Guten Morgen,
zum Thema
"Geier soll fluchen" habe ich ja schon mal vor kurzem nen Extra-Themen-thread erstellt (weiss nicht, wie man den hier klickbar einfügt), dort wurden ja auch schon etliche Beispiele zu diesem "unschönen" Thema genannt. Tja, die Geier sind halt ein "Spiegel ihrer Besitzer"
.
Ich war mit Quack letzte Woche beim Tierarzt...und bin vorher nachts mehrmals aufgewacht mit der Frage:
"Wie bekomme ich den Geier morgen bloss in die Katzenbox??" (Quack ist zwar völlig handzahm, lässt aber dennoch "nicht alles mit sich machen" und weiss inzwischen, wann es sinnvoll ist zu entwischen. Beim vorherigen TA-Besuch hat es noch der Vorbesitzer bewerkstelligt).
Der Quackel hats nicht so mit "Köpfchen kraulen". Also andere Versuche meinerseits mit "positiver Zuwendung". Wenn er bei seinem täglichen Freiflug an einer bestimmten Stelle auf einem bestimmten Ast sitzt, berühre ich ihn leicht am Kopf und streichel dann mehrmals mit der flachen Hand über seinen Rücken/seine Flügel. Dort habe ich dann in der Vergangenheit eigentlich mehr zufällig meine Hand auch schon einige Sekunden liegengelassen und freundlich mit ihm geredet. Er läßt es geschehen, ist dabei körperlich ganz still und hört mir zu.
Und am TA-Morgen....ICH komplett nervös
....habe gewartet, bis er an eben dieser Stelle saß, habe ihm dann die eine Hand sanft auf den Rücken gelegt, was er ja kannte, meine zweite dazugenommen schon mit einem klaren Griff (ihn also "von oben" mit beiden Händen seine Flügel und seinen Körper umfassend), habe ihn dann sanft, aber keinen Widerspruch meinerseits duldend vom Ast "geplückt" (er hat mit seinen Krallen kaum Widerstand geleistet) und ihn dann in die Box gesetzt...das wars
! Nicht ganz
...obwohl das Ganze nur ca. 4 Sekunden dauerte, kam es MIR vor wie 4 Minuten: Zähne (meine!) zusammenbeißen, auf Flatterversuch gefasst sein und NICHT loslassen, auf Kopfschlenker mit Hackversuch gefasst sein aber erst, wenn er in der Box ist, sich ggf. um "Aua" kümmern usw.
Als er dann in der Katzenbox sass (eher neugierige als erschrocken), wusste ich gar nicht, wen ich mehr loben sollte...ihn oder mich.
Als wir vom TA wieder zu Hause waren, habe ich am selben Tag dieses "Spielchen" noch mal probiert, den Geier so noch mal von "seinem Ast zu pflücken"....aber nur ganz kurz, um ihn dann sofort wieder dort abzusetzen...es hat geklappt
.
"Tragen" Taubenfreunde ihre Vögel nicht auch auf diese Art?
Hat das vielleicht sowas wie bei den kleinen Hunden oder Kätzchen der "Griff in den Nackenbereich"?
Soweit erst mal,
schönen Sonntag,
namah08