Der Jacko

Diskutiere Der Jacko im Forum Graupapageien im Bereich Papageien - Erstmal ein freundliches Hallo :) seit circa 6 Jahren haben wir nun unseren Jacko (Graupapagei timneh). Leider erst seid ein paar Monaten...
J

Jacko88

Guest
Erstmal ein freundliches Hallo :)

seit circa 6 Jahren haben wir nun unseren Jacko (Graupapagei timneh). Leider erst seid ein paar Monaten, kümmere ich mich mehr um Ihn, was bisher und immer noch eher meine Eltern übernommen haben.
Nun aber interessiere ich mich mehr um Ihn, seine Art, Verhaltens und Lebensweisen. Nach ein paar Informationen, die ich mir hier und im I-net schon erlesen habe, denke ich, dass wir nicht alles Optimal machen.
Vorne weg, schätze ich das er es aber sehr gut bei uns hat.

Erstmal möchte ich erzählen, was unser Jacko bisher an Zutrauen und anderem dazugelernt hat. (Wo ich meine, dass es nicht alt so viel ist bisher. Aber man soll ja Geduld haben)
Das Zutrauen ist schon sehr groß, aber mit einigen Schwächen. Er schäut sich natürlich nicht mehr vor uns und kommt auch immer gerne zu uns gelaufen. Bzw. wenn er außem Käfig ist fliegt er gerne auf unseren Kopf oder vor uns auf nen Tisch zum spielen. Er lässt sich zu gerne kraulen und spricht auch schon ein paar Worte. Leider aber beisst er ab und zu noch mal zu, eher bei meinem Vater. Zudem traut er sich noch nicht auf die Hand oder Arm. Muss aber dazu sagen, dass wir es auch noch nicht ausprobiert haben. Da bei mir persönlich die Gefahr auf ein Biss zu groß dabei ist. Wie Ihr wahrscheinlich nun schon wisst, ist es eine Handaufzucht gewesen.

Jacko, ist ein "Alleinpapagei" bei uns. Was vielleicht das nicht Optimale bei uns ist. Mein Vater und ich sind tagsüber beier Arbeit und meine Mutter arbeitet Halbtags. Daher kann es gut sein, das er öfters mal 3-4 Stunden alleine ist. Als vielleicht kleine Lösung, haben wir ein Radio dazu gestellt, damit er ein wenig Unterhaltung hat und eine Stimme hört.

Denke aber auch, ein gutes Zeichen, er hat bisher (toi toi toi) sich nicht gerupft und was dergleichen getan. Er putzt sich ganz normal und wenn wir Ihn nicht nachspritzen, wäscht er sich manchmal selbst mit dem Trinkwasser. Daher sehr gutes und vor allem volles Gefieder.

.. Das zu unserem Jacko.. was haltet Ihr davon? Habt Ihr Verbesserungsvorschläge?

Hab zudem noch eine Frage, wie gut können Graupapageien hören? Ist es sehr ausgeprägt oder eher nicht.
 
Hallo Jacko88,

erst einmal willkommen hier! :)

Um dir ein paar Tipps geben zu können, erzähl doch vielleicht mal, wie euer Jacko so lebt. Voliere, Käfig, Vogelzimmer.

Was bekommt er so zu essen?

Hat er viel Freiflug, wenn ihr zuhause seid?

Ehrlich gesagt weiß ich jetzt gerade nicht, was deine Fragen sind. Vielleicht stellst du sie mal konkreter, bitte.

Bevor die anderen hier loslegen und einige wieder durchdrehen :zwinker:, stelle ich dir DIE Frage, die hier wahrscheinlich alle am meisten interessiert (ich hab sie auch schon gestellt bekommen :zwinker:): Warum haltet ihr nur einen Grauen?

Gruß. Anja
 
Danke für dein Willkommen! :)

Also eigentlich war es auch nur ne indirekte Frage, wollte wissen ob das normal ist und wie Ihr den Fortschritt findet den unser in den 6 Jahren gemacht hat.
Zu deiner Frage, er lebt in einem relativ großen Käfig. Was er frisst, müsste ich mal demnächst genau nachsehen, antworte ich dir dann noch. Was ich weiß, er bekommt Äpfel und jeden Abend eine Erdnuss (die er förmlich liebt).

Warum haben wir NUR EINEN Grauen, denke das liegt am Platzproblem, an den damaligen Anschaffungskosten. Warum weiß wahrscheinlich nur mein Vater.
Wir lassen unseren Grauen 1-2 mal in der Woche fliegen durchs ganze Wohnzimmer, manchmal fliegt auch er auch gerne weiter zu anderen Räumen.
Inzwischen bekommt man Ihn auch wieder leicht rein, wenn er mal draußen ist, ebenhalt mit seiner geliebten Erdnuss.

Was wir wissen, bei Erdnüssen muss man aufpassen (sollen immer ganz geschlossen sein, keine dunkle Stellen habe etc.). Darauf achten wir auch genau

Denke, wie gesagt, es ist nicht optimal, aber man kann nichts erkennen das er sich NICHT wohl fühlt! Werde demnächst mal ein Foto von Ihm reinstellen.
 
Hallo Jacko

Also eigentlich war es auch nur ne indirekte Frage, wollte wissen ob das normal ist und wie Ihr den Fortschritt findet den unser in den 6 Jahren gemacht hat.

Ehm - kommt wohl ganz darauf an, aus welchem Blickwinkel man das anschaut. Wenn du mir sagst, dass du den Vogel seit 6 Jahren trainierst, wuerde ich es als sehr wenig einstufen (und gerne mal mit dir anschauen, was du denn da wie machst).

Wenn er bis anhin noch kein Training bekommen hat, wird's zur Glueckssache, wie viel ein Vogel lernt..

Zu deiner Frage, er lebt in einem relativ großen Käfig.

Was meinst du mir "relativ"? Wie sind denn die Masse? Wie viel Freiflug hat er?

Was er frisst, müsste ich mal demnächst genau nachsehen,

Ehm - habe ich da was falsch verstanden? Ich dachte, du versorgst den Vogel?

Warum haben wir NUR EINEN Grauen, denke das liegt am Platzproblem, an den damaligen Anschaffungskosten.

Ok, das war damals. Der Vogel ist ja erst 6 Jahre alt und hat noch viele Jahre vor sich...

Wir lassen unseren Grauen 1-2 mal in der Woche fliegen durchs ganze Wohnzimmer, manchmal fliegt auch er auch gerne weiter zu anderen Räumen.

Wenn er in seinem Kaefig nicht fliegen kann, scheint mir dies viel zu wenig. Wie viel Zeit verbringst du denn mit dem Vogel? Was machst du mit ihm? Welche Arten von enrichment hat er in seinem Kaefig?

Inzwischen bekommt man Ihn auch wieder leicht rein, wenn er mal draußen ist, ebenhalt mit seiner geliebten Erdnuss.

Denke, wie gesagt, es ist nicht optimal, aber man kann nichts erkennen das er sich NICHT wohl fühlt!

Du schreibst ja, dass du dich fuer die Art, die Verhaltens- und Lebensweisen interessierst.
Der Papagei ist ein Schwarmvogel. Wie denkst du, koennte er dir denn zeigen, dass er sich alleine fuehlt?
Der Papagei ist sehr "intelligent" - ich denke da z.B. an Pepperbergs Alex. Wie erwartest du, dass er dir sagen soll, dass er sich zu Tode langweilt?

Du sagst ja selbst, es sei nicht optimal. Moechtest du es denn veraendern? Oder erst, wenn es auch fuer Laien offensichtlich ist, dass der Vogel sich "nicht wohl fuehlt"?

Kennst du das Buch von Lars Lepperhoff? Finde ich sehr eindruecklich (ausser dass leider ein Kapitel ueber die Notwendigkeit des husbandry behaviour Trainings fehlt).

LG
Gabrielle
 
Hallo Gabrielle,

du hast Jacko ja wirklich sehr ausführlich geantwortet und auch viele gezielte weiterhelfende Fragen gestellt.

Was bitte ist denn husbandry behaviour Training? Ich kann schon englisch....mit (Ehe-)Mann (husband) hats ja wohl nix zu tun:zwinker:, da mir Viehzucht, Landwirtschaft, "Tierwohlergehen" und Verhalten und klar Training dazu einfallen....und ich ja nicht unbedingt googlen MUSS:zwinker:....was besagt denn die Trainings-Theorie (falls die Erklärung "in drei Sätzen geht", sonst bitte persönlichen Link zu ner Interneterklärung an mich, wenn du möchtest...)

Danke und lieber Gruss
Namah
 
Ehm - habe ich da was falsch verstanden? Ich dachte, du versorgst den Vogel?

Der Papagei ist ein Schwarmvogel. Wie denkst du, koennte er dir denn zeigen, dass er sich alleine fuehlt?
Der Papagei ist sehr "intelligent" - ich denke da z.B. an Pepperbergs Alex. Wie erwartest du, dass er dir sagen soll, dass er sich zu Tode langweilt?

Du sagst ja selbst, es sei nicht optimal. Moechtest du es denn veraendern? Oder erst, wenn es auch fuer Laien offensichtlich ist, dass der Vogel sich "nicht wohl fuehlt"?

Hallo Gabrielle,

erstmal Danke für deine Antwort. Zuerst mal "JA" du hast es falsch verstanden. Nämlich "Nein" ich versorge nicht den Vogel, denn wie im ersten Beitrag steht, tuen dies meine Eltern.
Ich fange nur langsam an, mich mehr dafür zu Interessieren, weil er auch auf mich mehr eingeht.
Zweitenst, mit dem Wohl fühlen, habe ich es vielleicht etwas zu grob beschrieben. Meinte damit jediglich, wie ich hier woanders schon gelesen habe, das er sich nicht seine Flügel blutig kaut, sein Federmantel zerrupft, nichts isst oder sonstiges der gleichen. Denke wenn man sowas hat, sollte einem Einfallen.." Ehmm.. da stimmt wohl was nicht". Dieses tut er nicht, daher mal grob gesagt "man kann nichts erkennen das er sich NICHT wohl fühlt".
Natürlich kann ich es nicht sehen, ob er sich langweilt oder sich alleine fühlt.
Drittens, optimal ist ein weiter Begriff, optimal ist es nur wenn ein Papagei in freier Wildbahn lebt und jeden Tag so weit und lang fliegen kann wie er will und Mutter Natur es haben wollte etc. p.p.! Daher , denke ich, kannst weder Du noch ein anderer es "wirklich" optimal sondern nur best möglich schaffen einen Vogel zu intregieren.
Ob ich was verändern möchte? Ja, sonst wäre ich nicht hier und hätte nicht gefragt. Unterschied ist nur, ob es in mein Ermöglichen steckt. Da, wie gesagt, er nicht mir gehört.

Zu den anderen Sachen, Nein, wir trainieren Ihn nicht. Möchten Ihn auch nicht wie ein Löwen bändigen und auf Teufel komm raus Ihm das beibringen was wir wollen. Wir freuen uns wenn er zutraulicher wird. Was er schon ganz gut meistert.

In seinem Käfig kann er nicht fliegen, wo ich dir Recht gebe, das es zu wenig ist zu fliegen. Denke das wird sich auch demnächst ändern. Die Maße kann ich demnächst mal reinposten. Relativ ist relativ, klar, also er kann sich wirklich gut bewegen im Käfig. Nicht solch ein Käfig, wie ich Ihn schon oft gesehen habe, dass der Vogel sich nicht mal die Flügel ausspreizen kann.
Das Futter, gilt wie bei dem Maß, bekommt Ihr demnächst.
Aber nochmal Danke für deine Antwort und deine Tipps! :zwinker:
 
husbandry behaviour training

Hallo Namah

Was bitte ist denn husbandry behaviour Training? Ich kann schon englisch....mit (Ehe-)Mann (husband) hats ja wohl nix zu tun

Wobei diesen so ein wenig Training gar nicht schaden koennte *gg*

Ich entschuldige mich fuer den englischen Ausdruck - ich weiss einfach nicht wie das auf Deutsch heisst...

Mit husbandry behaviour sind Verhalten gemeint, die fuer die "Pflege" des Tieres notwendig sind, z.B. Gewicht erfassen, Koerperteile kontrollieren, Medis akzeptieren, Blutabnahme...

Anstatt das Tier zu betaeuben oder Gewalt einzusetzen, trainiere ich das Tier, sodass es mir das benoetigte Verhalten auf Signal hin anbietet.

Das waere in etwa eine moegliche Kurzversion zur Erklaerung.

was besagt denn die Trainings-Theorie (falls die Erklärung "in drei Sätzen geht", sonst bitte persönlichen Link zu ner Interneterklärung an mich, wenn du möchtest...)

Lerntheorie waere das Wort bzw applied behaviour (behavior) analysis - zum googeln. Speziell in Bezug auf Papageien z.B. Susan G. Friedman, Barbara Heidenreich ...

Kurzversion: Heute ist umfassend bekannt wie lernen stattfindet (Anfaenge mit Skinner und Pawlow). Es sind Lerngesetze, um die niemand herum kommt, wenn er ein Tier trainieren will.

An konkreten Beispielen koennte ich dir erklaeren, warum etwas funktioniert oder eben nicht funktionieren kann. Und welcher Weg sicherer zum Ziel fuehrt und welcher unsicherer ist, welcher schneller und welcher langsamer und warum.

War das in etwa, was du von mir hoeren wolltest?

LG
Gabrielle
 
Hallo Jacko

Ich fange nur langsam an, mich mehr dafür zu Interessieren, weil er auch auf mich mehr eingeht.

Aha - danke fuer die Richtigstellung. Darf ich fragen wie alt du bist?

Zweitenst, mit dem Wohl fühlen, habe ich es vielleicht etwas zu grob beschrieben. Meinte damit jediglich, wie ich hier woanders schon gelesen habe, das er sich nicht seine Flügel blutig kaut, sein Federmantel zerrupft, nichts isst oder sonstiges der gleichen.

Jetzt verstehe ich besser, wie du es gemeint hast. Danke!

Drittens, optimal ist ein weiter Begriff, optimal ist es nur wenn ein Papagei in freier Wildbahn lebt und jeden Tag so weit und lang fliegen kann wie er will und Mutter Natur es haben wollte etc. p.p.!

Ja, da sagst du etwas Wichtiges.

Ob ich was verändern möchte? Ja, sonst wäre ich nicht hier und hätte nicht gefragt.

Bitte nicht boese sei ueber meine Frage. Es ist ja oft tricky, das richtige aus Schriftlichem heraus zu verstehen (siehe oben) und dann gibt es immer wieder auch Menschen, die mehr auf der Suche sind nach Leuten, die ihnen sagen, dass alles doch nur halb so schlimm ist und nicht unbedingt wirklich was veraendern moechten (und ich moechte dies erst mal ganz wertfrei verstanden wissen).

Unterschied ist nur, ob es in mein Ermöglichen steckt. Da, wie gesagt, er nicht mir gehört.

Ja, das habe ich nun verstanden.

Ich denke, die eine Ebene ist, was kannst du direkt fuer deinen Vogel tun und die andere, was kannst du indirekt (indem du deine Eltern lehrst, informierst, weiterbildest) tun.

Zu den anderen Sachen, Nein, wir trainieren Ihn nicht. Möchten Ihn auch nicht wie ein Löwen bändigen und auf Teufel komm raus Ihm das beibringen was wir wollen. Wir freuen uns wenn er zutraulicher wird. Was er schon ganz gut meistert.

Ja, klar, so ohne Erklaerung drum rum, kann das leicht missverstanden werden. Ich denke bei Training erst mal nicht an "Tricks" und "Zirkus" (obwohl dies gerne auch sein darf), sondern "nur" an Verhalten, die du brauchst, damit du deinen Vogel optimal ;-) versorgen kannst.

Beispiele:
Wie kontrollierst du das Gewicht deines Vogels? Wie seine Fuesse und Fluegel? Wie wuerdest du, wenn es notwendig wird, die Naegel kuerzen? Wie kommst du zu einem Abstrich der Schleimhaut im Schnabel und der Kloake? Wie zu einer Blutprobe? Wie bringst du ihn zum Tierarzt, d.h. wie bekommst du ihn in eine Transportbox? Wie faengst du ihn wieder ein, wenn er Freiflug hatte? Wie zeigst du ihm, dass Beissen nicht notwendig ist, um zu zeigen, dass er etwas nicht will?

Aber nochmal Danke für deine Antwort und deine Tipps! :zwinker:

Bitte, gerne geschehen.

LG
Gabrielle
 
Mit husbandry behaviour sind Verhalten gemeint, die fuer die "Pflege" des Tieres notwendig sind, z.B. Gewicht erfassen, Koerperteile kontrollieren, Medis akzeptieren, Blutabnahme...

Anstatt das Tier zu betaeuben oder Gewalt einzusetzen, trainiere ich das Tier, sodass es mir das benoetigte Verhalten auf Signal hin anbietet.

Sorry Gabrielle,

aber ich habe das noch immer nicht so recht verstanden.....
Gehört die Blutabnahme zur Pflege des Tieres ?
Gibt der Vogel auf Kommando sein Blut ab ?

Verzeih mir die Polemik - aber so richtig deutlich ist das husbandry.... noch nicht geworden.
Vielleicht solltest Du den Laien erstmal kleine, verständliche Schritte vermitteln.
 
husbandry behaviour training

Hallo Liane

aber ich habe das noch immer nicht so recht verstanden.....

Kein Problem. Liegt wohl an meiner noch unzureichenden Erklaerung.

Gehört die Blutabnahme zur Pflege des Tieres ?
Gibt der Vogel auf Kommando sein Blut ab ?

Gemeint ist, der Vogel macht freiwillig mit, er braucht fuer eine Blutabnahme keine Narkose. Konkret: Der Vogel wird auf den Ruecken gelegt, der Fluegel ausgebreitet und dann Blut entnommen.

Da das Tier fuer dieses Prozedere trainiert wird, hat es nicht nur keinen Stress, sondern macht mit Begeisterung mit, da ausschliesslich mit positiver Verstaerkung gearbeitet wird.

(Vermutlich musst du gesehen und erlebt haben, an dir selber/bei einem Tier, wie enorm gross der Unterschied ist?)

Habe versucht, ein Video zu finden (auf die Idee haette ich schon gestern kommen koennen ...)

Auf den Ruecken legen:

http://www.youtube.com/watch?v=0aheHrlbwc4

Was du hier kaum sehen kannst, ist die Anwendung der positiven Verstaerkung.

Oder hier ein Video von Barbara Heidenreich:

http://www.youtube.com/watch?v=qS6X4p8gmqA

Hier siehst du das Kenneltraining, Angewoehnen an ein Tuch, Naegel feilen.

Es sind nicht die besten Videos um zu zeigen, wovon ich spreche, aber vielleicht ein Anfang?

Ist der Vogel z.B. fuer Blutabnahme trainiert, koennen die Blutwerte leichter und oefter kontrolliert werden, was der Gesundheit des Vogels entgegen kommt.

Aber klar, das ist sicher nicht das erste Verhalten, das ich trainiere (und auch nicht das zweite). Ich beginne mit Gewichtskontrolle und Koerperteilen, sowie der Transportbox (dem ersten Schritt, wenn ich zum Tierarzt muesste). Und dann habe ich schon sehr viel erreicht!

Vielleicht solltest Du den Laien erstmal kleine, verständliche Schritte vermitteln.

Hast du voellig Recht! Es tut mir Leid, wenn ich etwas zu schwungvoll war. Ich hab' ja auch nicht gleich mit sowas angefangen.

Wenn du also noch mehr wissen moechtest: Beam deine Fragen mal rueber ;-)

LG
Gabrielle
 
Hallo Leute,

also bei uns macht der TA das auch ohne vorheriges Training, denn gerade unsere Papageien wollen wir nicht so menschengeprägt haben... Man braucht bei einem Vogeltierarzt dieses Prozedere nicht vorher geübt haben und wir haben sowohl zahmere als auch nicht so zahme Tiere dabei...

Grundsätzliche sachen wie z.B. das trainieren auf den Stock zu kommen um dann in den Käfig gesetzt zu werden finde ich da schon wesentlich hilfreicher... Was natürlich nicht heißen soll, dass gewisse Sachen durch Routinetrainings wesentlich erleichtert werden. Wobei gerade unter der Situation Blutabnahme bei TA würde sich auch unsere zahme Henne die ich auch auf den Rücken legen konnte, sich nicht freiwillig dort hinlegen ohne Theater... http://img155.imageshack.us/img155/7149/tweety2av6.th.jpg


Und im Moment wo unsere Kongohenne den Nistkasten aufsucht, möchte ich keinem der beiden zu nahe kommen müssen.. Sei es zum Nägelfeilen oder zum Training...

Gruß
Sabine
 
Hallo Sabine

also bei uns macht der TA das auch ohne vorheriges Training,

Ich habe nicht gesagt, dass es anders nicht auch geht. Aber das erreichte Ziel alleine ist heute nicht mehr Grund genug fuer das gewaehlte Vorgehen. Heute gilt so wenig Gewalt und Zwang wie moeglich, so positiv wie irgend moeglich.
Und dies wird nur durch Training erfuellt.

Man braucht bei einem Vogeltierarzt dieses Prozedere nicht vorher geübt haben und wir haben sowohl zahmere als auch nicht so zahme Tiere dabei...

Richtig. Und da es auch ohne Zwang und Gewalt geht, finde ich, dass die herkoemmlichen Methoden heute tierschutzrelevant werden.

Grundsätzliche sachen wie z.B. das trainieren auf den Stock zu kommen um dann in den Käfig gesetzt zu werden finde ich da schon wesentlich hilfreicher...

Da hast du absolut Recht. Ich muss nicht anfangen mit Transportkistentraining, wenn der Vogel noch nicht mal auf Signal hin auf einen Stock steigt bzw wieder runter. Oder wenn ich noch kein Signal etabliert habe, dass dem Vogel sagt, er soll aus dem Kaefig kommen bzw da rein gehen.

Ich meine auch betont zu haben, dass Blutabnahme so eines der letzten Verhalten ist, das ich trainieren wuerde (einfach um die ruhig zu stellen ;-) , die dann gleich schon wieder bruellen, JA, aber bei X DA geht es nicht nur mit Training - wenn du versehst, was ich meine.)

Wobei gerade unter der Situation Blutabnahme bei TA würde sich auch unsere zahme Henne die ich auch auf den Rücken legen konnte, sich nicht freiwillig dort hinlegen ohne Theater...

Nun verstehe ich dich nicht. Was wolltest du mit dem Foto zeigen?

Und im Moment wo unsere Kongohenne den Nistkasten aufsucht, möchte ich keinem der beiden zu nahe kommen müssen.. Sei es zum Nägelfeilen oder zum Training...

Doof, wenn ein Notfall eintritt und du es musst, denn nun ist es zum Trainieren zu spaet.
Ich bin gerade dabei einem Grauen zu lehren, dass es fuer ihn nur von Vorteil ist, wenn ich in die Naehe des Nistkastens komme. Ich sehe bereits erste Ansaetze wo nachgeschaut wird, ob ich denn wohl naeher komme oder nicht.


Aber klar, jedeR kann selber entscheiden. Ich moechte nicht mehr dahin zurueck, wo ich war/hergekommen bin.

LG
Gabrielle
 
Nun verstehe ich dich nicht. Was wolltest du mit dem Foto zeigen?
Meine kann das auch aber beim TA würde sie es nie mitmachen...

Doof, wenn ein Notfall eintritt und du es musst, denn nun ist es zum Trainieren zu spaet.
Ich bin gerade dabei einem Grauen zu lehren, dass es fuer ihn nur von Vorteil ist, wenn ich in die Naehe des Nistkastens komme. Ich sehe bereits erste Ansaetze wo nachgeschaut wird, ob ich denn wohl naeher komme oder nicht.

Wir haben hier unser Zuchtpaar das es auch nicht mag wenn man kuckt aber durch Training (jeden Tag einmal Kontrolle) sie die Jungen nach dem Beringen weiter füttern... Daher stehe ich dem Training nicht abgeneigt gegen über. Aber mann muss akzeptieren, wann ein Vogel da keinen Bock drauf hat, das man ihn damit in Ruhe lässt. Klar versuche ich den Tieren vertrauen zu bieten aber wir haben hier auch Tiere die nach Jahre (ohne Schlechte Erfahrungen) immer noch die Distanz suchen wenn es irgendwie geht... Das muss man Tieren auch zugestehn können, denn es sind keine Steiftiere... Coco und unser Kakaduhahn z.B. sind total ruhig wenn man ihnen nicht zu nahe kommt aber ansonsten wird geflüchtet bzw. gekreischt... Was ich aber auch in Ordnung finde!!! Wenn was ist mit den Tieren werden sie gefangen und kommen auch zum Tierarzt oder die Krallen oder der Schnabel werden gekürzt... Was z. B. bei denen nicht ginge wäre das wiegen...

Gewisse Grundlagen sind in der Wohnungshaltung anders als in der Volierenhaltung jedoch unabdinglich wie ich mit dem Beispiel des Stockes und des Käfigs meine ich... Ebenso ist es für die da schöner wenn sie stressfrei in die Transportbox gesetzt werden können... Wobei ich Lisa die super zahm ist und eigentlich immer kommt letztens doch etwas unsanft einfangen musste weil sie gerade an dem Tag keinen Bock hatte...

Gruß
Sabine
 
Da hast du absolut Recht. Ich muss nicht anfangen mit Transportkistentraining, wenn der Vogel noch nicht mal auf Signal hin auf einen Stock steigt bzw wieder runter. Oder wenn ich noch kein Signal etabliert habe, dass dem Vogel sagt, er soll aus dem Kaefig kommen bzw da rein gehen.


Schau mal, Gabrielle, der arme Jacko 88 traut sich jetzt gar nicht mehr Fragen zu stellen.....:traurig:

Ich finde die Themen, die Du anreißt (und auch die Links) sehr interessant.
Sie wären ein eigenes Thema wert !!!

Aber in diesem Thema geht es doch erst mal darum Grundlagenwissen zu vermitteln !:trost:
 
Hallo Gabrielle,

ich finde es prima, wie du dich mit deinen Grauen beschäftigst...auch lerntheoretisch.

Wenn du deine persönlich postiven Erfahrungen gemacht hast...sehr prima.

Musst du hier aber aus deiner Euphorie heraus universelle Postulate anbringen ("keiner kommt an den Lerntheoriene vorbei..., also ganz sicher ...")?:traurig:
Falls du das "Parrot behavior trainig" hinter dir hast und es hilfreich findest....ganz wirklich noch mal prima.

Aber vieles, was du schreibst, erinnert mich an das "Wundermittel NLP" (muss hier keiner verstehen....ganz platt: ein Mischmasch aus lerntheoretischen Methoden, "mal eben ganz sicher" ein menschliches Verhalten zu ändern, heisst "umzuprogrammieren"...)
und das von dir erwähnte applied behaviour (behavior) analysis (ABA) ist ggf. wirklich erfolgsversprechend in der Arbeit mit autistischen Kindern...

ich beschäftige mich halt über 25 Jahre (lehrend und lernend) mit solchen Theorien....aber die Diskusssion dazu gehört wohl eher in andere Foren, oder?

Für MICH und meinen Geier ist das im Moment alles bekannt, aber wenig hilfreich,
ich könnt noch mehr schreiben, lass das aber....

lieber Gruss
namah
 
Aha - danke fuer die Richtigstellung. Darf ich fragen wie alt du bist?

Du doch immer, bin 20:zwinker:

Bitte nicht boese sei ueber meine Frage. Es ist ja oft tricky, das richtige aus Schriftlichem heraus zu verstehen (siehe oben) und dann gibt es immer wieder auch Menschen, die mehr auf der Suche sind nach Leuten, die ihnen sagen, dass alles doch nur halb so schlimm ist und nicht unbedingt wirklich was veraendern moechten (und ich moechte dies erst mal ganz wertfrei verstanden wissen).

Um Gottes Willen, Nein, sollte nicht klingen das ich boese auf Dich oder Was wäre. :zustimm:

Ich denke, die eine Ebene ist, was kannst du direkt fuer deinen Vogel tun und die andere, was kannst du indirekt (indem du deine Eltern lehrst, informierst, weiterbildest) tun.

Genau das ist der Punkt, aber bin da guter Dinge.

Wie kontrollierst du das Gewicht deines Vogels? Wie seine Fuesse und Fluegel? Wie wuerdest du, wenn es notwendig wird, die Naegel kuerzen? Wie kommst du zu einem Abstrich der Schleimhaut im Schnabel und der Kloake? Wie zu einer Blutprobe? Wie bringst du ihn zum Tierarzt, d.h. wie bekommst du ihn in eine Transportbox? Wie faengst du ihn wieder ein, wenn er Freiflug hatte? Wie zeigst du ihm, dass Beissen nicht notwendig ist, um zu zeigen, dass er etwas nicht will?

Genau das sind die Fragen die mich interessieren:? :)

Gruss Marco

zu Lady-li: War am arbeiten, daher nun erst mein Beitrag dazu, konnt nicht eher, keine Sorge :zwinker:
 
Denke aber auch, ein gutes Zeichen, er hat bisher (toi toi toi) sich nicht gerupft und was dergleichen getan. Er putzt sich ganz normal und wenn wir Ihn nicht nachspritzen, wäscht er sich manchmal selbst mit dem Trinkwasser. Daher sehr gutes und vor allem volles Gefieder.

.. Das zu unserem Jacko.. was haltet Ihr davon? Habt Ihr Verbesserungsvorschläge?

Hab zudem noch eine Frage, wie gut können Graupapageien hören? Ist es sehr ausgeprägt oder eher nicht.

Hallo Jacko88,

ich versuche mal, Dir ein paar Fragen zu beantworten.
Ich habe selbst eine Timneh-Dame die (noch) allein ist.

Wenn ein Grauer sich nicht rupft, so ist das keine Gewähr dafür, daß es ihm wirklich gut geht.
Es hat Graue gegeben, die jahrelang in einer dunklen Abstellkammer gelebt haben - und sie hatten trotzdem ein perfektes Federkleid.
Bei den Timnehs neigen eher die Hennen zum Rupfen.
Ist euer Grauer denn DNA getestet und sicher ein Hahn ?

Graupapageien hören sehr, sehr gut.
Meine Jocki hört mich mit dem Auto vorfahren und ruft dann sofort nach mir.
Manchmal glaube ich, daß sie sogar das Gras wachsen hört....:+pfeif:

Kannst Du vielleicht mal Fotos einstellen, die Deinen Timmy samt Käfig und Kletterbaum, etc. zeigen ?
Dann wäre es leichter, eventuelle Verbesserungsvorschläge zu machen !
 
Hallo Sabine

Aber mann muss akzeptieren, wann ein Vogel da keinen Bock drauf hat, das man ihn damit in Ruhe lässt.

Vielleicht habe ich das zu wenig klar gesagt, aber ich spreche NUR von freiwilliger Mitarbeit des Vogels.

Klar versuche ich den Tieren vertrauen zu bieten aber wir haben hier auch Tiere die nach Jahre (ohne Schlechte Erfahrungen) immer noch die Distanz suchen wenn es irgendwie geht... Das muss man Tieren auch zugestehn können, denn es sind keine Steiftiere...

Ja, absolut. Und wenn du die Lerngesetze kennst, dann weisst du wie du dem Vogel helfen kannst, sich je laenger je sicherer zu fuehlen und die Distanz verkleinern.

Aber der Vogel sagt wann und wie schnell.

Genau darum geht es ja, dass der Vogel (wieder) bewusst Kontrolle ueber seine Umgebung bekommt. Und du das Tier (noch) besser haendeln kannst.

Coco und unser Kakaduhahn z.B. sind total ruhig wenn man ihnen nicht zu nahe kommt aber ansonsten wird geflüchtet bzw. gekreischt...

Und wenn du nun wuessen wuerdest, wie du ihnen zeigen koenntest, dass sie dich auch in der Naehe nicht fuerchten muessen? Kann ja sein, dass du mal gezwungen bist, naeher zu kommen. Dann waere es einen Riesenvorteil fuer den Vogel und deine Beziehung zu ihm, wenn du dich dann ihm nicht aufzwingen musst.

Was ich aber auch in Ordnung finde!!! Wenn was ist mit den Tieren werden sie gefangen und kommen auch zum Tierarzt oder die Krallen oder der Schnabel werden gekürzt...

Das finde ich persoenlich nicht fair dem Vogel gegenueber, deshalb trainiere ich sie dafuer.

Was z. B. bei denen nicht ginge wäre das wiegen...

Haettest du denn Lust/Interesse, es mal mit Training zu probieren?

Ebenso ist es für die da schöner wenn sie stressfrei in die Transportbox gesetzt werden können...

Wie waere es, wenn sie vor dem Box sitzen wuerde :Bitte, bitte, lass mich hier rein, anstatt dass du sie reinsetzt? Dass sie selber bestimmen kann, ich geh' jetzt da rein?

Wobei ich Lisa die super zahm ist und eigentlich immer kommt letztens doch etwas unsanft einfangen musste weil sie gerade an dem Tag keinen Bock hatte...

Es gibt sicher Notfaelle - wenn das Haus brennt, trainiere ich nicht zuerst "in die Box gehen". Dann pack in den Vogel und rein.

Aber wie du weiter oben richtig sagtest: Wenn das Tier keinen Bock hat, dann muss man es lassen bzw dies akzeptieren.

Ansonsten aber finde ich es zeugt von Respekt dem Tier gegenueber, wenn ich keinen Zwang und/oder Gewalt anwende, sondern mir die Muehe mache und lerne, wie Lernen statt findet.
 
Hallo Liane

Schau mal, Gabrielle, der arme Jacko 88 traut sich jetzt gar nicht mehr Fragen zu stellen.....

Woher weisst du, dass er sich keine Fragen zu stellen mehr getraut?

Ich finde die Themen, die Du anreißt (und auch die Links) sehr interessant.
Sie wären ein eigenes Thema wert !!!

Nur zu, eroeffne einen Thread! Ich komme gerne ;-)

Aber in diesem Thema geht es doch erst mal darum Grundlagenwissen zu vermitteln !

Was verstehst du unter Grundlagenwissen?

Liebe Gruesse
Gabrielle
 
Hallo Namah

Musst du hier aber aus deiner Euphorie heraus universelle Postulate anbringen ("keiner kommt an den Lerntheoriene vorbei..., also ganz sicher ...")?

Das sind keine Postulate, das sind Fakten. Auch du unterliegst den Lerngesetzen.

Aber vieles, was du schreibst, erinnert mich an das "Wundermittel NLP" (muss hier keiner verstehen....ganz platt: ein Mischmasch aus lerntheoretischen Methoden, "mal eben ganz sicher" ein menschliches Verhalten zu ändern, heisst "umzuprogrammieren"...)
und das von dir erwähnte applied behaviour (behavior) analysis (ABA) ist ggf. wirklich erfolgsversprechend in der Arbeit mit autistischen Kindern...

Du hast Recht, ABA wird mit grossem Erfolg bei autistischen Kindern "angewendet".
Ich denke, NLP laesst sich nicht mit ABA vergleichen. ABA wird seit Skinner, Thorndike und Konsorten wissenschaftlich erforscht, in vielen Studien wieder und wieder belegt, variiert, angepasst.
Es handelt sich hier um Theorien im wissenschaftlichen (und nicht umgangssprachlichen Sinn Theorie = Vermutung, Hypothese) Sinn, wie z.B. die Gravitaetstheorie.

ich beschäftige mich halt über 25 Jahre (lehrend und lernend) mit solchen Theorien....aber die Diskusssion dazu gehört wohl eher in andere Foren, oder?

Warum denkst du, dass lehren und lernen nicht in so ein Forum gehoert? Eine Tierbetreuerin ist immer auch Tiertrainerin, ob sie will oder nicht, denn (kennst du sicher): Pawlow is always on your shoulder!

Für MICH und meinen Geier ist das im Moment alles bekannt, aber wenig hilfreich,
ich könnt noch mehr schreiben, lass das aber....

Schade, denn es wuerde mich sehr interessieren, mehr von dir zu hoeren, bzw was du wie mit deinen Voegeln (noch anderen Tieren?) machst.

Vielleicht in einem neuen Thread?

LG
Gabrielle
 
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