Zuchtstation

Diskutiere Zuchtstation im Forum Allgemeines Vogelforum im Bereich Allgemeine Foren - Hallo allerseits, http://www.janeczek.com/start.php?i=bii# lest euch die seite mal durch und ich selber frage mich warum so einige...
Wie jetzt? Die Arbeitszeit auf den Philipinen spielt ja keine Rolle. Andererseits muß der "Schwund" bei NB mitgerechnet werden.
 
Habe mir die Seite mal genauer angeschaut und wenn ich richtig gelesen habe,werden die Tiere zwar ab Ei im Brüter gezogen, aber danach sofort in Gruppen untergebracht um eben nicht gleich auf den Menschen geprägt zu sein. Dies geschieht wohl nur mit Sehr seltenen Vögeln.
Wobei ich auch sagen muss, ich kann an dieser Station nichts finden was man annähernd mit der xxxx vergleichen könnte.
Mir stinkt es auch, das gerade hier im Forum soooo viele schreien gegen Handaufzucht, auch ich bin dagegen!
Aber... Habe bisher noch nichts über die "geschäftliche Seite" des Forums gelesen, wo einerseits propagiert wird Handaufzucht - Nein Danke.... und auf der nächsten Seite finde ich einen Link zum xxxx
UND... was die Wildfänge betrifft:
Man dezimiert den Bestand ja nicht wenn man einige wenige Tiere in Gefangenschaft bringt...und wie man beim Spixara sehen kann ist eine gezielte Nachzucht in Menschenobhut sehr sehr sinnvoll da er sonst bereits ausgestorben währe...auserdem liegt die bedrohung der Papageien nicht nur am illegalen Einfangen :zustimm:

wenn nur jeder zweite Züchter in Deutschland so denkt, und jeder zweite in allen EU Ländern usw usw usw...und wir würden mal sagen: Pro Land 100 Züchter, 50 denken so...
Was bedeutet dann die Aussage "einige wenige" ??
Wie schnell werden dann aus den "einigen wenigen" mehrere Tausende ?

Steve aus berlin
 
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Wobei ich auch sagen muss, ich kann an dieser Station nichts finden was man annähernd mit der xxxx vergleichen könnte.

Hm.....das verstehe ich nun nicht.
Die Vögel von dort stammen genau aus selbiger Zuchtstation, was sich z.B. anhand meines Vogels beweisen läßt.

Die Beringung ist geschlossen, der Ring abgerundet (ohne Kanten) und hat u.a. die Kennzeichnung BII darauf. Ebenso ist das Herkunftsland die Phillippinen (der Vogel eine Nachzucht) und dreimal darfst Du raten wer der untersuchende Doktor in Deutschland war. :~

Es ist eigentlich auch allgemein bekannt, das Person "A" mit Person "B" zusammen arbeitet.:zwinker:
 
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Die Beringung ist geschlossen, der Ring abgerundet (ohne Kanten) und hat u.a. die Kennzeichnung BII darauf. Ebenso ist das Herkunftsland die Phillippinen (der Vogel eine Nachzucht) und dreimal darfst Du raten wer der untersuchende Doktor in Deutschland war.

Auch bei mir sitzen 2 Graupapageien aus exakt dieser "Zucht".
Meine Beiden hatten allerdings das Glück als Paar gekauft und von klein auf immer zusammen in sehr guter Haltung gewesen zu sein (AV mit Schutzhaus).

Das ist der Vertriebsweg an den deutschen Endkunden.

:zustimm: Beweisen auch die Papiere die ich von meinen Beiden hab.
Einfuhr von den Phillippinen, verkauft in Bochum.
 
Das machen sie damit sie auf Nummer sicher gehen können das alle befruchteten Eier etwas werden...

Lege den Blick mal für einen kurzen Moment auf die Elterntiere, die zu regelrechten "Legemaschinen" degradiert werden!

Also das stimmt nicht...einige Arten bekommt man nicht in Deutschland und wenn sind es dann Tiere die miteinander Verwandt sind... ;):zustimm:
Handaufzuchten sind meistens billiger als Naturbruten, dass stimmt.

Arten, die hinsichtlich hoher Anforderungen an Haltungsbedingungen und/oder Gefährdungsstatus im Freileben und/oder mangelnder Nachzuchterfolge in Deutschland nicht zu "bekommen" sind, gehören nicht in die Hände von privaten "Heimtierhaltern". Das gilt u. a. für den Borstenkopfpapagei (Psittrichas fulgidus). Einige Exemplare wurden zum Beispiel im Jahr 2004 von "de Dios" an xxxx geliefert.

Koordinierte Zuchtprogramme mit dem Ziel des Erhalts des originären Genpools der jeweiligen Art profitieren von den mittlerweile verfügbaren Möglichkeiiten des genetischen Abgleichs.

Die Preisentwicklung im Vergleich "Handaufzucht - Naturbrut" ist uneinheitlich.

Hier noch einige "facts" zu "de Dios":

"Wie in der letzten Ausgbe von Cyanopsitta kurz berichtet, rief die brasilianische Regierung das CPRAA aus verschiedenen Gründen zu einer außergewöhnlichen Sitzung zusammen. In erster Linie, da der wichtigste private Halter von Spixaras, Antonio de Dios (Birds International Inc., Philippinen), ohne Einverständnis des Komitees vier Vögel an eine von Sheikh Saud Al-Thani erbaute Zuchtstation in Qutar gesandt hatte."

"Weiterhin wurde festgestellt, dass die 5 Vögel, die von Antonio de Dios für ein Ausbürgerungsprogramm zur Verfügung gestellt werden sollten, jedoch nie nach Brasilien geschickt wurden, mittlerweile zu alt für die Freilassung seien."

"Auf der Sitzung in Brasilia schlug sein Repräsentant Friedrich Janeczek vor, das Management der Vögel durch die Halter unabhängiger zu gestalten und sie berechtigt werden sollten, ihre Vögel an neue Zuchtzentren zu verteilen. Eine Mindestzahl von 10 solchen Zuchtzentren mit einem Minimum von jeweils vier Zuchtpaaren wurde vorgeschlagen. Unserer Meinung nach würde ein solcher Plan den Haltern erlauben, eine grosse Zahl ihrer Vögel an private Halter ihrer Wahl zu verkaufen, mit dem entsprechenden finanziellen Gewinn."

Nachzulesen hier:

http://www.bluemacaws.org/spixde6.htm

Man sollte die Dinge so (geschäftlich) sehen, wie sie (leider) nun mal sind.

Die betreffenden Passagen der Website einfach "wörtlich" nehmen und nicht mit "Wunschdenken" befrachten:

"All artificially hatched chicks are hand-reared."

Alle künstlich erbrüteten Küken werden von Hand aufgezogen.

"A dedicated nursery hand-feeder provides care and husbandry so that growing chicks attain the desired weight gain, tameness and overall good quality."

Eine sorgsame Hand-Fütterungs-Kinderstube bietet Sicherheit und Pflege, so daß die heranwachsenden Küken den gewünschten Gewichtszuwachs, Zahmheit und eine insgesamt gute Qualität erreichen.

Gruß
MMchen
 
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Tut mir leid hab mich verschrieben...Naturbruten sind natürlich billiger als Handaufzuchten...:trost: :zustimm:
Arten, die hinsichtlich hoher Anforderungen an Haltungsbedingungen und/oder Gefährdungsstatus im Freileben und/oder mangelnder Nachzuchterfolge in Deutschland nicht zu "bekommen" sind, gehören nicht in die Hände von privaten "Heimtierhaltern". Das gilt u. a. für den Borstenkopfpapagei (Psittrichas fulgidus). Einige Exemplare wurden zum Beispiel im Jahr 2004 von "de Dios" an xxxx geliefert.
Naja warum sollte ein privater Züchter nicht das Vergnügen haben dürfen die sehr urtümlichen Borstenkopfpapageien zu pflegen, wer sie sich leisten kann kann mit sicherheit auch die Haltungsansprüche dieser Art erfüllen :zustimm:
Der Kea wird mitlerweile auch von vielen privaten Züchtern gehalten - mit Erfolg!!!
und somit auch schwache Tiere durchkommen, die auf natürlichem Wege ausselektiert werden würden (nimms bitte nicht negativ auf )
Ist doch super wenns auch die schwachen oder zuletzt geschlüpften schaffen...verstehe ich wirklich nicht... :(
 
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Ist doch super wenns auch die schwachen oder zuletzt geschlüpften schaffen...verstehe ich wirklich nicht.
Klar, einerseits hast Du auch Recht. Andererseits, um wieder die natürliche Selektion aufzugreifen, hätten solche Vögel in der freien Natur keine Überlebenschance, da sie sehr oft lebenslang ein schwächeres Immunsystem aufweisen, schwächer gebaut sind und meist anfälliger für Krankheiten sind. Ob es dann Sinn macht, solche Vögel dauernd einem TA-Streß auszusetzen, sei mal dahingestellt. Vielleicht verstehst mich nun ein bisschen besser :trost:
 
Ja, aber, warum sind sie denn schwächer? Weil sie nicht ausreichend gefüttert werden, weil sie eine Art Reserve sind. Und wenn die jetzt professionell handaufgezogen werden, ist doch schön.
 
Ich kann nur aus meinen Erfahrungen sprechen: Selbst bei gleichbleibend konstanter Fütterung wirst Du immer Unterschiede zwischen Erst- und Letztgeborenem feststellen. Selbst bei Zwillingen bei Menschen kann man das schon gut beobachten: Der Erstgeborene ist immer der etwas kräftig gebautere. Entnimmst Du nun den Elterntieren die Eier so früh, werden sie gleich wieder zum Nachlegen gezwungen (könnte nun bösartig behaupten, so gibt es mehr Profit), die Qualität der Jungtiere leidet dann mit jedem Gelege immer mehr, da die Elterntiere gar nicht genug futtern können, um die Nährstoffe im Ei weiterzugeben. Das macht auch eine darauffolgende Handaufzucht nicht mehr ganz wett. Desweiteren ist ja bekannt, dass eine NB immer ein besseres Immunsystem aufweist als eine HZ (Körpereigene Enzyme der Elterntiere, die mit der Fütterung einhergehen und nachweislich immunstimulierend auf das Jungtier wirken, fehlen bei der HZ völlig).
Und wenn die jetzt professionell handaufgezogen werden, ist doch schön.
Ich kann an professioneller HZ nichts Schönes finden :traurig:
 
Entnimmst Du nun den Elterntieren die Eier so früh, werden sie gleich wieder zum Nachlegen gezwungen
Genau das wil man ja bewirken...ein Nachgelege ist normalerweise völlig unproblematisch da es ein natürlicher Schutzinstinkt ist, da in freier Wildnis auch oft ein Gelege verloren geht (Wetter,Schädlinge). Besonders bei gefährdeten Arten kann man die doppelte Jungtierzahl erreichen...laut Dr Reinschmidt völlig vertretbar, meiner Meinung nach auch :+klugsche
 
Genau das wil man ja bewirken...ein Nachgelege ist normalerweise völlig unproblematisch da es ein natürlicher Schutzinstinkt ist, da in freier Wildnis auch oft ein Gelege verloren geht (Wetter,Schädlinge).

Was aber mit Sicherheit nicht auf die Vögel in Gefangenschaft umzusetzen ist.
Und wenn es eine Ausnahme wäre, könnte man noch sagen. "OK".
Nicht aber, wenn das Ziel jenes ist möglichst viele Jungvögel zu produzieren und somit die Henne systematisch körperlich zu Grunde zu richten.:nene::nene::nene:

Und nichts Anderes steht dahinter.

laut Dr Reinschmidt völlig vertretbar, meiner Meinung nach auch

Wo sagt/schreibt er das?
 
Im Buch "Amazonen" ?
Er meint natürlich nur ein Nachgelege...das macht dem Weibchen mit sicherheit nichts !!!
 
Ich zitiere mich mal selbst:

Die Wegnahme der Eier, aber vor allem der Küken, stellt für die Elternvögel einen erheblichen Stress dar. Der wiederholte Abbruch des Brutvorgangs kann zu massiven Störungen der Paarbindung sowie zur physischen Schwächung des Weibchens durch die Nachgelege führen.

Da für handaufgezogene Papageien natürlich höhere Preise zu erzielen sind, haben sich dies einige Züchter zu Nutze gemacht, ohne zu bedenken, was sie dem Vogel damit antun, insbesondere aber den Nachfolgepopulationen, welche ja in späteren Jahren wieder zur Zucht gebraucht werden. Durch solche Manipulationen wird der Genpool späterer Generationen nachhaltig geschwächt.
 
Im Buch "Amazonen" ?
Er meint natürlich nur ein Nachgelege...das macht dem Weibchen mit sicherheit nichts !!!

Das habe ich auch nicht bestritten. ;)
Aber worum es eigentlich ging, war/ist die Massenproduktion von handaufgezogenen Vögeln, die nur einem Ziel dienen.
 
Er meint natürlich nur ein Nachgelege...das macht dem Weibchen mit sicherheit nichts !!!
Dies und die Handaufzucht mag ja okay sein für Vögel, die im Rahmen von Artenschutzprojekten nachgezogen werden.
Es führt jedoch kein Weg daran vorbei, dass es genauso mit Vögeln gemacht wird, die für den Heimtiermarkt bestimmt sind. Da stecken ganz handfeste kommerzielle Interessen dahinter und nichts anderes.
 
Klar irgendwie muss man das ganze ja finanzieren oder(Pflegerlöhne,Futterkosten,Anlage,...) ?
 
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