogramm behandeln. Also nach einer bakt/mykol Untersuchung
 
Thema: Frage zur Behandlungsmethode beim TA
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