was die über stadttauben erfinden

Diskutiere was die über stadttauben erfinden im Forum Stadttauben im Bereich Tauben - http://www.rattex.de/tauben.htm wegen solchem mist hassen die leute tauben weil sie es nicht besser wissen. warum hab ich dann keine...
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webgirl87

Guest
http://www.rattex.de/tauben.htm

Erreger die im Kot und Ablagerungen von Taubenpopulationen gefunden werden:

Ornithose (u.U. tödliche Lungenentzündung)
Listeriose (Hirnhautentzündung)
Myxovirose (Augenentzündung)
Toxoplasmose (Entzündung der Leber bzw. Lunge)
Paratyphus (u.U. tödliche Durchfallerkrankung)
Salmonellose (Lebensmittelvergiftung)

wegen solchem mist hassen die leute tauben weil sie es nicht besser wissen.

warum hab ich dann keine hinrhautentzündung augenentzündung leber und lungenentzündung?

die sind so gestört
 
es heißt ja nur, dass diese Erreger im Kot gefunden werden. Freundlichwerweise müssen die Verfasser jetzt noch darauf hinweisen, dass für die meisten Infektionen die Erreger oral aufgenommen werden müssen, aber wer nimmt sich den Löffel und tut sich einen Klecks Taubenscheiße vom Bürgersteig zu seinen Kartoffeln?
Im Hundekot finden sich auch durchaus Erreger und Parasiten, mit ein bisschen Hygiene lassen sich Risiken aber extrem minimieren.
Übrigens enthält der Text einen Fehler, Salmonellen lösen eine Salmonellose aus, eine Infektion, keine Vergiftung, die klassische Lebensmittelvergiftung (was ja nur den Weg beschreibt, wie man sich vergiftet hat, nicht womit!) wird durch das Botulinus-Bakterium ausgelöst. Deren Stoffwechselprodukt vergiftet uns.

Also ruhig bleiben, die haben die Schei*e, pardon, die Weisheit, halt net mit dem Löffel gefressen. :bier:
 
Eine Salmonellose ist eine von Salmonellen verursachte infektiöse Gastroenteritis, die aufgrund mangelnder Hygienemaßnahmen durch den Genuss verseuchten Trinkwassers bzw. den Verzehr infektiöser Lebensmittel hervorgerufen wird und daher auch als Lebensmittelvergiftung bezeichnet werden kann.

Nichts anderes hat er geschrieben. Soll er vielleicht auf seiner Werbeseite noch eine komplette Abhandlung schreiben?.
Von meiner Seite aus gesehen hätte er den Text sicherlich sachlicher und weniger reißerisch darstellen können, da bin ich ganz auf eurer Seite.
Aber, liebes Webgirl, die möglichen Krankheits und Infektionserreger erfinden?
Das tun wir mit Sicherheit nicht. Diese Beschwerde solltest du dann lieber an Biologen, Veterinäre, Ingenieure (z.B FHT = Fachschule für hygienetechnik http://www.fht-dsm.com), Leiter von Gesundheitsämtern, Hygieneinstituten usw. richten, die uns ausbilden. Darunter befinden sich auch
weltweit anerkannte Biologen und Parasitologen.
Den Rainer Bartels kenne ich übrigens persönlich ziemlich gut. Du wärst überrascht was für ein lieber mensch er ist. Von Haß auf Tiere oder Tauben keine Spur.
Denke endlich mal differenzierter und versuche nicht gleich jeden hinzurichten der nicht Deinem Idealbild eines Taubenliebhabers entspricht. Dafür haßt Du Marder oder Insekten die Deine Tauben angreifen (siehe Deine anderen Postings), beschimpfst sie sogar als Mistviecher und vergißt dabei das auch diese nur nach den, ihnen von der Natur eingegebenen Instinkten handeln.

MfG
 
Diese Beschwerde solltest du dann lieber an ... Leiter von Gesundheitsämtern...richten...
Habe die Frage über 150 deutschen Gesundheitsämtern gestellt, wie viele Fälle von Infektionen von Tauben auf Menschen denn aktenkundig sind. Antwort: keine.
 
Hi Almut,

Ich ahnte Du mit dem Argument kommst.:)
Ich glaubte dass das Thema unter uns inzwischen ausdiskutiert ist.
Wenn ich mir die Jahresberichte von Städten, insbesondere von Hamburg (in dessen hygieneinstitut sitzt einer unserer Zoologen/Biologen) durchlese, treten dort reichlich gemeldete Infektionskrankheiten auf, die unter anderem auch von VÖGEL (nicht speziell Tauben) ausgelöst worden sein KÖNNTEN, aber eben auch durch andere Umstände. Daher kann ich mir gut vorstellen das die Auskünfte für Dich erfreulich waren. Aber ein Beweis ist das für mich noch nicht. Ein Risiko-und nur das- bewerten wir, besteht eben.
Abgesehen davon ging es mir nur um die Behauptung das alles nur erfunden ist und es auch noch so aussah als ob wir SBK ´s das aus reiner Profitsucht erfinden. Daher der hinweis auf die anderen.

Ich setze mal fogendes als Beispiele dagegen:

07.02.2007 - Taubenzüchter aufgepasst: Psittakose, eine seltene, durch Vögel übertragene Pneumonie
Psittakose:Vorsicht auch beim Umgang mit Tauben
Bei der Psittakose (synonym: Ornithose, Papageienkrankheit) handelt es sich um eine selten auftretende, bakterielle Infektion, die beim Menschen zu einer Pneumonie führt.

Der Erreger der Psittakose (Ornithose) ist Chlamydia (C.) psittaci. Die Gattung Chlamydia umfasst drei humanpathogene Arten: C. trachomatis, C. pneumoniae und C. psittaci. Im Gegensatz zu anderen Bakterien vermehren sich Chlamydien nur intrazellulär in Wirtszellen. Chlamydien können selbst kein ATP synthetisieren, weswegen sie auf die ATP-Synthese der Wirtszelle angewiesen sind. Bei C. psittaci lassen sich mehrere Serovare unterscheiden.

Die Psittakose ist weltweit verbreitet. In Deutschland wurden in den letzten Jahren bis zu 100 Erkrankungsfälle jährlich gemeldet. Tierisches Reservoir sind überwiegend Vögel und Haustiere. Besonders bedeutsam sind C. psittaci-Stämme von papageienartigen Vögeln (Psittacide), die sich durch eine höhere Pathogenität für den Menschen auszeichnen. Daneben stellen auch Tauben ein nicht unerhebliches Reservoir des Erregers dar,weswegen insbesondere Ansteckungen bei Taubenzüchtern gehäuft vorkommen.

aus: medizin.de

Reservoir

Als Reservoir von C. psittaci sind vor allem Vögel und fast alle Haustiere (z.B. Katzen, Hunde, Ziegen, Schafe, Kühe) zu nennen. Stämme von Vögeln, insbesondere Psittaciden (Papageienartige) weisen eine höhere Humanpathogenität auf als Stämme anderer Tierarten. Vögel, vor allem auch von Tierfarmen wie z.B. Truthühner oder Enten, aber auch Tauben spielen als Infektionsquelle für den Menschen die wichtigste Rolle (daher auch der Begriff >Ornithose<).

Erregerreservoir für C. pneumoniae ist der Mensch. Animale C.-pneumoniae-Biovare (Pferd, Koala, Frosch) sind wahrscheinlich für menschliche Erkrankungen nicht von Bedeutung.
Infektionsweg

C. psittaci kommt bei infizierten Tieren in respiratorischen Sekreten, Exkrementen und Federn vor und kann bei Raumtemperatur selbst bei Austrocknung ca. 4 Wochen infektiös bleiben. Die Übertragung auf den Menschen (insbesondere bei Kontakt zu infizierten Vögeln) erfolgt aerogen, aber auch durch unmittelbare Berührung der Vögel, sehr selten von Mensch zu Mensch. Infizierte Vögel können asymptomatisch oder schwer krank sein. Sie scheiden den Erreger mit dem Kot aus. Unbehandelt werden 10 % der infizierten Vögel zu chronischen asymptomatischen Trägern. - C. pneumoniae wird auf aerogenem Weg und durch Speichelkontakt von Mensch zu Mensch übertragen.

aus: Robert - Koch -Institut

Den dazugehörigen Rest mag jeder selbst lesen.

Es besteht also immer ein Risiko.


MfG
Georg
 
Zuletzt bearbeitet:
Lieber Escarabajo,

das Risiko besteht solange hypothetisch, bis mir jemand die behördlich bekannten Fälle der meldepflichtigen Ornithose (nicht Psittakose) vorlegt. Die hat - laut dessen Antwort - auch das RKI nicht. Noch 'mal zur Erinnerung: man spricht von (der stärker humanpathogenen; siehe Deine eigene Ausführung) Psittakose bei den sog. Psittaciden (Sittichartigen) und von Ornithose bei allen anderen Vogelarten. Und bei einem Taubenzüchter, der keine Sittiche hält, wäre der Vektor ziemlich unstrittig.

Laut Berliner Geflügelinstitut sind etwa 70 % der Stadttauben asymptomatische Träger des Ornithose-Erregers, merkwürdigerweise sind aber seit Jahren keine Taubenpäppler, die auch kranke Tiere unter teilweise hygienisch zu beanstandenen Bedingungen halten, an Ornithose (oder sonst einer Lungenentzündung) erkrankt. Entweder stimmt also dieser Durchseuchungsgrad nicht oder es verhält sich wie bei H5N1, daß Tauben den Erreger zwar aufnehmen, aber so wenig aussscheiden, daß sich nicht einmal die anfälligsten Arten (hier: Huhn) von ihnen anstecken konnten (FLI-Versuch). Alle auf Ornithose untersuchten Kotproben von Tauben waren bisher negativ. Die Serologie einiger Taubenpfleger übrigens auch.

Es ist trotzdem empfehlenswert, nach einem Hygieneplan zu arbeiten und z.B. bei der Kotentfernung einen Mundschutz zu tragen, obwohl dies - mit erheblich höherem Risiko als bei Tauben - kaum jemand nach Neuzugang eines Sittichs macht. Für viel kritischer halte ich die Kleinstpartikel im Kot- und Gefiederstaub (aller Vögel, besonders Papageien), die Alveolen in der Lunge verstopfen können.
 
Hallo Almut,

Ich betone: nicht meine Ausführungen. wWoher ich die Berichte habe , hatte ich erwähnt.
Du selbst weißt sehr gut das ich der Direktübertragung von krankheiten durch Tauben keine besondere Bedeutung zumesse.
Die Jahresberichte erwähnen ebenfalls nur die meldepflichtigen Krankheiten (übrigens rückläufig) ohne den Nachweis zu erbringen woher bzw. von wem oder was sie stammen. Vermutlich ist das auch kaum möglich.

Zur Zeit arbeite ich mit einem Problem das ich bisher nicht kannte: Eine junge Türkin wird ständig von Insekten gestochen die ich nicht kenne. Alles war ratlos, bis es mir nach langem suchen gelang, ein Exemplar zu fangen.
Bei dem Insekt handelt es sich um die Mauerseglerlausfliege.
Und tatsächlich befindet sich am Haus ein Mauerseglernest.
für mich ein Beweis das man nie ein Risiko unterschätzen darf (aber auch nicht hochspielen).
Gottseidank soll der Stich dieser Fliege nicht gefährlicher sein als ein Mückenstich.


Nur: was soll ich jetzt tun?
Nest entfernen geht nicht. Insekten bekämpfen, ja. Allerdings nicht im Ursprungsbereich wegen der Gefährdung der Segler. Das kann ich erst tun wenn die Segler abwandern. Kann ich dann die lücken verschließen? ich habe mal gehört das die Segler sehr Standorttreu sind. Würden die Segler also für das nachkommende Jahr Schaden nehmen wenn ich die Lücken nach der Abwanderung verschließe?
Ich muß eine vernünftige Lösung finden da der hausbesitzer ziemlich rigoros ist, heißt: dem traue ich alles zu.

Bitte um Deine Antwort.


MfG

Georg
 
Nochmal an Almut:

Der FLI Versuch ist mir bekannt. Er wurde in unserer Fachzeitschrift abgedruckt.
Das schöne daran ist, das den Taubenhassern jeglicher Wind aus den Segeln genommen wurde, die nun glaubten einen Anlass darin zu sehen die Bestände der Tauben drastisch zu reduzieren.
War wohl nix.:D

MfG
Georg
 
Hallo,

ich poste nicht in diesem Forum, weil ich denke, dass mein Problem inhaltlich sehr gut rein passt, sondern weil ich das Gefühl habe, dass hier Leute mit recht hohem Sachverstand posten ...

Seit mehreren Monaten haben wir brütendende Stadttauben in unserem Bad mit einem recht großen Abatz auf 2 meter Höhe.

Nachdem das erste Pärchen fertiggebrütet und zwei Junge schlüpften, wovon eines starb, welches wir entfernten (war dann auch bereits madendurchsetzt...), wollten wir unbedingt damit aufhören, unser Bad als Brutkasten "bereitzustellen". Der Grund hierfür war der Gestank einerseits und die Angst vor Krankeiten, Milben, Vogelflöhen etc (welche nach Lesen der Foren offensichtlich nur partiell begründet war/ist).

Leider hatte sich in einer etwas uneinsichtigen Ecke schon das nächste Pärchen für ein Nest in unserem Bad entschieden und da niemand von uns die Eier wegnehmen und zerstören oder später das Küken, wovon wieder nur eines durchkam, töten wollte, einigten wir uns darauf zu warten bis das Küken fliegen kann, um die Taubenfamilie dann langsam aus unserem Bad zu vertreiben.

Nun habe ich zwei Probleme:
1. habe ich seit ungefähr zwei Wochen kleine Einstiche am gesamten Körper, aber auch nach intensiver Suche keinen Vogelfloh oder ähnliches finden können. Auch dachte ich, dass dieser erst auf Menschen "geht", wenn die Tauben weg sind?
2. kann das Junge seit ungefähr 4 Tagen fliegen und wir überlegen jetzt dauerhaft das Fenster zu schließen, um es vor einem zurückkommen abzuhalten. Wenn es nun aber zu früh wäre und es "draußen" nicht überleben könnte, hätte sich der ganze Aufwand nicht gelohnt und wir würden unsere Entscheidung nochmal überdenken.
Außerdem bin ich nicht ganz sicher, was sinnvoller ist: eine schrittweise Vertreibung (Fenster nur ab und zu schließen) oder die radikal Fenster-immer-zu-Variante

Ich habe in der letzten nur 4 Stunden schlafen können und die ganze Nacht über das Gefühl gehabt (tagsüber auch), dass "kleine Insekten" an meinem Körper krabbeln würden. Ich weiß nicht, wieviel davon bereits psychosomatisch ist, und ob das überhaupt in irgendeinem Zusammenhang mit den Tauben im Bad steht. Die kleinen Stiche (zu klein für Mückenstiche) sind auf jeden Fall da.

Ich würde mich auf jeden Fall über jede Anwort freuen
Grüße
hannes
 
Hallo,

erstmal vorab: Das ist ein neues Thema und du solltest dazu besser einen eigenen Beitrag eröffnen, anstatt in einem alten Beitrag, der sich nicht direkt mit dem Thema beschäftigt, weiterzuschreiben. So steigen auch deine Chancen, dass es viele Leute lesen.
Jetzt zu deinem eigentlichen Problem. Was sollen den Vogelflöhe sein?:? Also Vogelungeziefer wie Federlinge gehen nicht an den Menschen und die Milben, die Vögel befallen, meines Wissens nach auch nicht. Hatte schon so manches Ungeziefer an Tauben, aber noch nie hat mich eines gepiekst. Es möge mich jemand korrigieren, wenn ich falsch liege, soviel ich weiß geht gerade von Vogelungeziefer keine unmittelbare Gefahr für den Menschen aus.
Ob jetzt deine Einstiche überhaupt was mit den Tauben zu tun haben, du dir das nur einbildest (könnte ja auch ein psychosomatisch bedingter Ausschlag sein) oder du von irgend etwas anderem in der Wohnung tyrannisiert wirst, sei dahingestellt.
Aber ich denke, es ist sinnvoll, dass ihr die Tauben aus dem Bad rausbekommt, zumal die Geschichte mit dem verwesenden Küken schon mehr als bedenklich ist. Habt ihr denn die Möglicheit, das Küken außerhalb weiterzufüttern? Z. B. auf der Fensterbank?
Die einfachste Lösung für das Gesamtproblem, vorausgesetzt ihr könnt die Tauben noch einen weiteren Monat ertragen, wäre, sobald die Brut angesetzt ist, die Eier gegen Tauben-Gips- oder Plastikeier aus dem Zoohandel auszutauschen. Dann würden die Tauben das Gelege nach etwa 20 Tagen aufgeben, ihr könntet sie rausschmeißen und die Tauben wären zwar sauer, wegen ihres tollen Nistplatzes, aber niemandem würde geschadet.

VG
Tanja
 
Für einen Ektoparasitenübergriff muss schon ein recht kräftiger Taubenbestand existiert haben und solange Tauben vorhanden sind, wären potenzielle Parasiten dort glücklicher, sie sind in der Regel streng wirtsspezifisch, der Mensch ist nur Notlösung!

Wir werden hier z.Zt. durch das feuchtwarme Wetter mit Begeisterung von Kriebelmücken angezapft. Es krabbelt und juckt, man sucht verzweifelt nach dem Täter, aber der ist winzig und bleibt daher meistens unerkannt

Gruß piaf
 
Bitte um Deine Antwort.
Habe ich übersehen, Georg. Lücke verschließen und für die Mauersegler dort Kasten aufhängen, ggf. NaBu zur Beratung einschlalten (wozu bieten die das immern an ?). Auch Lausfliegen sind standorttreu, aber flugfaul und könnten dann nicht mehr durch eine dubiose Lücke abwandern.
...kleine Einstiche am gesamten Körper...
Kleine Stiche überall könnten Milben sein (Vogelmilbe wäre sichtbar). Da hilft nur ständig alles waschen und ggf. auf Dinkelkissen, etc. umsteigen, das mögen Milben nicht.
... wenn man sonst nichts zu tun hat...
Hat 'ne nette Psychologin für mich 'rausgeschickt und die Antworten eingeholt. Habe in der Tat anderes zu tun, aber ich konnte es einfach nicht mehr hören.
 
Thema: was die über stadttauben erfinden

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