Hochgradige aspergillose

Diskutiere Hochgradige aspergillose im Forum Vogelkrankheiten im Bereich Allgemeine Foren - Hallo an alle, bei unserer Jolly wurde letzen Freitag hochgradige Aspergillose festgestellt. sie verbrachte drei Tage in der Klinik, seit gestern...
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fortuna38

Guest
Hallo an alle,
bei unserer Jolly wurde letzen Freitag hochgradige Aspergillose festgestellt. sie verbrachte drei Tage in der Klinik, seit gestern haben wir sie wieder zu Hause. Wir haben ein Pilzmittel und ein Antibiotikum mitbekommen, das wir ihr jeden Tag verabreichen sollen. Es geht ihr aber leider so schlecht, dass mir beinahe das Herz bricht. Sie bekommt fast keine Luft, hat den Schnabel ständig weit geöffnet und man hört furchtbare Atemgeräusche. Ist es in so einem Fall nicht besser, das Tier von seinem Leiden zu erlösen oder besteht tatsächlich Hoffnung, dass es wieder besser wird?
Außerdem möchte ich gerne das Futter wechseln, da ich vermute, dass ich vielleicht kein hochwertiges Futter gekauft habe und sie daher krank wurde. Bitte um Hilfe, danke
Evelyn
 
Hallo Evelyn,

es tut mir sehr Leid, dass es Jolly so schlecht geht...
Wir haben ein Pilzmittel und ein Antibiotikum mitbekommen, das wir ihr jeden Tag verabreichen sollen.
Ich verstehe nicht, warum Jolly ein Antibiotika bekommt... :? Antibiotika ist bei Aspergillose eher kontraproduktiv, da bei dessen Gabe sich das Pilzwachstum verstärkt... Bist du bei einem vogelkundigen TA mit Jolly in Behandlung?
Hat der TA dir nicht geraten, Jolly inhalieren zu lassen?
Ist es in so einem Fall nicht besser, das Tier von seinem Leiden zu erlösen oder besteht tatsächlich Hoffnung, dass es wieder besser wird?
Die Hoffnung sollte man eigentlich niemals aufgeben. Ob es besser wäre, ein Tier zu erlösen, kann eigentlich nur der Besitzer des Tieres erkennen. So lange ein Tier noch eine Lebensqualität hat und nicht Schmerzen leiden muss, würde ich nicht zum Einschläfern raten. Du selbst kannst erkennen, was Jolly durchmachen muss... Der Ta kann dir sagen, wie die Genesungschancen sind...
Wie macht sich Jolly denn sonst so? Ist sie lethargisch oder nimmt sie noch am Leben teil?
Außerdem möchte ich gerne das Futter wechseln, da ich vermute, dass ich vielleicht kein hochwertiges Futter gekauft habe und sie daher krank wurde.
Ich beziehe mein Körnerfutter hier. Wichtig ist auch, dass Jolly viel Obst und Gemüse bekommt. Auch eine Luftfeuchte von ca. 60% ist bei Aspergillose unabdingbar. Sehr zu schaffen macht Aspergillosepatienten auch die trockene Luft in der Heizperiode. Aus diesem Grunde habe ich bei meinen Papageien eigentlich so gut wie nie die Heizung an, sodass im Winter z.B. die Temperatur im Raum bei 17°C liegt.
 
Aspergillose...

Hallo Evelyn,

das es Jolly so schlecht geht, tut mir wirklich unsagbar leid.

Wir haben selber einen Graupapageien mit massiver Aspergillose, daher kann ich Deine Ängste und Sorgen sehr gut nachvollziehen.

Die Sache mit dem Antibiotikum verstehe ich allerdings auch nicht so Recht, denn grade Antibiotika begünstigt den Pilzwachstum und sollte bei einer solchen Diagnose wirklich nur im Notfall eingesetzt werden.
Leidet Jolly denn zusätzlich unter einer stärkeren Infektion???
Oft haben Vögel mit Aspergillse aufgrund des durch die Pilze geschwächten Immunsystems Probleme mit Infektionserkrankungen, so dass dann schon Mal der Einsatz von einem Antibiotika unumgänglich ist.
Du solltest den Einsatz des Antibiotikums unbedingt noch einmal mit deinem TA absprechen.

Ansonsten würde ich an Deiner Stelle unbedingt Bird-Bene-Bac oder PT12 geben, damit die Darmflora gestärkt wird.

Gleichzeitig solltest Du Deinen TA mal ansprechen, eventuell unterstützend etwas für die Leber und die Nieren zu geben, denn diese werden durch die Pilzmedikamente und das Ausscheiden der Pilzsporen immer sehr schwer belastet.

Da Jolly massive Probleme mit der Atmung hat, würde die Dir die Inhalation mit Imaverol oder F10 sehr ans Herz legen, meist schafft das den Vögeln massive Linderung, spreche hier doch auch noch Mal Deinen TA an.

Bei schwerer Aspergillose gibt es immer wieder bessere und schlechtere Phasen, ich denke, dass es Jolly durchaus mit Hilfe der richtigen Medikamente in den nächsten Tagen ein wenig besser gehen müsste.

Unser Männlein hatte auch schon sehr schlechte Phasen und dennoch haben wir's bislang immer wieder geschafft aus ihm ein Vögelchen zu machen, der trotz dieser Erkrankung immer noch Freude am Leben hat.
Man muss lernen mit dieser Krankheit zu leben und darf niemals aufgeben zu kämpfen.

Was das Futter betrifft, so hat Sybille dir dazu schon einen Link geschickt.

Ich wünsche Dir für die nächste Zeit ganz viel Karft und drücke ganz feste die Daumen, dass es Jolly bald ein wenig besser geht!

Ganz lieben Gruß,
Kati
 
Hallo Evelin,
habe mich heute registriert weil ich vor 6 Wochen auch nicht weiter wusste und mir dieses Forum sehr weiter geholfen hatt DANKE an alle die hier Ihre erfahrungen schreiben.
Unser Grauer der 35 Jahre zu unserer Familie gehört ist auch von heute auf morgen mit Atemnot aug den Stengel gesessen wir dachten erst nicht schlimmes denn von Aspergillose noch nie was gehört der Vogel war immer kern gesund dann der hit ein Tierarzt hat uns Bene Back gegeben und 2 Tage später ein Antibiotikum und eine Woche später war es dann fast vorbei wir haben unseren Gustel in die Hundetransportbox gelget und sind über 100 km gefahren zu einer Vogelfachtierärztin die 24 Notdiensr hat er bekam sofort sauerstoff und was zum Inhalieren dann das Rönterbild hat sicherhait gebracht die Diagnost bis dahin kommte ich nicht mit anfangen und der Graue war erstmal gut aufgehoben er war 8 Tage in der Praxis dan durfte er wieder nach hause dochwie schnell komm ich an Inhaliergarät ?? Es werden ungehnte Fähigkeiten geweckt schreib ich dir dann mal denn 1 Tag ohne Inhalieren und es war genau so schlimm. Wir Inhalieren 2 mal Täglich mit Imaberol 1 x mit F10 1x mit Estegol 2x Mit nembrasa und wir haben zukukken können wie es besser geht Genta hat ihn fast umgebracht haben wir nach 2 Tagen wieder abgesetzt und er bekommt noch Echinazeha
Natürlich haben wir auch das Futter umgestellt und es sind jezt noch kleinere Begleiterscheinungen dazugekommen aber alles in allem sind wir zufreiden also versuch es Ihr schafft das. Grüsse Petra
 
Vielen Dank für die vielen Informationen und für eure aufmunternden Worte. Seit heute morgen geht es Jolly deutlich besser, es sind keine Atemgeräusche mehr zu vernehmen, sie bekommt normal Luft, hockt nicht mehr lustlos und aufgeplustert die ganze Zeit rum, sondern ist wieder lustiger und hat auch schon mehr Appetit. Ich kann euch gar nicht sagen, wie froh uns das macht!
Unser Tierarzt ist laut seinen Aussagen spezialisiert auf Vögel, ich habe am Freitag wieder einen Termin bei ihm und da werde ich ihn auf das Antibiotikum und auf das Inhalieren ansprechen. Denn von Inhalieren hat er nämlich gar nichts gesagt. Außerdem werde ich ihn auch noch auf Jollys Darm, Nieren und Leber ansprechen. Jetzt bin ich mal nur froh, dass es ihr wieder deutlich besser geht! Nochmals vielen lieben Dank an alle!
Evelyn
 
Hallo Evelyn,

Seit heute morgen geht es Jolly deutlich besser, es sind keine Atemgeräusche mehr zu vernehmen, sie bekommt normal Luft, hockt nicht mehr lustlos und aufgeplustert die ganze Zeit rum, sondern ist wieder lustiger und hat auch schon mehr Appetit. Ich kann euch gar nicht sagen, wie froh uns das macht!
super, diese Nachricht zu lesen!:freude: :trost:

Unser Tierarzt ist laut seinen Aussagen spezialisiert auf Vögel, ich habe am Freitag wieder einen Termin bei ihm und da werde ich ihn auf das Antibiotikum und auf das Inhalieren ansprechen. Denn von Inhalieren hat er nämlich gar nichts gesagt. Außerdem werde ich ihn auch noch auf Jollys Darm, Nieren und Leber ansprechen.
Du berichtest doch bitte weiter und hältst uns auf dem Laufenden, was deine kleine Jolly macht und was der TA sagte.:zwinker:
 
Thema: Hochgradige aspergillose

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