APMV infiziert!

Diskutiere APMV infiziert! im Forum Vogelkrankheiten im Bereich Allgemeine Foren - Hallo! Bei der Kotuntersuchung hat sich leider ergeben, dass meine Springsittiche APMV infiziert sind. Bei den Wellensittichen wurde nichts...
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Ni_kk_i

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Hallo!

Bei der Kotuntersuchung hat sich leider ergeben, dass meine Springsittiche APMV infiziert sind. Bei den Wellensittichen wurde nichts festgestellt, allerdings haben sie es garantiert auch, weil sie in derselben Voliere leben.

Wer hat denn Erfahrungen mit diesen Viren gesammelt?

Ich weiß nur Folgendes:
APMV ist unheilbar. Es handelt sich um Viren, die im Körper schlummern und die durch eine Schwächung des Immunsystems (zB durch falsche Ernährung, Stress,...) zum Ausbruch der Krankheit führen. Dass ist dann die Magen und Darm Drüsenerweiterung und führt früher oder später zum Tod, weil der Vogel keine Nahrung mehr aufnehmen kann.
Also die Ferdertiere mit äusserster Vorsicht behandeln und betüddeln und so artgerecht wie möglich halten und Stress vermeiden.

Hat jemand noch weitere Informationen, vor allem wie das mit Neuzugängen ist, da man gegen APMV ja auch impfen kann.

Es ist wirklich sinnvoll den Kot vor der Vergesellschaftung zu untersuchen. Dieses Virus ist hoch ansteckend und überlebt auch bei Minusgraden an der Luft. Für den Menschen ist es nicht gefährlich. Papagein sind besonders anfällig, wenn dieses Virus in der Nähe ist und bekommen auch häufiger die Drüsenerweiterung.

Freue mich über Infos und Hilfe!

GLG
nikki
 
Hallo!

APMV ist unheilbar. Es handelt sich um Viren, die im Körper schlummern und die durch eine Schwächung des Immunsystems (zB durch falsche Ernährung, Stress,...) zum Ausbruch der Krankheit führen. Dass ist dann die Magen und Darm Drüsenerweiterung und führt früher oder später zum Tod, weil der Vogel keine Nahrung mehr aufnehmen kann.

es ist bis heute noch nicht sicher erwiesen, ob APMV wirklich die Ursache für die neuropathische Drüsenmagendilatation ist. Obgleich alles danach aussieht. Es gibt auch andere Symptome von APMV: zB. Zentralnervöse Beschwerden, chronischer Nierenschaden
Und es gibt erwiesenermaßen viele Vögel, die Träger und Ausscheider dieses Viruses sind und nie mit klinischen Symptomen erkranken...
Auch die Impfung ist noch äusserst umstritten.
Ein negativ getesteter Kot ist leider nicht beweisend. Es heisst nur, dass zu diesem Zeitpunkt keine Virus Partikel ausgeschieden wurden.

Was hat dein Springsittich denn für klinische Symptome?

Liebe Grüße Luzy
 
Zuletzt bearbeitet:
Hallo Luzy!

Danke für deine Antwort!

Meine Vögel haben zum Glück noch keinerlei Symptome! Mir wurde von den Vogelklinik (Oberschleißheim) gesagt, dass man das impfen kann und dass - wenn die Krankheit ausbricht - es zu dieser Drüsenerweiterung führt.

Aber es scheint ja noch nicht wirklich weit erforscht zu sein, bzw. sagt jeder etwas anderes über diese Viren.
Ich hab gelesen, dass Tauben ein Hauptträger des APMV sind. Kann es da denn sein, dass man mit Ästen aus der Natur den Virus ins Haus holt?

Ich wollte mir zu einem späteren Zeitpunkt (in 2 Jahren) Papageien zulegen. Aber wenn diese Impfung umstritten ist, ändere ich meine Planung noch einmal gründlich :traurig:

Ich hoffe jedoch dass ich meinen Vögeln ein wunderschönes Leben bieten kann und dass keine dieser Krankheiten ausbricht. Weisst du denn einen prozentualen Wahrscheinlichkeitswert?

GLG
Nikki

Nachtrag:
Ich hab das APMV-Ergebnis "zufällig" erfahren. Ich wollte mit meinen Vögel zu jemanden ziehen, der mehrere Papageien hat. Bei dem wäre eine Voliere für meine Tiere frei gewesen. Der Halter und Vermieter hat aber Wert darauf gelegt, vorher eine Kotuntersuchung machen zu lassen - finde ich sehr gut. Aber das Ergebnis hat mich dann doch etwas geschockt und ich hab erstmal panisch meinen TA angerufen und danach die Vogelklinik.
Jedes Mal wenn einer meiner Vögel irgendwie krumm auf der Stange sitzt bekomme ich schon Angst. Es ist echt nicht gerade toll. Meinen Wellensittich hab ich letztens aus seiner Mittagsruhe gerissen, weil ich dachte dass es ihm nicht gut geht. Der war total empört :D
 
Zuletzt bearbeitet:
Meine Vögel haben zum Glück noch keinerlei Symptome! Mir wurde von den Vogelklinik (Oberschleißheim) gesagt, dass man das impfen kann und dass - wenn die Krankheit ausbricht - es zu dieser Drüsenerweiterung führt.
ich denke, Du hast da was missverstanden. ICh bin mir ziemlich sicher, dass die Vogelklinik in Oberschleissheim nicht von Impfmöglihckeiten spricht..

Ich hab gelesen, dass Tauben ein Hauptträger des APMV sind. Kann es da denn sein, dass man mit Ästen aus der Natur den Virus ins Haus holt?
Tauben sind die Träger von einem anderem PMV typ als unsere Papageien. Es gibt Versuche, dass Tauben an diesem Virustyp nicht erkranken. Dass man sich diese Krankheit evtl. über Naturzweige ins Haus holt ist eher unwahrscheinlich. ABer es gibt ja noch andere Krankheiten. Wenn man sicher gehen will erhitzt man die Zweige im Backofen auf ca. 80 Grad C oder man wäscht sie heiss ab. Ich mach mich bei meinen Vögeln aber mit sowas nicht verrückt.
Es gibt der Zeit keinen für Papageien zugelassenen Impfstoff gegen APMV in Deutschland.

Weisst du denn einen prozentualen Wahrscheinlichkeitswert?
es gibt keine Werte, da die Dunkelziffer der mit PMV infizierten VÖgel ohne klinische Symptome, nicht abschätzbar ist.


Mein Rat ist: lass dich nicht verrückt machen. Es gibt so viele Krankheiten vor denen man sonst Angst haben müsste (TBC, Psittakose usw). Wenn Du dir neue Vögel anschaffst, lass sie in Quarantäne und von einem wirklihc vk TIerarzt untersuchen.

liebe Grüße Luzy
 
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