Impfen pro und Kontra: Neue Entwicklungen und Summary

Diskutiere Impfen pro und Kontra: Neue Entwicklungen und Summary im Forum Vogelgrippe / Geflügelpest im Bereich Allgemeine Foren - Die Entwicklung von Humanimpfstoffen folgt zwar einer etwas anderen Logik als die Entwicklung von Tierimpfstoffen, aber es ist klar, dass sich die...
und wieder das selbe spiel..statt mir zu antworten was DAS hier zu suchen hat ausser als aufhetze zu wirken


Mehr am Rande fand die Frage Beachtung, ob es überhaupt einen Nachweis für den Virus H5N1 gibt. Ein Flugblatt obskurer Herkunft, welches auch im Versammlungssaal ausgelegt war, vermittelte den Eindruck, der Vogelgrippe-Virus sei nur ein Phantom, das Angst erzeugen soll.

reisst du meine frage auseinader und bastelst mit dem zitat das was dir rein passt um weiter zu hetzen

Da muss ich dir recht geben. Das durchschaut auch eigentlich der dümmste hier. Der Verfasser von ProVieh ist noch immer jeden Beweis schuldig geblieben. Von der anderen Seite liegen die Aussagen aber schriftlich vor und noch mal, warum sollte ein nicht positiv getestetes Tier in einem Landeslabor nach Riems geschickt werden? Große Verschwörung?

tolle rhetorische leistung !!! aber antwort ist es keine auf meine berechtigte frage

Tina
 
In Holland und Frankreich wurde auch geimpft, ohne die Probleme wie in Vietnam und China. Wie kommt man dazu, das in einen Topf zu werfen ? In Deutschland wird (außer in Zoos) nur deshalb nicht geimpft, weil sich die Fälle in Grossgeflügelbeständen bisher in Grenzen hielten. Sobald es dort 'mal richtig an den Geldbeutel geht oder der erste Mensch erkrankt ist, wird sofort nach Impfung geschrien.

Mich würde trotzdem weiterhin interessieren, woher die Information stammt, daß die Gans in Thüringen H5-negativ getestet wurde. Auch ein positiver H5-Schnelltest ist nur Sekundärquellen zu entnehmen.
 
Der Hauptunterschied ist, dass H5N1 in Europa, also auch Frankreich und Holland epidemiologisch nur eine Marginale Rolle spielt, jedenfalls im Vergleich zu Fernost. Man kann allenfalls von sporadisch punktullem Auftreten sprechen. Zumal weder in F noch in NL besonders viel geimpft worden zu sein scheint. Epidemiologisch dürfte das überhaupt keine rolle spielen.

Das mit einer Impfung verbunden Risiko wächst mit der Virusverbreitung, wenn zahlreiche geimpfte Bestände in ständigem oder häufigem Kontakt mit Virus sind.

Dann treten rasch Escape mutanten auf.
 
Zumal weder in F noch in NL besonders viel geimpft worden zu sein scheint.
Das ist mehr als korrekt. Die Anforderungen die erfüllt werden mussten und die Nachteile die man dadurch hatte, waren so hoch, das die meisten nicht geimpft haben. Man kann also sagen, das mit der EU-Genehmigung zum Impfen war nur Augenwischerei. Politisch wurde die grundsätzliche Möglichkeit in den einzelnen Ländern aufgrund der Wünsche von Verbänden durchgesetzt worden. Das Fachwelt sprach sich aber dagegen aus mit den bekannten Argumenten und so wurde die Meßlatte halt so hoch gelegt, das nur wenige geimpft haben / konnten.

Das mit einer Impfung verbunden Risiko wächst mit der Virusverbreitung, wenn zahlreiche geimpfte Bestände in ständigem oder häufigem Kontakt mit Virus sind.
Darüber ist sich die Fachwelt überwiegend auch einig. Da es leider unmöglich ist auch die Wildbestände zu impfen, dürften wir die Probleme in evtl. geimpften Europäischen Geflügelbeständen auch bekommen, wenn die Momentane agressive Linie zur Bekämpfung aufgegeben werden sollte und sich der Virus damit schneller und stärker Ausbreitet.
Die wichtigste Ursache warum die Zahl der neuinfektionen mit anschliessenden verendeten Tieren in der Wildvogelpopulation nachlässt ist das ständige Einsammeln dieser verendeten Tiere und deren "Unschädlichmachung".
 
...wenn zahlreiche geimpfte Bestände in ständigem oder häufigem Kontakt mit Virus sind.
Wenn zahlreiche Bestände erkanken, wird ganz schnell geimpft. Brauchen wir uns aber nicht zu streiten, werden wir ja sehen.
Die wichtigste Ursache warum die Zahl der neuinfektionen mit anschliessenden verendeten Tieren in der Wildvogelpopulation nachlässt ist das ständige Einsammeln dieser verendeten Tiere...
Belege ? Die Ansteckung anderer Vögel findet statt, solange diese Tiere noch leben. Und ein Bussard, der tote Wasservögel angefressen hat, wurde bisher auch nicht gefunden.
 
Wenn die Zahl infizierter Bestände zunimmt, gibt es - wie bei jeder anderen Seuche auch - als Option nur die Imfung. Die Krux ist aber, dass die derzeit zur verfügung stehenden Impfstoffe nicht überzeugen und risikobehaftet sind.

Zudem wäre eine sorgfälige Vorbereitung und Begleitung erforderlich. Ich bin mir nicht sicher, ob man davon ausgehen kann.
 
Ergebnisvermerk vom Gespräch am 31.07.07

Zwischenergebnis des Feldversuches der Impfung in NRW

Dr. Bätza berichtet, dass die bisher vorliegenden Ergebnisse mit dem zurzeit verfügbaren Impfstoff in NRW nicht den gewünschten Erfolg zeigten. Die Impfungen in Frankreich und den Niederlanden wurden eingestellt, da sie ebenfalls nicht den gewünschten Erfolg brachten.
http://www.bdrg.de/index_frames.shtml

Aus dem selben Text:
Die Vertreter des BDRG haben es als zweifelhaft angesehen, ob es sich bei dem Tod der einen auf H5 N1 positiv getesteten Gans in Thüringen um einen echten Hausgeflügelbestand handelt.
Als was soll man den eine "Masstgans" mit ihren Kollegen bezeichnen die auf einem Hof gehalten werden? Was ist echt und unecht für den BDRG?
 
Der gewünschte Erfolg, der sich in NRW nicht gezeigt hat, kann auch sein, das die Zeitpläne nicht eingehalten werden konnten. Da ja jedes Tier einzeln gespritzt werden muß, ist das ziemlich zeitintensiv. Kann sein das es daran gekrankt hat.
Zu Holland weiß ich, das der Hauptgrund des Scheiterns der war, das nicht alle impfen konnten/wollten. Zum ersten war es sehr teuer, zum weiteren, das man nicht im Ausland hätte ausstellen dürfen (kurz vor der Europaschau) und man Auflagen hatte, was die Tierverbringung in andere Bestände, bzw. Zukäufe anging. Das wurde allerdings nochmal in Angriff genommen. Dann die Angst durch Nebenwirkungen Tiere zu verlieren und zu guter letzt wurde mir aus Holland berichtet, das A*** mit einem Verkaufsboykott von Freilandeiern gedroht hat, wenn diese aus geimpften Beständen stammen. Daraufhin haben Betriebe die schon Impftermine hatten wieder zurückgezogen.Der zuständige Minister stand übrigens vollkommen hinter der Impfaktion, hat seinen Freilandlegebetrieb sogar als erstes impfen lassen, insgesamt 10 000 Hühner.
Darum ist die Impfung in Holland gescheitert, denn das Ziel war, innerhalb von einem halben Jahr, alle Tiere durchgeimpft zu haben. Die Frist wurde dann sogar nochmal verlängert, aber die Halter wollten nicht mehr.

liebe Grüsslis... Lexx
 
Der gewünschte Erfolg, der sich in NRW nicht gezeigt hat, kann auch sein, das die Zeitpläne nicht eingehalten werden konnten. Da ja jedes Tier einzeln gespritzt werden muß, ist das ziemlich zeitintensiv. Kann sein das es daran gekrankt hat.
Der Zwischenbericht würde mich mal Interessieren. Das es mit dem "zeitintensiven" Spritzen zu tun haben soll ist aber nun wirklich auszuschliessen. Das Impfen von Großbeständen mit unzähligen Impfstoffen in jed weder Form, also auch durch Injektion, ist Routine.
Ich gehe eher davon aus, das ein Ausreichender Impfschutz nicht mit dem Impfstoff erreicht werden konnte. Die Aussagen des NRW Ministers in Bezug auf
...
In Zusammenarbeit mit dem Friedrich-Loeffler-Institut für Tiergesundheit auf der Ostsee-Insel Riems seien die Versuchstiere geimpft und dann mit dem auch für Menschen gefährlichen H5N1-Virus infiziert worden. «Die Ergebnisse des Tests sind ermutigend», sagte Uhlenberg. Schon jetzt zeige sich, dass bei Geflügel mit Impfung die Vogelgrippe deutlich seltener ausbreche als bei ungeimpften Tieren.
...
http://www.munlv.nrw.de/ministerium/presse/presse_aktuell/presse070625b.php

Es bleibt nur die frage, was hier deutlich seltener bedeuten soll und wie sich H5N1 in geimpften Beständen verhält. Wie es in der Wirklichkeit aussieht ist am Beispiel China mit seinen geimpften Beständen wo dann doch H5N1 ausbricht mehr als überdeutlich zu sehen.
 
"bahnbrechender" neuer Impfstoff von Sanofi

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http://www.juraforum.de/jura/news/printable/f/109/id/187749/

Sanofi Pasteurs Impfstoffkandidat zum Schutz gegen H5N1-Influenza erzielt hohe Immunreaktion bei niedriger Dosierung
Lyon, Frankreich (ots/PRNewswire) -

- Klinische Studie weist bahnbrechende Formulierung nach, diesparsam in der Dosierung ist, die Vorratskapazitäten erhöht sowie dasPotenzial der Produktionskapazitäten in einer pandemischen Situationauf Milliarden von Dosen erweitert

Sanofi pasteur, der Geschäftsbereich für Impfstoffe dersanofi-aventis-Gruppe, veröffentlichte heute Daten, die zeigen, dasssein neuer Impfstoffkandidat zum Schutz gegen eineH5N1-Influenzapandemie, der ein firmeneigenes Adjuvans enthält, beider niedrigsten bislang gemeldeten Dosis des H5N1-Antigens eine hoheImmunreaktion erzielt hat.

Der Impfstoff, der nur 1,9 Mikrogramm Antigen enthält, erzeugte ineinem klinischen Versuch bei über 70 Prozent der Teilnehmer einenhohen Grad an seroprotektiver Immunreaktion und der Impfstoff mit3,75 Mikrogramm Antigen führt in demselben klinischen Versuch beiüber 80 Prozent der Teilnehmer zu einem hohen Grad an seroprotektiverImmunreaktion.

Ist dieser Impfstoff erst einmal vollständig entwickelt, würde ersanofi pasteur die Möglichkeit geben, in einer pandemischen SituationMilliarden Dosen bereitzustellen und seine Fähigkeit zur Produktionvon Impfstoffen für die Bildung eines Vorrats vor dem Eintreten einerPandemie ausserordentlich erhöhen. Das wäre für die öffentlicheGesundheit ein bedeutender Erfolg und für die Forschung undEntwicklung von präpandemischen und pandemischen Impfstoffen einDurchbruch, der völlig mit sanofi pasteurs früher Verpflichtung imEinklang steht, auf die weltweite Bedrohung, die die pandemischeInfluenza darstellt, Antworten zu erbringen.

Die Ergebnisse basieren auf der Auswertung eines klinischenVersuchs, der in Belgien ausgeführt wurde. Der Versuch erfasste 266gesunde Erwachsene im Alter von 18 bis 40 Jahren. Der getesteteImpfstoff wurde aus dem inaktivierten H5N1-Virus gewonnen und enthältein neues, firmeneigenes Adjuvans, das auf die Stimulierung desImmunsystems abzielt, um die Reaktion auf den Impfstoff zu erhöhen.Den Versuchsteilnehmern wurden von jeder Formel zwei Dosenverabreicht. Es wurden vier Stufen von Antigendosierungen getestet,wobei 1,9 Mikrogramm die niedrigste Dosis war.

Vorläufige Daten zeigen ebenfalls eine gute Kreuzreaktivität aufeinen unlängst zirkulierenden H5N1-Stamm. Eine weitere Bewertung derFähigkeit dieses Impfstoffs, einen Kreuzschutz für Varianten desH5N1-Stamms zu bieten, wird derzeit durchgeführt.
...
 
Sub/Vollvirusvakzine für Katzen

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2.3 Entwicklung einer Subunit- und inaktivierten Vollvirus-Vakzine zur Immunisierung von Katzen gegen eine Influenza H5N1-Infektion



Katzen lassen sich mit HPAI H5N1 Asia infizieren. Aufgrund der nicht abseh baren Ausbreitung des Virus in Europa sowie der nicht abschätzbaren Dauer der potentiellen Exposition durch die Wildvogelpopulation ist die Entwicklung von Impfstoffen für Katzen eine Option. Neben dem Schutz der Katzen dient ein Impfstoff insbesondere der Minimierung des potentiellen Übertragungsrisikos des Virus von Katzen auf den Menschen.

In einem Pilotversuch soll die grundsätzliche Möglichkeit einer Immunisierung von Katzen gegen eine H5N1-Infektion geprüft werden. Hierfür werden zwei Impfstoffe hergestellt und auf ihre Wirksamkeit getestet. Als Grundlage der her zustellenden H5N1-Vollvirus-Vakzine und der H5N1-Subunit-Vakzine soll das aus einer Katze isolierte hochpathogene aviäre H5N1-Virus verwendet werden. Zur sicheren Inaktivierung der Vollvirus-Vakzine wird Paraformaldehyd verwen det. Die Herstellung der Subunit-Vakzine erfolgt mittels säulenchromatographi scher Affinitätsreinigung der Influenzavirusantigene H5 und N1. Die Subunit-Vakzine wird vor dem Hintergrund einer möglichen Differenzierung von immuni sierten und infizierten Tieren entwickelt. In speziesunabhängigen, kompetitiven ELISA-Systemen können immunisierte und infizierte Tiere unterschieden werden. Drei Gruppen von je 5 Katzen (zwei Impfstoffpräparationen [Subunit, Vollvirus] plus negative Kontrollgruppe) werden in die Wirksamkeitsprüfung einbezogen. Eine weitere Gruppe nicht immunisierter Katzen wird für die Übertragungs experimente benötigt.

Nach zweimaliger Immunisierung im Abstand von je drei Wochen wird die Wirk samkeit der Impfung durch Belastungsinfektion der Tiere mit dem hochpatho genen aviären H5N1-Virus getestet. Hierbei wird neben der Immunantwort und klinischen Symptomen insbesondere die Virusausscheidung quantitativ ermittelt. Darüber hinaus wird ebenfalls die Übertragung der Infektion von immunisierten Katzen nach Belastungsinfektion auf nicht infizierte Tiere untersucht.

Dauer: 1 Jahr
Quelle: FLI
 
Konventionelle Vollvirus Vakzinen, Evaluierung

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2.2 Pilotstudie zum Einsatz kommerziell erhältlicher AIV H5-Impfstoffe



Derzeit sind inaktivierte H5-Vollvirusvakzinen die einzige kurzfristig zur Verfü gung stehende Möglichkeit zur Prophylaxe gegen H5N1-Infektionen beim Haus geflügel. Diese Vakzinen zeigen zwar im Experiment mit geringen Tierzahlen und bei Verwendung von SPF-Tieren eine akzeptable Wirksamkeit gegen Belastungsinfektionen. Erfahrungen aus dem Feld (z. B. Italien, Mexiko) lassen jedoch erhebliche Probleme beim Einsatz in großen Tierbeständen vermuten. Hierzu fehlen allerdings wissenschaftlich belegte Daten.

Für eine umfassende Einschätzung der Wirksamkeit der vorhandenen, inaktivier ten Vollvirusvakzinen soll daher eine Pilotstudie in ausgewählten Betrieben mit Enten, Gänsen und Hühner durchgeführt werden. Das Projekt soll folgende Teil abschnitte umfassen:

a) Auswahl von geeigneten Großbetrieben und zweimalige Impfung im Abstand von 21 Tagen mit einer handelsüblichen H5-Vakzine (z.B. H5N2). Blindver such mit Einteilung in Impftiere und Kontrolltiere.

b) Statistisch gesicherte stichprobenartige Blutentnahme für die serologische Untersuchung auf H- und N-Antikörper.

c) Statistisch gesicherte Stichprobenentnahme von Tieren (geimpfte Tiere und Kontrolltiere) für eine Belastungs-Infektion mit H5N1/Germany am FLI ca. an Tag 56 nach der zweiten Impfung.

d) Auswertung der serologischen Untersuchungen sowie der Schutzexperimente und Ermittlung der Serokonversions- und Schutzrate.

e) Validierung der NA-basierten Markerdiagnostik anhand der Proben von geimpften und testinfizierten Tieren.

Die Pilotstudie stellt die Basis für eine weitere Bewertung der Impfung mit kon ventionellen inaktivierten AIV H5- und H7-Vakzinen dar. Diese Ergebnisse wer den durch Untersuchungen (Serologie und Virologie) an geimpften Zootieren (verschiedene Spezies, unterschiedliche Zeitpunkte nach der Impfung) ergänzt.

Dauer: 2 Jahre
Quelle: FLI
 
2.1 Entwicklung viraler Vektorvakzinen/Markervakzinen

Zur Bekämpfung der Infektiösen Laryngotracheitis (ILT) und der „Newcastle Disease“ (ND) des Geflügels werden seit langem erfolgreich abgeschwächte ILT- bzw. ND-Lebendvirusimpfstoffe eingesetzt, die für eine Massenapplikation über Aerosol oder Trinkwasser geeignet sind. Es gelang uns bereits, die Hämaggluti nin-Gene hoch pathogener aviärer Influenzaviren (HPAIV) aus früheren Geflü gelpestausbrüchen in die Genome von ILTV und NDV zu inserieren und Hühner mit den erhaltenen H5- bzw. H7-exprimierenden Virusmutanten zuverlässig gegen experimentelle Belastungsinfektionen mit den entsprechenden HPAIV-Isolaten zu schützen. Darüber hinaus erlauben die Vektorvakzinen eine serologische Unter scheidung geimpfter und Influenzavirus-infizierter Tiere (DIVA-Prinzip).

Da es nach bisherigen Erkenntnissen für einen optimalen Impfschutz gegen die Geflügelpest notwendig ist, Subtyp-spezifische Impfstoffe mit möglichst hoher Homologie zum Seuchenvirus einzusetzen, sollen die Gene der beiden Ober flächenproteine H5-Hämagglutinin und N1-Neuraminidase aus kürzlich gewon nenen deutschen HPAIV-Isolaten kloniert und sowohl einzeln als auch kombiniert in ILTV- und NDV-Vektoren exprimert werden.

Um eine möglichst hohe Expressionsrate der Fremdproteine zu erreichen, sollen unterschiedliche Einbauorte innerhalb des NDV-Genoms bzw. verschiedene ILTV-spezifische und heterologe Promotoren getestet werden.

Nach Immunisierung von Geflügel mit den erhaltenen Virusrekombinanten soll dann vergleichend untersucht werden, welche Vektoren und welche Antigene bzw. Antigenkombinationen die schnellste und zuverlässigsten Schutzwirkung gegen Belastungsinfektionen mit aktuellen HPAIV-Isolaten vermitteln. Daneben ist es wichtig zu prüfen, ob und in welchem Maße die geimpften Tiere noch Influenzavirus ausscheiden.

[Da für die Protein-Expression in ILTV auch permanent aktive eukaryontische Promotoren in Betracht kommen, könnten die hierfür herzustellenden H5- und N1-Plasmide in parallelen Tierexperimenten auf ihre Eignung als DNS-Vakzinen getestet werden.]

Im Rahmen des Projekts werden auch in Zusammenarbeit mit anderen wissen schaftlichen Einrichtungen (u.a. PEI) und Industrieunternehmen (u.a. Creatogen) neu entwickelte bzw. in der Entwicklung befindliche Markerimpfstoffe gegen HPAIV vergleichend mit den Eigenentwicklungen getestet. Das FLI ist derzeit die einzige Stelle in Deutschland, wo entsprechende Belastungsinfektionen mit HPAIV H5N1 Asia in relevanten Zielspezies (Huhn, Ente, Gans, Pute) durch geführt werden können.

Dauer: 3 Jahre

http://www.fli.bund.de/1212.html
 
H5N2 stimmt aber nicht sehr gut mit dem derzeit im Umlauf befindlichen H5N1
ueberein.
 
das Katzenexperiment kann ja vielleicht auch zeigen, inwieweit
erwartet werden kann dass die Menschen auf einen Impfstoff
in einer Pandemie ansprechen.
Die Resultate bei der normalen Grippeempfing sind doch enttäuschend,
kann denn mit sowas eine Pandemie gestoppt werden ?
 
Thema: Impfen pro und Kontra: Neue Entwicklungen und Summary

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