Verpaarung

Diskutiere Verpaarung im Forum Aras im Bereich Papageien - Hallo Freunde, Da meine Frage nicht thematisch in den "Oscar"-Thread passt eröffne ich hier ein neues Thema. Bianca, ich hoffe du hast...
H

herzcomp

Guest
Hallo Freunde,

Da meine Frage nicht thematisch in den "Oscar"-Thread passt eröffne ich hier ein neues Thema.


Bianca, ich hoffe du hast nichts dagegen wenn ich einen Text von dir Thread-fremd zitiere.

Und genau dort findet man die Schuldige, die des schnöden Mammons willen einen Gelbbrustara mit einem dunkelroten Ara vergesellschaftet hat.

Darum geht es mir.
Da die meisten nicht züchten wollen, können, dürfen, warum wird verurteilt wenn ein dunkelroter Ara sich einem Gelbrust oder Hybriden zuwendet oder sich auch gleichgeschlechtlich bindet?
Warum ist das für einige so schlimm? Die Geier haben hier nunmal nicht die große Auswahl, die sie in ihrer Heimat vorfinden (wie lange wohl noch 8().

Dass bei einer Zucht eine artenreine Verpaarung selbstverständlich sein sollte kann ich dagegen nachvollziehen.

Wie schon geschrieben, die Frage ist mir im "Oscar"-Thread eingefallen, aber da dieser Thread eh schon etwas in die "Breite" geht, wollte ich das nicht noch fördern.

Bis dann
cu
Andreas
 
Da die meisten nicht züchten wollen, können, dürfen, warum wird verurteilt wenn ein dunkelroter Ara sich einem Gelbrust oder Hybriden zuwendet oder sich auch gleichgeschlechtlich bindet?
Warum ist das für einige so schlimm?

Hallo Andreas,

die unterschiedliche Verpaarung hat nicht ausschließlich mit der Zucht zu tun, sondern in erster Linie damit, das die verschiedenen Arten auch unterschiedliche Charaktäre, Wesennsarten, Verhaltensmuster an den Tag legen.
Aufgrund dessen kann es zu Problemen oder auch Verhaltensproblemen kommen.

Bei einem Hybriden z.B. sollte man schauen welche Arten dort vermischt wurden und welcher Charakter/Wesensart der dominantere Teil ist. Dafür solte man allerdings wissen welche Verhaltensmuster die unterschiedlichen Arten an den Tag legen.

Und eins mit Verlaub....Alex hat für seinen GB-Ara einen Partner gesucht. GB-Ara Nachzuchten sind i.d. Regel nicht schwer zu bekommen - auch ältere Tiere.
 
Hallo Andreas,

die unterschiedliche Verpaarung hat nicht ausschließlich mit der Zucht zu tun, sondern in erster Linie damit, das die verschiedenen Arten auch unterschiedliche Charaktäre, Wesennsarten, Verhaltensmuster an den Tag legen.
Aufgrund dessen kann es zu Problemen oder auch Verhaltensproblemen kommen.
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Das kann ich nachvollziehen, klingt logisch. ABER wenn sich ein GB-Ara-Hahn sagen wir mal 10 Jahre alt unter anderen Alternativen einen hmmm dunkelroten Ara Hahn von hmm 15 Jahren aussucht (nur ein fiktives Beispiel, aber doch vorstellbar nicht wahr?) warum sollte man sie denn nicht beisammen lassen. Warum MUß es unbedingt ein gleichartiges und auch noch gegengeschlechtliches Exemplar sein. Wie schon geschrieben... ohne Zuchtabsichten sollte das doch kein Problem sein, oder?

Und eins mit Verlaub....Alex hat für seinen GB-Ara einen Partner gesucht. GB-Ara Nachzuchten sind i.d. Regel nicht schwer zu bekommen - auch ältere Tiere.

Ob schwer zu bekommen oder nicht, ist doch egal und ich wollte jetzt nicht auf Alex hinaus, sondern der Text von Bianca sollte nur meine Frage verdeutlichen.

Wenn sich die Geier halt füreinander entschieden haben (Verhaltensmuster hin oder her) warum soll man das als reiner Privathalter ohne Zuchtabsicht nicht tolerieren. Nach meiner Meinung wären Verhaltensstörungen bei Einzelhaltung wesentlich wahrscheinlicher und wir reden doch nicht über eine "Verpaarung" krass ausgedrück von Wellensittich mit Hyazinthara ;)

Bis dann
cu
Andreas
 
Das kann ich nachvollziehen, klingt logisch. ABER wenn sich ein GB-Ara-Hahn sagen wir mal 10 Jahre alt unter anderen Alternativen einen hmmm dunkelroten Ara Hahn von hmm 15 Jahren aussucht (nur ein fiktives Beispiel, aber doch vorstellbar nicht wahr?) warum sollte man sie denn nicht beisammen lassen. Warum MUß es unbedingt ein gleichartiges und auch noch gegengeschlechtliches Exemplar sein. Wie schon geschrieben... ohne Zuchtabsichten sollte das doch kein Problem sein, oder?

Wenn es denn so ist.
In Fall von Oscar hat es aber wohl nicht geklappt. Er bzw. die GB-Henne sollen sich aber freiwillg gefunden haben. :?
 
Hallo Andreas!
Ich verstehe, was Du sagen willst, warum nicht artfremd oder gleichgeschlechtlich verpaaren, wenn sie sich mögen, Hauptsache nicht allein, Hautfarbe zweitrangig :)
Ich habe mit Artenmischungen keinerlei Erfahrungen, weil ich immer bei einer Art geblieben bin und der Meinung bin, dass dann die Tiere sehr ausgeglichen sind. Habe zwar keine Aras, aber 4 OHKkakadus. 2 Männlein, 2 Weiblein. Manchmal sitzen auch die Männchen in trauter Eintracht zusammen und kraulen und putzen sich oder die Weibchen zusammen als "Paar". Ich behaupte aber, nach mehrjähriger Beobachtung, dass dies definitiv eine andere "Körpersprache" ist als wenn sich gegengeschlechtliche Paare kraulen. Es sind feine Unterschiede zu sehen, ich behaupte mal ganz dreist, Männchen und Weibchen gehen viel intensiver, inniger und zärtlicher miteinander um. Es ist nicht dasselbe, jedenfalls nicht, was ich hier beobachten konnte. Ich könnte etliche Schmusebilder hier einstellen von meinen beiden Hähnen, es würde aber die Situation verzerren, weil man die Umgangsweise wirklich in fortlaufenden Bewegungen sehen muss, um den Unterschied zu sehen.
Aber wie gesagt rein subjektive Beobachtungen einer Gruppenhaltung bei mir in einer Art.
 
Hallo Andreas,

auch wenn man nicht züchten möchte, sollte man es vermeiden einen Papagei artfremd zu vergesellschaften oder zu verpaaren.


Mag sein, das es Zwangs-Freundschaften unter verschiedenen Arten gibt, aber bei freier Auswahl unter Artgenossen hätten sie ein glücklicheres Leben in Gefangenschaft.

Ich habe zwar selbst ein Pärchen aufgenommen, was sich aus einer Venezuela-Amazone(WF) und einer Blaustirnamazone(NB) zusammen setzt und die ich nach 10 Jahren gemeinsamen Lebens nicht unbedingt trennen möchte. Der Versuch sie anderweitig zu vergesellschaften ist leider gescheitert.

Aber in diesem speziellen Fall, aus welchem das Zitat stammt, ist es doch leider so, dass dort wo die Vergesellschaftung stattgefunden hat, der schnöde Mammon im Vordergrund steht.

Da wird zu einem vorhandenen Graupapagei auch ein Kakadu verkauft und das sind alles Dinge, die so nicht sein dürften.

Sicher sind manche Käufer Beratungsresistent, nur wenn dann das Kind in den Brunnen gefallen ist, tauchen sie hier im Forum auf und erwarten die allein seligmachenden Ratschläge.

Warum informiert man sich nicht vorher?
 
Hallo Heike(Bitte lesse dass)

Wenn es denn so ist.
In Fall von Oscar hat es aber wohl nicht geklappt. Er bzw. die GB-Henne sollen sich aber freiwillg gefunden haben. :?

Das Thema habe ich schon 100 mal durchgekaut.

Zu meiner damaligen Problematik:

Ich hatte damals Platz für nur ein Pärchren .

Ich suchte einen Partnervogel für Toto (14 Jahre)

Ich habe die Leute angesprochen die einen abzugeben hatten,ob sie mir ein Rückkaberecht einräumen würden?Das hat jeder abgelent.
Und eine zu kaufen,in der hoffnung das es einfach klappt ,war mir zu kriminel!

Falls es nicht klappen würde hätte ich 2 Vögel ,die zwei Partner suchen und
dies könnte ich mir weder von meinem Geld noch wegen vorhandener Platz leisten.

Deshalb bin ich zu einer Erfahrenen Züchterin(Nicht nur Wiederverkäuferin) gegangen .

Sie erkannte mein Problem sofort und räumte mir ein Wiedergaberecht(wegen dishormonie) ein.
Es standen 3 Hähne GB-zur Verfügung.(Ich wollte ein Artreines Pärchen)

Nach 3 versuchen und beissereien schieden leider die GB-Hähne aus.
Nun ja ich wusste dass,Toto früher mit einem Dunkelrotem verpaart war.

Da kamm Oscar im Spiel.Er sass mit in der anpaarungsvolie.
Und sihe da,Toto war Intressiert,man hat Gefiederpflege beobachten können.
Sie frassen aus einem Napf.Es vergingen 4(für mich) lange Wochen und es blieb bei dieser (für viele unter uns "verwerflichen")Freundschaft.

Man hat mich über die Größe der Voliere und auf eine eventuelle verschlechterung(wegen heimvorteils hingewisen)Mir wurde eine Nummer zur Verfügung gestellt,falls sich die Situation(gesundheitlich oder Dishormanie) verschlechtert,konnte ich rund um die Uhr anrufen.

Ich füllte mich gut augehoben und beräue den Schritt bis Heute nicht.

Dann kam der Dud im spiel(die Geschichte wie, ist lang deshalb erspare ich mir es noch einmal zu schreiben.Du kannst ja gerne die Suchfunktion nutzen ,es wurde hier schon oft durchgekaut)

jedenfalls habe ich den kleinen zu den beiden (eigentlich vorrübergehend hingesezt)

Toto adoptierte den kleinen und seit dem sind sie ein Herz und eine Seele.

Leider blieb der Oscar auf der Strecke.Der kleiner wurde beschüzt und der Oscar verjagt.Ich mußte sie trennen(alleine wegen Verletzungen).

Ich trennte eine Ecke des Zimmers ab.
Ich habe mir den Kopf zerbrochen über mein weiteres vorgehen.
Leider konnte ich das Geld nicht hier zaubern und mir im Winter einen Schutzhaus mit Volie bauen und noch einen Ara zu kaufen.

Warum hackst du auf mir die ganze Zeit rum?

Ich handelte nach meinem besten Wissen und Gewissen.

Hätte ich den Oscar behalten und ihn alleine in einer Ecke sitzen lassen sollen?

Klar ,für euch ist es einfach. Schuld sind xxxxx und Alex jezt auch noch Susanne und Sandra.

So ist es aber nicht,glaube mir bitte.

Weder xxxxx noch ich oder Sandra wollten dem Vogel etwas antun.Ich denke jeder von uns hat nur dass Beste für ihn gewollt.

Leider hat das Schiecksal nicht mit gespielt.

Wie du weisst bin ich an einem Paradies für meine dran.Ich meine es Ernst mit den Aras.Ich bin nicht ,mal Hü und mal hot.


Gruß Alex
 
Hallo! Ich bitte euch mal, darauf zu achten, wer den Thread gestartet hat und was ursprünglich gefragt wurde. Das Thema Oscar existiert als eigenständiger Thread und muss nicht hier nochmals durchdiskutiert werden. In diesem Thread geht es um Andreas' allgemeingültige Frage, warum nicht auch anders verpaart werden kann. Bitte haltet euch mal daran, wenn ihr was zu Oscar schreiben wollt, benutzt den anderen Thread dafür oder klärt weitere Ungereimtheiten via pn, dankesehr.
 
Warum hackst du auf mir die ganze Zeit rum?

Bitte hört auf auf mir rumzuhacken und mit dem Finger auf mich zu zeigen,ich habe euch nichts getan.Ich versuche doch nur etwas beizutragen.

Manchmal habe ich das Gefühl Du willst nicht verstehen, was geschrieben wird.
Ich räume Dir ein, das Du Schwierigleiten mit der deutschen Sprache hast. ;)

Nochmal...ich habe nicht auf Dir rumgehackt.

Ich habe nur angemerkt das es die Verpaarung rot-gelb nicht geklappt hat, die Beiden sich aber freiwillig gefunden haben sollen.
Das war lediglich eine Feststellung und mehr nicht.
 
Hallo Bianca

Hallo Andreas,
Ich habe zwar selbst ein Pärchen aufgenommen, was sich aus einer Venezuela-Amazone(WF) und einer Blaustirnamazone(NB) zusammen setzt und die ich nach 10 Jahren gemeinsamen Lebens nicht unbedingt trennen möchte. Der Versuch sie anderweitig zu vergesellschaften ist leider gescheitert.

Meinnst du das deine Amas unglücklich sind?
Wenn nicht,dann hast du alleine mit diesem Satz dir selber wiedersprochen.
Was hast du denn mit den anderen Amas gemacht die abgelennt wurden.
ich denke mal,die hast du wieder abgegeben oder weiterverkauft:zustimm:


Zur xxxxxx ,du weist schon über welche Person ich schreibe:

Die Lügen und Geschichten die ihr verbreitet sollten eigentlich Strafrechtlich verfolgt werden!

Ich kann jezt nicht für alle Mutmassungen sprechen,aber mir sind mindestens 7 bekannt,die man(nachweislich) wiederlegen kann.

3Davon habe ich damals selbst erlebt und dann von den anderen erzählt bekommen.Jedes mal wurde was dazu gedichtet und nochmals dramatisiert!

Was sagst du denn zu dem Papageienschutz?

Dort werden gestörte Papagein abgegeben ,die schon fast nackt sind.Sie werden aufgepepelt und verpaart.Dann wird dennen ein Platz fürs Lebenszeit gesucht.

Dann gibt es Bio-Studenten die dort,wissenschaftliche Erkenntnisse sammeln.

Behinderte Kinder kommen dahin um die Tiere in risigen Volieren zu beobachten.Wie sie fliegen und spielen.

Ich könnte so weiter machen,aber das Intressiert die Hasser von xxx sowieso nicht!

Die Artgerechte Haltung,wird selbst auf der Homepage auch beschrieben.
Paarhaltung ist dort selbstverständlich!
Den Beitrag im TV hast du sicher auch gesehen.


Leider gibt es viele Käufer die nicht auf xxx hören und die Problemme ,die sich daraus ergeben einfach auf xxx schieben!Ist ja am einfachsten:zustimm:

Eigentlich ist es unfair.

Dein Ruf eilt dir auch im Vorraus.

Du rufst ja ständig bei der Behörde an und schwärzt die Leute an(So erzählt man über dich)

Ich habe alles gesetzliche geregelt,brauchst dich also nicht bei meiner Behörde
zu bemühen:D


So siehts aus .

Viel Spass beim Gerüchte verbreiten und auf einen rumchacken.

Das bringt sicher alle weiter!
 
Hallo Andreas,

Das Thema ist eigentlich sehr heikel.

Es wird ständig von den Charakterunterschieden gesprochen.
Es wird genau soviel über Einzigartigkeit des Vogels gesprochen.

Was mich wiederum auf die Frage bringt:

Wie kann man die Charaktere verallgemeinern,wenn jeder einzelner ein Individuum ist?

Charakterunterschiede sind also Blödsinn.

Sprache(verhalten) währe für mich ein Thema.

Die Familie Schmerling ist für mich das beste Beispiel dafür das manche Vögel sich selber für einen Artfremden Partner entscheiden.

Das liegt sicherlich an der mageren Auswahl.In der Gefangenschaft ist es leider nicht möglich 100 derte Aras einem Ara vorzusetzen.

Dazu kommt es wie in dem Fall Oscar ,das es einfach keine Hennen in dem Alterzu Verfügung stehen.

Jetzt kommt der Punkt wo die Meinungen weit aus einander gehen.

Soll man den Ara alleine lassen und warten bis es Artgleiche Vögel zur Verfügung stehen oder eine andere Art zu versuchen.

Diese verschiedene Meinungen werden auch hier auf einander prallen und
zum keinen Ergebnis führen.

Es bleibt dir nur eins:
Bild dir deine Meinung


Gruß Alex
 
Du verstehst mich woll nicht!

Wenn du lesen würdest:

Da kamm Oscar im Spiel.Er sass mit in der anpaarungsvolie.
Und sihe da,Toto war Intressiert,man hat Gefiederpflege beobachten können.
Sie frassen aus einem Napf.Es vergingen 4(für mich) lange Wochen und es blieb bei dieser (für viele unter uns "verwerflichen")Freundschaft.

würdest du nicht schreiben:
, die Beiden sich aber freiwillig gefunden haben sollen.

Nicht sollen,sondern haben!!!0l
 
:nene::nene::nene::nene::nene:

Dies habe ich vor Deinem Beitrag geschrieben und meine vorher getätigte Festsstellung nur wiederholt.
 
Hallo,
das Wichtige vorab:
Da wird zu einem vorhandenen Graupapagei auch ein Kakadu verkauft und das sind alles Dinge, die so nicht sein dürften.
Die Problematik besteht hier in dem "schönen, bunten Wohnzimmer"! In solch einem Fall wird nicht verpaart, nicht vergesellschaftet sondern eine Zwangsgemeinschaft geschaffen, die mit "fast" 100%iger Sicherheit schief geht. Da hat Bianca Recht, aber da handelt es sich auch nicht um eine Verpaarung oder Vergesellschaftung, sondern um "Geschäfte machen" um verkaufen wider besseres Wissen.
Hier noch einmal die Ausgangsfrage:
Hallo Freunde,
Da die meisten nicht züchten wollen, können, dürfen, warum wird verurteilt wenn ein dunkelroter Ara sich einem Gelbrust oder Hybriden zuwendet oder sich auch gleichgeschlechtlich bindet?
Warum ist das für einige so schlimm? Andreas
Daran ist nichts schlimm, wenn man nicht züchten will, vorausgesetzt, es stehen altersmäßig passende artgleiche Papageien, möglichst auch gegengeschlechtlich zur Verfügung! Sie dürfen, wenn sie wollen, sich auch einen anderen aussuchen!
Wenn diese Voraussetzungen erfüllt sind, dann kommt es auch nicht zu Problemen.
die unterschiedliche Verpaarung hat nicht ausschließlich mit der Zucht zu tun, sondern in erster Linie damit, das die verschiedenen Arten auch unterschiedliche Charaktäre, Wesennsarten, Verhaltensmuster an den Tag legen.
Eine (noch) weit verbreitete Meinung. Liest man aber in der aktuellen englischsprachigen Literatur dazu nach, so heißt es z.B.:
Schmid, 2004: "The behaviour of different parrot species is similar enough (even between two genetically remote species), to allow them to understand basic behavioural patterns of other species."
Das Verhalten verschiedener Papageienarten ist ähnlich genug (sogar zwischen zwei genetisch weit voneinander entfernten Arten) ihnen das Verständnis grundlegender Verhaltensmuster anderer Arten zu erlauben.
Beobachtet man dann unterschiedliche Papageienarten, so kann man immer wieder gleiche, grundlegende Verhaltensmuster sehen: z.B. Drohungen, Angriffe (Gefieder aufplustern, Schwanzfedern breit stellen, Pupillenverengung, Flügel ausbreiten, Hacken,....) findet man bei Amazonen, Graupis, Kakas, Aras,...
Das gilt auch für die Verhaltensmuster der Unterwerfung, der Besänftigung, des Sexualverhaltens, der sozialen Interaktionen in der Gruppe, des Bettelns, des Fütterns, ....
(auch nachzulesen bei Lantermann, 1999)
Also, sie dürfen, wenn sie wollen und wirklich eine möglichst freie Wahl haben. Man sollte aber nicht hoffen, dass es gut geht, wenn man zu einem vorhandenen Kakadu eine Amazone dazu kauft!
LG
Susanne
 
Meinnst du das deine Amas unglücklich sind?
Wenn nicht,dann hast du alleine mit diesem Satz dir selber wiedersprochen.
Was hast du denn mit den anderen Amas gemacht die abgelennt wurden.
ich denke mal,die hast du wieder abgegeben oder weiterverkauft:zustimm:

Hallo Alex,

nur zu deiner Information, ist verkaufe prinzipiell keine Papageien. Das Gegenteil ist eher der Fall, ich kaufe sie von Menschen die sie nicht mehr haben wollen, oder behalten können und gebe sie dann unentgeltlich an passende Partner weiter.

In meinem Fall waren die Amazonen in einer Auffangstation zur Verpaarung und das neun Monate. Leider gab es dann einen Konflikt mit der Betreiberin, wegen einiger Ungereimheiten, die bis heute nicht aus der Welt geschafft wurden.

http://www.vogelforen.de/showthread.php?t=141724&page=3

Ist doch komisch, dass alle Threads in denen nähere Umstände hinterfragt werden geschlossen sind oder?

Selbst Uhu ist es schon aufgefallen, das in einem Raum mal Kakadus, dann wieder Aras oder auch Amazonen abgelichtet werden.

Dort werden gestörte Papagein abgegeben ,die schon fast nackt sind.Sie werden aufgepepelt und verpaart.Dann wird dennen ein Platz fürs Lebenszeit gesucht.

Das machen hier viele Andere auch und das noch völlig unentgeltlich.
 
Hi,

Eigentlich wollte ich solche Sachen wie Ara+Grauer; Amazone+Kakadu oder ähnliches außen vorlassen, denn das ist ja nun wirklich artfremd.

Aber innerhalb der Familie der Aras, Kakadus, Amazonen usw. sollte man es doch den Tieren selbst überlassen, wen sie als Partner wählen (Zucht natürlich ausgenommen). Hier bei uns ist nunmal nicht die Auswahl, die sie in ihrer Heimat vorfinden.

Bis dann
cu
Andreas
 
Hallo Susanne,

Beobachtet man dann unterschiedliche Papageienarten, so kann man immer wieder gleiche, grundlegende Verhaltensmuster sehen: z.B. Drohungen, Angriffe (Gefieder aufplustern, Schwanzfedern breit stellen, Pupillenverengung, Flügel ausbreiten, Hacken,....) findet man bei Amazonen, Graupis, Kakas, Aras,...

das kann man so nicht stehen lassen. Das Drohverhalten der einzelnen Arten weist im Detail Unterschiede auf und wird nur innerhalb der eigenen Art auch richtig interpretiert.

Agonistisches Verhalten / hier: Drohen/Imponieren / bei:

Einige Beispiele:

Kakadus:

Pendelbewegungen und Körperdrehungen (als Präsentation der Überlegenheit). Andeutung von Angriff und Flucht durch das Hin- und Wegdrehen des Körpers zum (vom) Kontrahent. Eine Besonderheit des Drohverhaltens von Kakadus stellt das "Schnabelklappern" dar (wird allerdings bei den Haltern kontrovers diskutiert). Die klappernden Geräusche werden durch das Schlagen des Oberschnabels gegen den Unterschnabel erzeugt. Bei den sehr großen Palmkakadus (Probosciger aterrimus) wird das gleiche Droh- und Imponierverhalten sowohl von männlichen als auch von weiblichen Tieren gezeigt. Auch noch nicht geschlechtsreife Jungvögel dieser Art bedienen sich schon dieses Verhaltens. Des weiteren ist das sogenannte "Heraldic Display" zu benennen. Dabei handelt es sich um eine Ausdrucksform des Drohens, die am besten mit einem mehrfach wiedeholten "Verbeugen" zu beschreiben ist (ROWLEY, 1990).

Diefenbach beschreibt die Besonderheiten des Drohverhaltens beim Palmkakadu: "Die Tiere bringen den Kopf dabei in Höhe des Sitzastes und verdrehen ihn so, dass die Federhaube nach unten zeigt. Knurrende Laute werden dabei ausgestossen; die stark rot gefärbte Wangenhaut zeigt dabei den Erregungszustand der Tiere an." Des weiteren schreibt er von einem Absträuben des Körpergefieders und rhythmisch stampfenden Fußbewegungen (DIEFENBACH, 1982). Die Präsentation der leuchtend roten Wangenflecken des Palm- oder Arakakadu im Rahmen des Droh- und auch des Balzverhaltens wird ebenso von Murphy und Murphy et al. beschrieben (MURPHY, 2001; MURPHY et al., 2003).

Das Aufstellen der Kopfhaube zeigen alle Kakaduarten.

Das Aufweiten und Verengen der Pupillen ("Blitzen") scheint bei Kakadus als Ausdruck des Drohens nicht existent zu sein. Eine Ursache dafür könnte sein, daß die meisten Kakaduarten über eine dunkle Iris verfügen und somit Pupillenverengungen als eindeutiges Signal gar nicht wahrgenommen werden.


Aras:

Für Aras ist in erster Linie das sogenannte "Frontaldrohen" beschrieben. Hierbei wird das seitliche Kopfgefieder abgespreizt. Gleiches gilt für das Stirngefieder. Die Flügel werden dabei abgewinkelt und dem Kontrahent wird der gesenkte Kopf entgegengehalten. In dieser Stellung wird dann längere Zeit unter Fixierung des Gegners verharrt (POWER, 1966). Das Anblicken des Gegners, man könnte auch von einem "Anstarren" reden, gilt beim Großen Soldatenara (Ara ambigua) als Ausdruck des Drohverhaltens. Es soll auf jeden Fall Wirkung zeigen. Hyazintharas (Anodorhynchus hyacinthinus) und der wenig bekannte Lear`s-Ara (Anodorhynchus leari) verfügen über auffällige gelbe Zungenstreifen. Hans-J. Künne vermutet eine Funktionalität dieser Zungenstreifen im Rahmen des Drohverhaltens, weil beide Arten gerne mit geöffnetem Schnabel drohen (KÜNNE, 1993). Die Drohwirkung könnte durch die Signalfärbung der Zunge eine Verstärkung erfahren. Ansonsten zeigt der Hyazinthara ein für alle Aras typisches Drohverhalten, das auch schon von Jungtieren in spielerischer Form praktiziert wird. So schreibt Lars Lepperhoff: "Der junge Hyazinthara knurrt leise, sträubt besonders die Nacken- und Kopffedern." (LEPPERHOFF, 2006) Beim Gelbbrustara scheinen die Hautpartien der nackten unteren Wangenregion auch als "Signalgeber" , bzw. Anzeiger erhöhter Erregung, zu dienen. Im "Normalzustand" sind diese Partien weißlich gefärbt. Beim Drohen tritt eine rötliche Färbung ein. Für den Blaulatzara (Ara glaucogularis) gilt das gleiche (HOPPE, 1992).


Amazonen:

Bei allen Amazonen sind Zustände der Erregung, die oft dem eigentlichen Drohverhalten voraus- und anschließend mit diesem einhergehen, an der Kontraktion der Pupillen zu erkennen. Die Pupillen werden im Wechsel verengt und aufgeweitet. Extreme Verengungen und Aufweitungen der Pupille als begleitende Ausdrucksformen des Drohens sind bei allen Amazonenarten feststellbar. Weißstirnamazonen (Amazona albifrons) führen lt. de Grahl wiegende Körperbewegungen aus und geben dabei "zischende Geräusche von sich" (DE GRAHL, 1990). Das Abspreizen (Aufrichten) des Kopf- Nacken- und Wangengefieders ist bei allen Amazonen als Ausdruck des Drohens präsent. Ein "fächerartiges" Aufstellen des Nackengefieders wird von Hoppe für die Grünwangenamazone geschildert (HOPPE, 1981). Auch bei der Taubenhalsamazone gehört ein sehr ausgeprägtes Abspreizen der Nackenfedern zum Inventar des Drohverhaltens (PINTER, 1979). Jana Weinhold konnte in einer Volierengruppe von Blaustirnamazonen (Amazona estiva) die Beobachtung machen, daß als Drohsignal und Dominanzindikator das Unterbauch- und Beingefieder stark abgestellt wurde (WEINHOLD, 1998 ). Aufstellen des Gefieders im Scheitel- , Nacken- und Wangenbereich sowie Auffächern des Schwanzgefieders bei meist gleichzeitiger Lautgebung sind innerhalb aller Amazonenarten als Ausdrucksformen des Drohens vertreten. Die Lautgebung wird bei vielen Amazonenarten mit Schnabelhacken in Richtung Gegner verbunden, wobei es zu keiner direkten Berührung kommt. Weinhold: "Befreundete Individuen fallen in der Regel mit in das Gezeter ein." (WEINHOLD, 1998 ) Diese Verhaltenskomponente könnte man mit "Drohzetern" umschreiben. Weinhold schreibt in Bezug auf die beobachtete Blaustirnamazonen-Gruppe, daß dieses Drohzetern als Form der "kooperativen Aggression" oft "durch das Drohputzen (Putzen im Übersprung) kurzzeitig unterbrochen bzw. beendet" werde (WEINHOLD, 1998 ).


Graupapageien

Auch bei den Graupapageien zeigt sich Drohverhalten und damit einhergehende Erregung im Verengen und Aufweiten der Pupillen. Als Besonderheit des Drohverhaltens von Graupapageien ist anzumerken, daß diese ihr gesamtes Körpergefieder (insbesondere die Rückenpartien) derart aufplustern, daß sie "wie ein rundlicher Federball wirken". (LANTERMANN, 1990) Das Abspreizen des Gefieders "im Bauch- , Rücken- und Kopfbereich" beim Graupapagei wird von Stefan Luft "als schwaches innerartliches Signal" gewertet, "das dem Artgenossen den erhöhten Erregungszustand des betreffenden Tieres deutlich macht." (LUFT, 1994) Beim Graupapagei ist nur ein ansatzweises Auffächern des Schwanzgefieders beobachtbar.

Gruß
MMchen
 
Hallo,
ich hatte von grundlegenden Verhaltensmustern geschrieben. Dass diese innerhalb einer Art Details aufweisen, ist unbestritten.
So wird z.B. (in der genannten Literatur) das Aufstellen der Haube des Kakadus gleichgesetzt mit dem Aufplustern des Kopfgefieders bei Amazonen und Graupapageien.
Bei allen von uns gehaltenen Kakadus ist das Schnabelklappern bisher immer ein Zeichen der Annäherung, der Kontaktaufnahme gewesen - nie eine Drohung.
GB-, DR-, HR- und Hybrid - Aras zeigen im Drohverhalten gleiche Verhaltensmuster wie Amazonen: Kopf beugen, Pupillenverengung, Aufstellen der Kopfgefieders, Ausbreiten des Schwanzgefieders, sich "aufplustern", "größer machen", Flügel abwinkeln,...
Damit will ich nicht sagen, dass man Aras mit Amazonen vergesellschaften sollte.
Vorausgesetzt, die Voliere ist groß genug, verstehen sich in Schwarmhaltung auch Graupapageien und Amazonen, oder Aras und Amazonen .... da sie die grundlegenden Verhaltensweisen richtig interpretieren und entsprechend reagieren können.
Vielleicht ist es sinnvoll, mal "Fotoshooting" bei Aras, Amas, Graupis und Kakas zum Thema Drohverhalten, soziale Kontakte, Unterwerfung, etc. zu machen (zwinker, zwinker Mäusemädchen .....!)
Über die seltenen Arten wie Soldatenara, Palmkakadu usw. kann ich keine Aussagen machen, da sie hier zur Vergesellschaftung mit anderen Arten nicht zur Verfügung stehen. Und auch unsere Hyazintharas drohen nur mir - nicht sich gegenseitig (wobei das Drohen die Henne übernimmt, der Hahn ist "Wachs in meinen Händen" (grins!)).
Bei Vergesellschaftungen / Verpaarungen haben wir es hier eben schon einige Male erlebt, dass sich ein Timneh einen Kongo aussuchte, ein GB einen DR, eine Blaustirn-Amazone eine Venezuela-Amazone, eine Gelbwangen- eine Blaustirnamazone, ein Hahn einen Hahn und nicht eine Henne.
Von daher vertrete ich die Meinung: Hegt man keine Zuchtabsichten, so ist es für einen bisher allein gehaltenen Vogel besser, sich aus einem Schwarm einen (nicht unbedingt) unterartgleichen Partner selbst aussuchen zu können. Das ist (aus meiner Sicht) besser als ihn mit einem einzigen Kandidaten, der alters-, artmäßig und gegengeschlechtlich ist, zwngsweise zu verpaaren.
LG
Susanne
 
Vielleicht ist es sinnvoll, mal "Fotoshooting" bei Aras, Amas, Graupis und Kakas zum Thema Drohverhalten, soziale Kontakte, Unterwerfung, etc. zu machen (zwinker, zwinker Mäusemädchen .....!)
NOch besser würde ich Videoaufnahmen finden, ist vielleicht aufwändiger, aber gewiß noch aufschlußreicher :)
 
Hallo Susanne,

Beobachtet man dann unterschiedliche Papageienarten, so kann man immer wieder gleiche, grundlegende Verhaltensmuster sehen: z.B. Drohungen, Angriffe (Gefieder aufplustern, Schwanzfedern breit stellen, Pupillenverengung, Flügel ausbreiten, Hacken,....) findet man bei Amazonen, Graupis, Kakas, Aras,...

meine Aussage bezog sich auf diese deine "Auflistung". Selbst die grundlegenden Verhaltensmuster sind bei den unterschiedlichen Gattungen z. T. unterschiedlich. So verfügt ausschließlich der Kakadu über eine Kopfhaube, das "Blitzen" scheint beim Kakadu nicht existent zu sein und der Graupapagei zeigt nur ansatzweise das Auffächern des Schwanzgefieders. Alleine dieses Verhalten kann ausreichen, um Missverständnisse hervorzurufen - von den unterschiedlichen akustischen Merkmalen (selbst bei unterschiedlichen Arten - ich spreche nicht von unterschiedlichen Gattungen) ganz zu schweigen.

Von daher vertrete ich die Meinung: Hegt man keine Zuchtabsichten, so ist es für einen bisher allein gehaltenen Vogel besser, sich aus einem Schwarm einen (nicht unbedingt) unterartgleichen Partner selbst aussuchen zu können. Das ist (aus meiner Sicht) besser als ihn mit einem einzigen Kandidaten, der alters-, artmäßig und gegengeschlechtlich ist, zwngsweise zu verpaaren.

Da bin ich mit Dir z. T. einer Meinung. Aber mir geht es um das Grundsätzliche. Auch in freier Natur werden z. B. Blaustirnamazonen gemeinsam mit Venezuelaamazonen bei der Nahrungsaufnahme beobachtet - vergesellschaften/verpaaren würden sich diese beiden Arten im Freileben nicht. Und so ist und bleibt auch das "freiwillige" Zusammentun unterschiedlicher Arten (in spreche nicht von Gattungen) in Gefangenschaft in gewisser Weise eine Zwangsvergesellschaftung/Zwangsverpaarung - weil nicht genügend artgleiche Auswahl vorhanden ist. Ich könnte zig Beispiele anführen, wo sich für uns Menschen augenscheinlich gut harmonierende artfremde (ich spreche nicht von Gattung) Pärchen bei entsprechender Gelegenheit wieder getrennt haben.

Ich will sagen, daß es natürlich zwischen Vertretern der verschiedenen Gattungen Gemeinsamkeiten in Bezug auf soziale und außersoziale Verhaltensweisen gibt. Die Basis der möglichen Ausdrucksweisen verzweigt und differenziert sich jedoch gattungsübergreifend und innerhalb der Gattungsebene je nach Art (Unterart). Angefangen von der sozialen Organisation (Gruppenstärken, Gruppenverhalten, Gruppenhierarchien) bis zu teilweise gravierenden Unterschieden in der vokalen Kommunikation oder beispielsweise den sexuell motivierten Verhaltensweisen (Balz). Hinzu kommen artspezifische Unterschiede in den Anforderungen an Haltungssysteme (Struktur, Luftfeuchten, Klima usw.).

Will man den Tieren gerecht werden (soweit das in Gefangenschaft möglich ist), so sollten artenrein "bestückte" Volieren zur Verfügung stehen. Und genau anhand dieses nur einen Beispiels (artenrein "bestücken") wird wieder mal deutlich, an welche Grenzen die Gefangenschaftshaltung stößt.

Gruß
MMchen
 
Thema: Verpaarung
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