Zutraulich aber nicht zahm...

Diskutiere Zutraulich aber nicht zahm... im Forum Graupapageien im Bereich Papageien - Hallo! Ich hoffe, daß ich jetzt nicht gleich eine Lawine auslöse, weil ich vielleicht mit einer Frage komme, die schon mehrere vor mir gestellt...
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Ulli'73

Guest
Hallo!

Ich hoffe, daß ich jetzt nicht gleich eine Lawine auslöse, weil ich vielleicht mit einer Frage komme, die schon mehrere vor mir gestellt haben. Aber da ich denke, daß dieses "Problem" doch jedesmal ein bißchen anders ausfällt, frag ich einfach! :~

Ich habe seit 11 Jahren einen Grauen und sie ist eine total liebe und süße aber nicht handzahm, was ich ehrlich gesagt ziemlich schade finde!
Sie quatscht was das Zeug hält, wenn ich an den Käfig komme, kommt sie sofort ans Gitter und erzählt mir alles mögliche.Wenn ich ihr ein Leckerli hinhalte, sagt sie "na nimms" und "hmmm, 's gut!" und nimmt es mir dann ganz vorsichtig aus der Hand. Manchmal kann ich sie, wenn sie am Gitter hängt, mal ganz kurz mal am Füßchen berühren, bevor sie dann wieder ganz schnell mit dem Kopf rumkommt und ich den Finger wegziehe.
Ich habe das Gefühl, sie möchte gerne mal am Kopf gekrault werden, aber traut sich nicht!
Wenn sie aus dem Käfig draußen ist, spaziert sie durch die gesamte Wohnung und hat selbst vor meinen Katzen keine Angst...eher umgekehrt! :D

Aber sobald ich dann versuche, sie wieder in den Käfigg zurückzubekommen, kriegt sie Panik!

Besteht denn vielleicht noch irgendeine Chance, sie wenigsten ein bißchen zahmer zu bekommen??

Gruß Ulli
 
Hallo Ulli,

wie versuchst Du es denn sie in den Käfig zu bekommen?
Wie groß ist der Käfig?
Wie äußert sich die Panik?
Und wo liegen Deine Erwartungen in Bezug auf die Zahmheit?

Das was Dir der Vogel bereits entgegenbringt ist doch schon recht viel.
 
Hallo Ulli,

wie versuchst Du es denn sie in den Käfig zu bekommen?
Wie groß ist der Käfig?
Wie äußert sich die Panik?
Und wo liegen Deine Erwartungen in Bezug auf die Zahmheit?

Das was Dir der Vogel bereits entgegenbringt ist doch schon recht viel.

Hallo Heike!

Ich laufe langsam hinter ihr her, um sie Richtung Käfig zu "treiben", doch meißtens bleibt sie dann unter dem Käfig sitzen. Manchmal fliegt sie dann aber auch auf den Käfig drauf und dann ist schon das Schlimmste geschafft. Denn der Käfig (ca 1,50m x 1m x 1m) ist dann oben auf und ich muß sie dann nur noch mit viel Überzeugungskraft dazubringen, auch wieder in den Käfig reinzugehen - das mache ich dann meißtens mit einem Leckerli oder wenn's gar nicht klappt, nehm ich einen kleinen Käscher und brauche den dann nur ganz vorsichtig hinter ihr her zu führen, damit sie dann in den Käfig klettert. Aber ohne einfangen oder so.

Am Anfang war das alles gar nicht möglich. Da mußte ich sie - leider - jedesmal, wenn sie außerhalb des Käfigs war, mit dem Käscher einfangen und sie war dabei nur am Schreien.

Sie ist also schon wesentlich ruhiger und zutraulicher geworden. Aber wie gesagt, ich habe das Gefühl, daß sie schon manchmal gerne gekrault werden würde, bzw würde ich sie auch gerne mal auf die Hand nehmen können oder so. Und nachdem, ich hier die vielen Berichte und Fotos gesehen habe, dachte ich mir, daß vielleicht jemand einen Tip für mich hat, wie man es hinbekommen könnte, daß sie ihre Angst bzw Unsicherheit ganz - oder wenigstens doch noch ein bißchen - verliert.

Liebe Grüße Ulli
 
Aber wie gesagt, ich habe das Gefühl, daß sie schon manchmal gerne gekrault werden würdei


Ich denke sie würde gerne von ihrem Gatten/Partner gekrault werden... Klar fehlt ihr das.. Du kuschelst doch auch gerne mit Deinem Freund, oder? Gehört ja schliesslich auch zum Familienleben aller Krummschnäbel dazu.
 
Durch die einfangaktionen ist sie vielleicht etwas handscheu geworden,bei unserm dicken hat es über zwei jahre gedauert bis er mir auf hand und schulter geklettert ist; bei seinem umzug und einige male danach musste ich ihn mit sanfter gewalt und dicken lederhandschuhen greifen....
 
Hallo!

Du schreibst, dass Du sie manchmal am Fuß streicheln kannst, sie dann mit dem Kopf herunterkommt und Du dann die Hand wegziehst.

Das erinnert mich an die Anfangszeit mit unserem Elvis. Er war früher schon mal bei einer anderen Familie und hat am Anfang viel gebissen. Der Wendepunkt kam, als ich anfing, ihm zu vertrauen. War ganz merkwürdig. So nach dem Motto: Wenn Du mir vertraust, vertraue ich Dir auch! Ich habe die Hand dann nicht mehr weggezogen (was mich sehr viel Überwindung gekostet hat) und er fing an, meine Finger ganz zärtlich abzulecken. Nachdem er das ausführlich getan hatte, erlaubte er mir zum ersten Mal, ihn anzufassen.

Ansonsten würde ich versuchen, mit Leckerlis zu locken. (Eigentlich sollten die Sachen dann "Lockerlis" heißen :D ). Und gaaaaanz viel Loben, sobald es ein Zeichen von Vertrauen gibt.
 
Vielen lieben Dank für die Tips! :) Ich bin sicher auch etwa<s übervorsichtig, vielleicht sollte ich wirklich einfach mal etwas "mutiger" sein. Denn sie echt total süß und ich finde es eigentlich schade, daß wir so einen "unsichtbaren Abstandhalter" zwischen uns haben!!
 
Hallo,

wenn man Graupapageien hat, muss man wohl oder übel ab und zu einen Biss in Kauf nehmen. Heute hat mein Liebling Jacko auch mal wieder nach mir gehackt. Einen Grund dafür gab es nicht. Ich habe allerdings gute Reflexe, er hat mich nicht erwischt aber dennoch triumphierend mehrmals den Kopf rauf- und runterbewegt.

Senkt Deine Graue nie den Kopf, um sich kraulen zu lassen? Du darfst keine hektischen Bewegungen machen, schiebe ganz langsam Deine Hand in ihre Nähe. Unser Jacko ist eine Naturbrut, vielleicht sogar ein Wildfang. So richtig zahm ist er nie geworden. Aber wir akzeptieren das, haben ihn nie zu etwas gedrängt. Kraueln lässt er sich aber schon. Ganz selten landet er mal auf meinem Körper. Meine Frau hat er noch nie als Landeplatz genutzt. Aber er macht zärtliche Geräusche, liebt uns beide sehr.

Grüße

Peter
 
Hallo Peter!

Sie hat auch schon mehrmals nach mir gehackt un sagt im gleichen Moment auch noch "AU!" dazu...aber erwischt hat sie mich zum Glück auch noch nie! :)

Sie senkt ihren Kopf schon öfter, deswegen glaube ich ja auch, daß sie gekrault werden möchte. Doch sobald ich mit meinem Finger näher komme, zieht sie den Kopf wieder weg!
Aber ich werde am Ball bleiben.

Ich glaube, sie ist auch ein Wildfang und von daher bin ich schon sehr froh, daß sie so 'ne Liebe ist!

Gruß Ulli


P.s. Habe mal ein Foto von ihr mitgeschickt! :)
 

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Hallo Ulli,

woher weißt Du das es eine "Sie" ist?
Wurde eine DNA-Analyse gemacht?

Hast Du keine Papiere woraus hervorgeht ob es sich tatsächlich um einen Wildfang handelt?
Ringnummer gibt auch Aufschluß darüber. ;)

Bist Du der erste Besitzer dieses Vogels?
Die Vergangenheit eines Vogels spielt ne große Rolle in seinem Verhalten gegenüber und mit dem Menschen.
 
Hallo Heike!

Ich sage immer "sie" aufgrund ihres Namens! Ob sie nun aber wirklich ein Weiblein oder Männlein ist, weiß ich nicht und es ist auch nicht unbedingt wichtig für mich.
Anuschka ist ein Wildfang, sie ist 1994 aus Kamerun importiert worden. Habe eben mal in die cites geguckt!

Ich weiß nicht genau, wieviele Vorbesitzer sie hat(glaube 1 oder 2), ich habe sie seit 1996!!

Gruß Ulli
 
Ich sage immer "sie" aufgrund ihres Namens!

Achso....ich kenne das auch.

Ob sie nun aber wirklich ein Weiblein oder Männlein ist, weiß ich nicht und es ist auch nicht unbedingt wichtig für mich.

Wäre wichtig, wenn evtl. ein Partnervogel hinzu kommt.
In der Regel vertragen sich halt nur gegengeschlechtliche Vögel.


Ich weiß nicht genau, wieviele Vorbesitzer sie hat(glaube 1 oder 2), ich habe sie seit 1996!!

Nun, dann kann sie selbst in diesen 2 Jahren soviel Schlechtes erfahren haben, das sie eben braucht bis sie bedingungslos vertraut.
Manchmal tun die Vögel es gar nicht...bedingungslos vertrauen...

Mein Grauer den ich als Partner für meine Henne geholt habe, vertraut mir bisher nur bis zu einem gewissen Punkt.

Er stammt auch aus Kamerun, wurde '91 eingeführt und hat bis zum Jahre 2000 (da kam er zu mir), bereits ein Minimum von 10 Besitzern (mehr konnte ich nicht ausfindig machen) gehabt.
 
Wir haben unsere 1. Grauen ("Tibor") 1976 bekommen und da wußten wir auch nicht, ob Männlein oder Weiblein.1996 kamen wir zufällig über einen Bekannten an einen Zweiten Grauen. Tibor lebte vor uns bei Leuten, die einen Schäferhund Namens "Anuschka" hatten und Tibor rief auch später bei uns noch zich mal am Tag "Anuschka" und bellte anschließend! Da sie also diesen Namen total gut drauf hatte, nannten wir unseren 2. Grauen "Anuschka" und die Beiden verstanden sich zum Glück auf Anhieb prächtig. Tibor rief sie auch, aber bellte danach nicht mehr - sie war ja auch schließlich kein Hund!

Die Beiden unterhielten sich, als ob sie nie etwas anderes getan hätten...da kamen z.B. so Dinger raus wie "Na,was'n los?? Ich hab Dich doch lieb!!" Oder der eine fütterte den anderen und sagte vorher "Na nimms!" worauf der andere "antwortete "hmmm,'s gut!"

Hört sich vielleicht etwas seltsam an, aber war echt so!

!999 starb Tibor an Aspergillose und Anuschka trauerte sehr. Nach einigem zögern suchten wir nach einem neuen Partner für sie und auch die Beiden verstanden sich gleich sehr gut.

Vor 4 Jahren habe ich die Beiden dann schweren Herzens einer Bekannten gegeben, die selbst mehrere Graue, Amazonen und Kakadus und schöne große Volieren hatte. Mir taten meine 2 in ihrem Käfig so leid, daß ich es dann irgendwann nicht mehr mit ansehen konnte. Ich brachte sie ihr also, doch sie rief mich nach ca. 2 Wochen an, ob ich Anuschka bitte abholen könnte....Coco war 2 oder 3 Tage vorher nachts aufgeschreckt und gegen eine Wand geflogen! Er war wohl sofort tot - Genickbruch!! Seitdem hatte Anuschka vor Trauer nichts mehr gefressen und saß nur noch apatisch an der Stelle, wo Coco gelegen hatte.
Ich holte sie sofort nach Hause und da saß sie dann erstmal bald 15 min bei mir auf der Hand und hat gefressen.
Danach war sie aber wieder scheu iwe vorher.
Sie steht jetzt bei mir im Bad - alleine, aber ich glaube glücklich und zufrieden! Sie ist gesund und quatscht mir von morgens bis abends die Ohren voll.....

Ich hoffe, ich habe Dich jetzt mit meiner "Geschichte" nicht allzusehr genervt.

Liebe Grüße
Ulli
 
Dem Bild nach würde ich einiges wetten, dass "Sie" ein Er ist.
 
Dem Bild nach würde ich einiges wetten, dass "Sie" ein Er ist.




Ups....meinst Du echt??? :?

Unser erster war ein Stück kleiner und zierlicher als Anuschka, das weiß ich, aber ob das dann wirklich ein Geschlechtsunterschied hätte sein können, konnte uns damals keiner wirklich sagen! :(

Vielen Dank für Deine Nachricht! :)


Lieben Gruß Ulli
 
Ein Bild ohne Gitterstäbde von der Seite sowie noch eines von vorne und eines von oben könnte den Verdacht bekräftigen.

Allein 100%ig aussagekräftig ist aber nur eine Diagnose mittels PCR oder Endoskop. ALso vor dem verpaaren unbedingt derart sexen lassen.
 
Die Fotos reiche ich nach! :) Allerdings habe ich gar niemanden zum Verpaaren, ist also nicht sooo dringend wichtig, ob sie nun wirklich eine sie oder doch eher ein er ist!

Gruß
Ulli
 
Hallöchen,

das Dein Coco verunglückt ist, tut mir sehr leid :trost: .

Da Dein anderer Grauer bisher Gesellschaft anderer Grauerpapageien gewohnt war, würde ich wirklich versuchen, wieder einen Partner für ihn/sie zu finden. Darüber wird er sich sicher sehr freuen :zwinker:.

Ich würde Dir vorher aber auch zu einem DNA-Test zur Geschlechtsbestimmung raten, damit wirklich ein gegengeschlechtlicher Vogel gesucht werden kann ;) .

So ein DNA-Test ist auch gar nicht so teuer, um die 16 euro, und für den Test braucht man heutzutage nur noch 1-2 frisch gezupfte Federn an ein entsprechendes Labor einzuschicken, wie z.B. dieses hier :zwinker:.
 
Da Dein anderer Grauer bisher Gesellschaft anderer Grauerpapageien gewohnt war, würde ich wirklich versuchen, wieder einen Partner für ihn/sie zu finden. Darüber wird er sich sicher sehr freuen :zwinker:.

Dem schließe ich mich an. ;)


Auch wenn ich wie Ingo auf ein Mädel tippen würde, ist eine DNA trotzdem angebracht.
 
Thema: Zutraulich aber nicht zahm...

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