Herkunft der Stadttauben

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Straßentauben
Gerade gelesen--(Quellenangabe Home Page Stadttauben NRW)

Trotz großer genetischer Unterschiede zwischen Felsentauben und Straßentauben--
scheint nach heutigem Stand der Diskussionen jedoch Einigkeit darüber zu bestehen,daß die meisten der mitteleuropäischen Straßentaubenpopulationen,
ursprünglich auf die Felsentaube zurückzuführen sind !

Durch die Vermischung mit entflogenen Brief-und Zuchttauben erreichen sie eine große genetische Variablität,die sich letztendlich zu Spezialisten im Überleben auf den Straßen und Plätzen unserer Städte machte!!
(Ende des Zitat's)

Ohne jeden weiteren Kommentar

Michael
 
Hallo

Da zu diesem Beitrag offensichtlich Diskussionsbedarf besteht, hab ich ihn aus dem festgemachten Thema herauskopiert.

Viele Grüße
 
Hallo Michael!

Trotz großer genetischer Unterschiede zwischen Felsentauben und Straßentauben scheint nach heutigem Stand der Diskussionen jedoch Einigkeit darüber zu bestehen,daß die meisten der mitteleuropäischen Straßentaubenpopulationen,
ursprünglich auf die Felsentaube zurückzuführen sind !
Das ist doch zwangsweise so - alle Haustaubenrassen stammen von der Felsentaube ab, oder? Und somit selbstverständlich auch alle "Stadttauben".

Alle Hunde sind auf den Wolf zurückzuführen.

Durch die Vermischung mit entflogenen Brief-und Zuchttauben erreichen sie eine große genetische Variablität,die sich letztendlich zu Spezialisten im Überleben auf den Straßen und Plätzen unserer Städte machte
Ich denke eher: Weniger die große genetische Variabilität machte sie zu "Spezialisten", sondern die pure Not! Sie fressen, was sie finden - und das ist oft alles andere als gesund für sie.

Was möchtest Du nun mit diesen ausgewählten Zitaten sagen? Stadttauben seien beinahe Wildtauben und zudem bestens für das Überleben in den Städten ohne menschliche Hilfe gerüstet? Doch hoffentlich nicht?!

Viele Grüße,
Elgrin
 
Hallo Michael!


Das ist doch zwangsweise so - alle Haustaubenrassen stammen von der Felsentaube ab, oder? Und somit selbstverständlich auch alle "Stadttauben".

Alle Hunde sind auf den Wolf zurückzuführen.


Ich denke eher: Weniger die große genetische Variabilität machte sie zu "Spezialisten", sondern die pure Not! Sie fressen, was sie finden - und das ist oft alles andere als gesund für sie.

Was möchtest Du nun mit diesen ausgewählten Zitaten sagen? Stadttauben seien beinahe Wildtauben und zudem bestens für das Überleben in den Städten ohne menschliche Hilfe gerüstet? Doch hoffentlich nicht?!

Viele Grüße,
Elgrin

Habe lediglich zitiert--demnach gibt es deiner Ansicht nach seit ca 10.000
Jahren die Stadttauben--
denn ab ungefähr dieser Zeit wurden die Felsentauben domestizert--??

Wenn sich heute ein Haushund-Rüde mit einer Wölfin in der freien Wildnis paart--sind die Jungen daraus dann zwangsläufg Haustiere ??

Gruß
Michael
 
Habe lediglich zitiert
Schon klar - aber das wird ja einen Grund haben, bzw. wirst Du damit etwas deutlich machen wollen.

--demnach gibt es deiner Ansicht nach seit ca 10.000
Jahren die Stadttauben--
denn ab ungefähr dieser Zeit wurden die Felsentauben domestizert--??
Diese Aussage (?) ist mir schon wieder ein Rätsel ... hatte ich das irgendwo geschrieben? Gab es vor 10.000 Jahren überhaupt schon Städte im heutigen Sinn?

Wenn sich heute ein Haushund-Rüde mit einer Wölfin in der freien Wildnis paart--sind die Jungen daraus dann zwangsläufg Haustiere ??
Kennst Du so einen Fall?

Viele Grüße,
Elgrin
 
Schon klar - aber das wird ja einen Grund haben, bzw. wirst Du damit etwas deutlich machen wollen.


Diese Aussage (?) ist mir schon wieder ein Rätsel ... hatte ich das irgendwo geschrieben? Gab es vor 10.000 Jahren überhaupt schon Städte im heutigen Sinn?


Kennst Du so einen Fall?

Viele Grüße,
Elgrin

Hallo Elgrin,
gemach -gemach--
es soll hier kein Streitgespräch werden--es wurde in dem Zitat die These erhoben--das sich Felsentauben mit Haustauben vermischt haben--[/I]
wenn du dich(so wie ich) dieser These anschließen kannst--
könnten wir weiter diskutieren !
Gruß
Michael
 
Hallo Michael!

es soll hier kein Streitgespräch werden
Bislang kommt es mir vor, als sei es eins - ist auch gut so :)

es wurde in dem Zitat die These erhoben das sich Felsentauben mit Haustauben vermischt haben
wenn du dich(so wie ich) dieser These anschließen kannst--
könnten wir weiter diskutieren !
Sollte das jemals geschehen sein, dann müsste es sehr lange her sein, oder? Und falls sich, sagen wir, vor Tausenden Jahren Haustauben und Felsentauben vermischt haben, wird das ja für unserer Stadttauben heute nicht mehr relevant sein - die haben doch durch Generationen hindurch hundert- und tausendfach domestizierte und umgezüchtete Eltern - die Felsentaube dürfte da nicht stärker durchschimmern, wie bei den Tauben in den Züchterschlägen.

Gibt es in Deutschland überhaupt noch "echte" Felsentauben, die sich in überschaubaren Zeiträumen mit Haustauben vermischt haben könnten?

Ich möchte mich gar nicht streiten, es geht mir bloß darum: Dein erster Beitrag könnte in seiner Zusammenstellung bei Unbedarften den Eindruck erwecken, die verwahrlosten Kreaturen in den Städten bedürften unserer Hilfe nicht, weil sie keine Haustiere seien und ohne uns prima zurechtkämen. Das sollte man nicht unkommentiert in einem reinen Informations-Thread stehen lassen, finde ich.

Ich bin mir sicher: Du weißt, dass das Gegenteil der Fall ist: In Deinem Wohnort mag man die Tauben gut behandeln, aber in vielen größeren Städten wird schamlos zugesehen, wie diese Tiere verelenden - ja, die Behörden forcieren das sogar.

Es genügt, einen Spaziergang durch die Innenstadt zu machen um zu sehen, wie und wovon die "Stadttauben" leben müssen, die eigentlich unters Dach und an die Futterschale gehören.

Ich denke, Du verstehst, worüber ich schreibe und siehst ein, dass man die allgemeine Verantwortung dafür nicht wegdiskutieren kann - schließlich weiß ich, dass Du die Tiere magst und Dich um Deine Flatterer gebührend kümmerst; das haben mir Deine anderen Beiträge gezeigt.

Viele Grüße,
Elgrin
 
Hallo Elgrin.
Was etwas verwunderlich erscheint,ist --das ich diese Passage genau aus der HP Stadttauben NRW entnommen habe-
-denke das sich die/der Verfasser etwas anderes dabei gedacht haben,als du es "für dich interpretierst"l
Wäre es so--wie du es verstanden hast--hätte ein einziger Satz gereicht "Stadttauben sind ursprünglich auf dei Felsentaube zurückzuführen!
Jedes weitere Wort,jeder weiterer Satz führt sich dann logischerweise ad absurdum--!

Zum füttern der Stadttauben möchte ich 2 Storrys aus meiner Beobachtung anführen :
In "unserem" Dorf leben seit Jahren an der Kirche eine Kolonie von ca.150 Stadttauben---

Wenn man aber weiß, in welcher "Schnelle" sich Tauben vermehren können,--hätte in den Jahren die Population förmlich explodieren müssen--
-dem ist aber nicht so--denn es gibt weder Pommes-noch Dönerbuden am Ort--noch werden die Tauben durch die Dorfbewohner gefüttert-
-der Bestand ist in all' den Jahren in etwa förmlich gleich geblieben !-

2.Storry
An einem 9 Parteienhaus an "unserer" Straße lebten seit Jahren genau 16 Stadttauben,sie brüteten Jahrein- Jahraus unter den Dachvorsprüngen der Dachgauben und haben sich dort über das Jahr auch entsprechend vermehrt!
Die Jungtauben sind aber nie dort geblieben--es waren nie mehr, über einen längeren Zeitraum, als die 16 Tauben dort !

Im Frühling ds Jahres 2007 fiel mir auf,das die 16 Tauben immer noch am und auf dem Dach saßen--sie aber nicht mehr brüteten--
ein paar Wochen später waren die 16 Tauben dann gänzlich verschwunden--tote Tauben hat man aber nicht liegen sehen !

Des Rätsel Lösung war,
in einem Abstellraum(mit kleinem Dachfenster) einer zwangsgeräumten Wohnung fand mein Taubendreck,---wie sich im Nachhinein heraustellte--haben die Bewohner hier die 16 Stadtauben über Jahre gefüttert--

Als es nun kein Futter mehr gab--haben die Tauben als erstes aufgehört, sich zu vermehren--und zweitens sind sie dann bald abgezogen !

Hier mag sich dann einjeder seinen eigenen Reim drauf machen !

Michael
 
Hallo Michael!


Bislang kommt es mir vor, als sei es eins - ist auch gut so :)


Sollte das jemals geschehen sein, dann müsste es sehr lange her sein, oder? Und falls sich, sagen wir, vor Tausenden Jahren Haustauben und Felsentauben vermischt haben, wird das ja für unserer Stadttauben heute nicht mehr relevant sein - die haben doch durch Generationen hindurch hundert- und tausendfach domestizierte und umgezüchtete Eltern - die Felsentaube dürfte da nicht stärker durchschimmern, wie bei den Tauben in den Züchterschlägen.


Viele Grüße,
Elgrin

Hallo Elgrin

Bliebe allein die Frage:
Auf welchem Terrain haben sich Felsentauben mit Haustauben vermischt ??

Sind die Haustauben in die Brutgebiete der Felsentaube gekommen--um sich dort zu vermischen?
Wenn dem so wäre ,--sind die Mischlinge daraus bestimmt nicht in die Städte eingewandert--sondern in den Revieren der Felsentaube verblieben!

Folglich müßten die Felsentauben in die Städte eingewandert sein--um sich dann dort mit den Haustauben zu vermischen --

Denke,---das die Population der so eingewanderten Felsentaube weit aus größer war--als die zahlenmäßig(zu der Zeit) wenigen Haustauben,---
mit denen sich dann die wilden Felsentauben vermischt haben !

Daher stellt sich mir die Frage
Welcher genetischer Anteil ist größer in den Stadttaubenschwärmen--den der ehemals wilden Felsentauben --oder den der Haustauben !
---------------
Du kannst vergewissert sein--das mir die armen Tauben in den Städten auch Leid tun----
----waren sie mir doch in den 2 Jahren,als ich in der Innenstadt von München wohnte--schöne optische Wegbegleiter--jedoch gefüttert habe ich sie nie !

Die Stadttauben hier im Dorf sind alle ausnahmslos dem Aussehen den Felsentauben näher,---als dem der Haustauben--allenfalls könnte man sie noch mit den "Feldflüchtern" vergleichen !
Herzlichen Gruß
Michael
 
Zuletzt bearbeitet:
Angenommen es stimmt, dass die Haustaube vor 10 000 Jahren entstanden ist, nun dann steht in Mitteleuropa ( und ich nehm mal an, dass es damals keine Importe gab) nur Turteltaube, Hohltaube, Ringeltaube und Felsentaube zur Auswahl. Turtel und Ringel sind ja keine Felsenbrüter, Hohltaube ist Höhlenbrüter also übrigbleibt Felsentaube.
Also wären Stadttauben, Felsentauben Mutationen.
Oder kennt ihr noch andere Taubenarten die um diese Zeit in Mitteleuropa ansässig waren?
Ihr heutiges unterschiedliches Aussehen hängt dann wieder davon ab wieviel Input an entflogenen Zuchttauben da ist.
 
also, ich kenne eine deutsche stadt mit einem zoo, dort hat man tatsächlich einen teil der zooeigenen, jungen felsentauben in einen schlag gesteckt. sie dort einen gewisse zeit eingesperrt, bis sie sich nach meinung eines bestimmten tierpflegers "eingelebt" hatten, und dann den kleinen "ausguckkäfig" vor dem schlagausflug entfernt.
leider habe ich die direkten folgen dann nicht mehr weiter verfolgen können, aber bei zwei späteren besuchen in dem zoo mußte ich feststellen, dass sich auch reichlich "bunte" stadttauben bei den felsentauben aufhielten.
wie es mit dem schlag jetzt steht weis ich nicht.
warum man die aktion überhaupt gemacht hat - ist mir bis heute schleierhaft... (außer, dass mir bekannt war, dass dem speziellen tierpfleger die felsentauben lästig waren).

meine persönliche theorie über die herkunft von stadttauben ist die, dass die meisten wohl aus von zugemachten/stillgelegten schlägen stammen. zumeist von bauernhöfen, daher die feldflüchterähnlichkeiten.
man darf nicht vergessen, dass unsere umwelt hier in deutschland vor fünfzig jahren noch völlig anders aussah. insgesamt war alles sehr viel landwirtschaftlicher geprägt, aber auch tauben- und geflügelhaltung war noch normal, auch in den städten. so nach und nach wurde unser leben durch die zunehmende "versupermarktung" immer einfacher, private kleinviehhaltung und gemüseanbau wurden "unrentabel", aber man verbrachte seine freizeit auch zunehmend lieber vor dem fernseher als im taubenschlag und/oder gemüsegarten - man wurde bequemer. da wurde dann sicher der eine oder andere schlag einfach so zugemacht und den tauben blieb nichts anderes übrig, als dahin abzuwandern, wo sie fressbares fanden.
in den anfängen der erzwungenen abwanderung der haustauben aus ihren schlägen fanden sie wohl ihr täglich korn und brot in den städtischen parks, wo sie von den leuten gefüttert wurden - war ja früher auch nicht verboten - und zahlreiche brutmöglichkeiten in den nischen der alten gebäude. sogar ich kenne noch vom krieg beschädigte häuser, die man erst in den achziger jahren abgerissen hat. bis dahin lebten dort die stadttauben.

übrigens: bei vielen alten bauernhöfen in meiner umgebung findet man immer noch die früheren einfluglöcher für die tauben über ställen und scheunen. ich glaube nicht, dass die tauben alle bei aufgabe der haltung verkauft und/oder geschlachtet wurden. ich denke eher, dass man ihre nachfahren hier an drei punkten findet:
einmal in einem hafen-und industriegebiet, wo sich unter anderem auch getreidesilos befinden.
ein anderer hotspot der tauben ist die innenstadt und als dritten hotspot findet man hier ein gewerbegebiet mit mehreren großen supermärkten, aber auch umliegenden feldern, dort findet sich wohl für die tauben auch genug zu fressen, denn dieser schwarm ist schätzungsweise mindestens hundert köpfe stark.
interessanterweise habe ich hier noch nie das problem gehabt, auf hilflose bzw. verletze stadttauben zu treffen - diese problematik kenne ich nur aus den großstädten, in denen ich gelebt habe. die stadttauben, die ich hier durch besondere gefiederauffälligkeiten regelmäßig wiedererkenne, leben hier sehr lange.
 
Hallo floyd,
ich widerspreche dir ungern,--nur dieser Theorie--"zugemachte Schläge"--vermag ich nicht zu folgen!
Nun bin ich ja schon so alt(67)--und weiß,--wie es vor fünfzig Jahren ausgesehen hat--zumal ich auf dem Lande(wenngleich auch nicht auf einem Bauernhof) groß geworden bin !
In früheren Zeiten(19.-und 20.Jahrhundert) war Taubenhaltung auf den Bauernhöfen eine Prestigeangelegenheit--"seht her"-- hier wohnt ein reicher Bauer--der auch noch Tauben füttern kann!
Heute ist es der Mercedes vor der Haustür!

Kann mich nicht erinnern--das man die Schläge schloß,-- und die Tauben ihrem eigenen Schicksal überließ!

In meiner Kinder-und Jugendzeit gab es auf jeden 3. Dachboden Taubenhaltung--nur gab es zu dieser Zeit weder Fernsehen noch Auto--erst im Jahre 1956 gab es das erste private Auto auf "unserer Straße"!

So mobil geworden,galt es andere Interessengebiete zu erkunden--und nach und nach wurden die Tauben abgeschafft,größtenteils den Nachbarn geschenkt--oder der eigenen Küche zugeführt !
Aber so wie du es anführst---Klappe zu-- und die Tauben mußten sich anderweitig nach Futter umsehen--möchte ich an den Rand der Fabel verweisen !

Herzlichen Gruß
Michael
 
Hallo Michael!

Was etwas verwunderlich erscheint,ist --das ich diese Passage genau aus der HP Stadttauben NRW entnommen habe-
-denke das sich die/der Verfasser etwas anderes dabei gedacht haben,als du es "für dich interpretierst"l
Schon möglich - es geht ja auch darum, welche Textpassagen du da postest und welchen Eindruck sie erwecken, wie sie da zusammenstehen: "Den Tauben in der Stadt geht es toll!" oder "Die Tauben in den Städten brauchen Hilfe?"

Wie gesagt: Jeder, der durch eine größere (Innen-)Stadt spaziert, weiß: Die zweite Aussage stimmt. Da kann man Theorien aufstellen und diskutieren, wie man will: Den Tieren geht es dreckig, und sie sind vom Menschen abhängig.

Wenn sie in der Natur Chancen hätten, würde man sie sicher auch dort antreffen.

Zum füttern der Stadttauben möchte ich 2 Storrys aus meiner Beobachtung anführen

Sehr schön - Beobachtungen aus erster Hand taugen am meisten! :)

In "unserem" Dorf leben seit Jahren an der Kirche eine Kolonie von ca.150 Stadttauben

Wenn man aber weiß, in welcher "Schnelle" sich Tauben vermehren können,--hätte in den Jahren die Population förmlich explodieren müssen--
- dem ist aber nicht so denn es gibt weder Pommes-noch Dönerbuden am Ort noch werden die Tauben durch die Dorfbewohner gefüttert-
- der Bestand ist in all' den Jahren in etwa förmlich gleich geblieben !
Wovon ernähren sich die Tauben denn? Und bist Du sicher, dass sie wirklich niemandem gehören? Auch niemandem irgendwo in der Nähe des Dorfes, etwa einem Bauern?

An einem 9 Parteienhaus an "unserer" Straße lebten seit Jahren genau 16 Stadttauben,sie brüteten Jahrein- Jahraus unter den Dachvorsprüngen der Dachgauben und haben sich dort über das Jahr auch entsprechend vermehrt!
Die Jungtauben sind aber nie dort geblieben--es waren nie mehr, über einen längeren Zeitraum, als die 16 Tauben dort !
So in etwa habe ich das beim Schwarm um Schiller auch beobachtet, obwohl die Tauben gefüttert wurden. Aber ich hatte auch den Eindruck, dass sie sogar weniger brüteten, als sie gut gefüttert wurden.

Als es nun kein Futter mehr gab--haben die Tauben als erstes aufgehört, sich zu vermehren--und zweitens sind sie dann bald abgezogen !
Nun wäre interessant zu wissen, wohin sie denn abgezogen sind, und wie es ihnen weiter ergangen ist.

Viele Grüße,
Elgrin
 
Hallo Michael!

Folglich müßten die Felsentauben in die Städte eingewandert sein--um sich dann dort mit den Haustauben zu vermischen --
Ich kann mir nach wie vor nicht vorstellen, dass es da bedeutende Vermischungen gab, bzw. dass sie für die heutigen Stadttauben relevant ist. Wären die wirklich "wild", wenn auch nur zu einem Bruchteil, müsste man doch wenigstens ein paar von ihnen in freier Natur antreffen.

Sie sind aber nur in den Städten, und sie ernähren sich dort entweder von Abfällen, oder von artgerechtem Futter, wenn es ihnen hingestreut wird.

In Parks habe ich auch schon Tauben gesehen, die am Boden Gräsersamen oder mal eine Beere "pflücken", aber ich bezweifle erstens, dass alle Tiere dieses "Know-How" haben und zweitens, dass sich auch nur eine einzige dieser ganzen Tauben ausschließlich davon ernähren kann.

Die Stadttauben hier im Dorf sind alle ausnahmslos dem Aussehen den Felsentauben näher,---als dem der Haustauben--allenfalls könnte man sie noch mit den "Feldflüchtern" vergleichen !
Vielleicht stammen sie ja auch weitgehend von denen ab? Jedenfalls, sofern das die Tauben waren, die in ländlichen Gebieten gehalten wurden. Die Verbindungslinie zu den Felsentauben ist ja da, was die Abstammung betrifft - ich glaube, das bezweifelt niemand. Abere die jetzigen Tauben in den Städten sind nun mal keine Felsentauben mehr; sie sind als buntes Haustauben-Gemisch weit davon entfernt, und von der Selbstständigkeit somit auch.

Ich kann es nur immer wieder sagen: Allein aufgrund der kranken, fehlernährten und ausgehungerten Tiere, die ich schon "eingesammelt" habe, sehe ich keinen Grund, sich einzureden, es sei in Ordnung oder gar "artgerecht, wie Stadttauben leben ... leben müssen.

Viele Grüße,
Elgrin
 
Straßentauben
Gerade gelesen--(Quellenangabe Home Page Stadttauben NRW)

Trotz großer genetischer Unterschiede zwischen Felsentauben und Straßentauben--
scheint nach heutigem Stand der Diskussionen jedoch Einigkeit darüber zu bestehen,daß die meisten der mitteleuropäischen Straßentaubenpopulationen,
ursprünglich auf die Felsentaube zurückzuführen sind !

Durch die Vermischung mit entflogenen Brief-und Zuchttauben erreichen sie eine große genetische Variablität,die sich letztendlich zu Spezialisten im Überleben auf den Straßen und Plätzen unserer Städte machte!!
(Ende des Zitat's)

Ohne jeden weiteren Kommentar

Michael

Hallo!
Wenn man das so liest,dann brauchen die Taben keinen Menschen der sie in Schläge ansiedelt und sie ernährt !

Bei uns im Ort gab es eine große Hütte (Fabrik) mit sehr vielen Werkstätten,Förderanlagen und und und.Dort waren hunderte Tauben die dort wohnten .Sie brüteten auf Trägern und hatten es im Winter sogar warm.
Zum Fressen flogen sie ca.5 km zu einem großen Rinderbetrieb .
Nach diesen Tauben konntest du damals die Uhr stellen Früh flogen sie hin und Mittags wieder zurück. Manchmal landeten die Jungen zwischen den Briefern wurden aber sofort attackiert und verschwanden wieder !
Vor ca .15 Jahren wurde die Fabrik geschlossen und abgerissen .Plötzlich war der ganze Ort voller Tauben. Sie suchten neue "Wohnungen" .Da bei uns im Ort nicht viele Möglichkeiten sind ,haben sich nur einige im Kirchturm und in verschiedenen lehrstehenden Häusern angesiedelt.Die anderen verschwanden irgend wohin!
Die wenigen im Ort fliegen heute immer noch wie eh und je zum Rinderbetrieb !
Daran sieht man,das sie von ihren Eltern die Futterqwellen übernehmen-und das ohne Hilfe!
Vielleicht sollte der Mensch sie nicht in seine Schiene pressen ,da sie selber mit ihrem Leben klar kommen!

Grüße schwan
 
Hallo Michael!
ich widerspreche dir ungern,--nur dieser Theorie--"zugemachte Schläge"--vermag ich nicht zu folgen!
Nun bin ich ja schon so alt(67)--und weiß,--wie es vor fünfzig Jahren ausgesehen hat--zumal ich auf dem Lande(wenngleich auch nicht auf einem Bauernhof) groß geworden bin !
In früheren Zeiten(19.-und 20.Jahrhundert) war Taubenhaltung auf den Bauernhöfen eine Prestigeangelegenheit--"seht her"-- hier wohnt ein reicher Bauer--der auch noch Tauben füttern kann!
Heute ist es der Mercedes vor der Haustür!
Danke für den Einblick - ist interessant zu lesen. Tauben auf Bauernhöfen habe ich nicht mehr erlebt, aber als Kind noch Schweine, Pferde Kühe (wir haben anfangs unsere Milch noch in der Kanne vom Bauern geholt), Hühner, Enten, und ganze Schwärme von Schwalben im Dachgebälk - war wunderschöne anzuschauen, wenn die unterwegs waren.

Kann mich nicht erinnern--das man die Schläge schloß,-- und die Tauben ihrem eigenen Schicksal überließ!
Aber Du hattest doch mal geschrieben, dass durch den Krieg viele Taubenschläge zerstört wurden und die Tiere dann "obdachlos" wurden und teilweise blieben? Oder erinnere ich mich da falsch? Das käme dem der Erklärung von Floyd ja ähnlich.

Viele Grüße,
Elgrin
 
Hallo Eric!
Also wären Stadttauben, Felsentauben Mutationen.
Klar, im weitesten Sinn - aber "Stadttauben" sind ja keine eigene Rasse, sondern ein Gemisch von vorwiegend alten Haustauben-Rassen und einigen "moderneren".

Ihr heutiges unterschiedliches Aussehen hängt dann wieder davon ab wieviel Input an entflogenen Zuchttauben da ist.
Ich gehe weiterhin davon aus, dass so gut wie alle von Zuchttauben abstammen - nur gab es eben früher sicher viel mehr Zuchttauben, die "gewöhnlich" aussahen.

@alle: Gibt es eigentlich offizielle Studien über die Herkunft der Stadttauben?

Viele Grüße,
Elgrin
 
Hallo Floyd,

danke für deinen Bericht, war sehr interessant für mich!

(...) leider habe ich die direkten folgen dann nicht mehr weiter verfolgen können, aber bei zwei späteren besuchen in dem zoo mußte ich feststellen, dass sich auch reichlich "bunte" stadttauben bei den felsentauben aufhielten.
Okay: Ich könnte mir gut vorstellen, dass die sich auch vermischt haben, die Felsentaube ist ja die "Urform". Aber das war dann natürlich eine Ausnahme, mit Tauben im Zoo.

Dass Tiergärten auch schon mal Felsentauben halten, wusste ich übrigens noch gar nicht.

insgesamt war alles sehr viel landwirtschaftlicher geprägt, aber auch tauben- und geflügelhaltung war noch normal, auch in den städten. so nach und nach wurde unser leben durch die zunehmende "versupermarktung" immer einfacher, private kleinviehhaltung und gemüseanbau wurden "unrentabel", aber man verbrachte seine freizeit auch zunehmend lieber vor dem fernseher als im taubenschlag und/oder gemüsegarten - man wurde bequemer.
An die Zeit kann ich mich noch gut erinnern - die Entwicklung fand in meinem Geburtsort und seiner Umgebung so Ende der 70er, Anfang der 80er Jahre statt, wen ich das richtig im Gedächtnis habe.
Manchmal vermisse ich die Zeit davor.

übrigens: bei vielen alten bauernhöfen in meiner umgebung findet man immer noch die früheren einfluglöcher für die tauben über ställen und scheunen.
Muss ich mal drauf achten, wenn ich auf dem Land bin :) Sind die dann so hochkant rechteckig, eben wie ein klassischer Schlag- Einflug?

interessanterweise habe ich hier noch nie das problem gehabt, auf hilflose bzw. verletze stadttauben zu treffen - diese problematik kenne ich nur aus den großstädten, in denen ich gelebt habe. die stadttauben, die ich hier durch besondere gefiederauffälligkeiten regelmäßig wiedererkenne, leben hier sehr lange.
Hier sehen Jungtauben oft so "wohlentwickelt" aus, wie die auf dem Foto unten ...

Viele Grüße,
Elgrin
 

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Hallo Michael!


Schon möglich - es geht ja auch darum, welche Textpassagen du da postest und welchen Eindruck sie erwecken, wie sie da zusammenstehen: "Den Tauben in der Stadt geht es toll!" oder "Die Tauben in den Städten brauchen Hilfe?"

Wie gesagt: Jeder, der durch eine größere (Innen-)Stadt spaziert, weiß: Die zweite Aussage stimmt. Da kann man Theorien aufstellen und diskutieren, wie man will: Den Tieren geht es dreckig, und sie sind vom Menschen abhängig.

Unsere Dorftauben sind nicht von den Menschen abhängig,sie finden in der freien Natur ihre Nahrung!

Sehe sie täglich auf den Feldern,in unmittelbarer Nähe meines Taubenschlages !

Wenn sie in der Natur Chancen hätten, würde man sie sicher auch dort antreffen.



Sehr schön - Beobachtungen aus erster Hand taugen am meisten! :)


Wovon ernähren sich die Tauben denn? Und bist Du sicher, dass sie wirklich niemandem gehören? Auch niemandem irgendwo in der Nähe des Dorfes, etwa einem Bauern?
Absolut sicher,so groß ist under Dorf nicht-das ich da den Überblick verloren hätte .sie gehören nur "dem lieben Gott",wenn man so will !
Diese Stadtauben fliegen in die in absoluter näheliegenden Felder-und finden dort ihre Nahrung !

Ich kenne alle Bauern vom Dorf persönlich--da wüßte ich auch näheres !

So in etwa habe ich das beim Schwarm um Schiller auch beobachtet, obwohl die Tauben gefüttert wurden. Aber ich hatte auch den Eindruck, dass sie sogar weniger brüteten, als sie gut gefüttert wurden.


Nun wäre interessant zu wissen, wohin sie denn abgezogen sind, und wie es ihnen weiter ergangen ist.
Wie ihnen weiter ergangen ist enzieht sich meiner Kenntnis--sie werden wohl zu ihrn Vettern auf den Kirchturm geflogen sein !

Viele Grüße,
Elgrin


Herzliche Grüße
Michael
 
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Thema: Herkunft der Stadttauben

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