Eukalyptusbaum

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Sonya0_7

Sonya0_7

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Hallo,
ich habe im Garten einen riesigen Eukalyptusbaum stehen.
Meine Amazone liebt es, die Blätter hingebungsvoll zu kauen. Da er ganzjährig belaubt ist, hat sie auch konstant Äste davon in ihrer Voli.
Dieses Jahr hat er zum ersten Mal geblüht, dann kamen kleine grüne Kugeln. Mein Vogel war begeistert und schredderte die Dinger ohne Ende.
Mittlerweile sind das da draußen relativ dicke, weiße Beeren geworden am Baum.
Kann ich die auch anbieten?
Viele Grüsse
Sonja
 
Hallo Sonja,

da sich z.B. auch der Helmkakadu gern von den Beeren und Samen des Eukalyplus ernährt, geh ich mal davon aus, dass die Beeren auch für andere Papageienarten genießbar sind. Klick dazu auch hier ;).
Auch als Brutbaum ist der Eukalyplus in freier Wildbahn bei vielen Papageien beliebt.
 
Danke schön, dann werde ich gleich mal die Leiter auspacken... :zwinker:
Liebe Grüsse
Sonja
 
Stimmt Ulrike, gerade in den Blättern ist wohl recht viel ätherisches Öl enthalten.
 
Ich denke nicht.
Normalerweise rührt sie nichts an, was sie nicht mag.
Aber auf diesen Blättern kaut sie genußvoll rum.
Vor allem, nach jeder Mahlzeit, egal, was es war, marschiert sie zu ihrem Ast, zupft ein Blatt ab und kaut das genüßlich durch.
Wir sagen immer, sie ist um ihren "guten Atem" besorgt.
Allerdings frißt sie davon auch keine großen Mengen, es ist tatsächlich immer nur ein Blatt.
Liebe Grüsse
Sonja
 
Moin, Moin,
Es gibt ein Papageienfutter "Australian" mit einem Eukalyptusanteil, die Verbackung riecht nach dem öffnen stark nach Eukalyptus (Hustenbonbon). Ganz anders Blätter die ich probiert und als Tee gekauft habe. Hier war der Geschmack und Geruch eher gering. Ich vermute, das Futter wird extra parfümiert, sollte also nicht grundsätzlich ein Problem sein.

Gruesse,
Detlev
 
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Was für verschiedene Vertreter australischer Arten (hier benannt: Helmkakadu) zuträglich ist, muss es nicht zwangsläufig für alle Vertreter australischer Arten oder Vertreter afrikanischer oder südamerikanischer Arten (hier benannt: Amazonen) sein (und umgekehrt).

Die Blaustirnamazone ernährt sich beispielsweise auch von Beeren des den Meliaceae zugehörigen Zedarach-Baumes (Melia azedarach). Die Beeren enthalten höhere Konzentrationen an Tetranortriterpen. Extrakte der Frucht finden als Insektizid Verwendung. Für verschiedene Vogelarten sollen bereits 6 Beeren lähmend oder tödlich sein, während sie von den Blaustirnamazonen unbeschadet vertragen werden. Doppelgelbkopfamazonen fressen Samen und Früchte der zu den Leguminosae zählenden Acacia farnesiana. Ein darin enthaltenes Alkaloid wird in Brasilien zur Vergiftung verwilderter Hunde eingesetzt (Morton, 1981). Die Tiere der in Stuttgart seit den achtzigern Jahren freilebenden Amazonenpopulation fressen auch von der hochgiftigen Eibe und den ebenfalls giftigen Samen der Robinie (Robinia pseudoacacia). Welcher Kakaduhalter möchte den Versuch unternehmen, seinen Pfleglingen Eibe unters Futter zu mischen ? Von der Jamaikaamazone ist bekannt, dass sie die Früchte der zu den Sapindaceae gehörigen Ackee-Pflanze (Blighia sapida) frisst. Der Anbau von Ackee ist auf Grund der toxischen Bestandteile (u.a. Hypoglycin) in den USA verboten. Hellroter Ara und Grünflügelara verzehren Samen des Wolfsmilchgewächses Hura crepitans. Samen und Saft enthalten toxische Alkaloide. Extrakte daraus werden von den Eingeborenen als Pfeilgift verwendet.

Ob Graupapageien oder Helmkakadus ebenfalls (wie die Blaustirnamazone) beispielsweise mit den toxischen Bestandteilen der Beere des Zedarach-Baumes klarkämen darf fraglich (bzw. offen) bleiben. Es könnte sein. Es muss nicht sein. Simple Analogieschlüsse hinsichtlich der Verträglichkeit von Futterpflanzen für eine Art auf eine andere Art verbieten sich und bergen immer ein gewisses Gefährdungspotenzial.

Das gilt eingeschränkt sicherlich auch für Pflanzen, deren Sekundärstoffe nicht als unmittelbar toxisch anzusehen sind (hier benannt: Eukalyptus), aber unter Umständen (je nach Art und aufgenommener Menge) unerwünschte Wirkungen zeigen können.

Wäre die ganze Geschichte so einfach, so ließe sich generalisierend sagen: Wird eine Pflanze mit toxischen Bestandteilen oder Sekundärstoffen mit bekannten “Nebenwirkungen” von einer Psittazidenart vertragen, so kann sie unbedenklich an alle Psittaziden verfüttert werden. So einfach ist es nicht.
 
Das war zwar eine interessante Abhandlung, die Du da geschrieben ahst, aber es ging doch ein bißchen an meinem Punkt vorbei.
Meine Amazone hat seit fast drei Jahren immer einen Ast mit Blättern hängen und wenn der fehlt, hängt der Haussegens schief.
Ich wollte jetzt nur wissen, ob ich auch die Beeren anbieten kann.
Mir ist schon klar, daß nicht jeder Vogel das verträgt und nichts lag mir ferner, als Eukalyptus zu empfehlen.
Ich bin eh der festen Überzeugung, daß man Wildfängen mehr Sachen anbieten kann, als HZ oder NZ.
Ich habe den Eindruck, die WF verfügen über einen gesunden Instinkt.
Grüsse
Sonja
 
Moin, Moin,

danke Volker für den Textbaustein der leider keinen unmittelbaren Zusammenhang von Eukalyptus und Amazonen herstellt.

Pflanzenteile von gebietsfremdem Eucalyptus wird von Taubenhalsamazonen und Grünwangenamazone in deren nat. Verbreitungsgebiet gefressen, wenn ich mein Archiv noch etwas durchsuche findet sich da sicher mehr. Immerhin hab ich auf die schnelle bei rund 60 Papageienarten Eukalyptus als Nahrungsquelle gefunden.

Der Rest den du zu Gifpflanzen schreibst ist ein wenig oberflächlich:
"Von der Jamaikaamazone ist bekannt, dass sie die Früchte der zu den Sapindaceae gehörigen Ackee-Pflanze (Blighia sapida) frisst. Der Anbau von Ackee ist auf Grund der toxischen Bestandteile (u.a. Hypoglycin) in den USA verboten."
Blighia sapida ist eine aus Afrika stammende tropische Nutzpflanze die auf Jameika von Menschen gegessen wird, es kommt auf den richtigen Reifezustand an. "Die Akee ist nicht im Ganzen genießbar. Nur die fleischigen Samenmäntel sind bedenkenlos essbar. Der Rest der Frucht und auch die Samen sind giftig! Die Frucht sollte sich von selbst geöffnet haben, sollte frisch sein und nicht überreif - unreife und überreife Früchte sind ebenfalls giftig! Unreife und selbst reife Früchte können zu Erbrechen (Vomitus) und Unterzuckerung (Hypoglykämie) führen." Wikipedia (und so steht es auch in Literatur)

Die Tiere der in Stuttgart seit den achtzigern Jahren freilebenden Amazonenpopulation fressen auch von der hochgiftigen Eibe und den ebenfalls giftigen Samen der Robinie (Robinia pseudoacacia).
Und nicht nur die, was du wissen könntest, wenn du meine veraltete Webseite dazu (da klick) oder die entsprechenden Artikel über Robinie und Eibe in Papageien richtig gelesen hättest. Nebenbei Eibe ist die Nahrungspflanze mit den meisten nachgewiesenen Vogelarten in Mitteleuropa und im übrigen Dinochor und wieder kein Eukalyptus.

Die Blaustirnamazone ernährt sich beispielsweise auch von Beeren des den Meliaceae zugehörigen Zedarach-Baumes (Melia azedarach).
Und nicht nur die laut Literatur und eigenen Beobachtungen ... Aber auch das hat nix mit Eukalyptus zu tun.

Gruesse,
Detlev
 
Nachtrag:
Fressen von Eucalyptusfrüchten durch Taubenhalsamazonen
schau hier

Ein Blick in meine Giftpflanzenbücher brachte nicht viel.

Gruesse,
Detlev
 
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Detlev: "danke Volker für den Textbaustein..."

Gern geschehen. Es handelt sich um einen Auszug aus einem eigenen Artikel/Text / siehe hier

Dass sich nicht nur die Blaustirnamazone von Beeren des Zedarach-Baumes ernährt ist mir bekannt. Ich habe lediglich einige Beispiele angeführt. Die gesamte Nahrungspalette der Amazonen zu listen, war (das dürfte verständlich sein) nicht Sinn meines Postings.

Detlev: "Der Rest den du zu Gifpflanzen schreibst ist ein wenig oberflächlich..."

Ja. Dazu wäre sicherlich sehr viel mehr zu sagen/schreiben. Natürlich kommt es (auch) auf die zur Nutzung kommenden Pflanzenteile, auf den Reifegrad und auf andere Faktoren mehr an. Bei Bedarf kann ich dazu einige "Textbausteine" beisteuern.

Die von mir beabsichtigte Kernaussage sollte ganz einfach sein, dass "Ernährungsempfehlungen" nicht so ohne weiteres von einer auf die andere Art übetragbar sind.

Ich schrieb: "Die Tiere der in Stuttgart seit den achtzigern Jahren freilebenden Amazonenpopulation fressen auch von der hochgiftigen Eibe und den ebenfalls giftigen Samen der Robinie (Robinia pseudoacacia)."

Detlev: "Und nicht nur die, was du wissen könntest, wenn du meine veraltete Webseite dazu (...) oder die entsprechenden Artikel über Robinie und Eibe in Papageien richtig gelesen hättest. Nebenbei Eibe ist die Nahrungspflanze mit den meisten nachgewiesenen Vogelarten in Mitteleuropa und im übrigen Dinochor und wieder kein Eukalyptus."

Auch das ist mir (selbst ohne Nutzung der genannten Webseite) bekannt. Ich habe nicht geschrieben, "ausschließlich die Tiere der in Stuttgart....fressen ...Eibe...und...Robinie". Eben so wenig habe ich geschrieben, dass Eibe ein Eukalyptusgewächs sei.

Detlev: "Es gibt ein Papageienfutter "Australian" mit einem Eukalyptusanteil, die Verbackung riecht nach dem öffnen stark nach Eukalyptus (Hustenbonbon). Ganz anders Blätter die ich probiert und als Tee gekauft habe. Hier war der Geschmack und Geruch eher gering. Ich vermute, das Futter wird extra parfümiert, sollte also nicht grundsätzlich ein Problem sein."

Ätherische Öle sind ziemlich flüchtig. Von daher ist es erklärlich, dass die Konzentration derselben in bearbeitetem Pflanzenmaterial (Trocknung, Erwärmung etc.) eine andere sein wird, als in der frischen Pflanze.
 
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Moin, Moin,
Detlev: "danke Volker für den Textbaustein..."
Gern geschehen. Es handelt sich um einen Auszug aus einem eigenen Artikel/Text / siehe hier:

Du meinst echt die Leute seien blöde und würden die Literatur nicht kennen, besonders wenn du hier die entsprechenden Links postest. Ich fand euren Text eher bescheiden. Und da das Wort Eukalyptus darin nicht vorkommt mußtest du fix eine Antwort zusammenimprovisieren in der - oh Wunder - Infos zu Eukalyptus fehlen.

Über reale Giftwirkung von Eukalyptus ist auch nichts gekommen, also wo ist der Sinn deiner Antwort?

Bei mir kannste lesen, das ich immerhin Nachweise von 60 Papageienarten habe und das sogar die Früchte von einer Amazonenart gefressen werden.

Zur Giftigkeit:
"Eukalyptus-Blätter enthalten bis zu 4% ätherisches Öl, das zu etwa zwei Drittel aus Eucalyptol (1,8-Cinerol) besteht und auch maßgeblich für deren Geruch und Wirkung verantwortlich zeichnet. Größere Mengen Eukalyptusöl kommt eine Reizwirkung zu." Quelle, weil ich zum abtippen zu faul bin: klick hier

Da steht in den Blättern nicht in den Früchten. Wie schrieb Sonja:

Meine Amazone liebt es, die Blätter hingebungsvoll zu kauen.

Damit ist der giftigste Pflanzenteil wohl schon getestet, und das ist auch der den man als Tee kaufen kann, den ich persönlich getestet habe. Übrigens Eukalyptushonig schmeckt nicht (!) nach Eukalyptus (=Hustenbonbon), was jetzt ein Hinweis auf den Nektargeschmack und den Gehalt an Eucalyptol ist. Sonst käme jetzt gleich schwupptich noch eine Liste mit Amazonen die die Blüten fressen, was ich mir so sparen kann.

Frische (wasserhaltige) Blätter kommen sicher nicht in eine Futtermischung. Das gäbe zuviel Feuchtigkeit in eingeschweißten Packungen. Das Zeug ist mit Sicherheit mit Eucalyptol parfümiert.

Wenn ich eine Amazone hätte - und diese ja schon die Blätter vertragen hat - würde ich die Früchte vorsichtig ausprobieren, vielleicht selber kosten. Ich halte aber keine Vögel und so kann ich es nicht ausprobieren. Das Foto zeigt einen Guyaquilsittich an seiner Nisthöhle in einem Eukalyptusbaum in San Francisko (eigenes Foto).

http://halsbandsittiche.papageien.org/dfus/pix/euka.jpg

Und bevor jetzt kommt das ist keine Amazone. Richtig: ist auch nur ein kleiner Fingerzeig das es manchmal wichtig ist selbst zu beobachten und nicht nur Daten aus der Literatur zu fischen.

Gruesse,
Detlev
 
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Detlev: "...was du wissen könntest, wenn du meine veraltete Webseite dazu (da klick) oder die entsprechenden Artikel über Robinie und Eibe in Papageien richtig gelesen hättest."

Detlev: "Du meinst echt die Leute seien blöde und würden die Literatur nicht kennen, besonders wenn du hier die entsprechenden Links postest. Ich fand euren Text eher bescheiden."

Wie kommst Du darauf? Zudem: Ich habe im Prinzip 1:1 das getan/gepostet, was Du auch getan/gepostet hast: auf einen (eigenen) Artikel verwiesen. Meinst Du etwa deswegen "die Leute seien blöde"? Ich fand Deine Webseite übrigens gut. Gleiches gilt für den Artikel in "Papageien".

Detlev: "Frische (wasserhaltige) Blätter kommen sicher nicht in eine Futtermischung. Das gäbe zuviel Feuchtigkeit in eingeschweißten Packungen. Das Zeug ist mit Sicherheit mit Eucalyptol parfümiert."

gastleser02: "Ätherische Öle sind ziemlich flüchtig. Von daher ist es erklärlich, dass die Konzentration derselben in bearbeitetem Pflanzenmaterial (Trocknung, Erwärmung etc.) eine andere sein wird, als in der frischen Pflanze."

Wo ist der Widerspruch.

Detlev: "..also wo ist der Sinn deiner Antwort?"

gastleser02: "...dass "Ernährungsempfehlungen" nicht so ohne weiteres von einer auf die andere Art übetragbar sind."

Detlev: "...es manchmal wichtig ist selbst zu beobachten und nicht nur Daten aus der Literatur zu fischen."

Stimmt. Woher nimmst Du die Gewissheit, dass ich nicht "selbst beobachte"? Zudem verwende ich (verwenden wir) Beobachtungen von Menschen, die im Herkunftsgebiet von Amazonen leben (siehe auch im "bescheidenen" verlinkten Artikel).

Ansonsten: Ich mag keinen unnützen Streit, lasse auch andere Ansichten gelten und pflege meine Er(Kenntnisse).nicht in unangemessener Unbescheidenheit als das Mass aller Dinge anzusehen. Man kann auch dann, wenn man sich (offenbar) nicht besonders "mag", bemüht sein, vernünftig, sachlich und ohne diesen aggressiven Unterton ein Thema zu diskutieren.
 
Moin, Moin,

Detlev: "...was du wissen könntest, wenn du meine veraltete Webseite dazu (da klick) oder die entsprechenden Artikel über Robinie und Eibe in Papageien richtig gelesen hättest."

Wie kommst Du darauf? Zudem: Ich habe im Prinzip 1:1 das getan/gepostet, was Du auch getan/gepostet hast: auf einen (eigenen) Artikel verwiesen.

Quark. Du hast auf eine konktrete Anfrage zu Eukalyptus deine Textbausteine zu allgemeiner Papageien bzw. Amazonenernährung ausgekippt, die zu Eukalyptus rein gar nichts aussagen. Und das ist Leute für blöd verkaufen.

Deine Ausführungen klingen zwar unheimlich expertisch, sind es aber nicht. Den Ausführungen zu sekundären Pflanzenstoffen wiederspreche ich gar nicht, wie denn auch. Die sind nach dem Muster: Wenn der Hahn krät auf dem Mist ändert sich das Wetter oder es bleibt wie es ist angelegt, also gar nicht widerspruchsfähig und gehen somit an der Beantwortung der Frage klar vorbei.
Dabei und das habe ich gezeigt ist die Frage zumindest ansatzweise konkret beantwortenbar ist.

Zudem verwende ich (verwenden wir) Beobachtungen von Menschen, die im Herkunftsgebiet von Amazonen leben (siehe auch im "bescheidenen" verlinkten Artikel).

Auf das bescheiden verlinkt erst mal einen Narrhallamarsch. Und oh wunder Artikel von Menschen... Weiste, ich bin was Ernährung von Papageien auch Amazonen im Freiland betrifft schon ein wenig länger im Geschäft als du. Ich kenne eine Menge Literatur dazu und kann durchaus einschätzen wie Angaben in der Literatur zustande kommen. Teilweise hab ich mich bis zu den Orginalartikeln aus dem 19. Jahrhundert durchgearbeitet, was auch eines deiner Beispiele betrifft. Erzähl mir also nix über deine Qualitätsarbeit.

So einen Blafasel könnte ich immer schreiben, will hier aber niemand mit Allgemeinplätzen zu konkreten Ernährungsfragen zutexten.

Und auch das "Herkunftsgebiet von Amazonen" kannst stecken lassen. Du bist mit Neozoenbeispielen gekommen und hast schlichtweg übersehen, dass die Beispiele Eibe und Robinie im deutschen Sprachraum inklusive diverser Angaben zu sekundären Pflanzenstoffen von mir längst bearbeitet wurden. Und das auch mit einer großen Zahl eigener Beobachtungen.

Und ich mache jetzt auch eine Munkesche Formulierung: Texte von dir können Fakten enthalten, das läßt sich aber leider nicht generalisieren.

Gruesse,
Detlev
 
Hallo,
auf der einen Seite verstehe ich: was die eine Papageienart verträgt, verträgt die andere noch lange nicht.
Aber was heißt jetzt das???
Wenn ich eine Amazone hätte - und diese ja schon die Blätter vertragen hat - würde ich die Früchte vorsichtig ausprobieren, vielleicht selber kosten. Detlev
Wenn ich als Papageienhalter alles probiere - und es vertrage - vertragen es alle meine Papageien auch????
Ist für mich ein Widerspruch - egal ob es um Eukalyptus geht oder nicht!
LG
Susanne
 
Hallo zusammen,

Wenn ich als Papageienhalter alles probiere - und es vertrage - vertragen es alle meine Papageien auch????
Ist für mich ein Widerspruch - egal ob es um Eukalyptus geht oder nicht!
sehe ich auch so. Aktuelles Beispiel: Avocado .... Der Mensch verträgt diese Frucht, ein 1-jähriger Graupapagei musste diese Woche nach dem Verzehr (Unwissenheit des Besitzers) sein Leben lassen... :(
Wenn ich eine Amazone hätte - und diese ja schon die Blätter vertragen hat - würde ich die Früchte vorsichtig ausprobieren, vielleicht selber kosten.
Deshalb: Bitte Vorsicht bei solchen Äußerungen, denn unwissende User könnten schnell auf die Idee kommen (bei oberflächlichem Lesen dieser Ausage), dass das, was für den Menschen bekömmlich ist, auch für Vögel gut sein müsste...
 
Zuletzt bearbeitet:
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Detlev: "Und auch das "Herkunftsgebiet von Amazonen" kannst stecken lassen. Du bist mit Neozoenbeispielen gekommen und hast schlichtweg übersehen..."

Was möchtest Du eigentlich bezwecken. Ich habe mich klar und deutlich auf den von mir verlinkten Artikel bezogen, der Angaben von Thomas und Sabine Vinke zur Ernährung der Blaustirnamazone in einem der Herkunftsgebiete (Paraguay) beinhaltet.

Du verdrehst hier ständig von mir gepostete Inhalte.

Detlev: "Und oh wunder Artikel von Menschen... "

Ja - von wem denn sonst. Leider können unsere Gefiederten noch keine Artikel über ihre Ernährung verfassen.

Bezüglich bescheiden: Detlev: "Ich fand euren Text eher bescheiden."

gastleser02: "siehe auch im "bescheidenen" verlinkten Artikel"

Daraus wird dann: Detlev: "Auf das bescheiden verlinkt erst mal einen Narrhallamarsch."

Detlev: "dass die Beispiele Eibe und Robinie im deutschen Sprachraum inklusive diverser Angaben zu sekundären Pflanzenstoffen von mir längst bearbeitet wurden."

Nicht nur von Dir. Wenn wir schon bei "Bescheidenheit" sind. Ein wenig mehr Bescheidenheit könnte nicht schaden.

Detlev: "Den Ausführungen zu sekundären Pflanzenstoffen wiederspreche ich gar nicht, wie denn auch. Die sind nach dem Muster: Wenn der Hahn krät auf dem Mist ändert sich das Wetter oder es bleibt wie es ist angelegt, also gar nicht widerspruchsfähig ..."

Du könntest wissen, dass Erörterungen zu sekundären Pflanzenstoffen seitenfüllend sind.

Ein derartiges Ausmass an (ich bin fast geneigt zu sagen) Hass - wie in Deinen Postings - ist mir bisher noch nicht untergekommen. Das hat mit Sachbezogenheit nur noch sehr am Rande zu tun.
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Moin, Moin,
Hallo,
Wenn ich als Papageienhalter alles probiere - und es vertrage - vertragen es alle meine Papageien auch?

Vermutlich ja. Und ich bin vorsichtig mit solchen Urteilen. Bevor ich so eine Aussage treffe hab ich einen Blick in die Literatur über die Giftstoffe geworfen. Meist wenn ich die Nahrungspflanze selbst nicht gefunden habe nach anderen Nahrungspflanzen mit ähnlichen Giften geworfen. Im Allgemeinen sind Menschen empfindlicher für Pflanzengifte als universalistische frucht- und samenfressende Papageien. Ich teste viel an mir selbst, allein weil das Informationen erbringt die man nicht nachlesen kann. Manches teste ich daher nicht.

Im Falle Eukalyptus gibt es wie oben beschrieben mehrere Anhaltspunkte:
  1. wird im Freiland von einer Art der gleichen Gattung gefressen (Literaturangabe),
  2. Es gibt zahlreiche weitere Papageienarten die das fressen (Literaturangaben),
  3. die Amazonen nach denen gefragt wurde vertragen die giftigsten Pflanzenteile (Haltererfahrung)
  4. Futtermittel dürfen damit produziert werden (Produktbeschreibung, eigene Erfahrung)
  5. Pflanzenteile werden als Nahrungsmittel für Menschen genutzt (Tee, Honig; Produktinfo/eigene Erfahrung)
  6. Pflanzenteile werden als Droge für Menschen genutzt (Literaturangaben)
  7. Giftwirkung gering eher Reizwirkung (Literaturangabe)
  8. Laut einer Quelle ist es vor allem ein Olfaktorisches Problem, der Geruchssinn von Papageien ist allgemein eher schwach ausgebildet (Ausnahmen einige Loris und der Kakapo)

Das Risiko ist also als eher gering einzustufen. Wie schon gesagt bei eigenen Papageien würde ich es probieren, bei fremden gebe ich keine Empfehlung ab.

Gruesse,
Detlev
 
Hallo,
na mit Avocado oder Kohlsorten scheint es wohl nicht zu stimmen....
LG
Susanne
 
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