katze bringt vogel mit

Diskutiere katze bringt vogel mit im Forum Pflege und Aufzucht im Bereich Wildvögel - hallo an alle! also meine katze kam gerade mit einem vogel ins haus, da hab ich ihr den vogel natürlich weggenommen. er scheint verletzt, da er...
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santa clause

Guest
hallo an alle!
also meine katze kam gerade mit einem vogel ins haus, da hab ich ihr den vogel natürlich weggenommen.
er scheint verletzt, da er nur kurz flieg und ich glaube er hat auch etwas mit einem der beine.
jetzt wollte ich mal wissen, was ich tun kann, da ich möglichst dafür sorgen möchte, dass es ihm oder ihr wieder gut geht
 
willkommen im forum.
du musst mit dem vogel unbedingt zu einem tierarzt, denn der kleine braucht ein antibiotikum.
durch den katzenspeichel gelangen bakterien in das blut des vogels. diese töten ihn innerhalb von 3 tagen, wenn er nicht behandelt wird.

vogelkundige tierärzte findest du in dieser liste
alles gute für en kleinen gefiederten!
 
hallo an alle!
also meine katze kam gerade mit einem vogel ins haus, da hab ich ihr den vogel natürlich weggenommen.
er scheint verletzt, da er nur kurz flieg und ich glaube er hat auch etwas mit einem der beine.
jetzt wollte ich mal wissen, was ich tun kann, da ich möglichst dafür sorgen möchte, dass es ihm oder ihr wieder gut geht
In so einem Falle gibt es nur eins: Der Katze den Vogel belassen!

Katzenbisse sind hochinfektiös, und Du willst dem Vogel doch hoffentlich nicht den langen Leidensweg über Tierarzt mit Antibiotikumspritze, anschließender Gefangenschaftshaltung und am Ende dann ein vogelunwürdiges Leben in einem Käfig, weil irgendwelche Knochenbrüche nicht erkannt wurden und ein Wiederauswildern ausschließen, antun?

VG
Pere ;)
 
Hallo Pere,

unglaublich, was Du da schreibst.
Du weißt doch gar nicht, wie verletzt der Vogel ist und sprichst ein Todesurteil aus?

Verständnislosen Gruß,
Dagmar
 
Hast du denn die Möglichkeit, ein Bild des Vogels einzustellen oder kannst du ihn beschreiben, damit wir dir sagen können, was für eine Art es ist und was er frisst? Hoffentlich überlebt er das...
 
unglaublich, was Du da schreibst.
Du weißt doch gar nicht, wie verletzt der Vogel ist und sprichst ein Todesurteil aus?
Ja Dagmar! Leider führen die zunehmende Naturentfremdung und die parallel verlaufende Vermenschlichung der Tierwelt zu solch fragwürdigen Aktionen.

Man nimmt einem Raubtier die hart erkämpfte Beute und bringt diese dann zum Tierarzt. Jungvögel bzw. Vögel überhaupt sind nunmal zum größten Teil von der Natur als Nahrung für Prädatoren gedacht, nur die wenigsten werden überleben und sich fortpflanzen. Aber der Mensch weiß es ja besser als die Natur ...

Außerdem - das klingt jetzt für manche völlig durchgeknallt, aber ich sag´s trotzdem - steht der Aufwand in keinem Verhältnis zum Ertrag. Was dem Vogel damit angetan wird, hab ich ja bereits geschrieben.

VG
Pere ;)
 
Man nimmt einem Raubtier die hart erkämpfte Beute und bringt diese dann zum Tierarzt. Jungvögel bzw. Vögel überhaupt sind nunmal zum größten Teil von der Natur als Nahrung für Prädatoren gedacht, nur die wenigsten werden überleben und sich fortpflanzen. Aber der Mensch weiß es ja besser als die Natur ...

VG
Pere ;)

Du hast schon recht, aber die Katzendichte ist in den meisten Gärten alles andere als natürlich. Und ein Jungvogel ist für Katzen nicht unbedingt hart umkämpft. Die Natur hat schon vorgesorgt, wenn von einer Amselbrut mit 5 Jungen 3 auf natürliche Art und Weise umkommen. Da sind derart viele Katzen nicht eingeplant. Vergleiche mal das Revier einer Wildkatze mit der Anzahl der Katzen in einem Wohngebiet. :traurig:
 
Das kann nicht Dein Ernst sein, Pere. Es ist verboten, sein Haustier mit geschützten Wildtieren zu füttern. Und das wäre der Fall, wenn man einen bereits abgenommenen Wildvogel auch noch "zurück"gibt. Außerdem würde man unnötig die Todesqualen verlängern - was soll das denn ? Unabhängig davon, wie man zum dem auch per Gesetz (§ 43 BNatSchG) vorgesehenen "Gesundpflegen" steht.
 
oha!!!
das hat pere nicht so geschrieben!
pere hat gesagt: belassen!
und jedem denkendem menschen ist wohl klar was peres damit meint: nicht eingreifen in passierte geschehnisse...vollendete gegenwart oder zukunft 2 oder so...
 
Nas, wir hatten in stoßzeiten über 20 katzen (von jung bis alt) auf dem grundstück, aber die vogeldichte hat nicht abgenommen.im gegenteil,meise specht,baumläufer und viele andere haben gelernt die futterreste zu verwerten.
wobei ich nicht sage,daß hier vögel mit katzenfutter ernährt wurden:)
 
Rabulistik ändert nichts am Sachverhalt: der Vogel wurde der Katze bereits weggenommen (1. Beitrag), und er gehört ihr als Haustier auch nicht "belassen" zum "Totspielen".
 
Rabulistik ändert nichts am Sachverhalt:
Dann lass es doch bitte! Das Wort "belassen" ist eindeutig, einzig du interepretierst da "wiedergeben" und sogar "füttern" hinein. Du siehst ja, was mit solchen abgenommenen Vögeln passiert: erstmal im Internet geschrieben, anstatt wenigstens sofort zum TA zu fahren, der einen so verletzten Wildvogel hoffentlich einschläfern würde. Statt dessen quält sich das Tier tagelang, um dann seinen Verletzungen oder den Pasteurellen zu erliegen. Soviel zum Verlängern der Todesqualen.

Ich frage mich, ob von der Katze mitgebrachte Mäuse auch gesund- oder totgepflegt werden, wo sie ja keine geschützten Wildtiere sind.
 
@raven

sprich mal nicht so von oben herab über die kleinsäuger. von denen stehen auch einige unter schutz und das mit recht.
und ja, ich habe schon welche die noch ganz waren mit AB behandelt und erfolgreich ausgewidert. nur weil sie klein und von manchen ls unwichtig angesehn werden muss man sie noch lange nicht von katzen zu tode "spielen" lassen. allerdings heißt das nicht, dass es sinn machen würde tiere mit frakturen oder sonstwas zu retten - die sind eh hinüber.
 
Fakt ist: Katzen gehören NICHT in die Natur, und wenn sie ein Tier wildern so ist das kein natürliches Geschehen, denn hier hat der Mensch bereits eingegriffen (durch das wildern lassen des Haustieres).
Viele Katzen bringen die verletzte Beute nur nach Haus, spielen etwas mit ihr und lassen sie dann halb tot liegen. Die wenigsten Menschen sind in der Lage, ein Tier schnell und schmerzlos zu töten, also ist der Gang zum TA mehr als angebracht um das Tier zu erlösen. Ob eine weitere Behandlung Sinn macht oder nicht kann dieser dann noch entscheiden.
 
Hy!

Gute Worte, Pere...

Ansonsten ist die häusliche Umgebung vom Menschen geschaffene Natur, der Mensch hat abgesehen von der Katze schon hier derart eingegriffen, daß die Vogelpopulationen im Siedlungsbereich um ein vielfaches höher sind, als im gleich großen Gebiet in freiem Feld und Flur, weshalb unter anderem auch jedes Jahr zum Ende der Nistzeiten die Schreckensmeldungen über ganze tote Meisengelege, die fast flügge waren, kommen. Wo soll auch genung Futter für die Bruten herkommen, wenn "schlimmstenfalls" alle 50 Meter oder dichter Nistkästen hängen... Im Siedlungsbereich nisten die Vögel aufgrund dessen Strukturreichtum einfach mal um ein vielfaches dichter zusammen, als in jedem natürlichen Lebensraum mit gleicher Artenzusammensetzung (die so in einem natürlichen Lebensraum sicher auch niemals zustande käme)...
Soviel nur hierzu!

Nun kann man sich meiner Ansicht nach nur schwerlich damit herausreden, daß Katzen, da zum Menschen gehörig, und so von der Natur "nicht eingeplant", in der vom Menschen erst erschaffenen städtischen/ dörflichen Natur nix zu suchen haben, denn gerade dafür wurden sie ja domestiziert, um allerlei "Viechzeugs" kurz zu halten... Und heute will man es ihr verbieten, weil es nicht mehr ins Weltbild passt, keiner mehr in der Katze sieht, was sie IST?
Die Katze ist und bleibt ein Raubtier, das sollte man als gedankenloser Mensch niemals aus den Augen verlieren, und dem Jagdtrieb ist nur bedingt mit einem Federflausch am Stab geholfen, ein Laserpointer ist noch erbärmlicher als Beuteersatzobjekt...
Hätte man einen Tiger, würde man sicherlich auch nicht ernstlich erwarten, daß der sich nach einem Spiel mit dem XXL- Wischmop oder dem sich schnell bewegenden Schein eines Halogenstrahlers vom Jagdtrieb wesentlich erlöst fühlt, der nur zum Teil aus Beschleichen und Haschen besteht, ansonsten aber noch aus dem Abreagieren angestauter Triebe (weshalb so viele Katzen erst ausgiebig ihre halbtote Beute noch toter spielen), dem Töten und dem Fressen...
Die Katze muß schleichen und fangen, um Beute zu machen, und das wird mit diversen Spielen auch gut abgedeckt, muß dann ihre aufgestauten Spannungen durch Spielen mit der Beute lösen, aber was ist mit dem Töten und Fressen?
Töten können viele Katzen durch mangelndes Beispiel der Mutterkatze oder Erfahrungslosigkeit nicht oder nur unzureichend, fürs Fressen steht der Napf in der Küche, hoch infektiös ist ihr Biss trotzdem, weshab man sich den Rest erfahrungsgemäß meistens völlig sparen kann, wie Pere ja schon darlegte...
Dies nur zum Thema Böse Katze, für deren Problem es nur zwei Lösungen gibt: Entweder hält man sich keine mehr, dann kann auch keine mehr "wildern", oder aber man findet sich mit ihrer Natur ab, die beinhaltet, daß es auch mal zu unschönen Szenen kommen kann...

Und @ Kalypso:
Es ist doch so, bei lebend heimgebrachten Vögeln oder Kaninchen ist das Hallo meist groß, wenn die Miez aber ne Maus/ Ratte oder sonstwas in der Art anschleppt, daß noch lebt, kommt doch, seien wir ehrlich, meistens der Latschen oder die Mause-/ RattenSCHLAGfalle zum Einsatz, und nicht etwas die liebevolle und besorgte Unterbringung oder der Weg zum Tierarzt, wobei die Maus/ Ratte kein geringeres Recht am Leben hätte als der Vogel, der indes wesentlich größerer Sympathieträger ist... Mir wäre noch keine Frau begegnet, die beim Anblick eines Spatzen oder einer Amsel kreischend zurück gesprungen, oder gleich in Angriffsstellung gegangen wäre ;)...
Raven hat da völlig Recht...

Grüße, Andreas
 
Zuletzt bearbeitet:
Kanadagans,

Danke für deinen sachlichen Beitrag :zustimm:

Gruß,
Dagmar,
die froh ist, mit ihrer Meinung nicht allein dazustehen.
 
der einen so verletzten Wildvogel hoffentlich einschläfern würde. Statt dessen quält sich das Tier tagelang, um dann seinen Verletzungen oder den Pasteurellen zu erliegen. Soviel zum Verlängern der Todesqualen.

Uuups, Namensschwester, Du hast aber einen hellen Blick, dass Du aus der Entfernung diagnostizieren kannst, wie schwer der Vogerl verletzt ist!

Ich hab schon eine Menge Wildvögel gesund gepflegt und ja, Katzenopfer haben schlechte Karten, aber nicht alle versterben, einige können der Natur wohlbehalten zurückgegeben werden. Ich finde, ein jedes Individuum hat ein Recht auf Hilfe.

Andreas, was kennst denn Du für Frauen? Oder ist es ein gestörtes Frauenbild? ;)

Wer ernsthaft zu behaupten versucht, dass es natürlich und somit o.k. ist, wenn tagtäglich zig Katzen Wildtiere erbeuten, dem kann ich nichts mehr erwidern, da fehlt mir die Energie und Muße.

Gruß,
Dagmar
 
Fakt ist: Katzen gehören NICHT in die Natur, und wenn sie ein Tier wildern so ist das kein natürliches Geschehen, denn hier hat der Mensch bereits eingegriffen (durch das wildern lassen des Haustieres).

:zustimm: exakt !!!!

wo kämen wir denn hin, wenn alle unsere Haustiere wildern dürften ? Warum dürfen Katzen wildern, und Hunde nicht ?

Dagmar schrieb:
Wer ernsthaft zu behaupten versucht, dass es natürlich und somit o.k. ist, wenn tagtäglich zig Katzen Wildtiere erbeuten, dem kann ich nichts mehr erwidern, da fehlt mir die Energie und Muße.
geht mir genau so, Dagmar. Nur eines noch: du schreibst von zig Katzen... ich denke die Zahl geht eher in die Tausende jeden Tag. Und es ist nicht "nur" das Wildern geschützter Wildtiere/-vögel, sondern die Katze ist auch ein Nahrungskonkurrent für Prädatoren, die im Gegensatz zu den meisten Katzen (die ja nicht aus Hunger wildern) auf diese Beutetiere angewiesen sind. Zahlen hatten wir ja schon, gibt im Artenschutzforum nen extra thread dazu. Ansonsten fehlt mir auch die Energie, denn es ist Zeitverschwendung. Nicht bei allen, aber bei den meisten Katzenhaltern, endet die Tierliebe an der eigenen Haustür.
 
Hy!

Nenn mir mal nen paar Prädatoren, denen die Katzen alles wegfressen!
Und sicher, viele Katzen "wildern" nicht aus Hunger, sondern weil sie ES MÜSSEN, ist instinktmäßig einfach vorgegeben, und Instinkte lassen sich nicht mit nem CatnipSack oder mit nem Federbausch am Stiel ausreichend befriedigen...
Hunde kann man gut erziehen, und denen kann man auf andere Weise Abhilfe schaffen, doch bei der Katz ist des etwas anders gelagert ;)!

Grüße, Andreas

PS: Kennst du, Dagmar, Frauen die beim Anblick von Spatzen oder so auf Stühle steigen, oder fast nen Herzinfarkt kriegen vor Ekel? Ich nicht, kenne/ kannte nur viele, die genau das bei einem simplen, harmlosen Mäuschen tun, und wenn ein lebendes im Haus ist, auch gleich alles dran setzen, dasselbe schnellstens auszuknipsen... Wobei Lebendfallen denselben Zweck hätten, so raus die Maus...

PPS: Die Italiener und Franzosen fressen jedes Jahr derart viele Sing- und Kleinvögel "aus Tradition", daß alle Katzen Deutschlands nicht hinterher kämen, von Straßenopfern mal ganz und gar abgesehen ;).
 
Zuletzt bearbeitet:
Thema: katze bringt vogel mit

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