Züchter am Elend der Vögel Schuld?

Diskutiere Züchter am Elend der Vögel Schuld? im Forum Graupapageien im Bereich Papageien - Hallo Leute, ich bin gerade mal wieder etwas schockiert. Auf einer HP einer Papageienpartnervermittlung war eine Anzeige über einen vom Alter...
@Geier20
der mensch stammt vom affen ab ? :prima:
das wusste ich noch gar nicht:zwinker:
aber da scheint was drann zu sein, wenn man sieht wie MENSCHEN sich verhalten !

@silleeff
weiß nicht, wer kontrolliert das ... doch ... verboten ist das jedenfalls ...
... aber im ausland macht man das zum "glück" ja noch 8o
 
Ich hab mal ne Frage an die Züchter:
Seit ihr schon mal jemals nach erhalt eurer Zuchtgenehmigung wieder kontrolliert worden? Also wir haben die Zuchtgenehmigung seit so circa 5 Jahre, bis jetzt war keiner hier zur kontrolle. Ein befreundeter Züchter von uns wurde seit 30 Jahren nicht mehr kontrolliert. So was ich damit sagen möchte ist, sollten züchter nicht besser kontrolliert werden (unangemeldet) um sicher zu gehen das es den tieren gut geht. Das sollten die mal einführen!

Also, ich bin schon überprüft worden. Vor etwas über einem Jahr. Die kontrollieren hier im Kreis regelmäßig und das wird finanziert in dem ich einen Gebührenbescheid bekomme. Je nach Aufwand kann der von 10€ bis zu 5000 € kosten.Bei mir waren es 23 €.
Der AT ist hier wirklich engagiert und ihm liegen die Tiere sehr am Herzen und er hat viel Ahnung von Papageien
 
Hallo,
@ Petra: deinen Beitrag fand ich sehr ehrlich - besonders im Hinblick auf das Statement: "Wenn man sich entschieden hat, nimmt man auch die bekannten Nachteile in Kauf."
Auf die Eigenschaften einer KLETTE wurden wir aber z. B. nicht aufmerksam gemacht.LG - Petra
Vlt. kennen manche Züchter keine "Kletten" - weil es für sie selbstverständlich ist, Papageien paarweise und mit weniger Menschbezug zu halten....
Und, der folgende Vergleich trifft es:
Wenn man sich für ein bestimmtes Auto oder so entschieden hat, ....
Vor einem Autokauf - da informiert sich jeder. Da geht man zu zig verschiedenen Händlern und vergleicht. Da informiert man sich vorher. Da kauft man sich Zeitschriften, Testhefte,..... Da glaubt man dem "redegewandten Verkäufer" erst mal kein Wort. Da wird alles hinterfragt.....
Und kein Mensch sagt hinterher: Der Verkäufer war Schuld....
Wenn ich nicht für mein Auto sorge (Inspektion, Ölwechsel, angemessene Fahrweise und Unterbringung,.... ), habe ich damit auch schnell Probleme: es rostet, bleibt liegen, wird "unzuverlässig". (Und man könnte zu jedem Punkt von regelmäßiger Inspektion bis hin zu angemessener Fahrweise und Unterbringung einen gleichwertigen Punkt aus der Papageienhaltung finden - .... :zwinker:)
Also, so schlecht ist der Vergleich eigentlich nicht (nur ein Auto beißt nicht und rupft sich auch nicht....:D)
LG
Susanne
 
:zustimm: das ist ja jetzt SUPER oder DIESEL, das jeder hier sich lieber ein auto anschaffen möchte :bier:

( ironie ) ... kann man das jetzt wirklich vergleichen ?
 
Oft ist es doch so . Du erhälst einen Anruft oder eine E-mail mit einer Anfrage nach einem Sittich oder Papageien.Du antwortest er möge sich eine Anschaffung gut überlegen, er könne sich mit weiteren Fragen an einen wenden , du wärst bereit im die Telefonnummern der Besitzer von bereits vermittelten Tieren zu geben, zwecks Erfahrungen.Was dann passiert kann man sich denken. Die meisten melden sich nie wieder. Aber ich muß auch sagen es gibt Einige die immer wieder kommen sich alles ansehen, nachfragen
und vor allem sich einen Kauf gut überlegen. Nur solche bekommen dann auch einen Vogel.Wenn man dann Post bekommt mit Bildern von den Tieren oder Anrufe wie es ihnen geht freut man sich sehr.Kontrollen halte ich auch für wichtig , aber sie sind nur möglich wenn genügend Personal zu Verfügung steht . Wie soll das gehen bei den vielen Tieren bei Züchtern und Privathaltern? Das ganze System ist krank und zwar nicht nur bei der Tierhaltung , im ganzen sozialen Bereich!
 
Also ich finde jetzt wirklich nicht, dass man den Papageienkauf mit dem Kauf eines Auto vergleichen kann/sollte. Jetzt mal ganz abgesehen davon, dass es sich bei dem einen um ein Tier bei dem anderen um eine Sache handelt. (ja ja, ich weiß nach dem Gesetz ist auch ein Papagei eine Sache)

Wir hatten bei Anschaffung der Papageien noch kein eigenes Internet und haben so ziemlich alle Bücher gelesen, die die Papageienhaltung betreffen.
Es gab nur einen einzigen Züchter, der uns vorsichtig auch auf die Schwierigkeiten der Haltung hingewiesen hat. Kontakte hatten wir vorab zu anderen Papageienhaltern, die aber alle nur die Einzelhaltung in einem zu kleinen Käfig bevorzugen.

Beim Kauf eines Autos kann man so ziemlich Jeden nach seiner Meinung und Erfahrung fragen und kommt auch ohne Internet zurecht und kennt die Vor- und Nachteile bzw. weiß worauf man achten sollte.
Da reagieren ja die Halter bzw. zukünftigen Autohalter sofort, weil das Nichtfunktionieren des Autos ja zu ihrem persönlichen Nachteil wäre.
Beim Auto weiß jeder, dass es regelmäßig fahren sollte, Benzin und Öl braucht, damit es einigermaßen in Schuss bleibt.

Bei Papageien scheinen ja teilweise die Halter selbst nach einiger Zeit nicht zu wissen, dass ausreichender Freiflug, Paarhaltung und genügend Platzbedarf für das Leben der Tiere dringend notwendig sind.

Der Vergleich Autokauf und Papageienkauf hinkt ganz gewaltig! :zwinker: (aber aus dem vorher gelesenen weiß ich ja auch, dass es nur ein Beispiel sein sollte! ;))

Just my two cent

LG
Kati
 
Hallo Susanne, @all!

Vlt. kennen manche Züchter keine "Kletten" - weil es für sie selbstverständlich ist, Papageien paarweise und mit weniger Menschbezug zu halten....

Na ja, aber ein Züchter, der HZ verkauft müsste sich doch darüber im Klaren sein, dass gerade der menschenbezogene Papagei ganz schnell zur Klette werden kann. Ich will da jetzt nicht drauf rumreiten, denn nach meiner Ansicht sind hier sicher nicht die Züchter dran Schuld, dass viele arme "Vögelchen" handaufgezogen werden, sondern die Käufer, die sich - wie ich auch - nicht vorher ausreichend informiert haben.

Die Paarhaltung wurde uns allerdings nur empfohlen, nicht nahegelegt. Da sehe ich dann auch schon eher die Schuld beim Züchter, so unbedarfte Kunden wie mich nicht genauer zu beraten!

Abbraxas
Oft ist es doch so . Du erhälst einen Anruft oder eine E-mail mit einer Anfrage nach einem Sittich oder Papageien.Du antwortest er möge sich eine Anschaffung gut überlegen, er könne sich mit weiteren Fragen an einen wenden , du wärst bereit im die Telefonnummern der Besitzer von bereits vermittelten Tieren zu geben, zwecks Erfahrungen.Was dann passiert kann man sich denken. Die meisten melden sich nie wieder. Aber ich muß auch sagen es gibt Einige die immer wieder kommen sich alles ansehen, nachfragen
und vor allem sich einen Kauf gut überlegen. Nur solche bekommen dann auch einen Vogel.Wenn man dann Post bekommt mit Bildern von den Tieren oder Anrufe wie es ihnen geht freut man sich sehr.

Das ist doch mal absolut vorbildlich!!!
Hätte ich das Angebot bekommen, mir die Grauchen mal live bei anderen ansehen zu können - ich wäre sicher kilometerweit dafür gefahren!!! Hab ich aber nicht. Und darauf Kontakte mit Usern "unseres" Forums hier zu knüpfen, bin ich da noch nicht gekommen.

Ein Züchter als "Verkäufer" - der er ja nun mal ist - informiert nicht unbedingt ausgiebig über die Schwierigkeiten der (in meinem Fall) HZ, da er sie ja "produziert" hat. Der Markt existiert durch Angebot und Nachfrage. Wenn er aber den fairen Tipp gibt, seine "Produkte" mal bei ihren neuen Besitzern zu besuchen, könnte man ja von dort wiederum vielleicht ehrliche Erkenntnisse bekommen.

Gut - dann hätte ich mich vielleicht gegen die HZ entschieden, oder - sofern bereits darüber informiert - für die Kombination "HZ / NB" .

Nach meiner Entscheidung gegen die HZ, hätte ich dann sicher genau bei diesem Züchter (Verkäufer) - eben wegen der guten (wenn auch nicht direkten) Beratung - die NB gekauft.

Ganz naiv gesehen: Machen das alle Züchter und auch Käufer genauso und die Entscheidungen würden immer häufiger gegen HZ gehen, würde diese "Produktion" irgendwann von selbst "auslaufen" (...womit wir wieder einen kleinen Bezug zum Auto hätten :zwinker:)

Julius01
...Bei Papageien scheinen ja teilweise die Halter selbst nach einiger Zeit nicht zu wissen, dass ausreichender Freiflug, Paarhaltung und genügend Platzbedarf für das Leben der Tiere dringend notwendig sind.

Daher sollte jeder, der als Papageienhalter gemeldet ist, einige GRUNDREGELN zur Haltung seiner "Schutzbefohlenen" zugeschickt bekommen mit der Ankündigung, das auch (GEBÜHRENPFLICHTIGE) Kontrollen über die Einhaltung dieser Regeln möglich sind. Diese Kontrollen müssten dann aber auch überall umgesetzt werden. (:p Da könnt man sich doch mal mit selbständig machen :p)

LG - Petra
 
Hallo,
Beim Kauf eines Autos kann man so ziemlich Jeden nach seiner Meinung und Erfahrung fragen und kommt auch ohne Internet zurecht und kennt die Vor- und Nachteile bzw. weiß worauf man achten sollte.
Der Vergleich Autokauf und Papageienkauf hinkt ganz gewaltig! :zwinker: (aber aus dem vorher gelesenen weiß ich ja auch, dass es nur ein Beispiel sein sollte! ;))
Aus meiner Sicht hinkt der Vergleich an sich nicht:
Autokauf/Vogelkauf: an erster Stelle "sollte" auf jeden Fall die Information stehen.
Und, da hast du Recht, man trifft bei der Arbeit und in der Straße mehr Autofahrer als Papageienhalter..... (Nur: verlässt man sich beim Autokauf auf das Urteil von Wohnungsnachbar xyz?????)
Das Internet ist eine vielseitige - leider noch nicht für alle selbstverständliche Informationsquelle. (Aber gerade im Internet muss man bzgl. Informationen die Spreu vom Weizen schon trennen können!)
Mal ehrlich: erst ist der Wunsch da, dann geht man los und informiert sich (in Büchern) - dann findet man (endlich) eine Anzeige in einer Zeitung (weil Internet wird ja noch nicht genutzt....:~)
Hand auf's Herz:
habt ihr alle euere Papageien aus Zeitungsannoncen gekauft - oder auch tlw. über's Internet????
Und ist es nicht menschlich, genau nach dem zu suchen, was man haben möchte?

Wer einen Papagei haben möchte, der gibt bei Frau google (die weiß mehr als Herr google!!!!!:zwinker:) sicher nicht ein: Probleme Papageienhaltung im Wohnzimmer
Sondern der sucht Angebote -
der kommt nämlich erst gar nicht auf die Idee, dass es bei Papageienhaltung mehr Probleme geben könnte als bei einer anderen "Haustierhaltung"!
Da sehe ich dann auch schon eher die Schuld beim Züchter, so unbedarfte Kunden wie mich nicht genauer zu beraten!
Dann hat also doch wieder der Züchter Schuld????
die Entscheidungen würden immer häufiger gegen HZ gehen, würde diese "Produktion" irgendwann von selbst "auslaufen" (...womit wir wieder einen kleinen Bezug zum Auto hätten :zwinker:)
Ja, da hast du sicher Recht - HZ als "Auslaufmodell" - aber ganz so krass würde ich es nicht formulieren - HZ ist manchmal wirklich notwendig (für das Tier).
Die Informationen über die weitere Haltung, über Probleme, die entstehen könnten, wenn man sie nicht wenigstens paarweise hält, usw. die sollten reichlicher fließen.....
Allerdings kann ich mich nicht mehr erinnern, ob wir diese Ratschläge von unserem Züchter, von dem wir 1986 unseren ersten Graupapagei gekauft haben, wirklich "hören" (im Sinn von wahrnehmen) wollten! Ich weiß nicht mehr, ob er darauf hingewiesen hat! :nene: (Zumindest meine ich, nicht ausführlicher, als es damals in den Büchern stand!)
Beim Hören hört man oft auch nur das, was man gerade hören will (selektive Wahrnehmung....) Und dafür kann ich nicht "den Züchtern" die Schuld geben!
Wir hatten damals Glück: ein seriöser Züchter, der auch heute noch für uns wichtiger Ansprechpartner bei allen Fragen ist!!!!
Was ich von seriösen Züchtern erwarten würde:
  1. Ich bin als Züchter auch in der Folgezeit die "allererste Adresse", wenn der neue Halter meint, ein Problem mit seinem Vogel zu haben. (Ich will ja, dass es "meinen" Nachzuchten gut geht -----Ob der Käufer es "in Anspruch" nimmt????)
  2. Ich bin als Züchter die "allererste Adresse", wenn der Vogel - aus welchen Gründen auch immer - wieder abgegeben werden muss.
  3. Als Züchter versuche ich so weit als möglich meinen Nachzuchten ein möglichst tiergerechtes Leben zu ermöglichen (und dazu gehört eben auch Zusammenarbeit der Züchter untereinander, damit z.B. Vergesellschaftungen/Verpaarungen ermöglicht werden und nicht "Geschwistertiere" verkauft werden!)
LG
Susanne
 
HZ sind mit Sicherheit noch die gefragteste Form der zu verkaufenden Tiere. Leider kann man das in den Verkaufs und gesuchsanzeigen überdeutlich sehen/lesen. Hier im Forum wird viel geschrieben, leider aber auch oft nicht ehrlich! Habe gestern als Beispiel im Beoforum gepostet, das meine Beos wohl brüten und bekam innerhalb von 24 Stunden vier emails mit Anfragen nach HZ´Beos. Preis fast egal......
Für mich ist das krank....
Da sind Leute, die null Ahnung von Beos haben doch unbedingt einen wollen. Meinetwegen sollen die sich so einen ausgestopften wipp wipp kaufen.
Genauso ist es wohl bei Papageien. Denke, wenn jemand hier postet, das er grade Nachwuchs erwartete bekommt er die gleichen mails.
Anita
 
Dann hat also doch wieder der Züchter Schuld????
....
Ja, da hast du sicher Recht - HZ als "Auslaufmodell" - aber ganz so krass würde ich es nicht formulieren - HZ ist manchmal wirklich notwendig (für das Tier).
Die Informationen über die weitere Haltung, über Probleme, die entstehen könnten, wenn man sie nicht wenigstens paarweise hält, usw. die sollten reichlicher fließen.....
...
Was ich von seriösen Züchtern erwarten würde:
  1. Ich bin als Züchter auch in der Folgezeit die "allererste Adresse", wenn der neue Halter meint, ein Problem mit seinem Vogel zu haben. (Ich will ja, dass es "meinen" Nachzuchten gut geht -----Ob der Käufer es "in Anspruch" nimmt????)
  2. Ich bin als Züchter die "allererste Adresse", wenn der Vogel - aus welchen Gründen auch immer - wieder abgegeben werden muss.
  3. Als Züchter versuche ich so weit als möglich meinen Nachzuchten ein möglichst tiergerechtes Leben zu ermöglichen (und dazu gehört eben auch Zusammenarbeit der Züchter untereinander, damit z.B. Vergesellschaftungen/Verpaarungen ermöglicht werden und nicht "Geschwistertiere" verkauft werden!)
LG
Susanne

Na ja - der Züchter hat dann zumindest ne "Teilschuld", weil eben die Informationen über die möglichen Probleme, die eine Einzelhaltung mit sich bringt nicht geflossen sind. Die andere Hälfte fällt natürlich zu meinen Lasten, weil ich mich vorher nicht selbst drüber schlau gemacht habe. Siehe auch hier:
... - der kommt nämlich erst gar nicht auf die Idee, dass es bei Papageienhaltung mehr Probleme geben könnte als bei einer anderen "Haustierhaltung"!
So war's bei mir leider auch :~

Logisch - manche HZ sind sicher notwendig, die meinte ich da auch grad nicht. Sondern die, die gezüchtet werden ohne das Probleme bei der Elternaufzucht entstanden sind - also auf "Vorrat", da sie ja von den meisten Käufern doch noch gewünscht werden.

Unser Züchter ist in den ersten beiden Punkten seriös - im 3. bin ich mir nicht so sicher. Er hätte uns auch 2 "Geschwistertiere" - jedoch aus unterschiedlichen Nestern verkauft :o - da wir aber nicht züchten wollen, wär's dann auch egal gewesen, oder? Einen anderen Züchter für ein Partnertier hat er nicht angeboten.

LG - Petra
 
Ich habe mich mal etwas bei österreichischen Züchtern schlau gemacht.
Da meinten einige das dieses Verbot von Handaufzuchten eigentlich schon zu spät gekommen ist ! Mit Handaufzuchten kann nur sehr schlecht weitergezüchtet werden da diese nicht wissen wie sie mit den Babies umgehen sollen. (Werden nicht gefüttert, gebissen etc etc) Folge davon Nothandaufzucht und der Kreis schließt sich.

Der Markt verlangte und verlangt leider noch immer diese Handaufzuchten und manche meinen alles andere sei sowieso unverantwortlich!
Zum Beispiel dieser Züchter.
 
Thema: Züchter am Elend der Vögel Schuld?

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