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allekuras
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Liebes Forum,
vielleicht habt der Eine oder Andere von Euch die „Geschichte“ um Sally und Columbo verfolgt. Wir haben zunächst einen Platz für unsere beiden süßen Kongos gesucht, fast gefunden und uns dann doch fürs Behalten entschieden. Ich hatte Euch deshalb mit Volierenbau-Fragen gelöchert.
Nun ist wieder alles anders :(, denn 1. haben wir nun doch wieder Bammel bekommen, ob wir das alles – finanziell wie zeittechnisch – so wuppen wie wir denken, und 2. hat sich das Verhalten unserer Geier verändert. Ich bin wirklich nicht mehr sicher, ob die beiden tatsächlich ein Paar sind, obwohl Sally im Alter von nur 7 Wochen (!!!) zu uns kam – diese unfassbare Fehlberatung durch unsere Züchterin damals ist ein anderes Thema, das ich hier kurz anreißen möchte:
Wir haben damals, nachdem unser Timneh Jack im Alter von 16 Jahren vom Hund totgebissen wurde, nach einem neuen Grauen Ausschau gehalten. Man empfahl uns eine Züchterin bei Augsburg (die ich gerne auf eine Blacklist setzen würde, falls es hier so etwas gibt).
Wir, vor 10 Jahren noch ohne Plan von Internetforen & Co., verließen uns auf das, wass uns die recht kompetent wirkende Dame erzählte. Sie verkauft – noch heute! – ausschließlich HZ, die nach ganz wenigen Wochen oder tatsächlich sogar ab Ei (!) den Eltern weggenommen werden. Das sei der ultimative Weg, superzahme Tiere zu erhalten. Verkaufsalter sei 7 Wochen, die Breifütterung ein Kinderspiel. Es sei auch besser, erstmal ein Tier (!!!) zu nehmen, eben wegen der Zahmheit. Wenn ich mich das hier heute schreiben sehe, könnte ich vor Wut über unsere Blauäugigkeit gegen die Wand rennen. Nach ein paar Jahren (!!!) könne und solle man dann ein zweites Tier dazunehmen. Zur Frage des Geschlechts der nächste tragische Lacher: sie habe 30 Jahre Papageienerfahrung, sie erkenne das Geschlecht am Kopf. Ja, dieses erste Tier hier sei ein Hahn. 3 Jahre später kauften wir Sally, auch als Miniküken, ja, das sei eine Henne, ganz bestimmt. Ob die beiden Geschwister seien, wisse sie nicht sooo genau, könne unter Umständen sein, aber wenn wir nicht züchten wollen, sei das ja auch piepegal (!!!).
Zu allem Überfluss verkaufte sie uns zu den beiden auch noch einen Montana-Käfig (die Maße hab ich nicht im Kopf) zum Supersonderpreis, der sei „riesig, total ausreichend für ein Paar“. Heute weiß ich´s besser ...
Columbo und Sally haben sich gleich gut verstanden, er, der Große, hat sich nett um die Kleene gekümmert, dann aber (so nach 2 Jahren) hat sie komplett die Überhand gewonnen. Mittlerweile tyrannisiert sie ihn regelrecht, verfolgt ihn immer wieder ohne ersichtlichen Grund, wenn er ganz harmlos irgendwo ruht, geht immer an den Napf, den er gerade befuttert, piekt und zwickt ihn von der Schaukel aus, er muss wieder flüchten ... :(
Ich weiß, sie haben zu wenig Platz, auch wenn sie regelmäßig raus dürfen. Wir hatten ja auch daran gedacht, eine größere Voliere drinnen und idealerwiese noch eine AV auf den Balkon zu bauen. Aber Sallys Verhalten Columbo gegenüber wird immer ätzender und der arme Kerl ist schon total gestresst! Was, wenn die beiden gar kein Paar sind? Sie kraulen sich seltenst, putzen sich nie gegenseitig und schlafen auf getrennten Stangen, immer. Meist macht Sally Stunk und er muss sehen, wo er sich in Sicherheit bringt.
Ihr müsst wissen, Sally ist (wohl, weil ich sie als Küken immer gefüttert hatte) total auf mich fixiert, Columbo auf meine Mutter. Deshalb ist es immer ganz, ganz schlimm, wenn ich in der Nähe bin. Sally ist unfassbar eifersüchtig!!! Nähere ich mich Columbo auch nur ansatzweise, kraxelt sie sofort los und drängt ihn weg und balzt mich an. Er kriegt dann immer ganz traurige Augen ... :(
Seht Ihr das Dilemma?
All die Umbaumaßnahmen zu machen (derzeit sind die Vögel ein Stockwerk tiefer bei meinen Eltern, wie in meinem letzten Thread beschrieben), irre viel Geld zu investieren ... und alles auf die Gefahr hin, dass die zwei dann auch nicht glücklich miteinander werden? Oder dass wir ihnen wieder nicht gerecht werden könne, dass wir uns wegen ihnen wieder in die Haare kriegen, dass mein Tinnitus wieder schlimmer wird?
Meine Überlegung ist jetzt diese: Vielleicht sollten wir die beiden zusammen in einen Schwarm geben, in dem noch andere „Singles“ leben. Dort würde man doch dann merken, ob sie beieinander bleiben – oder sich eben andere Partner suchen? Denke ich zu einfach oder könnte das klappen?
Hat jemand von Euch bis hierher gelesen und Erfahrungen dieser Art?
Bitte verurteilt uns jetzt nicht wegen der Fehler der letzten Jahre, wir sind uns der dummen Situation mittlerweile sehr bewusst, stinksauer auf diese Züchterin und möchten die Lebensbedingungen unserer Geierlein deshalb auch schnell ändern. Die Tendenz, sie wegzugeben, ist da – wir glauben, sie hätten es woanders besser. Aber eben sollte es ein Schwarm sein, denke ich.
Was meint Ihr?
fragt sich unglücklich und unsicher
die Lilian.
vielleicht habt der Eine oder Andere von Euch die „Geschichte“ um Sally und Columbo verfolgt. Wir haben zunächst einen Platz für unsere beiden süßen Kongos gesucht, fast gefunden und uns dann doch fürs Behalten entschieden. Ich hatte Euch deshalb mit Volierenbau-Fragen gelöchert.
Nun ist wieder alles anders :(, denn 1. haben wir nun doch wieder Bammel bekommen, ob wir das alles – finanziell wie zeittechnisch – so wuppen wie wir denken, und 2. hat sich das Verhalten unserer Geier verändert. Ich bin wirklich nicht mehr sicher, ob die beiden tatsächlich ein Paar sind, obwohl Sally im Alter von nur 7 Wochen (!!!) zu uns kam – diese unfassbare Fehlberatung durch unsere Züchterin damals ist ein anderes Thema, das ich hier kurz anreißen möchte:
Wir haben damals, nachdem unser Timneh Jack im Alter von 16 Jahren vom Hund totgebissen wurde, nach einem neuen Grauen Ausschau gehalten. Man empfahl uns eine Züchterin bei Augsburg (die ich gerne auf eine Blacklist setzen würde, falls es hier so etwas gibt).
Wir, vor 10 Jahren noch ohne Plan von Internetforen & Co., verließen uns auf das, wass uns die recht kompetent wirkende Dame erzählte. Sie verkauft – noch heute! – ausschließlich HZ, die nach ganz wenigen Wochen oder tatsächlich sogar ab Ei (!) den Eltern weggenommen werden. Das sei der ultimative Weg, superzahme Tiere zu erhalten. Verkaufsalter sei 7 Wochen, die Breifütterung ein Kinderspiel. Es sei auch besser, erstmal ein Tier (!!!) zu nehmen, eben wegen der Zahmheit. Wenn ich mich das hier heute schreiben sehe, könnte ich vor Wut über unsere Blauäugigkeit gegen die Wand rennen. Nach ein paar Jahren (!!!) könne und solle man dann ein zweites Tier dazunehmen. Zur Frage des Geschlechts der nächste tragische Lacher: sie habe 30 Jahre Papageienerfahrung, sie erkenne das Geschlecht am Kopf. Ja, dieses erste Tier hier sei ein Hahn. 3 Jahre später kauften wir Sally, auch als Miniküken, ja, das sei eine Henne, ganz bestimmt. Ob die beiden Geschwister seien, wisse sie nicht sooo genau, könne unter Umständen sein, aber wenn wir nicht züchten wollen, sei das ja auch piepegal (!!!).
Zu allem Überfluss verkaufte sie uns zu den beiden auch noch einen Montana-Käfig (die Maße hab ich nicht im Kopf) zum Supersonderpreis, der sei „riesig, total ausreichend für ein Paar“. Heute weiß ich´s besser ...
Columbo und Sally haben sich gleich gut verstanden, er, der Große, hat sich nett um die Kleene gekümmert, dann aber (so nach 2 Jahren) hat sie komplett die Überhand gewonnen. Mittlerweile tyrannisiert sie ihn regelrecht, verfolgt ihn immer wieder ohne ersichtlichen Grund, wenn er ganz harmlos irgendwo ruht, geht immer an den Napf, den er gerade befuttert, piekt und zwickt ihn von der Schaukel aus, er muss wieder flüchten ... :(
Ich weiß, sie haben zu wenig Platz, auch wenn sie regelmäßig raus dürfen. Wir hatten ja auch daran gedacht, eine größere Voliere drinnen und idealerwiese noch eine AV auf den Balkon zu bauen. Aber Sallys Verhalten Columbo gegenüber wird immer ätzender und der arme Kerl ist schon total gestresst! Was, wenn die beiden gar kein Paar sind? Sie kraulen sich seltenst, putzen sich nie gegenseitig und schlafen auf getrennten Stangen, immer. Meist macht Sally Stunk und er muss sehen, wo er sich in Sicherheit bringt.
Ihr müsst wissen, Sally ist (wohl, weil ich sie als Küken immer gefüttert hatte) total auf mich fixiert, Columbo auf meine Mutter. Deshalb ist es immer ganz, ganz schlimm, wenn ich in der Nähe bin. Sally ist unfassbar eifersüchtig!!! Nähere ich mich Columbo auch nur ansatzweise, kraxelt sie sofort los und drängt ihn weg und balzt mich an. Er kriegt dann immer ganz traurige Augen ... :(
Seht Ihr das Dilemma?
All die Umbaumaßnahmen zu machen (derzeit sind die Vögel ein Stockwerk tiefer bei meinen Eltern, wie in meinem letzten Thread beschrieben), irre viel Geld zu investieren ... und alles auf die Gefahr hin, dass die zwei dann auch nicht glücklich miteinander werden? Oder dass wir ihnen wieder nicht gerecht werden könne, dass wir uns wegen ihnen wieder in die Haare kriegen, dass mein Tinnitus wieder schlimmer wird?
Meine Überlegung ist jetzt diese: Vielleicht sollten wir die beiden zusammen in einen Schwarm geben, in dem noch andere „Singles“ leben. Dort würde man doch dann merken, ob sie beieinander bleiben – oder sich eben andere Partner suchen? Denke ich zu einfach oder könnte das klappen?
Hat jemand von Euch bis hierher gelesen und Erfahrungen dieser Art?
Bitte verurteilt uns jetzt nicht wegen der Fehler der letzten Jahre, wir sind uns der dummen Situation mittlerweile sehr bewusst, stinksauer auf diese Züchterin und möchten die Lebensbedingungen unserer Geierlein deshalb auch schnell ändern. Die Tendenz, sie wegzugeben, ist da – wir glauben, sie hätten es woanders besser. Aber eben sollte es ein Schwarm sein, denke ich.
Was meint Ihr?
fragt sich unglücklich und unsicher
die Lilian.