Mein Welli fliegt nicht mehr. Krankheit?

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Jana183

Guest
Hallo Ihr lieben :) Ich hoffe Ihr könnt mir helfen.

Vorab die Geschichte

Wir haben unsere Petit aus einem Zochfachhandel. Sie war von Anfang an eher ruhig, aber hat auch immer viel geschimpft ;). Wir haben eine Voli. Anfangs waren 4 Wellis drin. Es wurden uns 2 Männchen und 2 Weibchen verkauft, was sich aber zu Hause ganz schnell als reiner Weiberclan rausstellte. Zickenkrieg war angesagt. Ein weibchen haben wir dann nach kurzer Zeit einer Bekannten gegeben, weil sie eine neue Partnerin für ihren Wellihahn suchte. Für mich war klar, dass zu Weibchen auch ein Hahn gehört aber 8 Wellis wäre mir dann doch zuviel gewesen. Bis zu diesem Zeitpunkt war Petit Außenseiter und saß immer allein irgendwo.

Dann kauften wir 3 Hähne und Petit und Papili haben sich gesucht und gefunden. Petit blühte richtig auf, wurde immer munterer und Kontaktfreudig. Papili und Petit sind unzertrennlich. Das lief alles ganz gut bis ich dann nach einiger Zeit immer wieder sah, dass die anderen Weibchen Petit attackierten. Eifersucht? Gibt es sowas unter Wellis? Für mich sieht es fast so aus.

Naja und jetzt zu dem eigentlichen Problem: Seit Freitagabend kann sie nicht mehr fliegen. Wenn die anderen sie von der Schaukel verjagen, springt sie ins nichts und fängt sich noch so gerade mit den Flügeln ab, aber kommt nicht mehr hoch. Hat einer von Euch vielleicht eine Idee? Eigene Erfahrungen? Bin für alles dankbar!

Ich habe auch den Eindruck, dass sie nicht mehr richtig frißt. Habe sie vorsichtshalber mit Papili in einen kleinen Käfig gesetzt.

Ich war heute mit ihr beim Tierarzt. Er hat sie abgetastet, sich die Flügel angeschaut und sie gewogen. Äußerlich scheint alles in Ordnung, aber sie wiegt nur 33g.
Er meinte man müsse unter Narkose Röntgen einmal ohne und einmal mit Kontrastmittel, und eine Blutuntersuchung machen, um zu schauen ob innerlich alles in Ordnung ist.
Hat das schonmal einer von Euch machen lassen, was habt Ihr für Erfahrungen gemacht und was kostet sowas?

Ich wäre euch sehr sehr dankbar, wenn Ihr mir helfen könnt.

Lg Jana
 
Hi Jana,

das klingt ganz nach einem anstehenden TA besuch an. Wellis die nicht mehr fliegen, können vielleicht nur ne Zerrung haben, schlimmstenfalls ist was gebrochen oder auch die Renner Krankheit, falls z.b. auch das Gefieder der kleinen beschädigt ist.

Aus der Ferne kann man da schlecht eine Diagnose geben, um einen TA Besuch zur Abklärung wirst du nicht herumkommen.

Ich drücke die Daumen für eine harmlose diagnose.

Grüsse
Nicole
 
Hallo Nicole

danke für Deine schnelle Antwort :)

Die "Renner Krankheit" bezieht sich das nur auf die Französische Mauser (sprich, man sieht es am Gefieder), oder kann das auch durch Krankheiten sein, die nicht offensichtlich sind? oder kann es auch sein, dass ein Vogel die Französische mauser hat und man erkennt das nicht am Gefieder?
Sorry, wenn die Fragen so blöd sind. :(
Viele Ärzte untersuchen vielleicht nicht in alle Richtungen und ich möchte nicht, dass Petit falsch behandelt wird oder vielleicht auch gar nicht. Deswegen auch die Frage hier im Vogelforum.
Ich bin wirklich für jeden Verdacht, jede Krankheitsinformation etc. dankbar.

Ich weiß, dass man aus der Ferne keine Diagnose geben kann. Ich hätte auch niemals hier geschrieben, wenn ich noch nicht beim TA gewesen wäre. Es geht mir auch nicht drum, die Kosten zu umgehen, will halt nur vorab wissen, was das sonst noch sein könnte.

Dir Nicole auf jeden Fall schonmal vielen lieben dank :)

Lg Jana
 
Was denn die Ursache sein könnte, darüber will ich hier nicht Unsinn verbreiten, denn dafür habe ich nicht genug Ahnung. Aber 33g ist sehr leicht. Das könnte höchstens dann Normalgewicht sein, wenn es um einen klein geratenen Hansibubi wie unsere Henne Sprout geht, die auch so wenig wiegt.

Aber was es kostet, Kontrastmittel zu verabreichen, um dann ein Röntgenbild zu machen, kann ich ziemlich gut sagen: etwa 40-60 Euro wird dich der Spaß wohl kosten.
Bei unserem Hahn Albus haben wir für Untersuchung mit Otoskop, Kropfspülprobe, Kotprobe und 2 Röntgenbildern etwas über 90 Euro auf den Tisch gelegt, wovon je Röntgenbild 25 Euro fällig waren.

Der Vogel wurde für die Röntgenbilder sediert. In völliger Dunkelheit geht das bei einigen Tieren durchaus auch ohne Narkose, aber der Großteil muss trotzdem per Inhalationsnarkose ruhiggestellt werden.

Hinterher war das Tierchen zwar etwas mitgenommen und offenkundig verwirrt. Aber nach 10 Minuten war er wieder genau so munter wie vorher.
 
hallo,

ich habe ein ähnliches Problem mit einem von meinen beiden Wellis.

Er (Kenny) geht manchmal tagelang gar nicht aus dem Käfig (normalerweise kenne ich ihn so, dass er jeden Tag sofort draußen ist sobald die Käfigtür offen ist) und wenn er dann schon mal aus dem Käfig kommt, fliegt er ein kleines Stück und landet -relativ sachte- auf dem Boden.
Dann wartet er auf meine Hilfe, da er ziemlich zahm ist, lässt er sich auf seinen Spielplatz heben.
Das ist jetzt schon 4-5 mal so gewesen.... das ist doch nicht normal oder?
Ich bin mir nicht sicher, ob er freiwillig auf dem Boden landet oder nicht... aber das würde ja eigentlich keinen Sinn machen.... er ist sonst nie auf dem Boden gelandet.

Habt ihr vielleicht ein paar Tips (oder ähnliche Erfahrungen) ? Weiß nicht was ich machen soll. Ich versuche immer so wenig wie möglich weg zu bleiben, wenn er draußen ist, damit er sich nicht eines Tages noch verletzt, wenn er da auf dem Boden rumläuft.... mache mir echt Sorgen.

Liebe Grüße
 
Ich habe eben beim TA angerufen und mal nachgefragt, was dieses Röntgen kosten würde. Er hat kurz durchgerechnet und kam dann auf stolze 140€. Für Röntgen, einmal mit und einmal ohne Kontrastmittel (mit Narkose) und dann noch die Blutuntersuchung. Ok ich hänge an ihr und werde das auch bezahlen, aber ist das nicht ein wenig überteuert???
 
... fliegt er ein kleines Stück und landet -relativ sachte- auf dem Boden.
Dann wartet er auf meine Hilfe, da er ziemlich zahm ist, lässt er sich auf seinen Spielplatz heben.

Hallo Peggi, ich hab eine Henne, die 2 Fettgeschwulste hat, daher zu dick = zu schwer ist und auch nicht fliegen kann. Bei ist war das also immer so, wie Du es bei Deinem beschreibst: sie kam raus, wollte losfliegen, war viel zu schwer und ist auf den Boden gesegelt. Sie wußte auch, dass ich sie dann aufsammel und wieder in den Käfig setze, darauf hat sie dann immer gewartet.
Damit will ich Dir keine Angst machen, sondern nur sagen, das es sein kann, dass der Kleine etwas zu viel wiegt und nicht mehr den Schwung bekommt, um sich oben zu halten.

@Jana: Leider kann ich zu Deinem Problem nichts sagen. Aber ich hoffe, dass Deine Petit wieder auf die Beine kommt. Halt uns mal auf dem Laufenden, ja?

:0-
 
Hallo Jana,

ich finde, ohne dass dein Welli geröntgt wurde, kann auch ein TA nicht viel feststellen. Aber der Preis ist schon beachtlich. Ich bezahle fürs röntgen in der Klinik für Zier-und Wildvögel Hannover um die 20 Euro und Narkose gibt`s da nicht.
Mit meinem "Flöckchen" hatte ich ähnliches durch, er konnte auch plötzlich nicht mehr fliegen, er kam höchstens 50cm hoch. Es kam beim TA dann raus, dass irgendwie die Bänder an einem Flügelgelenk gerissen sind (eine Henne von mir attackiert ab und an mal heftig und zerrt an den Schwungfedern, vermutlich kam es daher). Nach 2 Wochen mit Verband konnte er wieder normal fliegen. Wichtig ist nur, schnellstmöglich zu röntgen, damit ein evtl. Verband nochwas nützt.
 
Bis jetzt wurden ja schon gute Ratschläge gegeben. Ich verschiebe trotzdem zu den Vogelkrankheiten. ;)
 
Danke für die Ratschläge.
Ok, wenn sich demnächst nichts ändert gehe ich zum Tierarzt.
Wollte erstmal fragen, ob's was schlimmes sein könnte... denn mein Kleiner hasst die Touren zum TA...(ist imma voll aufgeregt und atmet so schnell...)
Was könnte man denn machen, wenn er wirklich zu dick ist? Eine Diät? Gibts sowas für Wellis?
 
Klar gibt es soetwas für Wellis. Im Fall einer Diät sollten fettärmere Saaten verfüttert werden. Kräcker und Hirsekolben sind dann tabu. Das Futter wird auf eine bestimmte Menge begrenzt und evtl. mit Grassaamen gestreckt. Die Fütterung von Frischkost wird erhöht und es muss dann auch etwas für die Bewegung da sein (z.B. Klettermöglichkeiten).
 
Hallo Jana,

kannst Du uns bitte noch ein paar Infos geben:
1. Wie alt ist Dein Vogel?
2. Ist es ein Hansibubi oder Standard-Wellensittich? Die Hansibubis sind kleine schmächtige, die Standards die etwas kräftigeren.
3. Welche Farbe hat er (ev. Albino oder sehr hell?)?
4. Verhält er sich im kleinen Käfig etwas sicherer?
5. Fällt Dir an der Körper- oder Flügelhaltung im Vergleich zu den anderen etwas auf?
6. Hast Du das Gefühl, dass der Vogel Schmerzen hat?
7. Wie sieht der Kot aus? Gibt es irgendwelche Anzeichen für eine Infektion?

Um das Röntgen wirst Du wohl nicht herumkommen. Normalerweise braucht ein vogelkundiger TA dazu aber keine Narkose. Auch auf die Aufnahme mit Kontrastmittel würde ich erst einmal verzichten. Ein normales Röntgenbild reicht in den meisten Fällen, um Veränderungen am Knochengerüst, an den Organen oder Tumore zu erkennen. Bei einen entsprechenden Hinweis kann man dann anschließend immer noch überlegen, ob man noch weitere Untersuchungen anschließt.

Wo wohnst Du denn. Vielleicht kann Dir jemand einen guten TA in Deiner Gegend empfehlen.

Gruß
 
Hallo Cornelia

Sie ist meiner Schätzung nach ca 1 Jahr. Man wollte es uns nicht wirklich sagen. Angeblich waren alle Vögel in der Zoohandlung nicht älter als 4 Monate. Dass Sie älter war, habe ich gleich gesehen, aber die Verkäuferin blockte ab. Schätzungsweise ist sie ein Hansibubi, aber bevor ich in dieses Forum kam, war für mich Wellensittich gleich Wellensittich, also kann ich das nur schwer beurteilen :( Habe aber ein Foto gemacht.
Farbe blau-leicht grünlich, gelbes Gesicht.
Auch im Käfig klettert sie nur, vom Boden auf die Stange kommt sie nicht. Ansonsten verhält sie sich sehr ruhig, aber putzt sich und unterhält sich mit Papili, die beiden kuscheln und kraulen sich auch weiterhin den lieben langen Tag. Wenn man in die Nähe vom Käfig kommt, zittert sie. Das schließ ich aber darauf, dass sie halt doch sehr ängstlich ist und jetzt durch das einfangen und den TA noch mehr eingeschüchtert ist. Das hat sie vorher nicht gemacht. Der Kot ist ganz normal.

Du schreibst, dass das Röntgen im ersten Moment nicht mit Kontrastmittel durchgeführt werden muss. Zu welcher Untersuchung würde das Kontrastmittel denn nützen? Durchblutungsstörung?

Einen vogelkundigen TA habe ich. Er hat auch Ahnung, aber er ist nicht sehr gesprächig.

Hier ein Foto:

http://freenet-homepage.de/AramsWelt/000_0156.JPG

Ich finde, sie sieht sehr dünn aus, aber vielleicht meine ich das auch nur, weil die anderen größer sind. Wenn sie aber wirklich nicht normal aussieht, dann sollte der TA dass ja auch gesehen haben, eigentlich jedenfalls. :(

aber solltet ihr auf dem Foto irgendwas sehen, was der TA nicht gesehen hat, dann lasst es mich wissen. Für den Fall werde ich mir einen anderen suchen.

Nochmal vielen dank an alle, ihr seid echt ein super Forum.

Lg Jana
 
Hallo Jana,

bist Du Dir sicher, dass Dein TA vogelkundig ist?
Ich habe nämlich gerade bei Wellis immer wieder gehört und gelesen, dass sie viel zu wenig Blut im Körper haben, so dass gerade Bluttests nach Möglichkeit vermieden werden sollten.

Nen vogelkundigen TA findest Du wenn Du oben in der Navigation unter Adressen -> Ärzte nachschaust (lies Dir auch die Kommentare durch, die sind manchmal ziemlich hilfreich um festzustellen ob der TA wirklich vogelkundig ist oder nicht).

Bzgl. dem Gewicht, das Gewicht sagt beim Welli nicht immer unbedingt all zu viel aus, da es eben bei den Wellis unterschiedliche Arten gibt (Hansi-Bubi, Halbstandard, Standard). Aussagekräftiger ist da das Abtasten des Brustbeins, dazu muß man allerdings den Vogel greiffen und einmal das Brustbein abtasten, steht das spitz hervor, so ist der Vogel zu dünn.

Ich wünsche Dir für Deine Petit.

Ach bzgl. Rennerkrankheit, offiziell bezieht sich die Rennerkrankheit auf die französische Mauser, die durch den Polyoma-Virus verursacht wird.
Allerdings gibt es noch eine zweite Krankheit, deren Symptome nahezu identisch sind, nämlich PBFD, diese Krankheit wird durch den Circo-Virus hervorgerufen.
Allerdings habe ich mittlerweile schon öfter mitbekommen, dass ein TA nur anhand der Äußerlichkeit des Gefieders einen Vogel als von der franz. Mauser betroffenen Vogel diagnostiziert hat, jedoch ohne DNA-Test und das ist mittlerweile bei den Papageienartigen (also vom Welli bis zum Kakadu oder Ara) eben zu nem gewissen Grad ne Fehldiagnose.

Hier noch ein paar Links zu Infos über franz. Mauser, PBFD und zu zwei Instituten, die entsprechende DNA-Kombi-Tests durchführen (Tauros und Geschlechtsbestimmung).


Übrigens, in seltenen Fällen haben Wellis auch während einer normalen Mauser Flugprobleme, es kann also auch alles nur halb so schlimm sein.

Ähm, hab grad erst gesehen, dass Du noch was gepostet hattest. Was ist mit der langen Schwanzfeder von ihr? Die kann ich auf dem Foto nicht erkennen, d.h. könnte es evtl. sein, dass sie aktuell tatsächlich in der Mauser ist und deshalb weniger aktiv und lieber klettert als fliegt?
 
Hallo Saskia

ich war mir eigentlich ziemlich sicher, dass der TA vogelkundig ist. Steht auch in der Liste. Wenn ich da vorher mal reingeschaut hätte, wäre ich da wohl nicht hingegangen. Vogelkundig ist er, aber wie in der Liste steht auch sher teuer und nicht auskunftsfreudig. <---Den Eindruck hat er mir auch gemacht... Das Brustbein ist abgetastet worden und er hat ihn gewogen. Der 5-Minuten-Spaß hat mich schon 20€ gekostet. Ich hätte Petit gleich da gelassen, wenn ich mir nicht so unsicher. Er hat mich ja überhaupt nicht aufgeklärt, selbst die Kosten musste ich später per Telefon erfragen. Hätte auch gleich fragen können, aber der Mann irritierte mich irgendwie und ich war halt in großer Sorge und auch ein bisserl durcheinander. Im Grunde hätte er Vermutungen äußern können. Also ich meine so etwas wie... "Der Flügel könnte gebrochen sein" oder halt ähnliches.... aber er hat halt gar nichts gesagt.

Die lange Schwanzfeder ist nicht mehr da. Sorry, dass hab ich glaub ich noch nicht gesagt. Ich gehe davon aus, dass die ausgerupft wurde, weil ein Weibchen in der Voli da ständig dran knabbert.
Das war aber schon, bevor Petit nicht mehr geflogen ist. Angenommen sie wäre in der Mauser, dann sollte sie ja auch Federn verlieren, die ich dann in der Voli finde. (Gut, es sei denn, sie sind hinter die Voli gefallen und ich habe sie mit aufgesaugt, weil ich da nichts sehen.) Aber, eine Mauser müsste man doch als TA sehen können, oder?

Nochmal auf das Thema TA-Wahl zurück. Ich habe mir mal die Liste genauer angeschaut. Viele wirklich Vogelkundige TA´s gibt sie ja nicht her. Meine Wahl wäre jetzt auf Dr.Pieper gefallen, weil sich die Meinungen bei allen anderen im Raum Köln/Bonn trennen. Bis nach Leverkusen hätte ich allerdings ca 1 Stunde Fahrt. Wäre das sehr schlimm für die Vögel?

Lg Jana
 
Die lange Schwanzfeder ist nicht mehr da. Sorry, dass hab ich glaub ich noch nicht gesagt. Ich gehe davon aus, dass die ausgerupft wurde, weil ein Weibchen in der Voli da ständig dran knabbert.

Blödsinn, hab da nur die letzte Zeit nicht mehr so drauf geachtet. *schäm* Die Schwanzfedern wachsen nach, sind jetzt ca so lang, dass Sie noch gerade so auf dem Bild drauf wären. Aber halt schwarz.

Lg Jana
 
@Jana, hast du den Eindruck, daß Sie allgemein schwach ist (ich merk das beim in die Hand nehemen, bzw einfangen), da sie ja nicht gerade ein Schwergewicht ist könnte es ja dann auch jede andere Krankheit sein die sie ermüdet.
Warst Du schon beim Röntgen?
 
Die lange Schwanzfeder ist nicht mehr da. Sorry, dass hab ich glaub ich noch nicht gesagt. Ich gehe davon aus, dass die ausgerupft wurde, weil ein Weibchen in der Voli da ständig dran knabbert.
Das war aber schon, bevor Petit nicht mehr geflogen ist. Angenommen sie wäre in der Mauser, dann sollte sie ja auch Federn verlieren, die ich dann in der Voli finde. (Gut, es sei denn, sie sind hinter die Voli gefallen und ich habe sie mit aufgesaugt, weil ich da nichts sehen.) Aber, eine Mauser müsste man doch als TA sehen können, oder?

Also wenn ich es richtig sehe, würde ich behaupten, dass Deine Petit in der Mauser ist (sieht zumindest für mich auf dem Foto so aus), da wo die hellen Stellen z.B. am Bauch sind. Dann wäre auch die kürzere Schwanzfeder und die körperliche Abgeschlagenheit mit ins Bild passen. Manche Geier sind nunmal während der Mauser wirklich ziemlich mies drauf, weil es sie einfach schlaucht.
Ich hab die Mauser auch schon mal zum besseren Verständnis mit nem Schnupfen oder ner Erkältung verglichen, hier reagiert auch jeder Mensch anders, manche sind nach 3-4 Tagen wieder fit, andere hauts ne Woche rein und wieder andere merken zwar, dass die Nase läuft, aber es haut sie nicht wirklich um. Nur mit dem Unterschiede, dass die Mauser beim Vogel eben keine Krankheit ist, wie bei uns die Erkältung, sondern eher so ne natürliche regelmäßig sich wiederholende Notwendigkeit, wie z.B. bei uns Frauen die Menstruation.

Lies Dir mal hier den Text zur Mauser und zur Ernährung bei der Mauser durch, schaden kann das Wissen auf alle Fälle nicht. ;)

Nochmal auf das Thema TA-Wahl zurück. Ich habe mir mal die Liste genauer angeschaut. Viele wirklich Vogelkundige TA´s gibt sie ja nicht her. Meine Wahl wäre jetzt auf Dr.Pieper gefallen, weil sich die Meinungen bei allen anderen im Raum Köln/Bonn trennen. Bis nach Leverkusen hätte ich allerdings ca 1 Stunde Fahrt. Wäre das sehr schlimm für die Vögel?

Also ne Stunde Fahrt ist für die Pieper nicht schlimm, es gibt hier im Forum einige, die ne Stunde Fahrt zum TA auf sich nehmen, um nen wirklich guten TA mit Ihren Geiern zu erreichen.
Evtl. können Dir aber auch die gelben Seiten weiterhelfen, allerdings sollte dann beim TA dabei stehen, dass er sich auf Vögel, Tauben oder Geflügel spezialisiert hat, die normalen Kleintiertierärzte sind im Normalfall für nen Welli nicht geeignet. Ansonsten sind z.B. Tauben- oder Vogel-Kliniken noch ne gute Anlaufstelle.
 
Hallo Jana,

wir haben auch 2 kleine schmächtige Hansibubis. Eine ist gerade kürzlich beim TA gewogen worden. Sie wog 42 g (im letzten Jahr 38 g). Den Ernährungszustand hat die TÄ als gut bewertet. Sie meinte das Gewicht kann durchaus etwas schwanken, je nach dem, ob der Vogel gerade gefressen hat oder nicht. Unser Welli hat allerdings etwas verkalkte Knochen, so dass das Gewicht wahrscheinlich infolgedessen etwas zugenommen hat. Die 33 g von Deinem Wellis sind im Vergleich dazu wirklich nicht sonderlich viel. Hast Du das Gefühl, dass sie in letzter Zeit dünner oder schwächer geworden ist? Solltest sie vielleicht mal etwas mit Kolbenhirse und Vitaminen aufpäppeln. Falls sie zunehmend schwächer wird, ist ev. eine Kotuntersuchung auf Parasiten und Bakterien sinnvoll. Bei unserer Kleinen wurden Staphylokokken gefunden, obwohl der Kot vorbildlich aussah.

Zum Röntgen:
Mit einer normalen Röntgenaufnahme kann der TA den Zustand der Knochen und Gelenke beurteilen, sowie Vergrößerungen der Organe (Herz, Niere, Leber) und Tumore erkennen. Auch Verschattungen auf der Lunge sind hier gut erkennbar.
Eine Röntgenkontrastaufnahme braucht man, um z.B. den Magen-Darmtrakt und die Gefäße sehen zu können, sowie detailliertere Untersuchung von Leber und Niere, sowie zur Abgrenzung der Eierstöcke vom Darm. Das Kontrastmittel (meist Bariumsulfat) ist sehr lichtundurchlässig. Es führt dazu, dass die Gefäße und Organe, durch die es durchfließt, besser sichtbar werden.
Für eine erste Aussage reicht aber auf jeden Fall die normale Röntgenaufnahme. Hier kann man z.B. einen Bruch erkennen oder ob ein vergößertes Organ oder ein Tumor vorhanden ist, der z.B. auf einen Nerv drückt und damit die Flugprobleme verursacht.

Auf dem Bild selber kann ich erst einmal nichts Auffälliges erkennen. Wenn etwas auf den Nerv drückt, läßt der Vogel normalerweise den Flügel etwas hängen oder stellt ihn etwas ab. Muss aber nicht zwangsläufig sein.

Einer unserer Wellis hat zur Zeit auch Flugprobleme. Auf dem Röntgenbild wurde eine Knochenverkalkung festgestellt, die dem Vogel 1. durch das zusätzliche Gewicht Probleme bereiten und 2. zu Schmerzen führen kann. Sie bekommt daher jetzt Schmerzmittel. Dieses tritt wohl häufiger bei hellen, älteren Vögeln auf (daher meine Frage nach Alter und Farbe). Unser Vogel ist allerdings schon 10 Jahre alt.

Ich würde an Deiner Stelle wirklich mal zu Dr. Pieper fahren. Kenne ihn zwar selber nicht, aber im Forum hat man ja schon viel Gutes über ihn gehört. 1 h Fahrt sind normalerweise kein Problem.

Alles Gute
 
Thema: Mein Welli fliegt nicht mehr. Krankheit?

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