Importe aus Afrika

Diskutiere Importe aus Afrika im Forum Graupapageien im Bereich Papageien - Ich glaube , wir brauchen bald wieder mal ein paar Graupapageimporte. Seit Monaten suche ich ein ca 5 jähriges Graupapageiweibchen. Chancenlos...
Für Wohnungshaltung brauchen wir keine Importe aber auf die Dauer kommt die Zucht nicht um Importe herum.
Na, bei den australischen Kakadus, Sittichen etc. kommt man ja auch um die Importe herum weil es schlichtweg keine gibt.
Das geht also auch für die Zucht, nur muß man als Züchter dann auch ein wenig Verantwortungsgefühl haben und nicht nur auf Teufel komm raus Inzucht oder ähnliches betreiben.
 
Unsere Bekannte züchtet schon in 2 Generation mit Handaufzuchten. Die füttern wenigstens ihre Jungen, da sie vor den Kontrollen im Nistkasten vor den Menschen keine Angst haben . Sie sagt, das Handaufzuchten meißt bessere Eltern sind. In der Natur sinds natürlich die wildgeschlüpften, da werden sie aber auch nicht ständig von Menschen gestört. Unsere Bekannte züchtet vom Mohrenkopf über verschiedene Aras bis zu verschiedenen Kakaduarten. Mir tun die Wildfänge sehr leid. Die Qualen die sie erleben mußten, bis sie erst mal hier sind und dann ja doch einen viel kleineren Lebensraum als vorher. Da sind mir doch die Handaufgezogenen oder wenns für eine Außenvoliere sein soll auch Naturbrute sehr viel lieber. Die haben die Freiheit nie kennengelernt und werden sie auch nicht vermissen. Unsere Wildfangmohrenköpfe sind sehr ängstlich, obwohl sie uns nur zur Fütterunszeit ertragen müssen. Kein schönes Leben. Aber sie müssen wenigstens nicht im Haus leben. In ihren Innen- und Außenvolieren haben sie ihre Ruhe. Trotzdem rupfen sie ihre Jungen oder füttern nicht. Das würden sie in Freiheit nicht tun.
Ich bin froh, das nicht mehr importiert werden darf. Ich würde die Freiheit auch sehr vermissen, wenn man mich in einen kleinen Käfig stecken würde und vorher frei gewesen wäre. Man muß sich nur mal in so ein Tier hineinversetzten.
Was man nicht kennt, vermißt man auch nicht.
 
Schlage Ende der Diskussion vor

Nachdem mich nun einige beschimpft haben, bitte ich ernsthaft um keine weiteren Beiträge. Es ist alles gesagt!!!!!
Warten wir die Entwicklung ab, welche Lobby sich in der EU durchsetzt.

Wenn wir alle noch glücklich leben, können wir uns ja in 4-5 Jahren mal an den "Streit" erinnern.
Wenn die Klimavorhersagen stimmen, gibt es vielleicht auch in Germany irgendwann mal den freilebenden Psittacus erithacus germanicus, ein Gemisch aus allen Graupapageienpopulationen.:zwinker:
Ich erlebe das nach den Beschimpfungen sicher nicht mehr.:trost:

Erhard
 
Hallo Tam,
die zahlen habe ich mit nicht aus den finger gesogen.
Die habe ich aus einem bericht.
wenn du es besser weißt, dann nenne sie doch.

und, es ist um jeden vogel schade der auf dem transport stirb.
aber ich denke, du hast zwischenzeitlich die berichte gelesen, die uns karin zur verfügung gestellt hat.

traurig nicht wahr......z.B.Todesrate ca.50% bei Graupapgeien und bei anderen sorgar 80%.....

Im Jahr 2007 hat man auf dem frankfurter flughafen kisten mit vereendete papageien vorgefunden und beschlagnahmt, die wenigen die noch lebten, müsste man erlösen......
Es kommt nicht alle tage so eine nachricht an die öffentlichkeit, die meisten werden verschwiegen.
Robby
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich traue meinen Augen nicht:

http://www.zza-online.de/artikel/070336.html

Wenn natürlich eine hohe Nachfrage an Wildvögeln ist, wird der Schwarzmarkthandel gefördert, das dürfte jedem klar sein.
Ist das jetzt eine Ausrede, dass die Bevölkerungsgruppen in den Herkunftsländern dieser Tiere dann keine Einkünfte mehr haben? Gerechtfertigt das dieses Sterben?

Viele Grüßle
Siegrid
 
Im Jahr 2007 hat man auf dem frankfurter flughafen kisten mit vereendete papageien vorgefunden und beschlagnahmt, die wenigen die noch lebten, müsste man erlösen......
Es kommt nicht alle tage so eine nachricht an die öffentlichkeit, die meisten werden verschwiegen.
Robby
Da gab es bereits das Importverbot.
Nachgewiesen ist allerdings, der Schwarzmarkt blüht.
Und ja dort sterben eine Menge Vögel, jedoch nicht beim legalen Handel.

Tam
 
Hallo

Ich möchte mal dran erinnern, das es ursprünglich um die Einfuhr eines Graupapageien-Weibchens ging. Nicht um irgendeine besonders seltene Art, dessen Blut vielleicht tatsächlich durch Einfuhrvögel aufgefrischt werden müsste.

Kongo-Graupapageien !! Und die gibts hier im Lande nicht bereits genügend, um eine Inzucht zu umgehen?
Das glaub ich nun eben auch beim besten Willen nicht :?

Und ob nun die Sterberate bei der Einfuhr 80% ist, oder "nur" 50%....... ob bei Wildfang oder "ausländischer Nachzucht".....
mein Gott - jedes Prozent muss nicht sein. Und eben schon gar nicht bei Graupapageien oder ähnlich verbreiteten Vogelarten.

Ich würde auch keinen Vogel (nicht-Wildfang) von den Philippinen wollen, genausowenig von Teneriffa! (Nur mal am Rande bemerkt).
 
Hallo

Ich habe die letzten Monate viel mit Züchtern gesprochen und dabei ist bei mir folgender Eindruck entstanden:
Züchter bevorzugen Wildfänge !
Wildfänge werden seltener Krank
In Nachbarländern sind Wildfänge sehr leicht zu bekommen.

Dazu liest man immer wieder folgende Meldung
"Hab einen Graupapagei gerettet nach zig Jahren ist ein Wildfang aber zum Glück gesund " (wurde fast nur mit Sonnenblumenkernen ernährt)

"Unsere Handaufzucht 8 Monate hat Aspergilose und muss nun behandelt werden " Wurde aber mit viel Obst und Gemüse ernährt.

Was läuft da schief ????

Warum wird ein Vogel (Wildfang) auch nach 30 Jahren Einzelhaft ohne Flugmöglichkeiten weniger krank als unsere Handaufzuchten mit viel Freiflug und "gesunder" Ernährung.

PS Ich möchte meine jungen Geier demnächst untersuchen lassen hab aber schon einen echten Horror dafor.
 
Hallo Koppi

Ist zwar ein völlig anderes Thema (find ich ;)).......
aber ich möchte dazu kurz Folgendes anmerken:

Es bekommen hier bei uns nicht nur Papageien(-nachzuchten) Aspergillose. Ich habe kürzlich im TV gesehen ("Menschen, Tiere & Doktoren") daß ein Eulenvogel aus einem Tierpark (Zoo?) wegen Aspergillose behandelt wurde.
Also ein "nicht-Papageienvogel" auch noch aus reiner Außenvolierenhaltung.

Wer weiß schon, wieviele Papageien auch in ihrer natürlichen Umgebung an dieser Krankheit leiden? :?
Ich denke, das ist vielleicht generell ein "Schwachpunkt" bei Vögeln - das Luftsacksystem.
 
Und ob nun die Sterberate bei der Einfuhr 80% ist, oder "nur" 50%....... ob bei Wildfang oder "ausländischer Nachzucht".....
mein Gott - jedes Prozent muss nicht sein. Und eben schon gar nicht bei Graupapageien oder ähnlich verbreiteten Vogelarten.

Dann sollten wir die Vogelhaltung in deutschen Wohnzimmern verbannen, denn nirgendwo ist die Sterberate höher.

Klar sterben Vögel:
Auf dem Vogelzug
Von Raubtieren
Vom Strassenverkehr
Vergitung der Natur
Beim Züchter
beim Halter
und ja auch beim Import

Wenn wir die Todesrate gegen Null prozent haben wollen, müssen wir die Arten ausrotten, das klappt dann bestimmt.
Bei der Wandertaube geht es doch auch, da sterben seit Jahren keine mehr, nirgendwo mehr.

Also bei dem Weltbild was hier einige haben, muss man sich echt am Kopf packen.

Tam
 
Ach Tamborie,

dass ich doch endlich auch mal wieder mit dir "streiten" darf :~:zwinker:

Tam, aber daß viele Papageien in deutschen Wohnzimmern sterben (wo sonst sollen "Wohnungsvögel" auch sterben? :~)) rechtfertigt doch noch lange nicht, dass noch mehr bei einem unnötigen Transport hierher sterben?
Ich legte die Betonung ja gezielt auf "Graupapageien", welche eben hier in D zu Hauf zu finden sind. Bei diesen häufig gehaltenen und hier gezüchteten Vögeln muss das doch wirklich nicht sein, nicht?

Zudem: ich versuche auch so viel wie möglich "unnötige" Tode in deutschen Wohnzimmern zu verhindern, sofern mir das auch nur im geringsten gelingt (durch Hilfestellung und Ratschläge, soweit es meine bescheidenen Kenntnisse zulassen - wenn du verstehst, wie ich das meine :o).
 
rechtfertigt doch noch lange nicht, dass noch mehr bei einem unnötigen Transport hierher sterben?
Du glaubst aber nicht wirklich, dass beim Import aus ausländischen Zuchtstationen (und keine anderen legalen Importe gibt es derzeit) ein nennenswerter Prozentsatz der Tiere stirbt, oder?
 
Ich legte die Betonung ja gezielt auf "Graupapageien", welche eben hier in D zu Hauf zu finden sind. Bei diesen häufig gehaltenen und hier gezüchteten Vögeln muss das doch wirklich nicht sein, nicht?
Sicherlich müssen diese nicht importiert werden, da haben wir genug von da.
Nur gerade der Graupapa eigenet sich sehr gut als Beispiel.
Bei einem Import von 10 Grauen, würde auf dem Transportweg nur einer sterben, wäre die Marge des Händlers hin. Bei bereits zwei toten Tieren, wäre es ein Zusatzgeschäft.
Soviel zum Thema: Da sterben tausende.

Selbst im Zierfischimport und der ist ja schon heikel sterben nicht einmal 2-3 % der Tiere.
Hartnäckig hält sich aber das Gerücht was auf die 80ziger zurückgreift.
Die Flugpreise und somit die Transportkosten haben sich seither verfünfzigfacht.

Weiteres Beispiel, getrockneter Pansen aus Indien, letztes Jahr bis Hamburg Hafen 1,40-1,60 je kg.
Nun 3,40, WEGEN Transportkosten und das ist noch der Seeweg.
 
Tam, jetzt pack mal deine sorgsam polierte Polemik wieder in den Zwinger. Immer wenn einem nichts mehr einfällt, kommt, dass man dann ganz mit der Vogelhaltung aufhören solle. Auf Dauer ist das auch etwas ermüdend.
Niemand muss Graupapageien nach Deutschland importieren und darum geht es hier, um nichts anderes. (Das ist eigtl. nicht mal eine der heissgeliebten Wildfang-Diskussionen)
Dass manche Leute auf alte Statistiken zurückgreifen oder Zahlen missdeuten kann immer mal vorkommen.

Letztendlich hat Erhard so noch einmal effektiv auf sein Problem hingewiesen - vielleicht erbarmt sich ja jemand mit einer 5-jährigen Henne seiner :D
(übrigens ist jemand noch lange kein schlechter Halter oder Züchter, nur weil er sich Importe wünscht)
 
Tam, jetzt pack mal deine sorgsam polierte Polemik wieder in den Zwinger. Immer wenn einem nichts mehr einfällt, kommt, dass man dann ganz mit der Vogelhaltung aufhören solle. Auf Dauer ist das auch etwas ermüdend.
Niemand muss Graupapageien nach Deutschland importieren und darum geht es hier, um nichts anderes. (Das ist eigtl. nicht mal eine der heissgeliebten Wildfang-Diskussionen)
Dass manche Leute auf alte Statistiken zurückgreifen oder Zahlen missdeuten kann immer mal vorkommen.

Letztendlich hat Erhard so noch einmal effektiv auf sein Problem hingewiesen - vielleicht erbarmt sich ja jemand mit einer 5-jährigen Henne seiner :D
(übrigens ist jemand noch lange kein schlechter Halter oder Züchter, nur weil er sich Importe wünscht)

:zustimm::zustimm::zustimm:
 
Hallo Ihr Lieben,

ich selbst bin auch gegen Wildfang, keine Frage.
Gerade beim Graupapagei gab es in der Vergangenheit genug Naturentnahmen und es gibt heute wirklich ausreichend Zuchttiere in menschlicher Obhut, dass Wildfänge bei Graupapageien mit Sicherheit wirklich nicht nötig sind.

Bei äußerst seltenen Arten kann es evtl. Sinn machen, einige Tiere aus der Natur zu entnehmen, um die Art zu erhalten, aber dann auch nur unter gewissen Voraussetzungen.
Solche Tiere gehören in Hände von Fachleuten, die in Artenschutz- und Arterhaltungsprogrammen mit Hilfe spezieller Zuchtbüchern gesunde Zuchtstämme aufbauen. Solch wertvolle Tiere sollten nicht unnütz in irgendwelchen Liebhabervolieren versauern.
Ansonsten bin ich absolut gegen Naturentnahmen. Zum Glück gibt es ja nun auch das Importverbot :prima:.

Aber hier ging es jetzt auch nicht um Wildfang an sich, sondern eher darum, dass es nun für Züchter wie Erhard immer schwieriger wird, entsprechende Zuchttiere zu finden.

Ich sage jetzt mal ganz offen, dass dieses Problem doch von den meisten Züchtern selbst provoziert wurde.
Warum ?
Fakt ist nun mal, dass ehemalige Wildfänge oder auch Naturbruten in der Regel die zuverlässigeren Zuchttiere sind.

Klar gibt es auch Handaufzuchten, die erfolgreich brüten und Jungtiere aufziehen, aber im Vergleich gibt es bei Handaufzuchten doch schneller Probleme, da es bei ihnen durch die handaufzuchtsbedingte Fehlprägung vermehrt zu Defiziden im Brutverhalten und bei der Jungenaufzucht kommt. Nicht umsonst greifen Züchter daher lieber auf Wildfänge und Naturbruten zurück.

Aber ist es nicht so, dass gerade die Naturbruten immer seltener werden, weil eben ein Großteil der Züchterschar überwiegend Handaufzuchten großzieht ?

Würden man nun endlich mal umdenken und sich wieder auf die Naturbrut konzentrieren, gäbe es auch genug, gut sozialisierte Jungtiere, die sich später sicher sehr gut als Zuchttiere eigenen würden.

Man praktiziert aber die Handaufzucht aus kommerziellen Gründen, ohne an die Folgen für die Zucht an sich zu denken.
Meiner Meinung nach schießen sich viele Züchter gerade ein Eigentor und bekommen die Folgen ihres Tuns nun selbst zu spüren.

Es ist wirklich an der Zeit, die Sachlage zu überdenken, die Handaufzucht endlich einzustellen und gesunde, gut sozialisierte Naturbruten zu fördern.

Dann muss sich eben der Privathalter wieder die Mühe machen, die Tierchen selbst zu zähmen. Ging früher auch und wer wirklich Papageien liebt und sie halten möchte, der nimmt dann gern auch den Mehraufwand für die Zähmung in Kauf.
So einfach wäre das Problem zu lösen, wenn man denn nur wollte ;).
 
Thema: Importe aus Afrika

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