angegriffen von zahmer HZ

Diskutiere angegriffen von zahmer HZ im Forum Graupapageien im Bereich Papageien - da ich leider grade nicht so gut sprechen kann, denn doch lieber schriftlich. Seit drei Monaten haben wir einen Graupapagei, 9 Jahre, 1,0. Er ist...
hallo rosita !
ich dachte hier im forum geht es um hilfe und ratschläge, aber nicht um persönliche streitereien wie im kindergarten.könnt ihr das nicht anders klären.das ist ja schrecklich wenn man das lesen muß.
lg
geli
 
Hallo Rosita,




Das kann man so nicht pauschalisieren. Im Grunde erwartet ich insbesondere von den Vögeln mit Verhaltensauffälligkeiten, wie z.B. bei Laura, das diese ebenso oder zumindest ähnlich auf mich reagieren wie bei ihrem Vorbesitzer.

Zum Teil bin ich echt sprachlos, wenn die Vögel genau in die entgegengesetzte Richtung reagieren. Sie nicht mehr schreien, sie nicht mehr beißen und auch nach Eingewöhnung nicht den Versuch unternehmen.

Bitte komm mir jetzt nicht, die Abgabegründe waren nur vorgegeben. Ich habe bei einigen miterlebt wie die Vögel auf ihre Besitzer reagiert haben.

Ein Graupapagei, der seine Besitzerin ins Genick gebissen hat (ich habe die Bißwunde gesehen), ständige Angriffsattacken einbezogen. Mich hat der Vogel nicht einmal in den 7 Jahren gebissen, geschweige denn versucht anzugreifen. Im Gegenteil...dieser Vogel ist im Verhalten so, wie viele sich ihren Papagei wünschen.

Und klar möchte man das Verhalten des Vogels verstehen lernen, das aber kann ich aber nur 100%ig erreichen, wenn ich die lückenlose und wahrheitsgemäße Vergangenheit des Vogels kenne.




Ach weißt Du wie oft ich schon gebissen wurde? Egal von welcher Art?
Gebissen von Vögeln, die vorher jahrzehntelang handzahme Schmusevögel waren und nach der Resozalisierung (Verpaarung) ihren Partner bis aufs Blut verteidigen.

Nein, ich würde einen Vogel deshalb auch nicht an eine andere Stelle geben. Schon allein aus dem Grunde, das von mir im Grunde erwartet wird damit klarzukommen (was in anderen Auffangstationen allerdings aus genannten Gründen trotzdem erfolgt ist...) und weil ich der Meinung bin, das Problem wird in den meisten Fällen nur verlagert und nicht auf Dauer beseitigt wird.

Allerdings kann ich eine Privatperson nicht dafür verurteilen, wenn sie da anderer Meinung ist.
Und richtig abgegeben hat Anita den Grauen ja nicht.

Hallo Pico,

ich denke, jedes meiner Abgabetiere hat auf mich ganz anders reagiert als auf seinen Vorbesitzer, das war für mich eigentlich völlig normal, ok, der Vergleich hinkt, aber ein Vogel reagiert auch anderen Vögeln gegenüber ganz unterschiedlich? Da gibt es nun mal Vorlieben, es gibt " Verhältnisse", wo Vögel sich verstehen, sich sympathisch sind, sich weniger mögen, ok, mag gehen bis zur gegenseitigen Ablehnung, das hab ich hier aber gottseidank nie erlebt.
Ok, verhaltensauffällige Vögel werden sicher auch wieder ganz anders reagieren, ich würde hier keinen als verhaltensauffällig bezeichnen, nur ist jeder nun mal anders. Ich denke, wichtig ist, dass der Halter allen dieselbe Aufmerksamkeit schenkt, keinen bevorzugt, das ging hier auch solange gut bei meinen GBs, bis diese dummen Pseudomonaden auftauchten, da geriet dieses Gefüge ins Wanken, nun arbeite ich daran, dieses Gleichgewicht, das 12 Jahre Norm war hier, wieder herzustellen.
Und das geht nur so, dass ich ihm jetzt ein bisschen mehr Beachtung schenke als ihr, um ihm seine vorher selbstverständliche Sicherheit wiederzugeben, sie etwas zurückweise, wenn sie versucht, sich dazwischenzudrängen. Ja, sie fand diese Nasenbehandlung sicher nicht toll, aber sie hat schon auch ihre " Vorzugsposition" deshalb gut zu nutzen gewusst.
Also, jetzt bisschen Spiess umdrehen, und ich hoffe, so wird sich das alte Gleichgewicht wieder einstellen.

Was du da von deinen Vögeln, die du aufgenommen hast, schreibst, ist doch eigentlich eine logische Reaktion von Vögeln, denen es vorher in ihrer alten Umgebung sicherlich nicht sonderlich gut ging bzw. sie sich nicht wohl fühlten?
Und wenn so ein Zustand jahrelang angedauert hat, klar, dann wird sich das nicht von heute auf morgen beseitigen lassen. Der Vogel merkt, es geht ihm nun besser, also reagiert er auch dementsprechend.

Umgekehrt würde ich aber auch sagen, wenn ein Vogel, der sich in seiner alten Haltung sehr wohl gefühlt hat, über Jahre oder Jahrzehnte glücklich war in dieser Haltung, plötzlich in eine andere Haltung gegeben wird, Gründe liegen hier sicher nicht in einer schwierigen Vogel-Halter-Beziehung, Alter, Krankheit etc.,der vorher gar nichts anderes kannte, dass er gerade dann sehr schwierig wird? Dass er trauern wird, nicht verstehen kann, warum sein bisheriges " Paradies" plötzlich beendet ist? Und selbstverständlich dementsprechend auch reagieren wird?

Tja, und was du da schilderst, diese ständigen Bissattacken des Grauen auf seine Halterin, da muss wohl was ganz Gravierendes irgendwann schief gelaufen sein?

Zu den Bissen: ich denke, es gibt zig Gründe, warum ein Papagei mal beisst, ok, es ist mehr als eine Geste, oder anders gesagt, eine sehr deutliche, und man sollte versuchen rauszufinden, warum ein Papagei beisst. Können ganz simple sein: Brutzeit, Mensch weg, ok, dann sollte man sich besser fernhalten?

Eifersucht, wie hier in meinem Fall beim GB-Mann, weil ich die Nase des Weibchens behandeln musste. Mein Grauer Mann hat mal so ein bisschen gebissen, einfach um sich wichtig zu tun, war kein schlimmer Biss, ordentlich schimpfen reichte aus, ihm zu verstehen zu geben, dass ich das aber gar nicht wichtig sondern böse finde, ihn deshalb gar nicht toll finde, also, er hat mich nie wieder gebissen seitdem.

Das Problem des Beissens kann wohl nur auf andere Menschen verlagert werden, wenn es bereits so manifestiert ist, dass der Papagei dieses Verhalten auch auf andere Menschen überträgt. Ansonsten denke ich, dass da vielleicht helfen kann, wenn eine Person, die in der Lage ist, sich in den Vogel hineinzudenken, sich um diesen Vogel kümmert. Ansonsten, gelegentliche Bisse gehören für mich schon zum Alltag, und wer nach ein- oder zwei- oder auch dreimal beissen seinen Vogel weggibt, der wird ihn wohl auch nie verstehen. Und solche Leute sollten sich besser keine Papageien anschaffen.

Grüsse

Rosita
 
[QUOTE
ich dachte hier im forum geht es um hilfe und ratschläge, [/QUOTE]

Das kann man so nicht pauschalisieren.


ehrlich ;, tolles timing


lg. kleiner-kongo
 
Hallo Anita,



Ich habe mir erlaubt die infos die Du geschrieben hast

etwas neu anzuorden. Kannst Du mir sagen ob das so ok ist?


Seit drei Monaten haben wir einen Graupapagei, 9 Jahre
hat bis vor drei Monaten noch nie einen anderen Vogel (geschweige denn Grauen) gesehen. Vorbesitzer haben ihn aus dem Mund gefüttert und ihn gehändelt wie ein Kind, nie ein Problem Sie haben ihm aber auch den linken Flügel abgeschnitten, was ich im Anfangsbeitrag nicht erwähnt hatte.


Pancho ist so einer der immer Schnabel in Mund macht. (Bitte füttern) Da wir das nicht machen ist ja sowieso schon ein Problem.

(Kannst Du hier mal beschreiben inwiefern sich das als problematisch gezeigt hat? Da Du auch geschrieben hattest das manchmal das Kuesschen geben kein problem war.....)
Ich finde es ist ein Unterschied ob ein Papagei seine Zunge in des Menschen Mund stecken will, dabei würgt oder ob man ihm mit dem Mund mal auf die Schnabeloberkante küßt. Ersteres kann ich überhaupt nicht haben, weil ich auch weiß, das es für den Papageien sehr ungesund ist. Ich habe nie mit einem Vogel füttern oder füttere mich und ähnliches gemacht. Dann gibt er natürlich keine Ruhe und rennt meist würgend in der Gegend rum. Und sobald man in der Nähe ist will er wieder füttern

2X in der Woche durfte er zu uns ins Wohnzimmer um ihm das abnabeln leichter zu machen, dabei saß er meist bei mir und ließ sich krabbeln.
Richtig! Manchmal hat aber auch Pancho bei meinem LG gesessen und der zweite bei mir.

Vorgestern war es folgendermaßen:
Peter kam mit Pancho rein, mein Bruder, Frau und Kind saßen auf ihren Plätzen, rund um den Esszimmertisch. (jeder hat immer den gleichen Platz).

Pancho ging vom Arm von Peter auf die Stuhllehne. In dem Moment stand ich neben ihm, d.h. neben dem Stuhl. Er reckte auch sofort seinen Schnabel hoch zu mir und fing an zu würgen.

Ich drehte meinen Kopf weg und sagte nein.

Er hörte auf zu würgen und ich setzte mich auf meinen Platz ihm gegenüber.

Dann ging er zu Peter, der neben mir saß.

Ich unterhielt mich mit meinem Bruder. Dann kam Pancho auf dem Tisch zu mir rüber mit diesem Stechschritt und den keinen Pupillen und klopfte ziemlich heftig mit dem Schnabel auf mein Laptop (was dort auch immer steht). Dieses Klopfen hatte ich bei Pancho vorher noch nie gesehen.

Pancho kennt das Schnabelklopfen von Kira. Wenn die beiden im Wohnzimmer waren hat Kira immer mit dem Schnabel auf die Couch geklopft, das hieß bei ihr:"bitte kraueln"! Pancho hat das öfter gesehen.

Dann erst sagte ich : Na willst Du ein Küssi"
Auf der Couch fielen diese Worte nie. Das war das erste Mal und ich weiß nicht warum ich das überhaupt gesagt habe.
Wollte ihm auch nur ein Küssie auf die Schnabeloberseite geben und hab' noch gesagt:" ja Panchito, Du bekommst ein Küssie"! da war es schon passiert und zwar "nachdem" er im Stechschritt zu mir rüberkam. Den Stechschritt habe ich wohl falsch interpretiert. Er hat dann auch erst den Schnabel an mich gedrückt und erst dann hat er angegriffen
und in einer Sekunde hat er nicht mehr losgelassen.

Das Schnabel an mich drücken, war eben den Schnabel "von unten" nach oben an meinem Mund drücken und dann zubeißen.
Hallo Markus,
schreibe jetzt mal in Deinen Text oben, um das zu erklären....
lg
Anita
 
Hallo Anita,
habe jetzt zufällig den Thread gefunden (bin nur noch selten bei den Graupis...)
Also erst mal: :trost: gute Besserung usw.
Nun hab' ich mich "durchgekämpft".... (danke an die Modis, dass hier aufgeräumt wurde, macht das Lesen sicher leichter!)
Beim Lesen ist mir noch folgendes aufgefallen:
Wir haben versucht ihm das zu erleichtern, indem er (nie er alleine, immer zwei), mit ins Wohnzimmer durfte.

Auf diesen zweiten Graupapagei, der mit im Zimmer war, wurde nie weiter eingegangen!
War er an dem Abend auch mit im Zimmer?
Falls ja, wo? Was hat er in dem Moment gemacht????
Wenn er sonst immer mit drin war und nur an dem Abend nicht, könnte das auch mit dem Verhalten von Pancho zusammenhängen...
LG
Susanne
 
(Kannst Du hier mal beschreiben inwiefern sich das als problematisch gezeigt hat? Da Du auch geschrieben hattest das manchmal das Kuesschen geben kein problem war.....)

DU:

Ich finde es ist ein Unterschied ob ein Papagei seine Zunge in des Menschen Mund stecken will, dabei würgt oder ob man ihm mit dem Mund mal auf die Schnabeloberkante küßt. Ersteres kann ich überhaupt nicht haben, weil ich auch weiß, das es für den Papageien sehr ungesund ist. Ich habe nie mit einem Vogel füttern oder füttere mich und ähnliches gemacht. Dann gibt er natürlich keine Ruhe und rennt meist würgend in der Gegend rum. Und sobald man in der Nähe ist will er wieder füttern

Anita es ist sehr wichtig den Unterschied zu kennen.......wo ( in welcher situation war ein Problem...) und wo in welcher - welchen situationen war kein problem?
 
Hallo Anita,
habe jetzt zufällig den Thread gefunden (bin nur noch selten bei den Graupis...)
Also erst mal: :trost: gute Besserung usw.
Nun hab' ich mich "durchgekämpft".... (danke an die Modis, dass hier aufgeräumt wurde, macht das Lesen sicher leichter!)
Beim Lesen ist mir noch folgendes aufgefallen:


Auf diesen zweiten Graupapagei, der mit im Zimmer war, wurde nie weiter eingegangen!
War er an dem Abend auch mit im Zimmer?
Falls ja, wo? Was hat er in dem Moment gemacht????
Wenn er sonst immer mit drin war und nur an dem Abend nicht, könnte das auch mit dem Verhalten von Pancho zusammenhängen...
LG
Susanne

Hallo Susanne,
nein, an dem Tag kam Peter mit ihm rein, weil er mal wieder nicht von der Schulter wollte. Den zweiten Grauen haben wir auch immer ausgetauscht, damit hier im Wohnzimmer ein besseres Kennenlernen stattfinden konnte.
Pancho hatte die Probleme, nicht die anderen. Obwohl natürlich die anderen HZs auch ein wenig "extra " Liebe brauchen.
Pancho war eigentlich immer froh wenn er Hahn im Korb, d.h. alleine war.

lg
Anita
 
(Kannst Du hier mal beschreiben inwiefern sich das als problematisch gezeigt hat? Da Du auch geschrieben hattest das manchmal das Kuesschen geben kein problem war.....)

DU:

Ich finde es ist ein Unterschied ob ein Papagei seine Zunge in des Menschen Mund stecken will, dabei würgt oder ob man ihm mit dem Mund mal auf die Schnabeloberkante küßt. Ersteres kann ich überhaupt nicht haben, weil ich auch weiß, das es für den Papageien sehr ungesund ist. Ich habe nie mit einem Vogel füttern oder füttere mich und ähnliches gemacht. Dann gibt er natürlich keine Ruhe und rennt meist würgend in der Gegend rum. Und sobald man in der Nähe ist will er wieder füttern

Anita es ist sehr wichtig den Unterschied zu kennen.......wo ( in welcher situation war ein Problem...) und wo in welcher - welchen situationen war kein problem?

war wohl ein wenig dumm ausgedrückt. Es gab vorher nur "mein" Problem, weil ich das nicht wollte. Und dann gab es die Situation, in der ich die Augen und den Stechschritt sah. Vorher gab es auch schon mal küssies auf den Schnabel und immer von oben und er hat das immer genossen, Augen zu. An dem Tag merkte ich aber unbewußt das etwas anders war und habe nicht reagiert. Wenn er nicht versucht hat zu füttern und nicht gewürgt hat war es für mich wie eine Belohnung ihm dann ein Küssi auf den Schnabel zu geben, kurz nur.
Denke da jetzt nochmal d'rüber nach und schreibe später nochmal
lg und danke
Anita
 
Hallo Markus, nochmal,
außer der beschriebenen Situation, die ich jetzt wirklich bis ins kleinste verinnerlicht habe, kann ich keinen Moment anders sehen. Habe auch mit den anderen gesprochen um die ganze Situation noch mal klar zu sehen. Es war nichts besonderes, außer was ich schon beschrieben hatte.
Was mein Bruder aber gemerkt hat, als er gestern einen neuen Ast in die Voliere machen wollte, hat Pancho auf den Ast, auf dem er saß auch geklopft. Mein Bruder ist dann gleich weg und hat gewartet und konnte das dann später machen. Dann hat er nochmal geklopft (weiß jetzt nicht mehr worum es da ging). Frage morgen nochmal. Dieses energische Klopfen scheint ja etwas zu bedeuten, er hat das aber vorher nie gemacht.
"Versteh' jemand die Geier???!!!:?
bis morgen,
Anita
 
Hi Markus

Ich bin jetzt erst bei den Grauen angekommen. Sollte ich oben im allg. was gepostet haben, was hier nich mit übereinstimmt lasse es mich wissen.

Dann lese Dir mal das zweite zitat was MMchen geschrieben hat bitte durch....


Zitat:
Das spielerische Einüben konfliktbegrenzender Mechanismen ist für Jungvögel äußerst wichtig, weil die Wechselwirkungen zwischen Drohen - Angriff - Beschwichtigung - Flucht, das Gefühl für das Verletzungspotenzial des eigenen Schnabels und der eigenen Krallen nicht seit Geburt vorhanden ist, sondern durch Übung erspürt und begriffen werden muß.

Da findest Du die Antwort auf Deine Frage und unter anderem in der Info die ich Dir als Link in einer anderen post in einem anderen Thread


Sage Du mir bitte jetzt, wo Konfliktsituationen / Wechselwirkungen bei einer NB nicht leichter im Vorfeld ausschließen lassen !!!
Darauf wollte ich eigentlich hinaus im Thema " verhaltensauffälligkeiten HZ ". Mehr eigentlich nich.

MFG Jens
 
Ich bin jetzt erst bei den Grauen angekommen. Sollte ich oben im allg. was gepostet haben, was hier nich mit übereinstimmt lasse es mich wissen.




Sage Du mir bitte jetzt, wo Konfliktsituationen / Wechselwirkungen bei einer NB nicht leichter im Vorfeld ausschließen lassen !!!
Darauf wollte ich eigentlich hinaus im Thema " verhaltensauffälligkeiten HZ ". Mehr eigentlich nich.

MFG Jens

so so......."Mehr wolltest DU eigentlich nicht...."

noch einmal Jens.........

wie waere es, die """Spezifischen""""Verhalten zu beschreiben um Die es Dir geht...... da Du ja nun die links die ich Dir zur verfuegung gestellt hatte gelesen hast.....und daher deine Fragen unter einem neuen Thema besser angebracht waeren?????

Da ich schon dafuer bin, das wir hier unter Anita's Thema bleiben insofern es Dir nichts ausmacht?
 
Hallo Anita,

Das folgende ist meine Hypothese fur den Angriff, die sich auf die Info stuetzt die Du netterweise hier detaliert niedergeschrieben hast.

Bitte bedenke aber, das es derzeit nicht mehr ist als eine Hypothese. Ob diese zutrifft muesste getestet werden……..

Vorgeschichte:
Erst eimal wurde Pancho’s “”””Fuettern””” von den Vorbesitzern ueber einen sehr langen Zeitraum verstaerkt. Er hat somit gelernt, das sich dieses Verhalten “”””fuer IHN””””” lohnt = eine Funktion erfuellt die “”””fuer IHN””” zu einer “””erwuenschten””” Konsequenz fuehrt.

Wir wissen auch das er dies oftmals auch in anderen Situationen, bei Dir versucht hat. Es macht daher schon Sinn anzunehmen das Pancho (aus seiner Sicht) mit Dir eine “””Beziehung””” hat, andernfalls duerfte bezweifelt werden das er Dich sonst haette “””Futtern””” wollen.


Zur Situation:


Hintergrund - Vorgestern war es folgendermaßen:
Peter kam mit Pancho rein, mein Bruder, Frau und Kind saßen auf ihren Plätzen, rund um den Esszimmertisch. (jeder hat immer den gleichen Platz).

Pancho ging vom Arm von Peter auf die Stuhllehne.

In dem Moment stand ich neben ihm, d.h. neben dem Stuhl.

Er reckte auch sofort seinen Schnabel hoch zu mir und fing an zu würgen.

Ich drehte meinen Kopf weg und sagte nein.

Er hörte auf zu würgen und ich setzte mich auf meinen Platz ihm gegenüber.

Dann ging er zu Peter, der neben mir saß.


Hier waere es wichtig zu wissen, wenn wir ein Verhalten aendern moechten, reicht es nicht aus das Verhalten zu ignorieren oder wie im obigen Beispiel wenn das Verhalten aufhoert dem Vogel keine beachtung zu geben.

Der Vogel lernt zwar das dieses Verhalten nicht mehr erwuenscht ist, = wird nicht mehr verstaerkt…… aber er lernt nicht, was er anstelle des “”Problem””verhaltens tun kann……= alternatives Verhalten das fuer ihn die gleiche Funktion erfuellt um die Konsequenz die vorher ueber lange Zeit erhaeltlich war zu erhalten.

Soll heissen Er Versteht die “””neuen regeln”” nicht und dies kann unter anderem im Aggresiven verhalten enden.


Hier waere es gut gewesen Anita, Pancho fuer das aufhoeren des “””Wurgens””” sofort zu vestaerken um ihm beizubringen das “””Aufmerksamkeit””” vom Halter nach wie vor da ist, nur wird dies nun durch ein alternatives Verhalten vom Vogel erreicht.



Zur Situation:


Ich unterhielt mich mit meinem Bruder.

Hier macht es Sinn zu fragen, welche beziehung hat Pancho mit Deinem Bruder? Zeigt er bei ihm auch das “””Futteren”””?

Dann kam Pancho auf dem Tisch zu mir rüber mit diesem Stechschritt und den keinen Pupillen und klopfte ziemlich heftig mit dem Schnabel auf mein Laptop (was dort auch immer steht). Dieses Klopfen hatte ich bei Pancho vorher noch nie gesehen.


Es “”kann”” durchaus aus sein, das das Klopfen in dieser speziellen Situation, indirekte Aggression Deinem Bruder gegenueber war…..
und Pancho koennte dies mit dem Schnabel klopfen am Labtob ausgedrueckt haben….daher meine Frage…..



Dann erst sagte ich : Na willst Du ein Küssi"
Er hat dann auch erst den Schnabel an mich gedrückt
Das Schnabel an mich drücken, war eben den Schnabel "von unten" nach oben an meinem Mund drücken und dann zubeißen.

Zwei Moeglichkeiten meiner meinung nach….

1. Er wollte Dich fuettern? Schnabel "von unten" nach oben an meinem Mund Da Du nicht so reagiert hast wie er es “”erwartet” hat, hat er gebissen.

2. Er hat hier indirekt die aggression der er evtl. Deinem bruder “in dieser speziellen Situation” gegenueber hatte vom Labtob – “”Dein Bruder”” :zwinker:
( Da du ihn dann angesprochen hast) auf Dich gerichtet.



Was mein Bruder aber gemerkt hat, als er gestern einen neuen Ast in die Voliere machen wollte, hat Pancho auf den Ast, auf dem er saß auch geklopft. Mein Bruder ist dann gleich weg und hat gewartet und konnte das dann später machen. Dann hat er nochmal geklopft (weiß jetzt nicht mehr worum es da ging). Frage morgen nochmal. Dieses energische Klopfen scheint ja etwas zu bedeuten, er hat das aber vorher nie gemacht.
 
Hallo zusammen,

Ich denke mal, Nanuks These geht in die richtige Richtung.

Insbesondere daß Du Pancho zu verstehen gegeben hast, daß Du etwas nicht möchtest, ihm aber nicht gezeigt hast, was stattdessen besser wäre.

Wenn ich das mal aus meiner Sicht sehe, dann macht es absolut Sinn.
Denn wenn mir jemand sagt ich mache etwas falsch und erklärt mir nicht warum, dann werde ich auch sauer, bzw unzufrieden.
 
Hallo Marcus,

mir gefällt sehr, mit welcher Systematik Du an das Problem herangehst !!!

Nun meine Frage :
Kann es sein, daß Pancho´s Verhalten ein "Abstrafen" war, nach dem Motto :
"Wenn du mir (Pancho) keine Aufmerksamkeit schenkst, dann dulde ich nicht, daß du dich jemand anders zuwendest - ich strafe dich mit Beißen ab."

Warum hat Pancho mehrfach nachgesetzt ?
Das spricht doch eher gegen eine Übersprungsreaktion oder Ventilfunktion - oder ? Ein mehrfaches Nachsetzen begrenzt die Agression doch sehr zielgerichtet auf eine Person .
 
Warum hat Pancho mehrfach nachgesetzt ?
Das spricht doch eher gegen eine Übersprungsreaktion oder Ventilfunktion - oder ? Ein mehrfaches Nachsetzen begrenzt die Agression doch sehr zielgerichtet auf eine Person .


Ich habe das bei uns auch schon mal erlebt.

Die Henne fliegt auf meine Schulter und fordert mich auf zu kraulen. Ich telefoniere gerade und kann ihrem Wunsch nicht gleich nachkommen und igoriere das Mädel erstmal. Dem folgt ein leichter Kniff ins Ohr, ich schüttle sie ab und sie zwickt fester zu. Darauf folgt von mir eine Abwehr mit der Hand und sie zwickt in die Hand. Die Vögel reagieren da manchmal sehr fordernd und da kann sich so eine Situation schnell aufschaukeln. Ausserdem erkennen die Vögel auch Stimmungen beim Menschen und reagieren darauf. Bleibt man gefühlsmässig ruhig (ist nicht immer leicht) entspannt sich die Lage hoffentlich recht schnell. Ich strecke die Hand entgegen und beginne zu knurren das wird derzeit recht gut akzeptiert.
 
Hallo zusammen,

Ich denke mal, Nanuks These geht in die richtige Richtung.

Insbesondere daß Du Pancho zu verstehen gegeben hast, daß Du etwas nicht möchtest, ihm aber nicht gezeigt hast, was stattdessen besser wäre.

Wenn ich das mal aus meiner Sicht sehe, dann macht es absolut Sinn.
Denn wenn mir jemand sagt ich mache etwas falsch und erklärt mir nicht warum, dann werde ich auch sauer, bzw unzufrieden.

Das Problem mit dem """Nicht beachten"", liegt darin das dem Vogel ( oder dem mensch) nicht beigebracht wird ,WAS anstelle des """Problem"""Verhaltens zu tun, das bisher (siehe vorgeschichte Vorbesitzer somit NICHT ANitas Fehler!!!!) Verstaerkt wurde........

Soll heissen dieses Verhalten (wie beschieben) hatte fuer den Vogel eine FUNKTION und diese ist von der Umwelt bisher ( Vor besitzer z.B.) verstaerkt worden......= Lerngeschichte.....des Vogels....so nun stellen wir als neue Besitzer neue Regeln auf OHNE dem Vogel die Moeglichkeit zu geben zu lernen....... WAS ANSTELLE des """Problem """ verhaltens zu tun= z.B. ein alternatives verhalten zu zeigen...... Und zwar etwas, das fuer den Vogel ,die gleiche Funktion erfuellen kann und damit die gleiche ( besser mehr) Moeglichkeit bietet die Konsequenz zur erhalten ( Verstaerkung fuer das verhalten)

Was auch zu beachten ist:

Wenn ein Verhalten durch Extinktion (aussterben lassen des """Problem verhaltens"" durch NICHT Beachten = keine Verstearkung) passiert, """"Kann"" es mit neben effekten unter anderem """"Aggresiven""" Verhalten, sowie erst einmal einer zunahme des """"Problem Verhaltens""" vom Vogel beantwortet werden.......!!!!!!


Warum?

Zunahme des """Problem verhaltens""". Stellt Euch vor, Ein Vogel vokalisiert in einer bestimmten Art um die """Aufmerksamkeit""" seines Besitzers zu erwecken......., damit dieser seine aufmerksamkeit auf ihn richtet...was oft als SCHREIEN bezeichnet wird.....denkt bitte daran JEDES Verhalten erfuellt eine funktion......


Nun hat der Besitzer zum Beispiel......auf Foren """gelernt"""" den Vogel NICHT zu beachten wenn er diese Vokalisation zumBeispiel """Laute vokalisationen macht....=schreien....""""

Um dieses Verhalten""""" nicht zu verstaerken....ok aber was passiert nun.....?

erst einmal.....der Besitzer hat nicht gelernt welche FUNKTION diese Verhalten nennen wir es mal.....lautes vokalisieren (vom Vogel ausgesehen.....erfuellen...)



Der Vogel hingegen , der ja nun einmal gelernt hat in der Vergangenheit......, das """SCHREIEN IHM """ (vom Vogel ausgesehen) eine erwuenschte Konsequenz gebracht hat = nehmen wir mal an......die """"Aufmerksamkeit"""" des Halters........,

koennte nun erst einmal versuchen das NICHT BEACHTEN vom Halter....


dadurch zu kompensieren, das er OEFTER UND AUCH LAUTER SCHREIT ALS ZU VOR...... nach dem Motto......

" Hallo? HALLLLLLLLOOOOOOOOOOOOOOOOOOO? Hoerst DU mich NICHT? HHHHHHHAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAALLLLLLLLLLLLLLLLLLLLLLLLLLLLLLLLLLLLLLLLOOOOOOOOOOOOOOOOOOOOOOOOOOOOOOOOOOOOOOOOO? bist DU taub?

Hast mich doch auch sonst gehoert.................."!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!

Ok Schrei ich halt noch LAUTER...................................!


soll heissen, das """"Problem""" Verhalten in diesem Beispiel.....Schreien...., wird erst einmal viel schlimmer durch NICHT beachten vom Halter......

Dann kommt auch noch dazu, das wir als Halter nicht immer so """"cool""" reagieren = nicht beachten des """Problem""" verhaltens...


Wir sind (alle hier) mal gut drauf.....und beachten daher das Verhalten wirklich zu 100 % nicht....

ABER wir alle haben auch mal nen schlechten Tag, wo wir halt mal NICHT so tolerant bzw.... Konsequent sind, das Problem verhalten NICHT zu 100% nicht zu beachten.einhalten........... OH OH OH.....

was bedeutet das?


Nun macht es Sinn sich darueber zu informieren wie Verstaerkung von Verhalten funktioniert....... Wenn wir ein Verhalten auch nur HIN UND WIEDER - Intermittend reinforcment- vom Vogel ausgesehen verstaerken....tritt es vermehrt = staerker in der ZUkunft auf!!!!



Auch zu beachten....... Verstaerker fuer ein Verhalten..... sind sehr individuel fuer jeden Vogel....somit NICHT WAS WIR ALS HALTER DENKEN .....KOENNTE VERSTAERKEND AUF DAS VERHALTEN UNSERER VOEGEL WIRKEN...........sondern was unser Vogel als verstaerker ansieht ist entscheidend......

Kurz: Wenn ein """PROBLEM""" = Verhalten, weiter auftritt unter gleichen gegebenheiten in der Umwelt in der sich der Vogel befindet dann haben wir ENTWEDER als Halter dieses Verhalten verstaerkt , ODER ABER ETWAS IN DER Umwelt verstaerkt dieses verhalten, In anderen Worten....wenn ein verhalten unter gleichen oder sehr aehnlichen situationen auftritt dann deshalb weil es von dr Umwelt verstaerkt worden ist! der Halter und SEIN VERHALTEN .....,ist uebrigens Teil der Umwelt in der sich der Vogel befindet......somit auch das Verhalten des Halters hat einen Einfluss auf das Verhalten unserer Papageien....


Wenn wir ein Verhalten daher nur """"Hin und wieder verstaerken....."
Dann wird das Verhalten NOCH mehr und schlimmer VERSTAERKT in der Zukunft .....in unserem Beispiel....das Schreien wird schlimmer als vorher...da wir zwischenzeitlich (wenn unsere Nerven brach liegen) dem Verhalten der Vogel _ schreit_ klein Bei geben......alles verstaendlich und ich denke mir, wir alle hier sollten sehr vorsichtig sein mit unsrem """erhobenen Zeigefinger...." fuer ander Halter.....

Daher macht es Sinn dem Vogel durch Training = lernen..... beizubringen was anstelle des (vom Halter ausgesehenen) """Problem verhalten"""" zu """Tun""" das die gleiche FUNKTION fuer den Vogel erfuellt und mehr noch....was dem Vogel mehr positive verstaerkung einbringt......dieses alternative Verhalten auszufuehren.....


Aggression dem halter gegenueber.... zum Beispiel beissen......

Jedes Tier ( WIE AUCH ALLE MENSCHEN) Reagiert sehr unterschiedlich auf verschiedene Situationen.....in der (unserer) Umwelt......wenn auf einmal """"Regeln"""" die wir erlernt hatten die vorher funktioniert haben......verandert werden..... einige geben """auf""" andere """"passen sich durch lernen an, je nach dem wie es ihnen beigebracht wird......andere hingegen koennen erst einmal """"aggressiev"""" reagieren BEVOR von ihnen die neuen Regeln verstanden werden....dies liegt unter anderem daran wie die neuen REGELN beigebracht werden......

wir als Menschen sind alle sehr unterschiedlich......und dies gilt auch fuer unsere Papageien....

Daher macht es Sinn.....neue Verhalten nicht durch NICHT beachten beizubringen, sondern dem Tier (wie auch dem Menschen) bei zu bringen was anstelle des """"Probelm"""" Verhaltens zu TUN....... um die (wenn nicht sogar Hoehere rate) der positiven Verstaerkung aufgrund des NEUEN verhaltens zu erhalten von der Umwelt in der sich der Vogel befindet......
 
Die Henne fliegt auf meine Schulter und fordert mich auf zu kraulen. Ich telefoniere gerade und kann ihrem Wunsch nicht gleich nachkommen und igoriere das Mädel erstmal. Dem folgt ein leichter Kniff ins Ohr, ich schüttle sie ab und sie zwickt fester zu. Darauf folgt von mir eine Abwehr mit der Hand und sie zwickt in die Hand. Die Vögel reagieren da manchmal sehr fordernd und da kann sich so eine Situation schnell aufschaukeln.

Hallo Koppi,

als ich Bobby noch nicht so gut kannte, hatte er noch viel krasser reagiert :
Ich ging ans Telefon und hatte gerade mal den ersten Satz gesagt, da stürzte er sich vom Kletterbaum auf meinen Kopf und hackte in die Haare.
Meine erste Reaktion war natürlich auch Abwehr.
Aber dann habe ich folgendes "Telefontraining" mit ihm gemacht :
Er durfte auf meiner Schulter sitzen und ich habe ihn gekrault. Dann habe ich das Telefon genommen und so getan, als ob ich ein Gespräch führe.
Bei der leisesten agressiven Reaktion von Bobby habe ich abgebrochen und ihn auf den Baum gesetzt.
Nach einer Zeit ging das Spiel von vorne los.
Nach ein paar Tagen hatte er es kapiert :
Agression während des Telefonierens führt zum Abbruch des geliebten Kraulens.
Wenn ich angerufen wurde, hatte ich ihn ja nicht auf meiner Schulter. Ich bin dann immer mit dem Telefon auf ihn zugegangen und habe ihm das Kraulen angeboten. Und siehe da - das war ihm Wichtiger als die Attacke.
Allerdings gab´s einen Rückschlag, als wir mehrere Tage nicht das Telefonieren geübt hatten und ich einfach rangegangen war und geredet hatte, ohne Bobby zu beachten. Aber das hätte man mit der Zeit auch noch in den Griff bekommen.

Ich glaube, das ist es, was Marcus mit "positiver Verstärkung" meint. Nur, daß in diesem Fall die "Unterlassung" (der Attacke) verstärkt wird und die Alternative darin besteht, daß der Vogel sich Krauleinheiten "verdienen" kann.

Ich kann mir aber vorstellen, daß es Situationen gibt, wo es deutlich schwieriger wird, dem Vogel alternative Verhaltensweisen anzubieten. Zum Beispiel beim angesprochenen Schreien nach Aufmerksamkeit.
 
Hallo Marcus,

mir gefällt sehr, mit welcher Systematik Du an das Problem herangehst !!!


Danke!!!!


Nun meine Frage :
Kann es sein, daß Pancho´s Verhalten ein "Abstrafen" war, nach dem Motto :
"Wenn du mir (Pancho) keine Aufmerksamkeit schenkst, dann dulde ich nicht, daß du dich jemand anders zuwendest - ich strafe dich mit Beißen ab."


siehe meine Antwort an Anita.....""indirekte Agression"""??????

Denke bitte auch daran, das meine antwort KEINESWEGS so auszulegen ist, das Anita """""SCHULD"""" ist!!!! das waere sehr bloed.... da meine Antwort an Anita, lediglich eine These.....ist, aufgrund der Informationen die sie netterweise zur verfuegung gestellt hat.

Ich denke auch, wir ALLE sollten ANita zu Ihrer offenheit hier gratulieren!!!!!!!!!!!! Da meiner Meinung nach, nur solch eine offenheit (obwohl von anfeindungen gerechnet werden muss - leider) zum gemeinsamen Lernen hier beitraegt!!!!



Warum hat Pancho mehrfach nachgesetzt ?
Das spricht doch eher gegen eine Übersprungsreaktion oder Ventilfunktion - oder ? Ein mehrfaches Nachsetzen begrenzt die Agression doch sehr zielgerichtet auf eine Person .


sehr gute Frage!!!!

Wir sollten verstehen, das fuer ein Verhalten ( die meisten) ein Grund vorliegt von der Umwelt....und diese Verhalten somit auch von der Umwelt verstaerkt werden......

In Anitas Fall.....

sowie Pancho sie gebissen hatte (warum auch immer), hat sie """"REAGIERT""" auf das beissen.....

egal wie...sie hat auf den ersten biss reagiert..... und in Pancho's und ANita's "Fall", war es so, das Anita's Verhalten auf den Biss...., Panchos Verhalten beinflusst hat. jeder Vogel reagiert anders...... wenn es ein anderer Vogel gewesen waere von ANita....der heatte dann nach der ersten reaktion ( Verhalten) von Anita, evtl. damit reagiert ( sich verhalten...) das sie evtl. von ANiata's Verhalten zurueck geschreckt worden waeren... also nicht weiter angegriffen haetten nach dem ersten biss!!!!


NUR.....wie jeder Mensch nun einmal unterschiedlich reagiert auf verschiedene Situationen..... so ist es auch mit Papageien,

wir alle reagieren anders auf verschieden umwelt einflusse..... mal reagieren wir """verschrekt""""" mal reagieren wir """"agressiev"""" haengt von unserer persoenlichkeit ab.....und so ist es auch mit Papageien....

jeder Vogel......und jede """"""Individuelle""""" Situation, in der ein Verhalten auftritt sollte (muss) Individuell betrachtet werden!

es gibt nun einmal keine Situation die """fuer alle"""" Situationen gleich ist.

und es gibt fuer jedes verhaltens """""Problem"""" nun einmal keine """"schnelle LOESUNGEN""

Ein problem verhalten hat sich mit der """"Zeit"""" etabliert = wurde mit der Zeit Verstaerkt.......

und daher nachdem wir die Funktion des """"Problem""""verhaltens ermittelt haben...... braucht es auch Zeit dem Vogel beizubringen was anstelle des """"Problem"""" verhaltens zu tun....
 
Hallo Marcus,

Deine Erklärungsansätze für das attackierende Verhalten des Grauen beinhalten Komponenten mehrer möglicher Verhaltensmuster in mehreren möglichen Kontexten. Natürlich ist auch (wie von Dir angemerkt) die Variante eines umadressierten Verhaltens (redirected activity) in Form umadressierter Aggression in Betracht zu ziehen. In groben Zügen erklärt: Kann ein Tier eine aggressive Handlungsbereitschaft nicht am eigentlich "gemeinten" (passenden) Objekt abreagieren, wird ein "unpassendes" (unbeteiligtes/unbeteiligter) Tier/Mensch/Gegenstand zur Zielscheibe der Aggression. Ein Beispiel aus der "Menschenwelt": Ein Mitarbeiter, der sich im Laufe des Tages über seinen Chef geärgert hat, geht aus dem Zimmer und tritt gegen den Schreibtisch oder läßt nach der Arbeit den Ärger an seiner Frau aus. Zurück zum Graupapagei: Eine weitere Möglichkeit für das attackierende Verhalten könnte in sog. "aggressiver sozialer Exploration" zu sehen sein. Der biologische Sinn einer solchen liegt darin, eigene Verhaltensgrenzen auszutesten. Es gibt der Möglichkeiten noch viele. Aber: Es ist im Prinzip unnötig und überaus spekulativ, in diesem speziellen Fall alle der vielen möglichen und unmöglichen Varianten auszudiskutieren. Wesentlich war/ist: Der Graupapagei hat mittels seiner arteigenen Ausdrucksformen eindringlich seine aggressive Grundstimmung gezeigt. Er hat nicht ohne Vorwarnung (wie das bei manchen Exemplaren, die ihre arteigene Drohsprache weder kennen noch diejenige von Artgenossen erkennen, der Fall ist) attackiert. Ein menschliches Gesicht hat nichts am Schnabel eines Graupapagei zu suchen. Dies gilt erst recht dann, wenn der Vogel deutlich zeigt, daß eine gewisse Reizschwelle überschritten ist. Punkt.

Dir ist doch klar, daß die Frage danach, warum ein Tier sich gerade so und nicht anders verhält, sich sehr verschieden stellen läßt. Wenn wir schon über ein bestimmtes Verhalten diskutieren möchten, so wäre korrekter Weise sowohl die proximate als auch die ultimate Ebene einer Betrachtung zu unterziehen. Daß dies nicht in einem Forenaustausch (und schon gar nicht ohne Kenntnis des betreffenden Exemplars und der exakten Verhaltenskontexte) gelingen kann, dürfte verständlich sein. Man kann sicherlich zu verschiedenen Verhaltensweisen (und/oder Verhaltensentgleisungen) eine grobe Einschätzung oder einen Ratschlag geben. Aber ein Psychologisieren auf dieser Basis ist im Prinzip nur gutgemeinte Zeitvergeudung. Um in verhaltensbiologischen Termini zu reden: Welchen Vorteil (benefit) erbringt eine derartige Analyse für Vogel und/oder Halter? Welche "payoffs" sind zu erwarten? Was man definitiv in aller Eindeutigkeit und mit Geltung für den Umgang mit allen Arten von Großpapageien zu diesem "Problem" sagen kann, ist (und bleibt): Gesicht weg von Papageienvögeln! Die "Auszahlung" bei Berücksichtigung dieses (mit wenig "costs" verbundenen) Ratschlags besteht in der Vermeidung von Schmerz und Hautwunden.

Oder noch einfacher: Statt darüber zu räsonieren, wer wann wo falsch oder richtig gestanden hat, wer wann wo eine falsche Bewegung gemacht hat, wer wann wo und warum in vielleicht falscher Tonlage ein Wort gesagt hat und was wann und wie nicht mehr vorkommen sollte und auf was man wann und in welchen Zusammenhängen bei An- oder Abwesenheit eines Lebens- oder sonstigen Partners achten sollte: Nase weg vom Schnabel! Küsschen sind für Papageien nicht lebensnotwendig – die eigene (menschliche) Nase irgendwie schon. Man kann (sich) die Dinge auch komplizierter machen, wie sie in Wirklichkeit sind.

Gruß
MMchen
 
Hallo
Gerade dieser Satz von MM ist entscheidend.


Oder noch einfacher: Statt darüber zu räsonieren, wer wann wo falsch oder richtig gestanden hat, wer wann wo eine falsche Bewegung gemacht hat, wer wann wo und warum in vielleicht falscher Tonlage ein Wort gesagt hat und was wann und wie nicht mehr vorkommen sollte und auf was man wann und in welchen Zusammenhängen bei An- oder Abwesenheit eines Lebens- oder sonstigen Partners achten sollte: Nase weg vom Schnabel! Küsschen sind für Papageien nicht lebensnotwendig – die eigene (menschliche) Nase irgendwie schon. Man kann (sich) die Dinge auch komplizierter machen, wie sie in Wirklichkeit sind.
 
Thema: angegriffen von zahmer HZ

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