Jetzt mal Tacheles...

Diskutiere Jetzt mal Tacheles... im Forum Graupapageien im Bereich Papageien - worin genau liegen die wesensveraenderungen einer HZ? kucki wird im mai ein jahr alt. er haelt kaum futter in der kralle beim fressen, frisst...
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silleef

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worin genau liegen die wesensveraenderungen einer HZ?

kucki wird im mai ein jahr alt.
er haelt kaum futter in der kralle beim fressen, frisst halt auf dem boden sitzend.
geb ich ihm etwas auf seinen sitzgelegenheiten, so faellt dies nach einmaligem abbeissen zu boden....und ich bueck mich...meist aber auch nur 1x.
ich halte dies fuer eine wesensveraenderung.
 
Hi

Klartext ???? aber gerne :+klugsche . Samerjona hat mal dies auf einer anderen Seite eingestellt. Beim durchlesen wirst Du feststellen,das genau dafür HZ gemacht worden sind---------und wenn diese dann noch einzeln gehalten werden (wie bei Dir ,oder anderen )

"Viel Spaß beim lesen "


" Ich weiß längst nicht mehr, wie ich hierher gekommen bin. Hier sind viele Menschen; ich kenne nicht einen von ihnen, dennoch tröstet mich ihre Anwesenheit. Ich weiß nicht, wie viele Tage vergangen sind, seit ich meine Mutter oder meine Geschwister das letzte mal gesehen habe. Es scheint eine Ewigkeit her zu sein, aber die Sehnsucht plagt mich um so mehr. Ich beschließe, optimistisch zu sein und der Dinge zu harren, die kommen mögen.
Ich habe schon ein paar Freunde hier gefunden. Gemeinsam reden wir viel, halten uns in den Armen und streicheln uns den Kopf. Aber etwas stimmt ganz und gar nicht. Alle sind so....so, ja so angespannt.

Heute erfahre ich, was meine Freunde so in Angst versetzt. Ein großes, ja gerade zu riesenhaftes Wesen tritt an unser Fenster. Ein solches Wesen habe ich noch nie gesehen. Ein zweiter dieser Riesen tritt hinzu. Sie reden....glaube ich. Ihre Stimmen sind tief und schleppend. Es macht mir Angst! Ich kann sie nicht verstehen, sie riechen auch so seltsam. Mein Herz beginnt zu rasen. Während die anderen Menschen längst panisch in der Hütte umherrennen, kann ich mich vor Angst nicht rühren. Man packt mich und dann wird es dunkel um mich her. Erst jetzt merke ich, dass ich in einer dunklen Kiste sitze. Ich blicke durch eines der winzigen Fenster, die sich in der Kiste befinden. Ich kann nichts sehen, da die Kiste schwankt. Da! Das Schwanken hat aufgehört. Ich höre einen dumpfen Knall. Es muss eine Autotür gewesen sein. Dieser Geruch, der von diesen Wesen ausgeht, ist nun übermächtig und lähmt mich. Nach einer Fahrt, die mir wie eine Ewigkeit erscheint, finde ich mich plötzlich in einem winzigen Häuschen wieder. Es ist gerade so groß, dass ich ein paar Schritte gehen kann. An jeder Wand steht ein Stuhl, sonst nichts. Am Boden befindet sich eine Kanne mit Wasser und ein Teller mit Brot.

Einige Wesen haben sich um mein Haus versammelt und starren mich an. Warum bin ich ganz allein!? Was passiert nun mit mir?
Ich wünschte ein Mensch wäre bei mir aber die Angst schnürt mir die Kehle zu. Ich kann nicht rufen. Die riesenhaften Gesichter kommen näher. Dabei sprechen sie in dieser unsäglichen schleppenden Sprache mit mir. Ich werde nun panisch und beginne in meiner winzigen Hütte umherzurennen. Was ist das für ein Geräusch? Ich glaube, sie lachen. Kann es ein Lachen sein. Gut, wenn sie Spaß daran haben, tun sie mir vielleicht nichts.

Einige Tage sind vergangen. Meine Panik hat sich gelegt, keimt aber immer wieder in mir auf. Warum bin ich allein.? Wie lange werde ich in dieser winzigen Hütte bleiben müssen? Die großen Wesen scheinen mir nicht wehtun zu wollen. Heute gab es wieder nur Brot und etwas Wasser.

Ich weiß nicht, wie viel Zeit vergangen ist. Ich habe die Hoffnung hier heraus zu kommen, schon fast aufgegeben. Ich glaube auch bald nicht mehr daran, einen Menschen zu sehen. Immer wenn ich daran denke, verfalle ich wieder in Panik und kann mich nur dadurch wieder auffangen, indem ich singe. Ich singe laut um die Angst zu bekämpfen, um meine eigene Stimme zu hören, um eine menschliche Stimme zu hören. Manchmal rufe ich. Keine Antwort. Ich rufe lauter, keine Antwort. Ich rufe immer weiter, jetzt bloß keine Panik!

So vergehen die Tage und ich habe mich an die großen Wesen gewöhnt. Sie lassen mich manchmal raus! Aber ich komme dann aus meinem Gefängnis und bin noch immer allein. Die großen Wesen streicheln mich sanft und sprechen ihre eigenartige Sprache. Natürlich verstehe ich sie nicht, aber ohne ihren Zuspruch würde ich sterben. Ich sitze oft in ihren Armbeugen oder auf ihren Schultern und lausche ihren Gesprächen. Sie sind alle so nett zu mir. Wenn ich dann aber wieder in meiner kleinen Hütte bin, überfällt mich die Einsamkeit. Ich beginne wieder herumzulaufen. Immer im Kreis. Dabei erzähle ich mir leise Geschichten. Vor dem Einschlafen wünsche ich mir einen Freund. Jemanden, dem ich meine Gedanken mitteilen kann, der mir Geschichten erzählt, oder einfach nur meine Hand hält.

So viel Zeit ist nun verstrichen. Es bleibt wie es ist. Wasser und Brot, gelegentlich Freigang. Die Zuwendung der großen Wesen. Aber ich verstehe es nicht: sie scheinen mich zu mögen, aber warum quälen sie mich dann so? Ich fiebere nun jeden Tag dem Moment entgegen, an dem sich die Tür öffnet und sie mich auf die Hand nehmen. Ich bin unter ihnen und doch so allein. Aber sie sind die Einzigen, die ich habe.

Mein Herz wird immer kälter. Die Panik habe ich längst überwunden. Da ist nur noch die verzehrende Sehnsucht nach einem anderen Menschen. Was passiert hier bloß?! Ich beginne zu schreien. Wo sind all die anderen? Sie sind vielleicht ganz in der Nähe? Sie hören mich sicher, wenn ich nur laut genug rufe. Meine eigenen Schreie hallen mir in den Ohren wieder. Ein großes Wesen tritt an meine Hütte. Nein! ich kann nicht mehr! Lass mich!! Eine riesige Hand greift nach mir. Aber ich bin völlig außer mir und werde hektisch. Nein, lass mich! Ich werde wütend und beginne auf die Hand einzuschlagen. Verärgert schubst man mich weg. Dann wird es dunkel. Man hat meine Hütte zugedeckt!
Ich weine und schlafe ein. Die nächsten Tage wiederholt sich diese Elend. Die großen Wesen wollen mich nicht mehr. Sie sind wütend. Ihre Hände sind voller blauer Flecke und Kratzer, die ich ihnen zugefügt habe. Nun bin ich ganz allein.

Ich bin nun längst jenseits von Wut, Trauer und Sehnsucht. Ich kann nicht mehr denken. Manchmal muss ich noch schreien. Mein Herz ist schwarz und kalt wie ein Stein. Ich habe nun tausendmal jeden Ritz an den Holzbrettern gezählt. Ich beginne mir mein Haar auszureißen. Ich kratze mir die Haut vom Leib. Keine Schmerzen. Keine Trauer. Nur leere und manchmal brennender Hass.

Ich bin kein geistloses Wesen. Ich habe ein Seele. Seht ihr das nicht!? "

MFG Jens
 
Hallo silleef

du sagst dein Grauer hält nichts mir der Kralle fest. Ich glaube aber nicht
das mit seiner Aufzuchtsform zu tun hat. Ich denke eher das er sich nicht
sicher fühlt da wo er frisst. Beobachte ihn doch mal ob er ziemlich hoch in
einer geschützten Ecke ruhiger frisst aus der Kralle.

Gruß

Edith
 
sorry langer, aber diese geschichte geht hier irgendwie am thema vorbei.

ausser knaeckebrot und spielzeug, wie die gardinenringe, will kucki nix zwischen die krallen.
er frisst alles und ueberall aus meiner hand, wenn ich es festhalte und hinhalte. er hat auch auf all seinen sitzgelegenheiten eine koernerschale. ausserdem hat er so ne art korkenzieher, wo man fruechte aufziehen kann und einen futterspiess, wo man auch alles dranhaengen kann. allerdings haelt er dies auch nicht mit dem fuss fest- frisst aber die dinge trotzdem ab.
ich denke eben, dass ich das von anfang an falsch gemacht habe.
 
Manchmal macht ihr mir richtig Angst:traurig:.

Quack ist eine Handaufzucht, das weiss ich, weil der Vorbesitzer es mir stolz erzählte.
Ich habe mich aus meiner Sicht vor seiner Übernahme recht genau über "Haltung eines Grauen" informiert, auch über HZ und NB informiert.
Nur auf so eine vehemente Ablehnung sowie Fehl- und "Horror"verhalten der HZ, wie ich sie zum Teil hier im Forum lese, bin ich bei meiner Vorinformation bisher nicht gestoßen:nene:

Jetzt schaue ich meinen Quack manchmal an und frage mich/ihn, ob er mich denn "vorprogrammiert" in Zukunft auch urplötzlich hacken wird oder von hinten angreifen oder...:traurig:
------------------------------

Quack hat auch bestimmte "Fressgewohnheiten", aber ich sehe das halt als seine Individualität. Körner frisst er aus seinem Napf, Rosinen und "Papageienkekse" kann ich ihm aus der Hand reichen, Weintrauben - die er liebt - MUSS ich in seinen Körnernapf kullern lassen, die will er sich ganz kompliziert da selber holen, um sie auf seinen Fressast zu transportieren und in der Kralle haltend langsam zu genießen. Salat u.ä. muss zuerst auf den Käfigboden fliegen, um dann dort unten in der Kralle haltend verzehrt zu werden (er benutzt übrigens seine beiden Krallen-Beinchen wahlweise). U.s.w. .
Quack hat noch nie eine ihm angebotene Leiter benutzt. Ich habe alle aus dem Käfig entfernt....und mit seiner grünen Kugel-Weintraube im Schnabel klettert er nun akrobatisch-gekonnt an den Käfigstäben und Ästen zu seiner "Futterstange".

Muss ich mir dazu unbedingt Gedanken machen?
Ich kann z.B. zeit meines Lebens keine Pommes mit Gabel oder "Piekserchen" essen, sondern muss sie - selbst im feinsten Restaurant - mit zwei Fingern nehmen; ein Freund von mir kann keine Hähnchenschenkel zum Abknabbern in die Hand nehmen, sondern muss dazu Messer und Gabel benutzen....

@silleef, ich nehm deine Beobachtungen und Frage sehr ernst.
Aber muss es sich da gleich um eine Wesensveränderung handeln?
Wenn Schwärme von Tauben vorm Kölner Dom nichts anderes können, als den Besuchern auf die Schuhe zu steigen, um irgendwelches "Menschenessen" zu ergattern, o.k., sehr traurig, keine Frage (mir fallen da aber auch sofort die "zivilisierten" rucksackklauenden Affen in Indien ein/ das "Bitte Fenster schließen" in afrikanschen Nationalparks etc.//sicher alles NICHT toll, aber Teil unseres Planeten). Aber, silleef, auch viele "normale" Wildvögel picken ihr Futter vorzugsweise, wenn sie sich ungestört fühlen, vom Boden. Oder? Warum also nicht (wert-) neutral "Eigen-art"?

Ich finde die "Geschichte", die du, Langer, gepostet hast, sehr schön geschrieben, poetisch und auch traurig.
Es ist gut, richtig und wichtig, unsere Papagein nicht zu "vermenschlichen" (á la Kuscheltier und "Spricht er auch").
Aber ist die "Gefühlsinterpretation" in deiner Geschichte nicht auch "vom Menschen ins Tier hineingedacht"? Vorzugsweise traurig?
Ich bemühe mich von Tag zu Tag mehr, dem Quack gute Lebensbedingungen zu schaffen. Und ich habe durch das Forum hier schon so manches Nützliche erfahren und dankbar angenommen.
Aber ich habe auch schon in einem meiner Beiträge das Wort "overprotected" (aus der Pädagogik sinngemäß: "überbeschützte Kinder") benutzt, was mir halt einfach manchmal bei bestimmten Beiträgen hier einfällt.

Was wäre wohl, wenn ich mir "erlauben" würde, eine "Quack"-Geschichte zu schreiben, in der "er" die Sichtweise äußert, dass es ihm im Vergleich zum Vorbesitzer hier nun richtig gut geht, er viel Spannendes und Neues erlebt, seinen Käfig (neben den vielen Freiflugstunden) als "angenehmen Schutzraum", als "zu Haue" ansieht, es "saudoof" findet, wenn ich ihm während des Freiflugs was zu Essen anbiete ("DAS gehört in den Käfig, kappierst du Mensch das immer noch nicht:zwinker:!")

Quack beobachtet mich gerade, während ich bei weit geöffnetem Fenster mit Sonnenstrahlen schreibe, sitzt ein wenig aufgeplustert - "ruhend" und brabbelt vor sich hin. Ich hatte heute bisher wenig Zeit für ihn, könnte jetzt also durchaus sagen: Ich muss mich um ihn kümmern, er macht gerade so einen "einsamen Eindruck"....und selbst "das Türchen öffnen und mein Arm" machen ihn im Sinne deiner Geschichte aber auch nicht nicht glücklicher:traurig:.
Ich könnte aber auch fühlen, dass Quack die Ruhe(phase) gerade richtig geniesst:) und "weiss", dass es grundsätzlich hier genug Abwechslung gibt.

Danke euch für die interessanten Denkanregungen,
schönen Restsonntag,
namah
 
die geschichte von langer fand ich insofern fehl am platz, da diese im ursprung von einem wildfang "erzaehlt" wurden ist.ausserdem bin ich aus dem geschichtenalter schon raus- hoere dennoch gern gut erzaehlte...
immer wieder wird im forum von den wesensveraenderungen und fehlpraegungen der HZ gesprochen.
mir geht es in diesem thread um konkrete beispiele.
wir hatten die beissatacke von kentara- ja- andere graue beissen auch...
es wird von der klette gesprochen- ja- vielleicht moegen manche besitzer ihre grauen eben anhaenglich...
es ist von zu erwartenden veraenderungen in der pupertaet die rede- wie sieht diese denn aus...und wer hat diese durch seinen grauen erfahren?
tatsachen, fakten und beispiele...darueber wuerde ich mich hier freuen.
 
Hallo silleef,

ja, konkrete Beispiele sind sicher hilfreich und wertvoll.
Und für mich wirklich!! auch konkrete Hinweise und Hilfen auf Fragen an Geierbesitzer hier (wie mich) sind toll. Danke an alle:)

Dennoch Beispiel meiner Vorbehalte gegen (all zu viel) persönliche Erfahrung, um schlussendlich persönlichen Nutzen für sich selber ziehen zu können:

Sicher war die "Aktion" grundsätzlich und für den Besitzer traurig und "nachforschenswert" und ich möchte das auch nicht erleben.
Aber ehrlichgesagt konnte ich (ganz persönlich) z.B. diesen Thread bzgl. Angriff von HZ irgendwann nicht mehr sehen/lesen:nene:. So viele gut gemeinte "Interpretationen"....aber die Individualität des Vogels (nicht als HZ, sondern Vogel!) sowie die Persönlichkeit des Besitzers sind nach so vielen Beiträgen ....na ja, für mich "verwischt" (so wie ne "Psychotherapie via Internet")

Freu mich auf weitern Austausch
namah
 
namah...du sprichst mir aus der seele. dieser thread verkam schlussendlich zur buehne fuer alleinunterhalter. ich halte mich fuer einen halbwegs intelligenten menschen...aber irgendwann hatte ich das interesse verloren und wollte auch nicht mehr folgen.
 
Hi silleef

Diese Geschichte habe ich mir nich ausgedacht, diese wurde mal von Somerjona (Sandra) niedergeschrieben. Sie hatte auch so ihre Probleme mit ihrem Hahn (Oscar), (Kinderangriff----daraus fogte dann wegsperren usw.------kann man hier bei den Grauen auch recht gut nachlesen, is kein Problem was an den Haaren herbeigezogen is )

Du hast die Geschichte schon sehr gut verstanden :+klugsche------nur das Du jetzt sagst das es am Thema vorbeigeht is Deine ureigenste Interpretation.

Du wolltest Klartext zu HZ.
Ich habe geschrieben (und so stand es auch in Jonas Text )

Diese werden den Eltern gestohlen
Das Tier lebt eine gewisse Zeit,oder auch Zeitlebends alleine
Der Halter jagt einem Ideal hinterher, welches es gar nich giebt
Hz werden ja nu mitlerweile auch auf Pump verkauft--------hier is dann erst mal nur ein Vogel " fällig " (damit er sich an den Menschen gewöhnt :achja:

Dafür sind HZ gedacht-------------für "Vogelhalter" , den " der Einstieg erleichtert werden soll " (nochmal an den Kopf fas )

Ich will hier keinem auf die E...r treten, es is nur das was mir zu diesem Thema einfällt und das war ehrlich :bier:------------liege ich mich meiner Ansicht falsch,kann man mich gerne verbessern.

MFG Jens
 
Hi Namah

Manchmal macht ihr mir richtig Angst


Es sind auch viele äußer Einflüße für eine Hz maßgeblich. Man kann sie , wenn man will gut händeln.
In den meisten Fällen geht es aber in die Büchs, die Gründe dafür habe ich in meinem vorangegangenem Beitrag geschrieben.


MFG Jens
 
hallo langer
die von dir wiedergegebene geschichte wurde von einem wildfang "erzaehlt".deshalb passt es nicht so ganz hier her. ich moechte auch keine zu traenenruehrenden geschichten...ich moechte auch nicht seitenlange rezitate aus buechern...ich haette es gern auch nicht verallgemeinert...ich moechte hier mit anderen HZ besitzern in kontakt treten und erfahrungen austauschen in bezug auf wesensveraenderungen und fehlpraegungen
 
Hallo langer,

darf ich antworten, obwohl die message an silleef ging:)?

Ich glaube, langsam zu merken, dass ich Infos hier im Forum sehr schätze, dass mich "Verallgemeinerungen" (hier im Forum) allerdings irgendwie stören.
(Ich habe versucht, dieses in meinem letzten Beitrag anzudeuten).

Ich habe in div. Beiträgen beschrieben, woher und warum ich meinen Quack habe.

Ich habe ihn aus einer "öden Umgebung" übernommen, aber nicht, weil ich ihn retten wollte, sondern ICH mich (schon viele Monate vorher) für nen "Grauen" entschieden habe und zufällig DIESEN aus der Nachbarschaft OHNE zu fragen: ist er eine HZ, bist du (Vorbesitzer) sicher, dass er seine Federns aus "Einsamkeit" verloren hat etc..
Neben allem (wichtigen) Wissen gibt es auch "Bauchgefühl": Hey, wir kommen miteinander klar:).

Oder nicht?
Zu menschlich?
Oder zu "tückisch", wie ich in meiner Angst-Anfanszeile (Vorher-Posting) schrieb?

"Der Halter jagt einem Ideal hinterher, welches es gar nich giebt".
Hat deine Zeile nicht eine gewisse Arroganz:zwinker:?!!

lieber Gruss
namah
 
@Langer

:heul: selten so eine bewegende geschichte gelesen, da kamen mir sogar die eine oder andere träne :heul:

ob WF, HZ, NB
... die entstammt aus der sicht eines papageien ( wenn auch in menschlichen maßstäben erzählt )

... so muß sich jedenfalls ein papagei fühlen der alleine & in einem viel zu kleinem käfig, & sich von menschen nicht verstanden fühlt

das daß nicht aus deinen federn geschrieben war, ist klar :trost: ( hätte mich auch gewundert :D)

und das iss tacheles, alles andere nicht :bier:
 
Hallo Silleef,

es ist von zu erwartenden veraenderungen in der pupertaet die rede- wie sieht diese denn aus...und wer hat diese durch seinen grauen erfahren?
tatsachen, fakten und beispiele...darueber wuerde ich mich hier freuen.
also dann will ich mal von meinem Furby, wird 9 Jahre alt, erzählen:
Er wurde im Brutkasten ausgebrütet und ist eine reine Handaufzucht. Die Entnahme des Eies aus dem Nest deshalb, weil das Elternpaar die Eier immer kaputt machte. Furby blieb auch der einzige Nachwuchs dieser Eltern, soweit ich das mitbekommen konnte.
Furby wurde zusammen mit Amazonenbabys aufgezogen, d.h. er war sozusagen unter "Geschwistern" und hatte somit wenigstens Vogelpartner, wenn auch keine artgleichen.
Da bei uns in weitem Umkreis keine Grauen zu bekommen waren, ich aber Furby auch nicht alleine halten wollte, nahm ich damals eine Amazone für ihn als Schwarmmitglied mit. (Aus meiner heutige Sicht würde ich das nicht mehr machen, würde nach einem Grauen suchen. Aber das ist nun mal so geschehen.)
Furby war ein lieber Grauer, ein Schmusegrauer, der alles mit sich machen ließ... Als er dann so 2-3 Jahre alt wurde, änderte er sich grundauf. Er biss einfach ohne Warnung zu, flog auf mich Attacken und biss dahin, wo er mich gerade erwischen konnte. Und die Bisse waren heftig. Ich habe so manches Mal Sterne sehen können....
Wenn er auf meiner Schulter saß, was er immer durfte, denn er war ja ein Lieber, biss er nun auch einfach mal so ins Ohr...Er flog einfach meine Schulter an und biss augenblicklich zu... Ich lief dann beim Freiflug der Geier nur noch mit (nicht lachen) Stirnband herum, um mein Ohr schützen zu können.
Natürlich machte ich damals auch Fehler, denn ich wusste es ja nicht besser... Ich schrie bei den Bissen auf oder sagte "Aua"... Daraus schien sich Furby einen Spaß zu machen, indem er dann vor den Bissen teilweise selbst "Aua" sagte...
Ich zog z.B. die Hand weg, heute weiß ich, dass man das nicht machen sollte, da der Biss dadurch noch heftiger wird.
Ich hatte Angst und das spürte das graue Monster... Auch wenn ich mir vornahm, keine Angst zu zeigen, die Geier merken den erhöhten Adrenalinspiegel trotzdem...
Fazit: Furby hatte mich im Griff und das über einen längeren Zeitraum.
Heute ist mein Furby wieder ein lieber Grauer. Er beißt nicht mehr einfach so zu, nicht mehr aus heiterem Himmel. Dies habe ich einem bestimmten Ereignis zu verdanken, das mir zeigte, dass ich vor Furby keine Angst mehr haben muss...

Mein 2. Grauer, Baby, ist eine Teilhandaufzucht. Er wurde ca. ab der 4. Woche von Hand aufgezogen.
Baby zeigte keine solche Attacken, wird jetzt 6 Jahre alt. Allerdings beißt er kräftig zu, wenn ihm etwas nicht passt...

Meine 3. Graue, Timmy, ist jetzt ca. 12 Jahre alt. Sie habe ich vor 3 Jahren zu uns geholt. Bis dahin lebte sie in einer Familie, von der sie auch per Hand aufgezogen wurde. Weiß nicht genau, ab welchem Alter.
Timmy ist zu Frauen eine ganz, ganz liebe. Sie beißt nicht, lässt alles mit sich machen, schmust gerne und das am liebsten den ganzen Tag. Männer allerdings haben bei ihr nichts zu lachen. Die werden von Timmy gejagt und wenn sie die Männer erwischen kann, dann werden sie auch gebissen und das aufs Heftigste....

Du siehst also, 3 handaufgezogene Graue und man kann zumindest bei meinen
nicht sagen, dass ein bestimmtes Verhaltensmuster (in dem Falle das Beißen) zwingend mit Handaufzucht zusammenhängt.
 
danke sybille
....und wieder was dazugelernt...kucki ist keine HZ sondern eine THZ, weil er zehn wochen bei seinen eltern und 2 geschwistern war, bevor er dann verkauft werden sollte, ihn der kaeufer aber nicht abgeholt hat und ihn die eltern dann leider auch nicht zurueckwollten.koerner wollte er auch nicht...und somit gabs eben brei. eine woche spaeter ist er dann bei uns eingezogen.
 
silleef schrieb:
tatsachen, fakten und beispiele...darueber wuerde ich mich hier freuen.

bei mir nach wie vor keine spur von irgendwelchen anzeichen einer wesensveränderung, außer bei den ama´s !

:bier:
 
Also meine beiden wurden auch unterschiedlich aufgezogen, unterscheiden sich aber hinsichtlich des Verhaltens nicht unbedingt.

Tyson ist eine reine HZ, wurde aber mit andern Grauen aufgezogen. Koki wurde mit der Hand aufgezogen, da ihre Eltern nicht gefüttert haben und ein Geschwisterchen bereits gestorben ist.

Meine fressen normal, zeigen Revierverhalten und machen natürliche Geräusche. Natürlich ist die Anhänglichkeit schon eine Verhaltensmodifikation, die Vögel, die nicht mit der Hand aufgezogen wurden, nicht so schnell zeigen. Über das Sprechen kann man diskutieren. Ich halte es nicht für eine Verhaltensstörung. Ich glaube sie ahmen immer das nach, was in ihrem Wirkungskreis ist. Wir haben auch eine bellende Krähe, die manchmal in unseren Garten kommt und sicherlich auch nicht Verhaltensgestört ist. Allerdings ist es schwer zu beurteilen, wenn man nur Handaufzuchten hat und kennt.

Ich denke man sollte es vermeiden Vögel mit der Hand aufzuziehen und möglichst von Anfang an zwei zu sich nehmen, um Verhaltensstörungen zu vermeiden. M. E. ist die Wahrscheinlichkeit höher, dass HZs eher so genannte Wesensveränderungen zeigen als naturbruten. Ich würde im Nachhinein sicherlich keine Hzs mehr kaufen!
 
hallo jenna...ich weiss nichtt wie das mit dem zitieren geht...
Ich denke man sollte es vermeiden Vögel mit der Hand aufzuziehen und möglichst von Anfang an zwei zu sich nehmen, um Verhaltensstörungen zu vermeiden.
was sind denn verhaltensstorungen?

...sie ahmen immer das nach, was in ihrem wirkungskreis ist...

dazu gibt es zwei total gegensaetzliche meinungen...1. sie machen das in freier wildbahn nie...2. gibt es papageien im venezuelanischen urwald, die das geraeusch der motorsaege imitieren ...!?
 
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Hi Sybille,

danke für deine so lange Info,
er bedeutet für mich das, was ich in meinen Beiträgen ein wenig erhofft habe als Antwort zu erfahren...:) danke,
heisst also: Individualität der Tiere, (mit aller Kenntniserweiterung) egal, wie (eientschlüfend) sie aufgewachsen sind.

Ich versuch ja, vor meinem Quack keine "präventive" Angst zu entwickeln:idee:.

Ob das klappt?
Er darf auf meiner Schulter sitzen...aber mein gesamtes Gesicht incl. Ohr sind Tabu. Wie ich schrieb, macht er ja allabendlich mit mir den "Erkundungsspaziergang" auf meiner Schulter sitzend durch meine Wohnung. Ein "liebes Schnabbeln" an meinem Ohr wird/wurde von mir sofort von Anfang an mit Kopfwegdrehen, netten Worten und Darbieten meines Fingers "als Ersatz" abgeblockt.

Durch seinen Kletterbaum liebt er nun neuerdings das "Draußen" auch ein wenig mehr. Wenn ich möchte, dass er in seinen Käfig geht, flattert er neuerdings auf meiner Hand.
Ich lege ihm ganz ruhig und mutig meine zweite Hand sanft, aber sehr klar von oben auf seine Flügel, rede in netter, aber klarer Stimme mit ihm, ja, unterdrücke auch ggf. einen Flatteransatz....und setze ihn in seinen Käfig.
Nun gut....jedes Mal bin ich ehrlichgesagt - nicht unbedingt aus Angst meinerseits, sondern nomalem Instinktverhalten des Geiers - darauf vorbereitet, dass er mir (jetzt oder später) mit einem heftigen Kopfschlenker Contra bietet und "rückwärts" deutlich heftiger zubeißt, als ich es jetzt schon kenne, wenn er meinen Finger mit einem Ast verwechselt..

weiss nicht, ob ich mit allem (u.a. für mich neuen Wissen aus dem Forum) "vorbeugen" kann...oder halt nicht.

die
namah
 
Thema: Jetzt mal Tacheles...

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