Salat für Prachtfinken tödlich ... ein Gerücht?

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Kimy

Munja-Fan
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Hallo, ihr Lieben!

Es war einmal vor sehr, sehr langer Zeit ... da hat mir jemand einen „Floh ins Ohr gesetzt“, dass man Prachtfinken keinen Salat füttern darf, weil diese daran zu Grunde gehen würden. Also habe ich mich brav an diese Regel gehalten und meinen Weißkopfnonnen die Salatbeigaben vorenthalten, alternativ jedoch anderweitiges Grünfutter wie Wiesengräser / Knäulgras, Vogelmiere und Vogelgrün gegeben. Nun lese ich immer wieder, dass Salatgurke oder auch Chicoree für Prachtfinken bekömmlich und gesund sei und möchte dem Gerücht auf die Spur kommen. Könnt ihr mir dabei bitte behilflich sein? Ich traue mir nicht zu, einen Versuch zu starten, weil ich Angst habe, dass meine Lieblinge Schaden nehmen könnten. Was meint ihr?

Herzlichen Dank für eure Rückmeldung!

Viele Grüße!
Kimy
 
ich fütter Salat, Gurke, Chikoree und alles, was ich so unter Obst und Gemüse einordne. Bisher nahmen die an, was sie wollten und was nicht, blieb halt liegen oder stecken. Probiers einfach
Gurke ist und bleibt der Renner - Pfirsich, Melone wir bei Hitze geradezu umlagert
 
Hi, ich fütter auch Salat und Gurke natürlich aus dem Bioladen! Gurke ist bei mir der absolute Renner! Äpfel sind bei den Kanarien sehr beliebt!
Wichtig ist halt, dass das Zeugs nicht gespritzt wurde! Ausserdem immer gut waschen! (die Äpfel schäle ich auch)

Grüsse Griesi
 
Hallo Kimy,

Salat kannst Du wirklich ruhig verfüttern, solange er aus dem eigenen Garten oder aus ökologischem Anbau stammt.
Salat aus herkömmlichen Anbau, wie man sie oft im Supermarkt kaufen kann, enthält bedingt durch die Düngung meist sehr viel Nitrat, was für die Vögel nicht so gesund ist, aber bei "Biosalat" darfst Du gern zugreifen :zwinker: .
 
blattsalat fütter ich auch nicht

nur vogelmiere und gurke, reicht eigentlich vollkommen aus
 
ich weiß, mit gegenfragen sollte man nicht antworten aber trotzdem: warum unbedingt salat??
es gibt doch genügend "grünzeug" mit erheblich größerem vitamingehalt als gerade salat und dies selbst im winter. blattsalat hat kaum einen nährwert!

ich füttere nie salat, auch nicht in ausnahmefällen, und ich sehe und sah auch noch nie die notwendigkeit, dies zu verfüttern.

verfüttern kann man es aber warum sollte man??
 
blattsalat fütter ich auch nicht

nur vogelmiere und gurke, reicht eigentlich vollkommen aus


Leider gibt es keine Vogelmiere in einer Großstadt 8(

so bekommen alle meine Prachtfinken abwechselnd gut gewaschenen Salat , Chiccorree, feste Gurken, weiche Birnen , saftige kernlose Orangen speziell für die Kikuyus, und alle sind seit Jahren putzmunter und gesund .
Allerdings gibt es keinen Feldsalat !
Und auch nicht vom Biomarkt , sondern vom Metro, V-Markt, Aldi oder Lidl :D
Es schmeckt ihnen prima :D

Die verfressenen Kanarie sind nicht so scheu wie die Prachtfinken.
 

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auch die Reisfinken

sind keine Kostverächter .
 

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vogelmiere und großstadt--auch kein problem--

hab mir saat bestellt und ziehe es nun selber, geht fix auf der fensterbank
 
Solange man nur die Teile vom Salat gibt, die man auch selbst unbedenklich auf seinen eigenen Teller legt, ist nichts dagegen einzuwenden.
Zumindest als Ballaststoff hat er schon seine Rechtfertigung!
 
Rasti, es wird doch einen Park oder sowas bei Euch geben? Da wächst sicherlich Vogelmiere . Musst nur schnell genug sein, bevor gemäht wird ;)
 
Hallo Rasti,

größere Zoofachhandlungen oder auch Gartencenter bieten verzehrsfertige Vogelmiere in Blumentöpfen an. Vielleicht hast du sowas in deiner Nähe?

Viele Grüße
Kimy
 
@ alle:

Aber holla! Das sind ja wilde Geschichten! Und waaaaahnsinns Bilder! Da sind heiße Schlachten am kalten Buffet im Gange, und ich enthalte meinen Süßen diese kulinarischen Fressvergnügen vor!

Dass Blattsalat der Vitamine wegen wohl nicht so hoch im Kurs steht, kann ich nachvollziehen. Meine Racker ernten in ihren eigenen Gemüsegärten, die in Form von handelsüblichem Vogelgrün in Keimtöpfen bei ihnen hängen. Ich hoffe, dass sie durch die quasi direkte Ernte mehr Vitamine zu sich nehmen können. Dennoch hat so ein Kopfsalat-Blatt sicher einen hohen Entertainment-Faktor, denn im Gegensatz zu den Grasrispen lässt dieser sich super leicht zerfetzen.
Äpfel, Orangen (aber nur die süßen Sorten), Mandarinen und geraspelte Karotten mögen die kleinen Motten auch sehr gerne, doch bin ich noch nie auf die Idee gekommen, ihnen Melone anzubieten. Warum eigentlich nicht? Hmmmm ...

Eure Rückmeldungen haben mir Mut gemacht, vielen Dank! Ich habe beschlossen, den Schritt zu wagen und heute Abend ein Stück Salatgurke und Melone anzubieten. Ich bin sehr gespannt, was die Racker zu ihrem erweiterten Speisezettel sagen werden.

Viele Grüße!
Kimy
 
Übertreibt es nicht, wenn ihr nicht konkrete Zuchtabsichten habt.
Weniger kann manchmal mehr sein!
 
Hallo Kimy,

Salat kannst Du wirklich ruhig verfüttern, solange er aus dem eigenen Garten oder aus ökologischem Anbau stammt.
Salat aus herkömmlichen Anbau, wie man sie oft im Supermarkt kaufen kann, enthält bedingt durch die Düngung meist sehr viel Nitrat, was für die Vögel nicht so gesund ist, aber bei "Biosalat" darfst Du gern zugreifen :zwinker: .

dem stimme ich vollkommen zu, wenn ich meinen Vögeln den Salat vom Supermarkt gebe, fliegen die mal kurz hin und machen ganz schnell wieder kehrt, die sind nicht so dumm wie wir und fressen das Zeugs(verhält sich bei Eierschalen von Legebatteriehennen genauso), bei Gurken sind sie nicht so wählerisch.
 
Hallo, guten Morgen!

Gestern Abend noch habe ich mein Vorhaben in die Tag umgesetzt und den Kleinen Honigmelone angeboten. Nach anfänglichem demonstrativen Desinteresse siegte die Neugier und „das fremde gelbe Zeugs“ wurde skeptisch getestet. Also, um´s kurz zu machen: Die spitzen Entzückenspfiffe blieben aus. Was auch nicht wundert, weil sie Melone ja noch nie probiert hatten und darum auch nicht kennen. Als ich heute Morgen zur Fütterung wieder mit dem obligatorischen Apfel vor ihnen stand, wurde ich begeistert begrüßt :freude: . Ich werde aber hartnäckig bleiben und immer wieder etwas Neues zum Naschen anbieten. Heute ist die Gurke dran ...:zwinker:

Da gibt es so einen (hier abgewandelten) Werbeslogan: „Ist der Vogel gesund, freut sich der Mensch“. Der fürsorgliche Körnchengeber ist um die Gesundheit seiner Schützlinge besorgt und gibt die für seine eigene Ernährung gemachten positiven Erfahrungen an seine Lieblinge weiter. In meinem Fall sieht das so aus, dass ich mich einmal in einer gesundheitsbewussten Phase spaßenshalber bei zwei unterschiedlichen Spezialisten einer Ernährungsberatung unterzogen habe. Dem ersten Spezialisten berichtete ich mein damaliges „Leid“, dass ich seit Monaten die allseits empfohlenen „Fünf am Tag“ (also 5 mal Obst und/oder Gemüse über den Tag verteilt) praktiziere, mich aber nicht wirklich energiegeladen fühle. Ich bekam zur Antwort, dass „5 am Tag“ viel zu viel sei, weil der Körper diese Mengen nicht verarbeiten könne und die Vitamine im Obst/Gemüse wegen den ausgelaugten Böden die Nährstoffe nicht mehr so stark vorhanden wären wie früher, und dass „an apple (aus der Region) a day the doctor away“ hält, einem Menschen also unter dem Strich ein Stück Obst am Tag vollkommen genügen würde. Der Witz war: Ich stellte meine Ernährung auf diesen „apple a day“ – und einem Salat – um und kann seitdem wieder aus voller Energie schöpfen. Trotzdem suchte ich – frohen Mutes wegen meines guten Wohlbefindens und in der Hoffnung auf ein dickes Lob – den Spezialist Nummer zwei auf. Dieser schlug über diese Aussage des Fachmanns Nummer eins die Hände über den Kopf zusammen: Eben wegen den ausgelaugten Böden müsse man umso mehr Obst und Gemüse essen. Am besten ausschließlich und über den Tag verteilt. Wenn ich täglich nur einen Apfel und „das bisschen Salat“ (ich esse täglich eine Riesenportion) esse, würde ich niemals ausreichend mit Vitaminen und Mineralien versorgt sein. Ziemlich irritiert holte ich dann eine dritte fachliche Meinung ein, die meinte, dass das ganze „Gedöns“ dieser Spezialisten nicht stimmen würde. Der Ackerboden in der heutigen Zeit würde viel besser, effektiver und schonender kultiviert werden als früher, sodass ein Auslaugen gar nicht erst stattfinden könnte und die Ernte genügend gesunde Stoffe enthalten würde. Ich hab´s dann aufgegeben :( ... und esse mein Obst und Gemüse, wie es mir gut tut. Im Gegensatz zu meiner Rasselbande kann ich mein Futter ja kaufen gehen.
Doch bezogen auf meine Schützlinge hat es in mir weiter gearbeitet. Durch den regen Kreislauf sind ein Menschentag gleich sieben Vogeltage. Und so wuchs natürlich meine Sorge, dass ich meine Kleinen nicht ausreichend mit Vitaminen und Mineralstoffen versorgen würde. Neben dem gestern beschriebenen Grün-/Keimfutter, Gemüse und Obst erhalten sie auch Vitaminpräparate, Kalk, Grit, Eifutter ... aber außer dem Ei sonst nichts Tierisches. Reicht das nun wirklich aus?

Wenn ich meine Vögel betrachte, kann ich sehen, dass sie alle gesund, fit und super aktiv sind. Dass ihr Gefieder glänzt und ihrem Körper glatt anliegt, dass ihre Knopfäuglein strahlen und sie nur dann mit Singen und Schnattern aufhören, um zu fressen, zu dösen oder ihre Nachtruhe zu beginnen.

Doch da gibt es eben dieses kleine Miesmacher-Männchen in meinem Hinterkopf, das mich immer wieder fragt: Tust du wirklich genug für deine Kleinen? :?

Kann ich mich also auf den uns Menschen wohl verloren gegangenen Instinkt unserer Vögel, dass sie genau das Futter fressen, was sie gerade brauchen und ihnen auch bekommt, verlassen? Da gibt es doch sicher Ausnahmen, wenn ich da an die heiß umschwärmte Kolbenhirse denke ... Oder?

Fragen über Fragen ...

Viele Grüße
Kimy
 
"Kann ich mich also auf den uns Menschen wohl verloren gegangenen Instinkt unserer Vögel, dass sie genau das Futter fressen, was sie gerade brauchen und ihnen auch bekommt, verlassen?"
Nein, das kannst du nicht!!
 
"Kann ich mich also auf den uns Menschen wohl verloren gegangenen Instinkt unserer Vögel, dass sie genau das Futter fressen, was sie gerade brauchen und ihnen auch bekommt, verlassen?"
Nein, das kannst du nicht!!

Hallo Sigg,
genau das befürchte ich auch. Darum die Sorge.
 
Thema: Salat für Prachtfinken tödlich ... ein Gerücht?

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