"Lebendfangfalle" bedroht Eisvogel?

Diskutiere "Lebendfangfalle" bedroht Eisvogel? im Forum Artenschutz im Bereich Allgemeine Foren - Hallo, ich habe in Wäldern in unserer Nähe 2 Fallen gefunden, die lt. Aussage der Jäger Lebendfallen sein sollen (ca. 1 m lange Holzkästen mit...
Hallo,

ich muss doch noch einmal meinen Frust ablassen. Ich habe mehrfach solche und andere Fallen gefunden, dann, weil es zu viel wurde, der Kreisbehörde gemeldet. Ergebnis: Es wurde eine Strafanzeige wegen Sachbeschädigung gegen mich erstattet, die Gott sei dank leicht zu wiederlegen war. Aber der Ärger ist schon nervig. Polizei im Haus, denen ich Bilder mit entsprechenden Aufnahmedaten zeigen konnte, na ich will nicht zu tief ins Thema gehen. Unser Kreis hat in mehrfacher Weise gegen Vorschriften verstoßen, die jetzt vom Land SH geprüft werden (ich wurde immer wieder von einer Naturschutzorganisation und anderen Kreisbehörden sowie dem Landesamt für Naturschutz unterstützt). Aber ich würde mich nicht wundern, wenn ich noch weiteren Ärger bekomme. Ich denke, es steht die Absicht dahinter, mich mürbe zu machen. Ich könnte ein ganzes Buch darüber schreiben, was mir seit Anfang des Jahres alles widerfahren ist ...

Gruß und vielen Dank für die (vor allem moralische) Unterstützung
Dieter
 
Wenn Tiere sowieso nicht ewig leben, dann kann man sie auch auf dem Zenit ihrer Lebenserwartung als Nahrung nutzen.
xxxx
Mannmann, ich bin kein (!) militanter Jagdgegner und auch kein Veganer, aber bei solcher 'Argumentation' geht mir der Hut hoch...

Tina
Ach ja: Die Argumentation, warum solche Fallen Vögeln nicht gefährlich werden können finde ich dagegen schlüssig. Danke dafür.
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
...da du sowieso nicht ewig lebst hast du doch sicher nichts dagegen, wenn ich an dir teste ob die Bremse meines Wagens noch taugt?
Mannmann, ich bin kein (!) militanter Jagdgegner und auch kein Veganer, aber bei solcher 'Argumentation' geht mir der Hut hoch...
Das verstehe ich jetzt nicht. Woher kommt denn das Fleisch, das du isst? Das wächst gewiss nicht in der Supermarktkühltheke und stammt auch nicht von Tieren, die an Altersschwäche gestorben sind.
 
Dagmar, du hast mich falsch verstanden.
Ich esse Fleisch (wenn auch nicht aus dem Supermarkt) und mir ist bewußt wo es herkommt.
Ich finde nur die Gedankenkette schwachsinnig daß man etwas töten kann mit der Begründung es würde ja eh nicht ewig leben.

Tina
 
Dagmar, du hast mich falsch verstanden.
Ich esse Fleisch (wenn auch nicht aus dem Supermarkt) und mir ist bewußt wo es herkommt.
Ich finde nur die Gedankenkette schwachsinnig daß man etwas töten kann mit der Begründung es würde ja eh nicht ewig leben.

Tina

Das verstehe wer will. Was ist daran schwachsinnig, Tiere als Nahrung zu nutzen?

Wichtig ist doch imho nur das Prinzip der Nachhaltigkeit- nutzen was nachwächst; nicht mehr,nicht weniger.
(daß mittlerweile Tiere fabrikmässig in Massenproduktion für eine übersättigte Wegwerfgesellschaft erzeugt werden- dieser Vorwurf geht an mir komplett vorbei. Ich bin Jäger.)

Jeder von uns tötet, alleine duch seine pure Existenz. Der Lebensraum, den ein jeder von uns beansprucht, geht zu Lasten eines anderen Lebewesens. Selbst die radikalsten Tierfreunde töten- nur nicht aktiv, und nicht mit eigener Hand. Das Unangenehme überlässt man gerne anderen.

Und was den Vorwurf des Schwachsinns betrifft:

Es kann durchaus sein, dass bei dem einen oder anderen Menschen eine regelrechte Neurose entsteht durch das Wissen um die Unvereinbarkeit der Ansprüche an sich und andere - verglichen mit der Realität. Es gibt genug Leute, die halten sich für ausgesprochene Naturschützer- trotzdem fahren sie jedes Jahr in die Alpen zum Wintersport und halten sich eine oder mehrer Freigänger-Katzen.

An diesem Widerspruch kann man schon mit der Zeit schon verzweifeln- und dann beginnt man, zur Beruhigung des eigenen Gewissens bei seinen Mitmenschen nach noch grösseren Umweltverbrechen zu suchen als die eigenen. Der User Dieter 1952 outet sich ja selbst in seinem Posting gestern als selbst ernannter Waldüberwacher (oder hat ihn irgendeine Behörde damit beauftragt, Fallen zu suchen, auszugraben, zum Zwecke des Fotografierens zu zerlegen usw.?)

Bei Verhaltensmustern dieser Art sehe ich den Begriff "schwachsinnig" eher...

idS Daniel
 
Ich finde nur die Gedankenkette schwachsinnig daß man etwas töten kann mit der Begründung es würde ja eh nicht ewig leben.
So wie Du das widergibst, wurde es von niemandem gesagt. Es ging um die vernünftige Nutzung, nicht um das Töten, und das ist ein himmelweiter Unterschied.

VG
Pere ;)
 
Tolle Idee, jeder macht nen Jagdschein und ballert sich seinen Braten. Oder fängt ihn in Lebendfallen. ... :?:?:?
 
Tolle Idee, jeder macht nen Jagdschein und ballert sich seinen Braten. Oder fängt ihn in Lebendfallen. ... :?:?:?

Dreißigtausend Jahre lang haben wir das auch so gemacht, wenn auch nicht mit Schußwaffen.Bis im Zuge der "Zivilisation" die arbeitsteilige Gesellschaft entstand. Der Beruf des Bauern entstand, Schuster,Zimmermann und Metzger. Ab dann musste nicht mehr jeder selbst Hand anlegen, wenn er ein Schnitzel vertilgen wollte. Der Ausgleich erfolgte mittels Geld- und das ist auch heute noch so.

Komplett bescheuert wird es allerdings, wenn der heutige Zivilisationsmensch meint, das Töten ginge ihn nichts mehr an: Fleisch gibts doch im Supermarkt!

By the way: wenn sich jeder seinen Braten selbst erlegen müsste, gäbs mehr Vegetarier, zwangsläufig. Und viel weniger Menschen, vor allem weniger weltfremde Träumer und Spinner.

idS Daniel
 
Gute Idee! Das würde manch einem helfen, ein weniger verkrampftes Verhältnis zum Tier-, Natur- und Artenschutz zu entwickeln.
Hast Du ihn etwa gemacht, Dagmar ? Die meisten Teilnehmer (nicht die meisten Ausbilder) werfen eher die Frage auf, wen man da mit Waffen auf die Tierwelt losläßt. Besser wäre, wenn nicht - wie damals in meinem Kurs - nur 70 %, sondern 97 % durch die Prüfung fallen würden.
...wenn sich jeder seinen Braten selbst erlegen müsste, gäbs mehr Vegetarier, zwangsläufig.
Das wäre sicher kein Nachteil. Mein Fleischverbrauch würde sich dadurch allerdings nicht ändern.
 
Besser wäre, wenn nicht - wie damals in meinem Kurs - nur 70 %, sondern 97 % durch die Prüfung fallen würden.

Bei diesen Durchfaller-Quoten liegt doch die Vermutung nahe, dass schon gewisse Mindestanforderungen an die intelektuellen Fähigkeiten der Aspiranten gestellt werden.

Irgendwie beruhigend, dass nicht jeder die Lizenz kriegt.

idS Daniel
 
Die Diskussion hat was!
Vor ein paar Jahren noch war ich sowohl Vegetarier, wie auch Jagdgegner:o
Wegen dem Wunsch ,Falknerin zu werden änderte sich aber alles.
Ich war gezwungen, einen Jagdschein zu machen und es änderte sich mit zunehmendem Wissensstand auch meine Einstellung.
Heute esse ich Fleisch, gerade welches, das ich selber erjagt habe und das mit sehr viel Wertschätzung.
Ich gehe immer noch ungern in den Supermarkt um Fleisch zu kaufen, da ich immer noch bin wie früher: tierlieb und gegen Massentierhaltung.
Die Hege des Wildes ist oberstes Ziel der Jagd geblieben.
Ja ich habe schon mitten im Wald Schnee geschippt,um in Notzeiten dem Rehwild den Weg zur Fütterung freizuhalten.
Also schimpft nicht immer so auf die Jäger, sondern seht die beiden Seiten!
Gerade wer Fleisch ißt, sollte sich im Klaren sein, daß irgendwer dieses Fleisch "besorgen "muß.;)
liebe Grüße,buteo
 
buteo: :zustimm:

Mir ist ein Stück Wild, das 'unser' Jäger hier erlegt hat, zehnmal lieber als Fleisch aus Massentierhaltung, womöglich noch inclusive Tiertransport!

Tina
 
Hast Du ihn etwa gemacht, Dagmar ?
Leider nein, man kann halt nicht alles machen, was man gerne möchte. Es geht mir auch nicht darum, dass jeder selber das Tier töten muss, das er essen will (in der Praxis unmöglich), sondern um das:

Vor ein paar Jahren noch war ich sowohl Vegetarier, wie auch Jagdgegner:o
Wegen dem Wunsch ,Falknerin zu werden änderte sich aber alles.
Ich war gezwungen, einen Jagdschein zu machen und es änderte sich mit zunehmendem Wissensstand auch meine Einstellung.
 
An DanielG,

meine Meinung zu Ihren Postings werde ich hier nicht veröffentlichen.
Ich weiß mich im Gegensatz zu Ihnen zurückzuhalten in diesem Forum,
um nicht einen Beitrag durch gegenseitige Beschimpfungen zu gefährden.

Die Anspielung mit dem Wortteil D...heit ist verstanden worden und m.E.
mehr als unverschämt.
Diese Wort D...heit gebe ich gern unbenutzt an Sie zurück.

Beiträge lesen, seine Meinung schreiben und die Anderer gelten lassen, auch wenn sie nicht schmeckt, das ist der Stil, der hier gepflegt werden sollte.

Die Überschrift hier heißt Artenschutz und nicht "Jägerstammtisch".

tun.
 
Ich finde es schon, wie dieser Jäger DanielG sich hier entlarvt ... :beifall:
 
Beiträge lesen, seine Meinung schreiben und die Anderer gelten lassen, auch wenn sie nicht schmeckt, das ist der Stil, der hier gepflegt werden sollte.
Danke, das sehe ich genauso.....(auch wenn ich manchmal am Jägerstammtisch sitze:zwinker:)
darum bitte ich ganz eindringlich beide Seiten bei Euren Postings freundlich zu bleiben. Gilt für die Jäger/Falkner/Angler aber auch für die Jagdgegner!
Es ist doch mal eine tolle Möglichkeit, daß sich beide Seiten hier austauschen können, also machen wir was draus!
liebe Grüße,buteo
 
Thema: "Lebendfangfalle" bedroht Eisvogel?
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