waren 4 Wellis ein Fehler ?

Diskutiere waren 4 Wellis ein Fehler ? im Forum Wellensittich Allgemein im Bereich Wellensittiche - Ich muß heute unbedingt mal etwas loswerden: Es ist noch keine 4 Jahre her, als ich mich dazu entschied, meinen beiden Wellis noch ein Pärchen...
rappe61

rappe61

großer Tierliebhaber
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Ich muß heute unbedingt mal etwas loswerden:

Es ist noch keine 4 Jahre her, als ich mich dazu entschied, meinen beiden Wellis noch ein Pärchen dazuzuholen. Es war auch alles ganz toll. Sie bekamen ein eigenes Zimmer, welches ich komplett artgerecht für sie herrichtete.
Aber seitdem ich vier Wellis habe, werden wir mit Krankheiten und Todesfällen bombadiert.
Seit mittlerweile 3 Jahren ist Tami nun auch schon mein Sorgenkind, und z.Zt. ist sie schwerkrank (Megas) und ich kämpfe um ihr Leben. Ich habe keine Ahnung, ob sie überhaupt das WE überlebt.
Was ich eigentlich sagen möchte:
Natürlich ist es schön, meine Wellis um mich zu haben und sie machen sicherlich auch viel Freude, aber trotzdem habe ich das Gefühl, mein Leben wird von Dauersorgen und Kummer beherrscht.
Jetzt ist auch wieder ein Moment, wo ich mich auf einen anderen Planeten wünsche, aber ich muß STARK sein für Tami, damit sie durchkommt.

Es ist wie verhext. Am liebsten würde ich alles hinschmeißen, aber ich KANN
NICHT ohne meine Tiere.
 
petra, lass dich einfach mal ganz fest in den arm nehmen :trost:
wenn man mehrere vögel hat, ist immer einer krank - ich kenne das auch. bei dir ist es extrem, weil tami seit jahren erkrankt ist.

sandra hat 10 wellis - kurz hintereinander sind 2 gestorben und wurden schnell "ersetzt" (ersetzen kann man keinen vogel - aber ihre partner bekamen neue partner)

bei meinen sperlis ist es auch so: eine henne ist alt und ich rechne wirklich jeden tag damit...
trotzdem habe ich mir eben gerade wieder 2 jungtiere reservieren lassen.

aber wenn auch manche tage kummer bringen: nie würden wir auf unsere federbälle verzichten wollen!

ich drücke deiner tami beide daumen, dass es ihr bald wieder besser geht.
auch für dich alles gute!
 
Ich kann dich sehr gut verstehen. Ich habe so manches mal gedacht, hätte ich nie damit angefangen. Ich habe jetzt 9 Wellis und dauernd beobachtet man sie. Sitzt einer aufgeplustert, macht man sich direkt Gedanken und der Tag ist im Eimer. Mein letzter Todesfall war im August, er war putzmunter, als wir um 18.00 weggingen. Um Mitternacht kamen wir heim und er lag schon steif auf dem Boden. Da geht man einmal weg und macht sich direkt Vorwürfe. Ich denke heute noch darüber nach. Aber auf der anderen Seite denke ich, daß die Kleinen einem täglich Freude bereiten und fröhlich sind und sich gut bei uns fühlen. Wir bieten den Wellis ein schönes Vogelleben und vielen anderen Wellis geht es nicht so gut. Mehr können wir nicht tun. Wir Menschen haben leider die Angewohnheit sich die schlechten und negativen Sachen im Kopf zu behalten und sich Stress zu machen. Würden wir die überwiegend schönen Zeiten im Kopf haben, ginge es uns viel besser. Biete weiterhin den Kleinen ein schönes liebevolles Zuhause und damit tust du das Beste für sie.
 
Ich kann dich bzw. euch auch gut verstehen. Mir geht es genauso. Ich habe 11 Wellis und Spo schreibt mir aus der Seele: sobald man etwas ungewöhnliches an einem Welli bemerkt, kann man den ganzen Tag vergessen und macht sich nur noch Sorgen, hängt im Vogelforum und sucht nach Hilfe. (Danke dass es dieses Forum gibt :zustimm:)
Leider scheint es normal zu sein, dass, je mehr Wellis man hat, auch vermehrt Krankheiten auftreten. Das ist manchmal wirklich belastend, aber wir tun wirklich alles menschenmögliche für unsere kleinen "Feder-Kinder" und sollten uns keine Vorwürfe machen. Ich habe manchmal auch das Gefühl, dass ausgerechnet immer meine Wellis ungewöhnliche Krankheiten bekommen, gegen die es fast nichts auszurichten gibt. Aber ich habe teilweise auch kleine Wunder erlebt, was mir die Kraft gibt, niemals aufzugeben und mir die Freude an meinen Wellis zu bewahren. Man sollte wirklich mehr auf die kleinen Fortschritte und positiven Dinge achten.
Ich wünsche dir viel Kraft für deine Tami und dich! :trost:
 
Hallo Zusammen,

ich verstehe Euch auch total. Habe 4 Wellis (habe vor 2 Jahren angefangen) und habe nach einem Jahr meinen 2 Hennen 2 Hähne dazugeholt. Sie verstehen sich total gut und es ist wirklich schön sie anzuschauen. Leider habe ich auch eine Henne, die Megas hat. Gerade ist eine Behandlung (ist die zweite in diesem Jahr) vorbei. Aber auch bei mir ist es so, dass ich direkt in Panik verfalle, wenn ein Vogel ruhiger ist oder mal etwas abnimmt. Irgendwie kann ich bei diesem Thema nicht abspannen und mache mir immer Sorgen. Wegfahren und ausgehen macht mir schon garkeinen Spaß, da ich immer denke es könnte was sein.

Die Vögel machen mir wirklich total viel Freude, aber manchmal denke ich auch ohne hätte ich nicht so viele Sorgen. Meine Verwandten etc. verstehen mein Verhalten nicht so wirklich - sind ja nur Vögel.

Habe auch noch kein Mittel gefunden mit dem Thema etwas lockerer umzugehen. Denke aber dass muss man mit der Zeit, denn die Wellis sind ja schon empfindlich und da man ja immer meherere hat kann immer was sein.

Wünsche uns allen weniger Sorgen,
viele Grüße
Mutzie
 
ich bin heute auch wieder mit einer wellihenne in der tierklinik angemeldet.
bei 16 vögeln ist immer mal einer krank - wobei es sich in diesem jahr in grenzen hält: es ist "erst" der 3. vogel in diesem jahr zur behandlung.
 
Hallo Petra,

ich kann Dich gut verstehen! bei mir war es ähnlich. Ich hatte 19 Wellis, die meisten aus dem Tierschutz oder schlechter Haltung. Davon sind in einem Jahr bestimmt 9 Vögel gestorben.... Diesen Sommer waren noch 6 (!!!) Wellis übrig. Da ich keine neuen mehr haben wollte, habe ich die sechs an gute Freunde in deren Welli-Voliere vermittelt.
Ich mochte einfach keine neuen Wellis dazuholen, da ich ständig Probleme mit Leberschäden, Geschwüren usw zu kämpfen hatte. Leider verliert man diesen Kampf immer.

Zum Vergleich: in der selben Zeit ist bei meinen Bourkesittichen nur ein Einziger gestorben, die sind einfach (noch) nicht so "verzüchtet".
 
Danke, daß ihr mir so viel Mut macht.
Es ist zwar beruhigend zu wissen, daß es mir nicht nur alleine so ergeht, aber
in gewisser Weise ändert sich nichts an der Situation.
Auch ich denke oft, daß mein Leben einfacher sein könnte, OHNE TIERE.
Aber was ist schon ein Leben ohne Tiere wert ? Für mich nichts:(
Ich brauche sie, wie die Luft zum Atmen, auch wenn es oft sehr weh tut.

Tami hat übrigens das WE überlebt. Der Freitag war für uns Beide furchtbar.
Ihr ging es sehr schlecht und ich hatte deswegen von Freitag auf Samstag Nachtwache gehalten. Am Samstag kam mir zum ersten mal der Gedanke, sie zu erlösen. Als ich ihr morgens noch die Medzin gab, hatte ich kaum noch etwas in der Hand.
Sie war nur noch Haut und Knochen. ABER, sie widersetzte sich auf einmal und wehrte sich. Und da wußte ich: SIE WILL LEBEN !
Es war, wie ein kleines Wunder. Zum ersten mal nach fast 3 Tagen, fing sie wieder zu fressen an. Wer hätte gedacht, daß ich noch mal so glücklich sein werde, einen Vogel fressen zu sehen:D
Ich denke, mit der Gabe von Ampho-Moronal, hätte ich keinen Tag später(Donnerstag) anfangen dürfen.
Heute habe ich Tami gewogen und sie wiegt knapp 36g. Bis 48g müssen wir noch schaffen.
Ich hoffe, daß es jetzt wieder bergauf geht.
 
ich kann das alles sehr gut nachvollziehen sowas tut einem in der seele weh habe letztes jahr auch meinen wellensittich jonny verloren er hatte eine kropfentzündung und musste eingeschläfert werden da er sonst jemmerlich verhungert wäre.

ich kann nur sagen erinner dich an die schönen zeiten die du mit dem tier hattest und tanke daraus deine energy
kann das alles gut nachvollziehen
das mit deiner Tami wird wieder bin ich fest überzeugt
lass dich in den Arm nehem und halte uns auf dem laufenden

LG Missi
 
Hallo Petra, sorgen- und kummerfreier würde man ganz gewiß ohne seine Vögel leben… Man hätte aber auch viel, viel Freude weniger!

Leider können uns unsere Kleinen nur eine viel zu kurze Zeit begleiten. Und wenn es dann so weit ist, dass ein Vögelchen nicht mehr leben kann, so ist es verdammt bitter!

Als unser unvergessener kleiner Rudolf vor ca. 3 Jahren von uns ging, haderte ich auch damit, überhaupt Vögel zu haben… Aber da war ja noch unser Harry und er brauchte ja wieder einen Gefährten.

Ja, und Harry macht mir ja nun auch schon längere Zeit Sorgen: im letzten Sommer hätte ich nicht geglaubt, dass er den Winter erreicht… Aber Harry hatte sich wieder aufrappeln können und es geht ihm jetzt besser als vor einem Jahr.

Wie oft hatte ich befürchtet, dass er eines Tages friedlich einschläft oder aber, dass ich ihm einen letzten Liebesdienst erweisen lassen muß…

Petra, ich wünsche Dir, dass Tami noch eine möglicht lange Zeit bei Dir ist!
 
Guten Morgen,

drücke Dir auch ganz fest die Daumen, dass es Deiner Kleinen bald besser geht. Erfahrungsgemäß schlägt die Behandlung mit A.M. sehr gut an.
Gib ihr auch noch Kolbenhirse, die ist energiereich, ein bischen aufpäppeln kann nicht schaden.

Denk dran es gibt immer gute Tage mit den Tieren, sind ja nicht alle sorgenreich. Und diese guten Tage und Zeiten muss man hauptsächlich sehen. Wenn dann mal eine Krankheit kommt muss man das halt (leider) auch "managen" aber das gehört dazu.

Alles Liebe
Mutzie:zustimm:
 
Hallo Petra,

ja ich weiß wovon du redest es ist nicht immer alles einfach aber wenn man sich auf Tiere einläßt dann richtig und mit allem drum und dran. Da hängt das Herz an jedem einzelnen Vogel. ich hatte bisher bei meinen viel Glück gehabt ich hoffe das bleibt so wir haben unsere Vögel alle draußen aber erst seit diesem Jahr im April also sind auch noch ganz neu dabei. Haben auch das erste Mal zwei Paare brüten lassen das war natürlich alles sehr aufregend und wir haben die Tage gezählt bis das erste Kücken schlüpft und dann waren wir über der Zeit und noch ein Tag und Noch ein Tag verstrich und nichts passierte, uns war zum heulen zu mute und das taten wir auch. Ich denke verstehen kann das kaum jemand der nicht mit Vögeln zusammen lebt oder leben möchte das man schon über ein nicht geschlüfptes Kücken also "nur ein Ei" weinen kann. Sich den Kopf darüber zerbricht was falsch gelaufen ist und welche Fehler man wohl gemacht hat sich die Nächte um die Ohren geschlagen und nochmal nach zu lesen was evtl. falsch gelaufen sein könnte. Na ja so ist das eben wenn man mit Tieren lebt. Mttlerweile haben wir jetzt doch noch Kücken bekommen wir sind total stolz und jedes hat natürlich auch seinen Namen und Geburtstag ist alles festgehalten na ja verrrückt eben. Tierverrückt würde ich sagen.
Viele liebe Grüße und viel Glück für deine Tamy
Gruß Uta
 
Hallo Zusammen,

ich finde es auf jeden Fall sehr hilfreich zu wissen, dass man nicht alleine ist und es Euch auch so geht. Ich dachte immer, dass ich persönlich bei diesem Thema einfach übertreibe (so sieht es meist mein Umfeld). Vielen Dank Euch allen für die seeliche Unterstützung!!

Viele Grüße
Mutzie:trost:
 
Thema: waren 4 Wellis ein Fehler ?
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