Naturbrut als Partnertier

Diskutiere Naturbrut als Partnertier im Forum Graupapageien im Bereich Papageien - Hallo an alle, wie ihr vielleicht aus meinem früheren Posting wisst, bin ich auf der Suche nach einer Partnerin für meinen Kongohahn (1 jährig)...
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mucki29

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Hallo an alle,
wie ihr vielleicht aus meinem früheren Posting wisst, bin ich auf der Suche nach einer Partnerin für meinen Kongohahn (1 jährig).
Ich bin in Kontakt mit jemandem, der eine 1/2 jährige Kongohenne hat und diese auch bereit ist abzugeben:freude:
Da ich weiss, daß viele von euch auch Naturbruten haben, möchte ich euch fragen, was mich erwartet bzw. was ich auf dauer von einer Naturbrut erwarten kann. Mein Hahn ist handzahm, was bedeutet, das er z.B. nach dem Freiflug einfach wieder in den Käfig gesetzt werden kann, da er auf die Hand kommt. Er hat natürlich auch keine Angst vor mir, wenn ich den Käfig sauber mache oder ihm etwas zu essen reiche. Ich frage mich jetzt natürlich wie sich das zusammenleben mit eine Naturbrut gestaltet. Wie zahm wird sie wohl werden? Wie gestaltet ihr das mit dem Freiflug z.B....wie bekomme ich einen scheuen Partnervogel wieder in die Voliere? Was denkt ihr, was mich erwartet? Über Antworten freue ich mich sehr!!!
PS: Habe jetzt eine Aluvoliere bestellt, die das Mindestmaß 2x1x2 hat. Würdet ihr mit dem Aufstellen warten, bis beide Vögel gemeinsam dann einziehen können?
 
Hi,

die NB wird sich viel von der HA abschauen. Natürlich wird es erstmal eine Zeit brauchen, bis die NB Vertrauen zu dir aufgebaut hat.
Je nachdem sich deine beiden verstehen, werden sie den gegenseitigen Kontakt suchen, so dass die NB auch hinter deiner HA in die Voliere gehen wird.
Mit meinem Grisu kann ich mehr machen (anfassen) als mit der HA Coco. Zwar mag er nicht gekrault werden, aber ihn kann ich kurz komplett mit den Händen umfassen, um ihn abzutasten oder mal unter die Flügel zu gucken (mach ich regelmäßig, damit es im Notfall nicht noch stressiger wird, weil er das dann schon kennt).

Die Voliere würde ich gleich aufstellen - wenn die Holde dann da ist und neben der Voliere steht (nach der Quarantäne bzw allen Untersuchungen ud Vorliegen der Ergebnisse), kann sie auch schon sehen, wohin sie dann nach der Gewöhnung kommt ;)
Bei dem richtigen Einzug in die Voliere solltest du sie dann aber mit der Inneneinrichtung nochmal umgestalten, damit der Prinz nicht zu sehr auf den Putz haut.

__________________

LG
Sven und http://www.ruegengeier.de/assets/images/Ani_1_ganz_klein.gif
 
Hallo,
viele User, viele Leser, viele (verschiedene) Meinungen:
Eine NB kann (!) zahm werden - muss aber nicht. Gerade vor einigen Wochen ist hier wieder eine dreijährige NB abgegeben worden, die nur Angst hat und kein bisschen zahm geworden ist.
Zum Neuzugang: Ich würde sie in diesem Fall erst in getrennten Käfigen nebeneinander aufstellen und die große Voliere erst dann aufstellen, wenn beide gleichzeitig eingesetzt werden können.
Für den Neuzugang wäre es wichtig, anfangs einen Käfig zu haben, den sie nach eigenem Belieben aufsuchen und verlassen kann, damit sie durch evtl. notwendiges Einfangen und reinsetzen nicht verunsichert wird.
Zur großen Voliere: Hat die eine 2m hoche Tür oder nur unten eine halb hohe Eingangstür? - Der Neuzugang würde eine Tür, die nur in der unteren Volierenhälfte angebracht ist, evtl. nicht "zum Ausfliegen" benutzen, da sie meist auf den obersten Zweigen sitzen.
Futter grundsätzlich nur in der Voli - ist der Hunger groß genug, dann findet jedes ängstliche Huhn den Eingang!
LG
Susanne
 
...
bei einem halbjährigen Vogel wird eine NB zutraulich, wenn der Halter keine Fehler macht.
Genau das ist das Problem, man muss dieses "Projekt" mit der nötigen Ruhe und auch Geduld angehen, manche sind damit aber einfach überfordert. Ob ich das als Fehler ansehe? Ich denke nicht, es sind einfach Erwartungen, die bei manchen so sind, dass sie aus meiner Sicht zu hoch gesteckt sind.
 
man muss dieses "Projekt" mit der nötigen Ruhe und auch Geduld angehen
Ist das nicht immer so? Ich kann mit der falschen Herangehensweise auch eine -bisher zahme- HA dazu bringen, dass sie den Menschen meidet (oder halt "schön" aggressiv wird).
Da spielt es keine Rolle, ob es eine HA oder NB ist - wenn der Halter sich nicht ordentlich -vorher- informiert und entsprechend handelt, kann die ganze Haltung zum scheitern verurteilt sein.

__________________

LG
Sven und http://www.ruegengeier.de/assets/images/Ani_1_ganz_klein.gif
 
richtig, man kann alles kaputt machen mit falschem Verhalten.

Aber es gibt auch ein dazwischen, und die Geduld dem Tier die Zeit zu lassen bis es dann auf den Menschen zugeht und zahm wird, die ist heute nicht immer da.... da tun sich manche einfach mit HZ leicher.
Ich finde die Kombi NB und HZ übrigens eine recht gute, da können wirklich beide voneinander lernen.
Ansonsten soll das hier ja nicht wieder mal eine Diskussion werden zwischen HZ und NB.:zwinker:
 
unser juju ist eine ha, rico dagegen eine naturbrut.
man kann absolut nicht sagen, das rico scheuer ist, im gegenteil.
medikamente müssen bei juju in brei gemischt werden, bei rico kann man es problemlos in den schnabel spritzen, juju würde uns wahrscheinlich die hand abbeissen:+schimpf
allerdings sind beide so zahm, das sie problemlos auf die hand kommen, in die voli gesetzt werden, mit uns spielen, dusche, in die transportboxen gesetzt werden......
 
Ich will Dir mal unsere Erfahrungen schreiben:

Gogo ist über 2 Jahre alt und seit 2 Jahren bei uns, er ist eine Handaufzucht und total auf uns fixiert.

Seit ca. 2 Monaten ist Lora bei uns, sie ist 6 Monate alt und eine Naturbrut.

Am Anfang waren beide in getrennten Käfigen und Lora hatte totale Angst vor uns, sie schrie, wenn wir nur in die Nähe kamen. Doch nach und nach gewöhnte sie sich an uns und nahm Essen aus der Hand und kam dann auch ziemlich bald auf die Hand um aus dem Käfig raus bzw. wieder rein zu kommen.

http://img144.imageshack.us/img144/4066/1021973fc6.jpg



Nach nicht all zu langer Zeit haben wir die beiden zusammen in eine Voli gesetzt. Allerdings haben wir die Trennwand zu früh raus genommen und Gogo hat Lora am Schnabel verletzt. Also kam die Trennwand noch mal für eine Woche rein.

Inzwischen ist die Trennwand raus und Lora hängt total an Gogo. Da wo Gogo hinfliegt, da fliegt sie hinterher. Ihn nervt es allerdings noch, aber Lora gibt nicht auf. Einmal konnten wir sogar beobachten, wie Lora eine Nudel aus Gogos Schnabel nahm. Gogo läst sich einiges von ihr gefallen. Und Lora hat keine Angst mehr vor uns, sie kommt freiwillig auf den Arm.

http://img154.imageshack.us/img154/258/1042040gd3.jpg
(Lora in der Mitte, Gogo rechts)

Wir würde es immer wieder so machen. Auf keinen Fall würden wir eine 2. Handaufzucht nehmen, denn ein Geier, der "am Rockzipfel hängt" reicht auf jeden Fall aus! Außerdem ergreift Lora, als Naturbrut, die Initiative in der Beziehung.
 
Hallo Mucki,

Da ich weiss, daß viele von euch auch Naturbruten haben, möchte ich euch fragen, was mich erwartet bzw. was ich auf dauer von einer Naturbrut erwarten kann

Das hängt in erster Linie davon ab wieviel Zeit du hast. Ich habe alle meine Papageien nie zuerst eingesperrt, allerdings leben sie in einem Vogelzimmer, sondern sie sofort mit ihrem zukünftigen Partner bekannt gemacht und bei allen war es Liebe auf den ersten Blick.

In deinem Fall würde ich dir raten, die Voliere aufzubauen bevor die Naturbrut kommt, damit deine HZ sich daran gewöhnen kann, denn für ihn ist es die grössere Umstellung.

Achte darauf, dass die Sitzäste, zwei reichen für den Anfang, alle die gleiche Höhe haben.

http://img135.imageshack.us/img135/1685/08180008sw9.jpg


In die Voliere locken funktioniert fast immer mit Leckerlis :zwinker: nur bei mir ist es eben umgekehrt, sie müssen wenn sie an die frische Luft wollen hinter Gitter.
 
Vielen Dank für eure Zuschriften. Leider habe ich heute die Nachricht bekommen, daß die Papageiendame jetzt schon anderweitig verpartnert werden soll:traurig:
Schade...wir haben uns schon sehr gefreut. Ein gutes hat die Sache: eine große Voliere (2x1x2 Meter) ist bestellt, damit Fränzchen standesgemäß mit seiner (hoffentlich zukünftigen) Partnerin einziehen kann.
Die Suche geht also weiter! Wenn von euch jemand von einer Kongohenn weiß, die auf der Suche nach einem neuen Heim/Partner ist: ich würde mich sehr über Tips freuen. Natürlich bin ich bereit dafür auch eine längere Strecke zu fahren!
 
Thema: Naturbrut als Partnertier

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