Jetzt mal im ernst, Freiflug???

Diskutiere Jetzt mal im ernst, Freiflug??? im Forum Aras im Bereich Papageien - Habe ja schon öfter Threads gelesen, wo von Freiflug die Rede ist. Was sind die Randbedingungen? Könnte mir vorstellen, wenn ich z.B. Lady DR...
Hättest du aufmerksam mitgelesen, wäre dir bekannt, dass Uhu's Pheebie nicht beim (beabsichtigten) Freiflug umgekommen ist.


Ich glaube, Pheebie wird es letztendlich egal sein, ob sie beim beabsichtigtem Freiflug oder beim Training gestorben ist.

Ich habe Uhus Beitrag sehr wohl gelesen, wo sie schreibt: "Sie starb beim Training zum Freiflug - im aus unserer Sicht geschützzten Raum!"

Und da liegt der Hase im Pfeffer begraben, einen 'geschützten' Raum oder einen 'kontrollierten' Freiflug gibt es nicht wirklich.
 
Die von Befürwortern des letztlich unkontrollierbaren Freifluges immer wieder gerne verwendete Floskel "Lieber ein kurzes aber glückliches Leben in Freiheit" ist aus meiner Sicht eine allzu simple Rechtfertigung und wird der Verantwortung, welche der Halter von Gefiederten nun mal für deren Leben und Unversehrtheit übernommen hat, nicht gerecht. Wer kann uns das Recht geben, die Lebenszeitspanne unserer Schützlinge nach Gesichtspunkten, die einem Vogel nicht zugänglich sind, der latenten Gefahr einer rapiden Verkürzung auszusetzen?

Die erwähnte Floskel verlagert die Problematik auf eine metaphorische, weder objektiv "greifbare" noch logischer Bewertung zugängliche Ebene. Über die ethische (bzw. wohlwollend praktiziert - aber letztlich unethische) Komponente des von Halterseite "verordneten" lieber schönen und vielleicht kürzeren Lebens zu räsonieren, ist im Rahmen eines Forenbeitrages kaum möglich.

Gruß
MMchen

Es ist ja nicht nur von Halterseite "verordnet" sondern bereits zuvor von Halterseite bewertet. Freiflughaltung sei die für den Vogel bessere und schönere.
Leider können wir keine "Vogelperspektive" einnehmen. Und wenn, dann würde wahrscheinlich niemand Vögel halten.

Es bleibt meines Erachtens eine reine Halterentscheidung die man nicht bewerten sollte. Freiflug gibt (möglicherweise) dem Vogel ein schöneres (möglicherweise) kürzeres Leben und dem Halter das Gefühl, den Vogel möglichst artgerecht zu halten.

Ich sehe pro Woche auf Stadt- und Landstraßen bestimmt im Schnitt 10 tote Katzen. Den Haltern gibt es aber trotz einiger "Ausfälle" offensichtlich das Gefühl der artgerechten Haltung.

Da also das Tier nicht artikulieren kann, ob es Freiflug oder Freilauf möchte oder aber lieber im staubig warmen Wohnzimmer hockt, bleibt dem Halter nichts anderes, als zu beobachten und das Verhalten des Tieres zu deuten.

Ein Freiflughalter berichtete hier irgendwo im Forum, dass seine Amazonen morgens nur darauf warteten und danach riefen, endlich raus zu kommen. Genauso wird es der Katze gehen, wenn sie mal vor verschlossener Tür steht. Sie macht sich so lange bemerkbar, bis sie rausgelassen wird.

Einmal Freiheit kennengelernt und genossen, wird kaum ein Tier dieser widerstehen können.
Es bleibt allein die Abwägung des Halters dies zu ermöglichen oder eben nicht.

(natürlich im Rahmen der geltenden Gesetzeslage)
 
Es bleibt meines Erachtens eine reine Halterentscheidung die man nicht bewerten sollte.

Ich möchte Dir mit einem (zugegeben: krassen) Beispiel die unter Umständen fatalen Folgen der Unterlassung einer Bewertung von "Halterentscheidungen" verdeutlichen. Exempel: Ein Halter entscheidet sich dafür, seinen Ara in hohen Anteilen carnivor zu ernähren. Gleichzeitig stellt er in einem Forum die Frage: "Ist es verwerflich, Aras täglich fleischliche Nahrung zu geben?" "Halterentscheidungen" (das gilt natürlich auch für die eigenen) müssen ständig neu - und möglichst unter Berücksichtigung aller verfügbaren Informationen - hinterfragt und "bewertet" werden, soll ein "Gewinn" für die Gefiederten (in Form von beispielsweise der Verbesserung von Haltungsbedingungen und der Vermeidung "vermeidbarer" Fehler) erzielt werden.

Da also das Tier nicht artikulieren kann, ob es Freiflug oder Freilauf möchte oder aber lieber im staubig warmen Wohnzimmer hockt, bleibt dem Halter nichts anderes, als zu beobachten und das Verhalten des Tieres zu deuten.

Die Alternative lautet nicht "staubig warmes Wohnzimmer" (was sich verantwortungsbewußten Papageienhaltern von selbst verbietet) statt "Freiflug", sondern ein den klimatischen Ansprüchen sowie den Bewegungsansprüchen der jeweils gehaltenen Arten so weitgehend wie möglich gerecht werdendes Haltungssystem, welches gleichzeitig (nach menschlichem Ermessen) Sicherheit vor unnötigen Gefährdungen bietet.

Eben weil ein Tier nicht dazu in der Lage ist, aus beispielsweise dem FF u. U. resultierende Gefahren einzuschätzen, gebietet es die (u. a. vom TschG geforderte) Pflicht zum sorgsamen Umgang mit in Obhut gehaltenen Tieren, vermeidbare Gefährdungen vom Tier fernzuhalten. Schon der in § 1 TschG festgeschriebene Grundsatz (Zitat: "Zweck dieses Gesetzes ist es, aus der Verantwortung des Menschen für das Tier als Mitgeschöpf dessen Leben und Wohlbefinden zu schützen.") definiert den Schutzgedanken, an welchem der Mensch (Halter) sich zu orientieren hat.

Es bleibt allein die Abwägung des Halters dies zu ermöglichen oder eben nicht.

(natürlich im Rahmen der geltenden Gesetzeslage)

So ist es. Ein Tier ist nicht dazu in der Lage, perspektivisch und abwägend zu "entscheiden", oder gar "Gesetzeslagen" zu berücksichtigen.

Gruß
MMchen
 
Hallo,
Ich habe Uhus Beitrag sehr wohl gelesen, wo sie schreibt: "Sie starb beim Training zum Freiflug - im aus unserer Sicht geschützzten Raum!"
Und genau an dem Punkt - "im aus unserer Sicht geschützten Raum" - wäre eine sachliche Diskussion wünschenswert.
Offensichtlich an dieser Stelle (hier im VF) nicht möglich ....
"Wir Freiflieger" versuchen es dann halt an anderer Stelle ...
denn nur der sachliche Austausch brächte uns (bzw. die möglichen zukünftigen Haltungsbedingungen für unsere Papageien) weiter ...
Vor Jahrzehnten wurden auch den Greifvögeln die Möglichkeiten abgesprochenen "sie fliegen zu können!"
und ich habe dieses Mal bewusst diesen Ausdruck gewählt, denn auch wir lassen nicht einfach mal einen Ara fliegen... um zu "gucken", ob er wieder zurück kommt...
Hier (im VF) müssen sich anscheinend die Bedürfnisse der Vögel den Gesetzen anpassen - nicht umgekehrt!
LG
Susanne
 
Hier (im VF) müssen sich anscheinend die Bedürfnisse der Vögel den Gesetzen anpassen - nicht umgekehrt!

Die im TschG verankerten und in spezifischen Folgeverordnungen festgeschriebenen Vorgaben hinsichtlich der Sorgfalt im Umgang mit dem Tier sind eine Notwendigkeit, die in allen sog. "zivilisierten" Staaten umgesetzt ist. Über das mittlerweile wohl "modernste" Tierschutzrecht verfügt die Republik Österreich. Überfällige Restriktionen (Stichwort: HZ-Verbot) wären auch hierzulande wünschenswert. Aber das ist ein anderes Thema. Tierhaltung im Allgemeinen (und so auch die Vogelhaltung) ohne eine orientierende Gesetzgebung würde zu Um- und Zuständen führen, die aus unstrukturierten Staatenwesen hinlänglich bekannt sind. Restriktionen im Artenschutzrecht sind ohnedies notwendiger denn je.

Noch einige Worte zur Greifvogelhaltung: Auch (und gerade) der Freiflug von Greifen ist gesetzlich streng reglementiert. In der jüngsten Vergangenheit wurden die Anforderungen nochmals verschärft.

Wie wäre es, wenn ich meinen kleinen Brillenkaiman namens "Schnappy" zwecks Ermöglichung seines arteigenen aquatilen Bewegungsdranges stundenweise in einem Seitenarm des Rheins vergnüglich seiner Beschäftigung nachgehen ließe? Ironie an: Es wäre allerdings angemessen, ein entsprechendes auf die arteigenen Bedürfnisse von Kaimanen abgestelltes Gesetzeswerk zu initiieren. Ironie aus.

Gruß
MMchen
 
Über das mittlerweile wohl "modernste" Tierschutzrecht verfügt die Republik Österreich. Überfällige Restriktionen (Stichwort: HZ-Verbot) wären auch hierzulande wünschenswert.

So ein Gesetz hierzulande wäre wünschenswert...doch was nützt es, wenn es nicht durchgesetzt wird/werden kann ??? Sprich keine richtige Kontrolle erfolgt ??? Hier wird ja das Tierschutzgesetz überhaupt nicht vernünftig umgesetzt. Wie sollte da ein weiterer Paragraph über HZ-Verbot kontrolliert und durchgesetzt werden ???
Sorry für Off-Topic...aber das Thema ist mir einfach zu wichtig...

LG, Olli
 
MMchen schriebt: "Die Alternative lautet nicht "staubig warmes Wohnzimmer"

Das heisst eine minimal vom 60% luftfeuchkeit! (in der regel aras benötigen ja mehr davon)
Folgen: die bude vepilzt und die aras atmen die verschimmelt luft mit mindenstens eine aspergillose erfolg!!!

kleine bericht:

Heute Lia war in freiflug, ich rufe sie und als belohnung bekkomt sie eine ganz waldnuß. Sie fliegt in eine birke und geniß sie die belohnug.
Ich gehe langsam richtung zu hause und gebe ich sie das kommando um nach hause zu fliegen. ergebniß:

sie hörte meine kommando und fliegt sie mit ihre belohnung nach hause.

das heisst das sie NICHT fliegt und zurück kommt weil sie eine belohnung bekommt, und, wenn sie auf mich fixiert sein sollte würde sie zur mir kommen weil sie angst hätte alleine zu bleiben.

Da halte ich für "KONTROLLIERT FREIFLUG"
Si kennt die kommandos und hört 100%

wie gesagt sie fliegt direkt nach hause mit seine belohnung noch und hatt sie nich aufgegessen und geniß sie oben auf die aussenvoli

Ciao
Mario&company
 
off topic

So ein Gesetz hierzulande wäre wünschenswert...doch was nützt es, wenn es nicht durchgesetzt wird/werden kann ??? Sprich keine richtige Kontrolle erfolgt ??? Hier wird ja das Tierschutzgesetz überhaupt nicht vernünftig umgesetzt. Wie sollte da ein weiterer Paragraph über HZ-Verbot kontrolliert und durchgesetzt werden ???
Sorry für Off-Topic...aber das Thema ist mir einfach zu wichtig...

2. Tierhaltungsverordnung / Inkrafttreten: 01.01.2005 / § 4 (5) "Jungvögel müssen so aufgezogen werden, dass sie artgeprägt sind. Handaufzuchten dürfen nur in begründeten Ausnahmefällen erfolgen. Künstliche Handaufzuchten aus kommerziellen Gründen sind verboten." Das österreichische TSchG verpflichtet "die Organe der Behörde", wahrgenommene Verstöße durch unmittelbares behördliches Eingreifen zu beenden. Eine Ahndung o. g. Sachverhalte betreffender Verstöße bedarf in Österreich nicht einer vorhergehenden Beanzeigung, sondern erzwingt als sog. "Offizialdelikt" ein eigenständiges Tätigwerden der zuständigen Behörden/Dienststellen. Sowohl in 2006 als auch in 2007 fanden a) regionale und überregionale Informationsveranstaltungen der Züchterverbände – die sich übrigens im Vorfeld der neuen Regelungen erfolglos um eine Abschwächung des HZ-Verbotes bemüht hatten - unter Beteiligung fachministerieller Vertreter zur Thematik statt, b) wurden durch nachgeordnete Dienststellen Vorort-Kontrollen durchgeführt, c) sind Propagierung und Angebot von HZ-Vögeln (zwangsläufig) aus dem Bereich des (organisierten) kommerziellen "Heimtiermarktes" verschwunden. Sowohl "Hobbyzüchter" als auch kommerzielle Züchter müssen bei Verstoß gg. § 4 (5) mit empfindlichen Ordnungsstrafen und Entzug der Halte- und Zuchtgenehmigung rechnen.

Anmerkung zu den Vorort-Kontrollen: § 31 der "Tierschutz-Kontrollverordnung" (BGBl. II Nr. 492/2004) legt den österreichischen Behörden besondere Kontrollpflichten in Bezug auf Haltung und Zucht von Tieren "im Rahmen gewerblicher Tätigkeiten" auf. In § 35 TschG ist festgelegt, daß "sich die Behörde bei den Kontrollen solcher Personen zu bedienen hat, die über eine ausreichende fachliche Qualifikation verfügen". Einzelheiten dazu sind wiederum in § 6 der Kontrollverordnung geregelt.

Keine Verordnung und kein Gesetz kann (und wird) eine absolute Gewähr dafür bieten, daß Reglementierungen in jedem Fall eingehalten werden. Diese banale Erkenntnis ändert jedoch nichts an der grundsätzlichen Notwendigkeit gebotener rechtlicher Regularien. Die Neufassung der Tierhaltungsverordnung war/ist ein mutiger (und notwendiger) Schritt. Frau Rauch-Kallat (zuständige Fachministerin) ist für die trotz Widerständen mit Beharrlichkeit durchgesetzte Neufassung zu danken.

Ironie an. Ein (zugegeben) etwas "hinkendes" Beispiel: Diebstahl ist (zumindest in unseren Breiten) ein gesellschaftlich geächtetes und per Gesetz verbotenes und sanktioniertes Verhalten. Bei weitem nicht jeder Diebstahl kann "kontrolliert" (sprich aufgedeckt und geahndet) werden. Bestünde (abgesehen von moralischen Bedenken) kein den Diebstahl verbietendes Gesetz, wären die in dieser Hinsicht vorzufindenden Zustände wohl etwas desaströs. Ironie aus.

Um nochmals ganz kurz auf die Situation bezgl. "HZ" in Österreich einzugehen: Die ARGE Papageienschutz Wien weist zu Recht darauf hin, daß das HZ-Verbot sich natürlich nur auf den Geltungsbereich des österreichischen Rechts beziehen kann.

Hier die diesbezügliche Stellungnahme der ARGE:

"Bedauerlich in diesem Zusammenhang sind jedoch bestehende Ausnahmeregelungen, wie jene des Imports gezüchteter Vögel. Soweit dies Papageien betrifft, muss die ARGE PAPAGEIENSCHUTZ dringend von Käufen abraten. Zum einen, weil immer noch viele handaufgezogene Papageien angeboten werden, zum anderen, weil es - gerade in der derzeitigen Situation - genügend Vögel in Heimen gibt, die ein neues Zuhause suchen."

Womit wir (off topic) eigentlich beim "Nachbarthread" (Stichwort: "Ist es verwerflich auf Nachwuchs zu hoffen?") angelangt wären.

Weil wir nun schon mal bei den österreichischen Regelungen angelangt sind (und einige User/innen ihren Wohnsitz in Österreich haben) hier noch ein Hinweis für die österreichischen FF-Freunde:

Die österreichische Gesetzgebung erlaubt übrigens selbst zoologischen Einrichtungen (Zoolog. Gärten, Vogelparks etc.) lediglich den "Freiflug" einheimischer Arten unter ganz bestimmten Aspekten, und zwar (Zitat / § 2 der Zooverordnung) "wenn (...) 7. der Zoo dem Entweichen von Tieren vorbeugt, um eine mögliche ökologische Bedrohung einheimischer Arten zu verhindern, mit Ausnahme der Haltung von einheimischen Vögeln mit der Möglichkeit zum Freiflug zum Zwecke der Wiedereinbürgerung oder Arterhaltung (...)"

Aber bestehende rechtliche Reglements werden wohl (selbst dann, wenn sie explizit auf bestimmte Sachverhalte abgestellt sind) von einigen User/innen weiterhin als irrelevant betrachtet werden. Gleiches gilt für objektiv vorhandene Gefährdungen von/für FF-Exemplare selbst sowie definitiv vorhandene Möglichkeiten einer (wie auch immer gearteten) Schadensverursachung von/an belebten oder unbelebten Objekten im Einzugsfeld der "Freiflieger".

Gruß
MMchen
 
MMchen schriebt: "Die Alternative lautet nicht "staubig warmes Wohnzimmer"

Das heisst eine minimal vom 60% luftfeuchkeit! (in der regel aras benötigen ja mehr davon)
Folgen: die bude vepilzt und die aras atmen die verschimmelt luft mit mindenstens eine aspergillose erfolg!!!

Zunächst: Die Luftfeuchte in Haltungssystemen hat sich (wie von mir differenzierend gepostet) an den jeweils "arteigenen" Ansprüchen zu orientieren. D. h. eben nicht zwangsläufig und generell = 60 % Luftfeuchte. Werden Arten gehalten, die eine hohe Luftfeuchte präferieren, so hat der Halter dafür Sorge zu tagen, daß "die Bude" nicht "verpilzt", was durch a) angemessene Be- und Entlüftung sowie b) entsprechende Haltungshygiene durchaus zu bewerkstelligen ist. Wünschenswert ist auf jeden Fall eine zusätzliche zur "Bude" verfügbare (Außen)Volierenanlage.

Wo und wie ist Lia denn außerhalb der Freiflugzeiten untergebracht? Wo und wie sind ihre Artgenossen denn untergebracht? Wie hoch ist die Luftfeuchte in Deinem Haltungssystem? Leben alle Papageienhalter ohne Außenvoliere und ohne "Freiflieger" in verschimmelten "Buden"?

Gruß
MMchen
 
MMchen schriebt: "Die Alternative lautet nicht "staubig warmes Wohnzimmer"

Das heisst eine minimal vom 60% luftfeuchkeit! (in der regel aras benötigen ja mehr davon)
Folgen: die bude vepilzt und die aras atmen die verschimmelt luft mit mindenstens eine aspergillose erfolg!!!

kleine bericht:

Heute Lia war in freiflug, ich rufe sie und als belohnung bekkomt sie eine ganz waldnuß. Sie fliegt in eine birke und geniß sie die belohnug.
Ich gehe langsam richtung zu hause und gebe ich sie das kommando um nach hause zu fliegen. ergebniß:

sie hörte meine kommando und fliegt sie mit ihre belohnung nach hause.

das heisst das sie NICHT fliegt und zurück kommt weil sie eine belohnung bekommt, und, wenn sie auf mich fixiert sein sollte würde sie zur mir kommen weil sie angst hätte alleine zu bleiben.

Da halte ich für "KONTROLLIERT FREIFLUG"
Si kennt die kommandos und hört 100%

wie gesagt sie fliegt direkt nach hause mit seine belohnung noch und hatt sie nich aufgegessen und geniß sie oben auf die aussenvoli

Ciao
Mario&company

Das heisst eine minimal vom 60% luftfeuchkeit! (in der regel aras benötigen ja mehr davon)
Folgen: die bude vepilzt und die aras atmen die verschimmelt luft mit mindenstens eine aspergillose erfolg!!!


Hallo romano,

eine Luftfeuchte von 60 Prozent bedeutet noch lange nicht Schimmelbefall, solange hierbei entsprechend belüftet wird, und genau hier liegt nämlich das Schimmelproblem in ganz vielen Wohnungen, und ihre Bewohner sind sich dessen gar nicht bewusst, es wird geduscht, gebadet, gekocht, Menschen scheiden Feuchtigkeit aus, aber es wird einfach nicht genug und nicht richtig gelüftet, weil viele Menschen das so gar nicht wahr nehmen, sie denken, sie sparen so Heizkosten, kippen ab und zu ein kleines Fenster, unterdessen züchten sie Schimmel heran.

Das Problem liegt hier nicht in der Luftfeuchtigkeit, es liegt daran, dass nicht richtig gelüftet wird, und zwar, was hier ratsam ist: Stosslüften das Zauberwort, nicht Fenster kippen, sondern 2 bis 3mal pro Tag Fenster weit auf, ruhig etwas Durchzug, so entweicht die Feuchte leicht, es entsteht kein Schimmel, sondern ein gesundes Raumklima.

Unsere heutigen Wohnungen sind sowieso viel zu sehr abgedichtet, die neuen Fenster viel zu dicht, eigentlich aber kein Problem, wenn der Mensch damit richtig umzugehen weiss, und ganz viele tun das nicht.

Luft befeuchten ist immer gut, aber diese Feuchtigkeit muss auch wieder entweichen können durch die richtige Belüftung.

Grüsse

Rosita
 
eine Luftfeuchte von 60 Prozent bedeutet noch lange nicht Schimmelbefall, solange hierbei entsprechend belüftet wird,

....... sondern 2 bis 3mal pro Tag Fenster weit auf, ruhig etwas Durchzug, so entweicht die Feuchte leicht, es entsteht kein Schimmel, sondern ein gesundes Raumklima.
Merkst du nichts?
Entweder hast du 60% Luftfeuchtigkeit oder du hast sie nicht.
Machst du das Fenster auf, wird die relative Luftfeuchtigkeit abgesenkt, vorausgesetzt, es ist draußen kälter und/oder trockener als drinnen. Dann hast du drinnen nicht mehr die gewünschte Feuchte von 60% und schmeißt deinen Luftbefeuchter wieder an....
Es gibt immer Ecken in der Wohnung, wo wenig Luftzirkulation stattfindet, etwa hinter Schränken. Ganz schlimm wird es, wenn der Schrank an einer kalten Außenwand steht. Da bildet sich sehr leicht Schimmel.

Was Romano gesagt hat , war schon richtig.
 
Es ist auch nicht so einfach, diese hohe luftfeuchte zu erzielen und vor allem dauerhaft zu halten. In mein Wohnzimmer schütte ich bildlich gesagt jede Woche >50 Liter Wasser, die letztlich ja komplett in der Raumluft verschwinden (Nebler, Beregnungsanlagen, Verdunstungsausgleich von Wasserbecken). Trotzdem habe ich im Winter große Probleme, die relative Raumluftfeuchte auch nur über 40% zu halten.
Im Tierzimmer klappt das besser, aber der Wasserverbrauch dafür ist ähnlich hoch.
 
Wir versuchen unsere Vögel so gut es eben geht zu halten.

Ich möchte, mal abgesehen von den Gesetzen, darauf aufmerksam machen, das wir nicht für das komplette Leben der Tiere dafür sorgen können, das sie den dann gewohnten Freiflug behalten können.

Wie unglücklich ist ein Vogel, wenn er auf Grund seines zu erreichenden Alters (Eigentümerwechsel) irgendwann auf den dann liebgewonnenen Ff verzichten muss?

Was wird dann aus ihm? Ein Rupfer? Fühlt er sich bestraft?

Als Beispiel:
(Meine Abgabe-)Graupapageien, die an eine Gruppe gewöhnt sind, sind als Pärchen nicht so ausgeglichen.
Deshalb kann ich meine Grauen "nur" noch in Gruppenhaltung vermitteln.
...-und da find mal was gescheites...

Sorry- aber ich finde das Thema "Freiflug" absurd.


Wer würde mir noch einen Vogel anvertrauen, wenn ich mit seinem Leben, mit seiner Psyche spielen würde?

:nene:
 
Natürlich kann es (je nach Beschaffenheit der Haltungssysteme und Gründlichkeit der Haltungshygiene mehr oder weniger große) Probleme mit der Gewährleistung einer den jeweiligen Artbedürfnissen angepaßten Luftfeuchte bei gleichzeitiger Vermeidung der Entwicklung von (Schimmel)-Pilzsporen geben. Zu berücksichtigen ist weiterhin, daß Mykosen (insbesondere: Aspergillosen) in nicht wenigen Fällen ihren Ursprung in (vor)belasteten Futterkomponenten in Verbindung mit unzureichender Futtermittelhygiene haben. Das ist jedoch vernünftiger Weise kein Grund a) Arten mit hohen Luftfeuchtepräferenzen selbige vorzuenthalten, b) im "privilegierten" Freiflug einiger weniger Exemplare eine Problemlösung zu sehen, sondern c) bestenfalls ein weiteres Mosaiksteinchen, das die Schwierigkeiten einer artangepaßten Haltung von Papageien und deren "Heimtiertauglichkeit" verdeutlicht. Hinzu kommt, daß auch FF-Exemplare (im von FF-Praktikanten sog. "kontrollierten" Freiflug) nur begrenzte Zeiten außerhalb des "normalen" Haltungssystems verbringen und zu überwiegenden Zeitanteilen in "üblichen" Haltungssystemen (Innenräume, Volieren etc.) mit den mehrfach hier (und anderweitig) beschriebenen Problematiken untergebracht sind. Relativierungen und Aufrechnungen der in diesem Thread mehrfach geposteten Art verfügen über keinerlei thematische Relevanz.

Gruß
MMchen
 
Merkst du nichts?
Entweder hast du 60% Luftfeuchtigkeit oder du hast sie nicht.
Machst du das Fenster auf, wird die relative Luftfeuchtigkeit abgesenkt, vorausgesetzt, es ist draußen kälter und/oder trockener als drinnen. Dann hast du drinnen nicht mehr die gewünschte Feuchte von 60% und schmeißt deinen Luftbefeuchter wieder an....
Es gibt immer Ecken in der Wohnung, wo wenig Luftzirkulation stattfindet, etwa hinter Schränken. Ganz schlimm wird es, wenn der Schrank an einer kalten Außenwand steht. Da bildet sich sehr leicht Schimmel.

Was Romano gesagt hat , war schon richtig.

Es ist klar, dass man die Luft dann wieder dementsprechend befeuchten muss, trotzdem muss zwischendurch gelüftet werden. So kann man es durchaus schaffen, eine Luftfeuchtigkeit von 60% zu erzielen ohne dass sich Schimmel entwickelt.

Klar gibt es diese Ecken in Wohnungen, im Übrigen ist es verboten, eben wegen der Schimmelbildung, an Aussenwänden direkt Schränke aufzustellen, ein Minimumabstand von 5 cm muss eingehalten werden.

Rosita
 
Objektiv besehen kann der FF von Papageien (abgesehen von der rechtlichen Problematik) nicht zu einer Abmilderung von in Haltungsumständen oder sonstigen Gegebenheiten begründeten Defiziten beitragen. FF bietet weder bezogen auf die wenigen praktizierten Einzelfälle noch im Hinblick auf die Vielzahl gehaltener Papageien eine brauch- und umsetzbare Alternative zu (soweit möglich) artangepaßten herkömmlichen Haltungsformen. Im Gegenteil: Der FF impliziert je nach konkreter Ausgestaltung und Gegebenheit zusätzliche Probleme.

Gruß
MMchen
 
Hallo!
@ MMchen
deine hoch deutsche artige geschriebenen beiträge machen mir entwerder keine angst und ich kann dich sehr gut verstehen auch wenn du "meine" deutsch in eine art und weise versucht zu unterstellen bzw meine wort "bude" zu benutzen.....ich komm troztzdem klahr...mag dir keine sorge ;-)

Nun, zurück zum tema:
hier wird nur "doppel-gemoppelt" und ein antwort an die an mich gefragte fragen, findest du, wenn du etwas mehr mühe dich geben würdest, an meine schon geschriebenen beiträge. Nun nochmal
Lia liebt zusammen mit einer partner in eine aussenvoliere (7,5X4) und eine schutzraum über 5qm. In der schutzraum sind in winter immer 15 grad und eine luftfeucht vom mindenstens 60%. LIa ist NICHT psycogestort und auch NICHT an mich fixiert, sondern eine glückliche soldatin das sich wie eine gesund papagei ferhält und als papagei sich benehmt und lebt
Die amas: (4X4) schutzraum 3qm

Ich habe früher auch papas im haushalt gehalten, in eine riesige zimmervoliere, und weiss doch nach erffahrung das eine erreichendes höhe luftfeuchkeit geagnet für die papas ist einfach nicht möglich zu erhalten: entweder hast du die richttige luftfeuchkeit mit schimmel gefahr oder hast weniger als 40%

@ a.dau
Du schreibst:
Wie unglücklich ist ein Vogel, wenn er auf Grund seines zu erreichenden Alters (Eigentümerwechsel) irgendwann auf den dann liebgewonnenen Ff verzichten muss?

NEIN das war nicht meine-Lia fall, ich bin in der lätze 3jhare 3 mal umgezogen vom eine region zu eine andere und Lia ist spätesten 24 stunde später nach unsere umzug wieder frei geflugen.

Auch im diese fall sollte mann etwas mehr mühe geben und lesen was mann schreibt.........
zwischen mir und Lia besteht eine besonderes freundschaft, Lia ist eine besondere talentierte freiflieger und die FF ist nicht gebundet an eine bestimmte ort

Ciao
Mario&company
 
@ Mario,
die "Bude" war nicht böse gemeint.

Ansonsten belassen wir es hier an dieser Stelle bei 50 % oder 60 % oder 70 % Luftfeuchtigkeit. Fakt ist jedoch und zwar ohne "Wenn und Aber": Die Freiflughaltung ist (aus den mehrfach benannten Gründen) eine verantwortungslose Haltung.

Gruß
MMchen
 
Objektiv besehen kann der FF von Papageien (abgesehen von der rechtlichen Problematik) nicht zu einer Abmilderung von in Haltungsumständen oder sonstigen Gegebenheiten begründeten Defiziten beitragen. FF bietet weder bezogen auf die wenigen praktizierten Einzelfälle noch im Hinblick auf die Vielzahl gehaltener Papageien eine brauch- und umsetzbare Alternative zu (soweit möglich) artangepaßten herkömmlichen Haltungsformen.
Das behauptet ja auch keiner. Es wurde in diesem Thema diverse Male betont, dass FF an eine Reihe von Voraussetzungen gebunden ist und keineswegs von jedem praktriziert werden kann. Sind jedoch die Voraussetzungen gegeben, ist Freiflug zweifellos eine wunderbare Sache.

Im Gegenteil: Der FF impliziert je nach konkreter Ausgestaltung und Gegebenheit zusätzliche Probleme.
Probleme für den Freiflieger sind ganz allein dessen Sache, ob er diese zugunsten seines Vogels auf sich nehmen will oder nicht. Probleme für den Vogel sehe ich keine.

Relativierungen und Aufrechnungen der in diesem Thread mehrfach geposteten Art verfügen über keinerlei thematische Relevanz.
Das finde ich auch, und die meisten kommen von dir.


Warum kann man nicht einfach mal diejenigen, die Erfahrung mit Freiflug haben, berichten und ihre Erfahrungen weitergeben lassen?
 
Das behauptet ja auch keiner. Es wurde in diesem Thema diverse Male betont, dass FF an eine Reihe von Voraussetzungen gebunden ist und keineswegs von jedem praktriziert werden kann. Sind jedoch die Voraussetzungen gegeben, ist Freiflug zweifellos eine wunderbare Sache.

Probleme für den Freiflieger sind ganz allein dessen Sache, ob er diese zugunsten seines Vogels auf sich nehmen will oder nicht. Probleme für den Vogel sehe ich keine.

Das finde ich auch, und die meisten kommen von dir.


Warum kann man nicht einfach mal diejenigen, die Erfahrung mit Freiflug haben, berichten und ihre Erfahrungen weitergeben lassen?

Das behauptet ja auch keiner. Es wurde in diesem Thema diverse Male betont, dass FF an eine Reihe von Voraussetzungen gebunden ist und keineswegs von jedem praktriziert werden kann. Sind jedoch die Voraussetzungen gegeben, ist Freiflug zweifellos eine wunderbare Sache.


Welchen Personen steht also deiner Meinung nach der FF mit Papageien zu, Raven? Und wieviele dürfen rein statistisch gesehen geopfert werden, damit wenige den FF geniessen dürfen? Wo sind hier die Relationen, natürlich rein subjektiv, anzusetzen?

Und oha! Probleme für den Freiflieger sind allein DESSEN Sache? Wer fliegt hier denn frei? Der Halter oder der Vogel? Klar, dem Halter wird sicher nichts passieren, nur masst er sich hier an, seinem Vogel eine Gefahr aufzubürden, die ER, der HALTER, in diesem Fall vielleicht scheuen würde?

Ausserdem wirklich sehr bezeichnend, wen du hier als " den Freiflieger" bezeichnest, wenn ich das grammatikalisch richtig gelesen habe, ist das der Halter und nicht der Vogel?

Ich ziehe für mich aus diesem posting mal wieder der Schluss, wie egoistisch mit Papageien umgegangen wird.

Rosita
 
Thema: Jetzt mal im ernst, Freiflug???
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