Beinlähmung beim Nymphensittich

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Hallo

Gestern waren wir tagsüber weg, und ich habe dann erst gegen Abend festgestellt, dass mein Nymph Rudi eine Beinlähmung im linken Füsschen hat.

Habe dann heute vormittag lange probiert telefonisch beim TA anzurufen, und habe ihn allerdings erst gegen 11 Uhr erreicht.

Jetzt haben wir morgen Vormittag einen Termin. Wenn Rudi geröntgt werden muss, dann müssen wir ihn bis morgen abend dort lassen. Ist bei diesem TA eben so. Er gibt den Vögeln ne leichte Isofluran-Narkose.

Alles macht mir Angst, sowohl die Narkose, als auch das Ergebnis.

Vielleicht sollte ich noch dazu schreiben, dass Rudi die letzten Tage durchaus etwas ruhiger war. Ok, er hatte Mauser, und ist dann immer etwas ruhiger weil ihn die Mauser seit ich den Rudi kenne (seit nunmehr 9 Jahren) immer angestrengt hat.
Kot ist normal.

Jetzt habe ich entsetzliche Angst, dass Rudi einen Tumor haben könnte. Oder könnten auch andere Ursachen für diese Beinlähmung, genauer der Greifreflex funktioniert nicht mehr, verantwortlich sein ?

Desweiteren habe ich wegen der Narkose Angst. Isofluran gilt zwar gemeinhin als schonend, und dennoch kann ich mich erinnern schon über Todesfälle gelesen zu haben.

Was meint ihr, sind Tumore bei Nymphen häufig ? Hoffentlich nicht.

Bitten meinen wirren Schreibstil zu entschuldigen, bin total durch den Wind und konnte seit gestern abend nix mehr essen.

Wir, d.h. Rudi, seine Rosi und ich würden uns über gedrückte Daumen freuen.
Bin so verzweifelt, denn Rudi ist ein Teil von mir.
 
Hallo Sonja

Wenn der Greifreflex nicht mehr geht könnte ja auch ein Beinbruch vorliegen. Also nicht immer das schlimmste denken.
Ansonsten finde ich es affig vom Tierarzt nur mit Narkose zu röntgen, ist der so unsicher oder weil es mehr Honorar bringt? Und warum muß der Vogel den ganzen Tag dableiben? Selbst mit Narkose ist das Röntgen nun wirklich keine Affäre. Also ich würde den TA ja eiskalt mal dazu befragen, habe da keinerlei Hemmungen. ;)
Wegen der Narkose würde ich mir weniger Sorgen machen, wenn da der Vogel Probleme bekommt kann der TA mit Sauerstoff gut gegensteuern. Habe auch schon ein paar Narkosen machen lassen und bisher ging das alles prima. Naürlich muß der TA den Gesamtzustand des Vogels in Betracht ziehen, was meiner auch macht, und gegenenfalls danach handeln, soll heißen eine Narkose nur dann wenn es gefahrlos möglich ist.
 
Hallo Sonja,

das sind ja keine guten Nachrichten :traurig:. Ist Rudis Greifreflex komplett weg, kann er den restlichen Fuß bewegen, belastet er ihn überhaupt? Es muß nicht zwangsläufig ein Tumor sein, der hinter so einer Lähmung steckt.

Und warum gibt Dein TA eine Narkose zum Röntgen? Das geht prima ohne. Da würde ich mir auch Gedanken machen. Ist Rudi handzahm? Wenn ja, red doch mal mit TA, das er mal ohne Narkose röntgt.

Liebe Grüße Susanne
 
Hallo Sonja. ich finde das auch komisch, dass der Vogel da bleiben muss. Das spricht auch eher für unsicherheit. Also ich als Tierarzthelferin hab schon viele Sittiche ohne Narkose geröntgt. Ganz selten ist eine Narkose notwendig. Ein Röntgenbild in zwei Ebenen ist ganz einfach ohne Narkose. Nur bei bestimmten Lagerungen ist es notwendig, bei filigranen Dingen möchte man ja nicht seine eigenen Finger mitröntgen, oder ein Röntgen der Schulter muss genau gelagert sein. SChau doch mal, ob er noch Tiefensensibilität hat.Dazu musst du ihn leider in die ZEhen kneifen, ich mach es immer mit den Fingernägeln. zeigt er gar keine Reaktion, hat er wirklich gar kein Gefühl mehr. Natürlich können Tumore auf bestimmte Nerven drücken und diese Lähme verursachen. Ist ein Unfall im Käfig auszuschließen?? Es muss auf jeden Fall ein Röntgenbild her, und zwar mit Vogel ganz drauf. Nicht nur die Füße röntgen lassen. Vielleicht helfen auch je nach Diagnose auch Homoöpathische Mittel (Hypericum oder Arnica...) kenn mich damit nicht so gut aus, aber kenne erfolgreiche Behandlungen...
Gruß Sylvia
 
Hallo Alfred, Susanne und Sylvia

Danke zuerst einmal für eure Hilfe.

das sind ja keine guten Nachrichten :traurig:. Ist Rudis Greifreflex komplett weg, kann er den restlichen Fuß bewegen, belastet er ihn überhaupt? Es muß nicht zwangsläufig ein Tumor sein, der hinter so einer Lähmung steckt.

Und warum gibt Dein TA eine Narkose zum Röntgen? Das geht prima ohne. Da würde ich mir auch Gedanken machen. Ist Rudi handzahm? Wenn ja, red doch mal mit TA, das er mal ohne Narkose röntgt.
Ja, Susanne, leider hast du mit „keine guten Nachrichten" Recht. Rudi belastet das Füsschen kaum noch. Sieht auch schrecklich aus wenn er läuft. Ich bin eigentlich nur noch am Heulen. Handzahm ist Rudi leider nicht. Er ist mir ja vor 9 Jahren zugeflogen, und ich kenne seine Vorgeschichte nicht. Er nimmt zwar Körner, die ich zwischen meinen Fingern halte, würde mir aber niemals auf die Hand sitzen. Ich habe seine Wünsche und Ängste einfach bisher immer respektiert.

Ansonsten finde ich es affig vom Tierarzt nur mit Narkose zu röntgen, ist der so unsicher oder weil es mehr Honorar bringt? Und warum muß der Vogel den ganzen Tag dableiben? Selbst mit Narkose ist das Röntgen nun wirklich keine Affäre. Also ich würde den TA ja eiskalt mal dazu befragen, habe da keinerlei Hemmungen. ;)

Hallo Sonja. ich finde das auch komisch, dass der Vogel da bleiben muss. Das spricht auch eher für unsicherheit. Also ich als Tierarzthelferin hab schon viele Sittiche ohne Narkose geröntgt. Ganz selten ist eine Narkose notwendig. Ein Röntgenbild in zwei Ebenen ist ganz einfach ohne Narkose. Nur bei bestimmten Lagerungen ist es notwendig, bei filigranen Dingen möchte man ja nicht seine eigenen Finger mitröntgen, oder ein Röntgen der Schulter muss genau gelagert sein.

Diesbezüglich muss ich euch beiden Recht geben. Habs auch schon x-mal beim TA angesprochen, allerdings ohne Erfolg. Was das Honorar anbelangt weiss ich nicht, ob’s daran liegt. Bekam auch schon kostenlose telefonische Beratung von meinen TÄ (ist eine Gemeinschaftspraxis) insofern möchte ich davon erst einmal nicht ausgehen. Denke eher, dass sie einen festgefahrenen Praxisablauf haben, den ich nicht ins Wanken bringen kann. Auch wenn ich das gerne tun würde. Es folgt dann das Argument, dass Röntgen für die Vögel grosser Stress wäre, was ich je nach Vogelcharakter gar nicht einmal ausschliessen kann.
Andererseits habe ich eigentlich gar keine andere Wahl. Vogelkundige TÄ sind hier so dünn gesät, ich müsste dann schon nach Remshalden oder Öhringen fahren, was einen Tagesausflug bedeuten würde. Ferner wäre es mit einem Patienten der sich nicht richtig an den Ästen festhalten kann, ohnehin nicht gut, quer durchs Ländle zu fahren. Deshalb kann ich schon froh sein, überhaupt einen vk-TA zu haben.
Habe meinen TA vorhin auch hier entdeckt, also vogelkundig isser schon.
Wegen der Narkose würde ich mir weniger Sorgen machen, wenn da der Vogel Probleme bekommt kann der TA mit Sauerstoff gut gegensteuern. Habe auch schon ein paar Narkosen machen lassen und bisher ging das alles prima. Naürlich muß der TA den Gesamtzustand des Vogels in Betracht ziehen, was meiner auch macht, und gegenenfalls danach handeln, soll heißen eine Narkose nur dann wenn es gefahrlos möglich ist.
Werde meinen TA auf jeden Fall darauf ansprechen, und ihm all das ans Herz legen. Muss dazu schreiben, dass Rudi kein Standard-Nymph, sondern eher ein kleiner zarter Hansi-Bubi-Nymph ist.

SChau doch mal, ob er noch Tiefensensibilität hat.Dazu musst du ihn leider in die ZEhen kneifen, ich mach es immer mit den Fingernägeln. zeigt er gar keine Reaktion, hat er wirklich gar kein Gefühl mehr. Natürlich können Tumore auf bestimmte Nerven drücken und diese Lähme verursachen. Ist ein Unfall im Käfig auszuschließen?? Es muss auf jeden Fall ein Röntgenbild her, und zwar mit Vogel ganz drauf. Nicht nur die Füße röntgen lassen. Vielleicht helfen auch je nach Diagnose auch Homoöpathische Mittel (Hypericum oder Arnica...) kenn mich damit nicht so gut aus, aber kenne erfolgreiche Behandlungen...
Gruß Sylvia
Wie gesagt, Rudi ist nicht handzahm, von daher kann ich den Knaben gar nicht in die Zehen kneifen. Unfall im Käfig ? Meine Vögel sind eigentlich nie im Käfig, haben rund um die Uhr Freiflug. Insofern sind sie natürlich auch manchmal ohne Aufsicht, und ich kann einen Unfall nicht mit 100% Gewissheit ausschliessen.
Hypericum und Arnika habe ich hier in meiner Notfallapotheke, das könnte ich ihm geben. Aufgrund seiner Mauser, die ihn ja auch immer ziemlich mitnimmt, gab ich die letzten Tage Propolis und Echinacea, auch als Globulis.

Möchte mich nochmal für meine Durcheinander Schreiberei entschuldigen. Bin ehrlich gesagt fix und fertig. Hoffe nur, dass es kein Tumor ist. Bitte drückt meinem Schätzle die Daumen :traurig:
 
Hallo Sonja,

die Tierärzte dort sich recht kompetent.
Würd´ Dir empfehlen zu Doc Steidl zu gehn, er kennt sich in der Klinik am besten mit Vögeln aus.
War früher auch immer dort und ich finde, dass immer gut auf die Patientenbesitzer eingegangen wurde (u.a.), auch auf Nachfragen und Vorschläge/Wünsche wurde immer eingegangen.


Viel Glück und gute Besserung.


Grüsse SyS
 
Hallo Sonja! sag uns auf jeden Fall bescheid, wenn du beim Tierarzt warst und was die festgestellt haben. Das interessiert uns ja nun alle...
Viel Glück
Sylvia
 
Hallo Sylwia

Vielen herzlichen Dank für deine aufbauenden Worte.

Möchte dir auch Recht geben, dass diese TÄ sowohl vogelkundig als auch sehr freundlich und hilfsbereit sind. Alle beide. Bin zwar mit Dr. Steidl auch sehr zufrieden, aber gerade mein Rudi scheint den Doc Hartmann sehr zu mögen, und ich habe den Eindruck dass dies auf Gegenseitigkeit beruht.

Es ist zwar in der TÄ-Liste noch eine TÄ in Albstadt eingetragen, aber ich kenne die Tübinger TÄ schon sehr lange. War schon mit meinen Wellis früher dort, bevor ich I-Net hatte. Ausserdem ist die TÄ in Albstadt bereits am Telefon so batzig, dass mir bei der Vorstellung sie könnte mit meinen Tieren auch so umgehen, eiskalte Schauer den Rücken runterlaufen. Ansonsten ist mit vk-TÄ hier absolute tote Hose.

Mein Rudi hängt richtig krank rum. Sitzt oben aufm Wohnzimmerschrank, und bewegt sich kaum vom Fleck. Bin vorhin hochgeklettert und wollte ihn und seine Rosi trinken lassen. Da hat er mich nur angefaucht. Allerdings auch eher halbherzig.

Ehrlich gesagt, ich kann mir ein Leben ohne meinen Rudi gar nicht mehr vorstellen. Wobei es eigentlich weniger um mich geht, sondern um seine Rosi, die ihn doch über alles liebt.
 
Hallo Sonja! sag uns auf jeden Fall bescheid, wenn du beim Tierarzt warst und was die festgestellt haben. Das interessiert uns ja nun alle...
Viel Glück
Sylvia

Hallo Sylvia

ja, logisch mach ich das. Allerdings wird das vor morgen abend nicht gehen. Ich war ja schon froh, dass ich erreichen konnte, dass meine Schätzle (seine Rosi wird ihn begleiten) nicht über Nacht dort bleiben müssen. Rudi soll mit seinem schwachen Füsschen nicht auf einem Ast schlafen müssen. Sondern so wie er es gewohnt ist, auf "seinem" Wohnzimmerschrank.
 
Ehrlich gesagt, ich kann mir ein Leben ohne meinen Rudi gar nicht mehr vorstellen. Wobei es eigentlich weniger um mich geht, sondern um seine Rosi, die ihn doch über alles liebt.

Na nun mach´ Mal halblang, sooo schnell wird nicht gestorben, nichtmal dran denken.
Bist in der Klinik gut aufgehoben, mach Dir darüber keine Gedanken.

Wenn die TÄ am Tele schon blöd rüberkommt, dann lass die Finger davon.



Im äussersten Notfall wüsste ich noch eine sehr gute Tierärztin a.D. in Reutlingen.




Mit besten Genesungswünschen, SyS
 
Hallo Sylwia

Na nun mach´ Mal halblang, sooo schnell wird nicht gestorben, nichtmal dran denken.

Hoffenlich hast du Recht. Inzwischen pfeift Rudi auch ein bisschen. Er hat sich mehr schlecht als Recht auf seine Astschaukel die von der Decke hängt begeben. Dort hängt nämlich Hirse und auch ein bissel Vogelmiere .

Aber es dauerte nicht lange bis mein Wellimännchen Lumpi neben Rudi landete und ihn ärgern wollte. Rudi wehrte sich ein bisschen, worauf hin Lumpi mit seinen Powersprunggelenken so heftig abgeflogen ist, dass Rudi auf der Schaukel das Gleichgewicht verloren hat. Klar, wenn er sich mit nur einer Kralle halten kann. Meine Wellis haben jetzt erst einmal Arrest, so leid es mir auch tut. Nur kann ich nicht zulassen, dass sie meinen Patienten jetzt auch noch beim Fressen ärgern, wo ich doch froh bin, dass er frisst.

Danke für deine lieben Worte, sie tun ausgesprochen gut.
 
Hallo Sonja,

auch von uns ganz viele gedrückte Daumen und Krallen... Wir hoffen, dass es Deinem Rudi bald wieder besser geht...:prima:

Wir hatten auch ein Problem mit der Lähmung eines Beinchens bei unserer Graupi-Dame... es wurde alles getestet, PMV, Tumor, Vergiftungen, Bakterien, Viren, Entzündungen ( auch im Gehirn ),... letzendlich lief alles auf einen Kalziummangel hinaus... so wird es zumindest vermutet, denn wirklich gefunden wurde nichts...

Naja, so langsam wird es zum Glück auch besser und ich hoffe ganz doll für euch, dass was gefunden wird uns es aufwärts geht... aber auch wenn der Weg lang und beschwerlich ist, es lohnt sich ihn zu gehen!
 
Hallo Sarah und Carsten

habt vielen Dank fürs Daumen und Krällchen drücken. Ich denke das kann Rudi ganz gut gebrauchen.

Wenigstens gibt’s auch erfreuliches in diesem thread zu lesen: nämlich dass bei eurer Graupi-Dame nix ernsthaftes diagnostiziert worden ist. Das freut mich für euch alle, am meisten für eure Graue Dame.

Ich wünschte so sehr, dass es bei meinem Rudi auch nix anderes als „nur" Kalziummangel ist. Wobei ich mir das allerdings gar nicht so recht vorstellen kann. Vitamine und Mineralien bekommen sie doch täglich. Weiss auch ned weiter.

Konnte vor ein paar Stunden beobachten, dass Rudi mit seiner Kralle doch noch um den Ast greifen kann. Allerdings bereitet es ihm sehr grosse Probleme und wahrscheinlich auch Schmerzen. Die empfohlenen Hypericum- und Arnika-Globuli habe ich natürlich gleich ins Trinkwasser reingetan. Ansonsten war Rudi den ganzen Abend ein eher trauriger Anblick.

Ich habe noch immer nix gegessen, weiss gar nicht wann ich zum letzten Mal gegessen habe. Das werde ich jetzt versuchen. Bin auch am Hin- und Herüberlegen, falls Rudi doch einen Tumor haben sollte, was ich natürlich nicht hoffe..... ob ich ihn dann von seinen Qualen befreien lassen soll
Es tut momentan alles so weh, den armen Schatz so leiden zu sehen.

Rudi ist sowieso ein ganz besonderer Vogel. Seine Besonderheiten alle aufzuzählen würde den Rahmen hier sprengen. Goldig find ich immer, dass er sein Grünzeugs in den Körnernapf reinlegt, dann mit dem Schnabel umrührt, und erst dann zu futtern anfängt. Auch sein schöner Gesang ist einmalig anzuhören.

Traurige, besorgte und ängstliche Grüsse und weiterhin alles Gute für deine Graupidame.
 
Hallo Sonja,

muss nochmal eben schreiben, wenn Du hier mal nachliest...

http://vogelforen.de/showthread.php?t=158167

...siehst Du dass es auch bei uns ein langer Weg war und wir seit Januar um und mit der Kleenen kämpfen! Aber es lohnt sich... jede Sekunde ist es Wert!

Hoffe Du konntest was essen, schließlich musst Du stark für Deinen Kleenen sein... er braucht Dich doch...

Wir denken ganz doll an euch und hoffen bald mehr und vor allem "Gutes" zu lesen... Fühl Dich mal ganz doll gedrückt :trost:
 
Hallo

hätte da noch ne Frage:

ich las vorhin auf der Nymphensittich-Seite, dass Nymphen/Vögel 12 Std. vor der Inhalationsnarkose fasten sollten, weil sie ihr Futter im Kropf speichern. Nicht dass sie das Futter nachher einatmen.

Was meint ihr, ist das wirklich ratsam ? Bin doch sowieso froh, wenn Rudi ein bisschen was futtert.
 
Hallo Sonja,

erstmal... lass Dich wegen der Narkose nicht verrückt machen. Im nördlicheren Deutschland ist sie beim Röntgen verpöhnt, im Süden wird es deutlich befürwortet. Das Hungern vor der Narkose kann man nicht verallgemeinern. Es kommt auf die Vogelart und dessen Stoffwechsel an. Auf jeden Fall sollte sich der Patient nicht gerade den Kropf vollgehauen haben... Bei odentlichem Handling machen ein paar Körner im Kropf beim Röntgen in Narkose nichts aus. Ausserdem handelt es sich hierbei ja nicht um eine richtig tiefe Vollnarkose, sondern viel mehr um ein "Anfluten" um den Vogel zu entspannen. In der "Aufwachphase" werden dann die beiden Ebenen geröngt. Wenn ein Vogel nicht gerade absolut handuzahm ist, kann er richtig Panik haben, wenn er einige Zeit auf den Rücken liegen muss bzw beide Flügel nach hinten gelagert werden.

Wenn der Kleine geröngt wird, lass bitte noch ein paar Tröpfchen Blut für eine Zinkwertbestimmung nehmen. Das Symptom, einseitige Lahmheit, ist ein typisches Krnakheitsbild bei einer chron. Zinkintoxikation. Die Mauseschwierigkeiten könnten auch ein Anzeichen sein. Wie schaut sein Kot aus? Hat er einen großen See im sein Kothäufchen? verfärbt sich dieser See auf Küchenpapier gelblich?

alles Gute... und wenn das Röntgen in Narkose so gefährlich wäre, würden es doch nicht so viele Vogel spezialisten nutzen!
Ich weiss, dass man als Besitzer da nicht gerade viel auf den TIerarzt einwirken kann.
lass dich nicht verunsichern-
herzliche Grüße Luzy
 
Hallo Luzy

Habe kurz vor Mitternacht sicherheitshalber im Kompendium für Ziervogelkrankheiten nachgelesen. Warum so spät. Dort wird auch empfohlen, dass insbesondere Papageienvögel 12 Std. vor der Narkose nix mehr fressen sollten, damit der Kropf leer ist. Bin dann tatsächlich nochmal ins Wohnzimmer, um alle Futternäpfe (sind ganz viele, z.B. Fensterbank, Sideboard, Käfig, Hirse an den Schaukeln) zu entfernen. Du glaubst es nicht, wie mein kranker Rudi, und seine Rosi natürlich auch, plötzlich nochmal Hunger bekamen. So schnell konnte ich gar nicht alles weg tun.

Du hast auch Recht, dass nicht nur mein TA, sondern auch noch ein paar andere, die Vögel zum Röntgen in Narkose legen. Was bei besonders scheuen Geiern, wie z.B. meinem Rudi vielleicht gar nicht so ganz schlecht ist. Danke dir vielmals dass du so spät noch gepostet und mir geholfen hast.

Wenn der Kleine geröngt wird, lass bitte noch ein paar Tröpfchen Blut für eine Zinkwertbestimmung nehmen. Das Symptom, einseitige Lahmheit, ist ein typisches Krnakheitsbild bei einer chron. Zinkintoxikation. Die Mauseschwierigkeiten könnten auch ein Anzeichen sein. Wie schaut sein Kot aus? Hat er einen großen See im sein Kothäufchen? verfärbt sich dieser See auf Küchenpapier gelblich?
Das werde ich auf jeden Fall ansprechen. Muss allerdings dazu schreiben, dass ich keinen Zinkkäfig habe, sondern Messing. Desweiteren sind die Geier ja kaum da drin. Allerdings klettern sie zuweilen an den Gitterstäben (von aussen) hoch und runter.
Der Kot sieht wenn er ausserhalb des Käfigs liegt, eigentlich ganz normal aus. Schwarzes Häufchen, mit weissem "Sahnetupfer" obendrauf. Im Käfig lege ich Zewa aus, dort sind allerdings gelbe Flecken drauf. Weiss nur nicht von wem die sind, weil meine Wellis mehr dort drin sind, um an den Nymphennäpfen Futter zu klauen. Aber wie gesagt, Rudis Häufchen auf dem Fussboden, Sofa oder Couchtisch sehen ganz normal aus.

Werde dann morgen weiter berichten, hoffentlich nix Schlimmes.

Danke nochmal, auch an Sarah und Carsten, und alle anderen die uns mit Daumendrücken, Mutmachen und Trost unterstützen.
 
wir sind alle wieder zu Hause

Hallo

Wir sind alle wieder zu Hause, glücklich und zufrieden..... auch, oder insbesondere mit dem TA, der zwar vogelkundig aber nicht geldgierig ist ;)

Ok, jetzt ganz von vorne:

habe ja wegen einer evtl. Narkose letzte Nacht noch alles Futter entfernt.
Mit der Hilfe meines Mannes heute morgen die Geiers eingefangen, und ab mit den Zipfelmützen in den Käfig.

Heute waren wir nicht beim Doc Hartmann sondern beim Doc Steidl. Dieser war bestens gelaunt und freundlich wie immer. Dann hat er ganz supi lieb mit Rudi gesprochen, und dann erst einmal seine Greifreflexe getestet. Selbige sind nicht nur am linken Füsschen eingeschränkt, sondern nach den Tests vom TA auch am rechten Füsschen vorhanden. Danach wurde Rudi gründlich abgetastet, und auf eine Röntgenuntersuchung (auch wg. d. Narkose) verzichtet.

Der TA meinte, dass er bei Rudi nix, also keinen Tumor ertasten kann, und schliesst nach seiner Untersuchung auf einen Vitamin-B-Mangel. Jetzt haben wir Vitamin-B-Komplex Tröpfchen gekriegt, die ich übers Trinkwasser verabreichen werde.

Wenns in 3 Wochen nicht besser wäre, dann sollten wir nochmal kommen, dann stünde eine Röntgenuntersuchung u. weitere Untersuchungen an.
Sollten Rudis Füsschen nach 3 Wochen besser sein, dann bräuchten wir nicht mehr kommen.

So, auf die Badewanne müssen meine Räuber wegen der Tröpfchen jetzt eben verzichten, dann wird halt nur geduscht. Die "Mama" jedenfalls ist jetzt so etwas von erleichtert. Desweiteren möchte ich noch betonen, dass ich meinem TA vertraue ;)

Andererseits frage ich mich natürlich, wie's zu einer Mangelerscheinung kommen konnte ? Meine Geierle bekommen doch nicht nur gutes Futter, sondern auch 2 x wöchentlich Prime übers Futter, sowie Grünzeugs, und alles was sie mögen und dürfen.

Trotzdem erleichterte Grüssle, ich denke jetzt kann auch ich wieder futtern, und habe den Verdacht, dass heute ein Döner-Tag ist :)
 
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Hallo Sonja,

Mensch das sind ja richtig gute Nachrichten :dance: Das ist doch ein Problem, welches man in den Griff bekommen kann :prima: Hat das Daumen und Krallen drücken hier im Forum doch geholfen!!!

Weiterhin alles Gute an euch und dass Dein Rudi bald wieder der alte ist!!!
 
Hallo Sonja

Also ich würde ja dem kranken Rudi das Vitamin B direkt eingeben.
Denn erstens ist damit tatsächlich sichergestellt daß er genug davon bekommt und zweitens sind Vitamine allgemein lichtempfindlich. Das bedeutet daß das Vitamin wenn es den ganzen Tag im Trinknapf ist durch das Licht zerstört und damit unwirksam wird.
Ich weiß ja nicht wie Rudi so ist aber ein Tröpfchen Vitamin täglich in den Schnabel geben sollte eigentllich möglich sein. Dass wird Rudi mit Sicherheit nicht so gut gefallen jedoch ich denke mal da muß er halt jetzt mal durch.
 
Thema: Beinlähmung beim Nymphensittich

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