Eier lagern?

Diskutiere Eier lagern? im Forum Wachtel, Reb&Steinhühner, Frankoline im Bereich Hühner- und Entenvögel - Hi all, Ich wollte mal fragen, wie lange ich Wachteleier (befruchtet) lagern kann. Meine lagern bei ca. 12C°. Wie lange halten die das aus?
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Tobs123

Wachteln ftw!
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Hi all,
Ich wollte mal fragen, wie lange ich Wachteleier (befruchtet) lagern kann. Meine lagern bei ca. 12C°.


Wie lange halten die das aus?
 
3-4 wochen aber man wird dir hier sagen um ein vernünftiges brutergebnis zu bekommen musst du die kühl lagern täglich wenden und die eier dürfen keine 5 tage alt sein.
 
ah ok, mh sie liegen mit der spitze nach unten und sind kühl gelagert.
 
Hallo Tobs,

also ich lagere die Eier 10 - 20 Tage, auf der Eisspitze, die Temperatur darf dabei nicht höher als 15 bis 20 C° sein, Schlupfergebnis von 100 %. Das Wenden während der Lagerzeit ist echte Zeitverschwendung, wenn sich die Embyonen nicht entwikeln braucht man auch nicht zu wenden.
 
Hallo,

Sirius hat so ja so recht (nur die Eisspitze war nicht ganz korrekt)! Ich habe mit Beginn der Legewachtelzucht vor vielen Jahren bis 14 Tage alte Bruteier eingelegt. Diese waren in drei Horden nach Alter sortiert und wurden auf der Spitze stehend nicht gewendet (Temp. im Sommer unter 20 °C, im Winter ab 10 °C). Der getrennte Schlupf ergab keine wesentlichen Unterschiede. Danach wurden gewendete mit nicht gewendeten Bruteiern verglichen. Kein signifikanter Unterschied.

Im Vorjahr habe ich bis 20 Tage alte Mexikowachteleier im Sommer ebenso gelagert eingelegt. 18 befruchtet, 17 geschlüpft. - Ich möchte das nicht verallgemeinern, aber die Eilagerung (aber eben auf der Spitze) ist sicher das kleinste Problem. Inzucht und vollwertige Fütterung überlagern alles andere.

Gruß Kohlmeise
 
... auch ich habe schon 14 - 17 Tage alte Bruteier bebrütet (also in den Brutapparat gelegt, ich selbst... naja :D) und ich habe fest gestellt, dass das Ergebnis schon etwas schlechter ist als z.B. 10 Tage alte Eier (zwischen 5 und 10 Tage alte Eier lege ich sonst in den Brüter), aber die Küken sind fester, sie sind irgendwie robuster, quirlliger.

Ob sich jetzt das Ergebnis ändert, wenn ich sie nicht mehr auf die Spitze stelle, weiß ich nicht.. werde ich aber dieses Jahr mal ausprobieren. Denke aber, dass es keine große Rolle spielt, denn der Embryo ist ja noch nicht entwickelt. Aber - noch mal aber - die Luftfeuchtigkeit (nicht unter 60%), Temperatur (ca. 15°C) und Erschütterungen scheinen eine große Rolle zu spielen. Ersten beiden scheinen Plausibel, aber das mit den Erschütterungen ist wirklich etwas, was nicht passieren sollte. Deshalb sollten Eier, die mit dem Postversand gekommen sind, unbedingt einen Tag ruhen. Ist jedenfalls meine Erfahrung, denn bei den Eiern , die per Versand kamen, war das Schlupfergebnis wesentlich schlechter.

Vllt. hatten die Eier ein Schleudertrauma... OK war Blödsinn!
 
Nochmal zur Bruteier-Lagerung: Das Dotter ist spezifische leichter als das Eiweiß und hat damit die Neigung sich nach oben zu verlagern. Kommt es an die Eischale bei liegender Lagerung, kann es dort ankleben. Kommt es bei Lagerung auf der Spitze nach oben, kommt es an die Luftblase und kann dort nicht ankleben. Das soll der Grund dafür sein, dass auf der Spitze lagernde Bruteier nicht gewendet werden müssen.

Zum Alter der Bruteier: Natürlich sollte man möglichst nur eine Woche alte Bruteier einlegen, denn wer kann schon garantieren, dass alle Anforderungen zur Produktion dieser Eier voll optimal waren. Aber allein die Größe der Gelege in der Naturnrut lassen längere Lagerzeiten erkennen. Ich sah kürzlich eine Schar von 12 kleinen Zwergwachteln, die die Henne aus 12 Eiern ausgebrütet hatte. Bei Zahnwachteln sind doch Gelegegrößen bis 20 Eier keine Seltenheit. Und wenn keine Katastrophe dazuwischen kommt, schlüpfen sie alle. Natürlich bleibt in solchen Fällen Naturbrut eben Naturbrut.

Gruß Kohlmeise
 
In einem Buch (Kunstbrut von Dr. A.F. Anderson Brown) Seite 68 steht, dass eine Lagerung in einem Behälter mit der Spitze nach oben am wenigsten schadet!!!
 
Zitat: "In einem Buch (Kunstbrut von Dr. A.F. Anderson Brown) Seite 68 steht, dass eine Lagerung in einem Behälter mit der Spitze nach oben am wenigsten schadet!!!"

Die Bemerkung ist bekannt. Vermutlich handelt es sich um einen Übersetzungsfehler. denn es wird nirgendwo nochmal darauf verwiesen.

Gruß Kohlmeise
 
Nun, ich habe das Buch (leider nur eine schlechte Kopie) von Dr. A.F. Anderson Brown, einglische Ausgabe von The Incubation Book 1979, in dem steht, die sicherste Methode besteht darin, dass man die Eier auf der Spitze lagert, da die Eier durch die Luftmembrane Sauerstoff/Kolendioxyd austauschen müssen. Weiter seht da, dass man die Eier nicht auf das stumpfe Ende lagert, da der Keim sonst absterben könnte.
Was stimmt denn nun?
Mein Vater hat über 50 Jahre lang Geflügeleier auf der Spitze gelagert und immer sehr gute Brutergebnisse gehabt, darum mach ichs bei den Wachteln auch so!
Einleuchtend währe es die Eier auf der Seite zu lagern (ohne Drehen, versteht sich von selbst) weil ja auch die Wachteln nur Eier dazulegen (und da stehen sie auch nicht auf der Spitze oder dem stumpfen Ende) und erst mit Brutbeginn wenden.
 
Hallo Sirius,

wenn das in der englischen Ausgabe so steht, ist das ja korrekt, damit auch der vermutete Übersetzungsfehler vorhanden. Und wir liegen richtig mit der Lagerung auf der Spitze.

Sehr gefährlich ist aber die Angabe, die Bruteier auf der Seite zu lagern und nicht zu drehen. Wer sagt denn, dass die Hennen die Eier nicht wenden, wenn sie ein Ei dazu legen? Ich hatte einmal einen Stamm Legewachteln in Bodenhaltung. Alle vier Hennen legten in ein Nest. Eines Tages sah ich zufällig, wie eine Henne das Nest mit drei Eiern besetzte und sofort damit begann, sich die vorhandenen 3 Eier zurechtzudrehen. Man mag das nicht unbdingt als Wendung bezeichnen wollen, aber der Effekt, dass die befruchtete Eizellen ihre Lage veränderten, war sicher vorhanden.

Gruß Kohlmeise

Gibt es eventuell auch ähnliche Erfahrungen?
 
Juchhuuu... auch ich habe dieses Buch...

Da steht auf Seite 68 unter Luftbewegung um das Ei unter anderem...

...Experimente mit Hühnereiern, die Lagerdauer zu verlängern, zeigten, dass es den Eiern am wenigsten schadet, wenn sie in einem Luftdichten Behälter und mit dem spitzen Ende nach oben gelagert werden.

Und unter Wenden während der Lagerung...

...werden aber die Eier länger als eine Woche gelagert oder die Lagerbedingungen sind nicht in Ordnung, kann das tägliche Wenden die Schlupfrate eindeutig steigern. Die Lage des Eies während der Lagerung wirkt sich nicht auf die Schlüpfrate aus. Normalerweise werden die Eier entweder auf der Seite oder mit dem stumpfen Ende nach oben gelagern. Es scheint nicht zu schaden, wenn es mit dem spitzen Ende nach oben liegt. Es hat sich sogar gezeigt, dass Eier, die drei Wochen lang so, ohne Drehen gelagert wurden, bessere Überlebenschancen hatten als die herkömmlich gelagerten Eier.

Ähmmm... ja. Mir kommt es so vor als ist sich der Autor selbst nicht schlüssig was nur wann gemacht werden soll.. also sehr verwirrend... Das Beste immer noch, man beobachtet seine Tiere. Bei meinen Hühnern habe ich beobachtet, dass sie ihre Eier nicht :~ auf die Spitze stellen, sie aber reglmäßig ohne sie zu bebrüten wenden. Also sage ich mir, dass wird wohl das richtige sein!
 
Sabine2006 schrieb:
...... sie aber reglmäßig ohne sie zu bebrüten wenden. Also sage ich mir, dass wird wohl das richtige sein!
Das hört sich natürlich recht logisch an.
Zu klären bleibt dann noch aus welchem Jahr die Bücher stammen und ob es sich um die englische original Ausgabe oder die deutsche Übersetzung handelt.
Nun wie auch immer, die Erfahrung wird es zeigen. Ich habe heute Morgen einen Teil der Zwerghuhneier (30 Stück) auf der Spitze gelagert, den anderen Teil auf dem stumpfen Ende und den dritten Teil auf der Seite mit täglichem Wenden. 15 C° Temperatur 65 % Luftfeuchtigkeit. Ich werde sie für 10 Tage so lagern und euch nach 31 Tagen (10 Tage Lagerzeit/21 Brutzeit) sagen wie hoch die Schlupfrate war, ob es unterschiede gibt usw. Vielleicht sind wir danach klüger!? (Mein Vater zweifelt jetzt schon an meinem Verstand)
 
Jo das ist eine gute Idee Sirius!

:zustimm::zustimm:


ps: also das mit den eiern net mit deinem verstand :P
 
Hallo, währe doch besser , die Eier 21 Tage zu lagern und dann erst bebrüten!!! Dann haben wir bestimmt ein eindeutigeres Ergebnis oder ????
Kann mir jemand den Englischen Text zukommen lassen.
:bier:
 
Hallo, währe doch besser , die Eier 21 Tage zu lagern und dann erst bebrüten!!! Dann haben wir bestimmt ein eindeutigeres Ergebnis oder ????
Kann mir jemand den Englischen Text zukommen lassen.
:bier:

Leider ist es nun einmal so, dass die Bruttauglichkeit der Eier mit zunehmender Lagerdauer stetig abnimmt (täglich 2%). Wie soll man bei 21 Tage alten Eiern wissen ob die schlechte Schlupfrate von der Lagerung oder der Lagerdauer kommt? In Buch heißt es: Eier sollten nie länger als eine Woche (unter optimalen Bedingungen) gelagert werden.

Ich habe mir übrigens für das Experiment drei Bruja 3000/d (vollautomatische Wendung) ausgeliehen alle Geräte laufen tadellos und besitzen ein digitales Hygrometer.
 
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