Sorge wegen Gelbseitenhenne

Diskutiere Sorge wegen Gelbseitenhenne im Forum Südamerikanische Sittiche im Bereich Sittiche - Hallo Ihr Lieben, habe ein bißchen Sorge wegen meiner Maxie - Gelbseitenhenne. Seit einiger Zeit ist sie aufdringlich dabei den Hahn zu...
Hallo Kathimama

Du erinnerst Dich richtig, ich hatte mal eine HP - aber nun nicht mehr. Irgendwie habe ich es nicht geschafft, sie regelmäßig zu pflegen. Also hab ich sie geschlossen.

Wegen dem Ton untereinander bin ich in manchen anderen (Unter-)Foren genauso erschrocken wie Du. Leider verlernen wir Menschen mehr und mehr, miteinander zu reden und Konflikte vernünftig auszutragen.
Gert hat mich zwar kritisiert, aber nicht verletzt und was mir wichtig ist, er versucht, zu helfen. Wir haben alle sehr soziale Vögelchen, da sollten wir es doch miteinander auch fertigbringen, vernünftig zu reden. Außerdem mag ich Gerts Art, seine Meinung zu sagen und Rat zu geben, weil es für mich Argumente mit Hand und Fuß und Herz ;-) sind. Da kann ich doch Ratschläge auch annehmen bzw. beachten. Ich denke, niemand muß sich gegenseitig kleinmachen - auch nicht mit Worten.
 
Hallo zusammen,

zunächst einmal folgendes: ja, der Ton ist manchmal rau, oft zu unrecht, vielfach aber auch verständlich. Ich schreibe längst nicht bei jedem Privathalter (oder auch Züchter) meinen Senf dazu, weil viele beratungsresistent sind und ihre Bedürfnisse über die ihrer Vögel stellen. Den Eindruck hatte ich bei Heike nun eben genau nicht. Ich bin ein großer Freund der Spruchweisheit von schallenden Wäldern...

Zum Kasten: gehört meiner Meinung nur in eine Volierenunterkunft, wenn eine Zucht erwünscht ist. Alles andere provoziert Eiablagen mit ihren Risiken. Zwar akzeptieren viele Südamerikaner ganzjährig einen Kasten, das heißt aber nicht, dass sie auch einen brauchen. Gerade bei den "leichteren" Pyrrhuras kommt es bei ganzjähriger Kastengabe eben auch zu drei, manchmal vier Jahresbruten (Naturbrut). Das machen die Vögel zwar freiwillig, natürlich ist das aber nicht. Auch habe ich noch nicht erlebt, dass eine legewillige Henne wegen eines (von Anbeginn) fehlenden Kastens Legenot bekommt. Ist kein Kasten da, kommt in 99% der Fälle auch kein Bruttrieb. Das klappt selbst bei meinem Paar Ziegensittiche: kein Kasten (oder irgendwie Höhlenähnliches), keine Eier - haben sie einen bekommen, kommt eine Woche später das erste Ei, ohne dass am Futter oder an sonst irgendetwas gedreht wird.
Mein Eindruck ist, dass viele Befürworter des Kastenschlafens sich vorstellen, dass es viel bequemer sein müsste, in einem Kasten als am Draht zu schlafen. Das kommt wohl von der menschlichen Höhlenmentalität. Ein Schlafbrett, wie Du es jetzt geboten hast, ist eine sehr gute Lösung.

Zum Windei: Ein Ei ohne Kalkschale, dessen Inhalt nur durch die Eihaut gehalten wird. Der Effekt ist wie bei einem Silikonkissen: unter Druck verformt es sich und kann also von der Henne durch Muskelkontraktionen nicht oder nur unter größten Schwierigkeiten herausbefördert werden. Insofern die Bildung eines solchen Windeis ohnehin schon auf Calcium-Mangel deutet, für die Muskelaktivität aber noch weiteres benötigt wird, ist klar, warum die Situation kritisch ist. Der Tierarzt steht zusätzlich vor dem Problem, dass es von außen nicht leicht zu erkennen ist, ob es ein Windei ist oder ein dünnschaliges Ei. Ersteres könnte er gefahrlos zerstören, so dass die Henne den Einhalt wie Kot ausscheiden könnte. Macht er das bei einem nur dünnschaligen Ei, besteht die Gefahr, dass Schalensplitter den Legedarm aufreißen und der geschwächte Vogel an inneren Blutungen eingeht.

Zum Licht: es geht eben nicht nur um das Licht an sich. Richtig ist, was Heike sagt: Fensterscheiben (egal welche) Filtern viel Licht heraus. Viel wichtiger ist jedoch, dass Glas sämtliche UV-Strahlen herausfiltert. Die aber werden zur Umwandlung von Tryptophan (eine essentielle Amino-Säure) in Vitamin D3 benötigt, welches der Vogel wiederum dringend für den Calcium-Stoffwechsel braucht. Damit besteht bei reinen Innenhaltungsvögeln immer ein erhebliches Risiko einer Unterversorgung mit Vitamin D3, welches am sinnvollsten mit Chemie ausgeschaltet werden kann.
Ich habe mich jahrelang auch auf Arcadia verlassen, habe aber seit letztem Jahr sonnenhungrige Echsen, wo sich das Problem noch viel dringlicher stellt. Bei den Terrarianern hat sich die Erkenntnis längst durchgesetzt, dass man das natürliche UV-Licht praktisch nicht durch künstliches ersetzen kann, außer man ist bereit einige hundert Euro im Jahr zusätzlich in die Beleuchtung zu intensivieren. Die planen übrigens von vornherein mit ganz anderer Lichtleistung als unsereins und es reicht trotzdem nicht. Auch hat Korvimin bei denen keinen guten Ruf. Als brauchbar gilt z.B. Nekton MSA, das speziell unterstützend für den Calcium-Haushalt unterstützend wirkt.
Ich habe jedenfalls daraufhin bei mir die Leuchtstoffröhren weggeschmissen und CDM-Leuchten (ähnlich HQI/HCI) installiert, die ein recht natürliches Spektrum (ohne UV) haben. Die Strahler sind zwar teuer (bei ebay ca. €25 zzgl. Leuchtmittel ca. €12), aber der Effekt war bei meinen Vögeln unmittelbar. Meine Rüppels Papageien finden sich gern zum Sonnenbaden unter den Strahlern ein, meine Finken haben eine regelrechte Sangesorgie gestartet und meine Rallen (die in ihrem Verbreitungsgebiet jahreszeitlich unterschiedlichem Licht ausgesetzt sind) haben unmittelbar mit der Brut begonnen, obwohl das Futter nicht umgestellt wurde, was normalerweise als Stimulanz gilt. Das zeigt, dass eben auch die Lichtintensität auf den Hormonhaushalt der Vögel wirkt.
Auch für mein Auge ist übrigens der Unterschied erkennbar. Das Gefieder leuchtet und strahlt ganz anders als bei den Leuchtstoffröhren (das freut mich besonders bei den Kubasittichen). Wenn ich das schon sehe, kann man sich vorstellen, wie das auf die Vögel wirkt. Das nur zur Verdeutlichung der Vorzüge für die Vögel.
Das Licht ist übrigens auch flimmerfrei dank integriertem Vorschaltgerät und die Lichtleistung, die ja bei Leuchtstoffröhren nach einem halben Jahr nur noch die Hälft beträgt, ist bis zum endgültigen Versagen des Leuchtmittels nahezu konstant hoch. Kurz: ich sehe eigentlich nur Vorzüge, abgesehen von den recht hohen Anschaffungskosten. Aber eingedenk dessen, dass Vögel den überwiegenden Teil ihrer Sinneseindrücke über die Augen wahrnehmen, ist es die Sache sicher wert. Ich jedenfalls bin ein wenig beschämt, dass mich nach über 15 Jahren Vogelhaltung meine Beschäftigung mit Reptilien darauf gebracht hat, dass ich einen wesentlichen Aspekt in der (Innen-)Vogelhaltung wirklich sträflich vernachlässigt habe. Der Exkurs war jetzt etwas lang, aber ich denke, Heike wird mir verzeihen, wenn ich, wo wir schon mal beim Thema sind, etwas Grundsätzliches dazu schreibe, dass nicht direkt ihr Problem löst, sondern ihr allenfalls verdeutlicht, wie wichtig das Thema Licht für den Stoffwechsel ist.

Zum Altersunterschied: Prinzipiell ziehe ich es für die Zucht auch vor, wenn die Henne etwas jünger als der Hahn ist. Die Befruchtungsrate ist dann meist besser, weil a) in der Regel der Hahn dominant ist und b) die Geschlechtsreife scheinbar bei den Hennen eher einsetzt. Punkt a) kann ich aus eigener Erfahrung bestätigen. Umgekehrt habe ich auch schon zwei Mal erlebt, dass ich einen jungen Hahn zu einer etwas älteren Henne gesetzt habe, alles nach der großen Liebe aussah und nach dem Erreichen der Geschlechtsreife des Männchens von einem Tag auf den anderen die Henne von der Geliebten zur Geprügleten wurde. Punkt b) erzählt man sich so. Ich habe aber noch keine ernsthafte Arbeit gesehen, die das wirklich bestätigt. Unter Züchtern bleibt oft nur die Erkenntnis hängen: es ist besser, dass der Hahn älter ist, ohne noch zu wissen warum. Für Dich bringt diese "Züchterweisheit" aber nichts, weil Du nicht züchten willst. Das vergessen wiederum die Züchter, die Dir in guter Absicht das zuraten, was sie einem anderen unerfahrenen Züchter raten würden. Außerdem wird genauso häufig der Gedanke eine Rolle spielen, dass das sie Dir nur das verkaufen können, was sie gerade haben, Jungvögel nämlich. Viele Tierzüchter könnten auch gut Gebrauchtwagenhändler sein. Beim Tierkauf sollte man also mindestens so vorsichtig sein wie beim Autokauf.

Zur Zukunft des Männchens: Du kannst bedenkenlos einen weiblichen Grünwangen-Rotschwanzsittich zu Deinem Vogel setzen, wenn Du einen bekommst. Gelbseitensittiche sind lediglich eine Mutationsform davon. Es ist also praktisch fast so, als ob Du zu einem gelben Wellensittich einen grünen setzt. Von einem Männchen würde ich abraten. Das kann gutgehen, kann aber auch sehr böse enden. Immerhin ist Dein Vogel ja nun schon fünf Jare alt. Zwei Männchen, die sich von klein auf kennen, vertragen sich häufig ganz gut miteinander, ältere gewöhnen sich nicht mehr so schnell an etwas so fundamental Neues.
Es ist in jedem Fall besser, dass Du jetzt sorgsam den nächsten Partner wählst, statt etwas zu überhasten, das Du später bereust. Dein Vogel ist ja offensichtlich nicht fehlgeprägt, auch nicht zu Tode betrübt und Du, wenn ich das richtig sehe, ja auch überwiegend zu Hause.

Beste Grüße

Gert
 
Moin, moin!

... ja, der Ton ist manchmal rau, oft zu unrecht, vielfach aber auch verständlich.

Komischerweise ist im Gegensatz zu manch anderem Forum hier im Südamis-Forum das "Klima" erheblich milder, sprich hier kommt es fast nie zu Streit, zu Meinungsverschiedenheiten aber sehr wohl.

Warum das so ist? Ich denke es liegt vornehmlich an den Leuten selbst, vielleicht weil der Alterdurchschnitt höher liegt, vielleicht weil das Sozialverhalten unserer Geier auf uns abfärbt? ;)

Keine Ahnung ... da könnte man wahrscheinlich eine Diplomarbeit draus machen :D

Ein Schlafbrett, wie Du es jetzt geboten hast, ist eine sehr gute Lösung.

Das sehe ich auch so, denn dadurch kann er die gewohnte Schlafhaltung im Liegen beibehalten. Ich hatte auch schon überlegt, ob ein Kasten mit fehlender Front eine Alternative sein könnte, aber von den Kathi-Experten weiß ich, daß dies auch schon als Brutstimmulanz reichen kann ... ob Pyrrhuras hier genauso sensibel reagieren wie Kathis, kann ich nicht beurteilen.


So naheliegend wie die Legenotthese ja sein mag, gibt es ein Symptom was leider nicht dazu paßt und bei mir den Verdacht einer Infektion geweckt hatte, nämlich daß die Henne gewürgt haben soll.

Hier wäre eine genauere Beschreibung dieses Würgen interessant. Hat sie Körner oder Schleim herausgewürgt? Ich hoffe nicht, daß hier eine Trichomonadeninfektion vorlag, die bei Vögeln mit stabilem Immunsystem eben keine Symptome hervorruft, aber leider eben ansteckend ist und langfristig zu tötlichen Organschäden führen kann.

Man kann auch nicht ausschließen, daß zusätzlich zu einer Legenot noch zum Schluß eine Infektion hinzukam.

Zum Licht: es geht eben nicht nur um das Licht an sich.

Richtig, sowohl die Wellenlängen als auch die Intensität sind von Bedeutung. Gerade letzteres wird wirklich oft vernachlässigt. Da haben die Terrarianer uns echt was voraus.

Dennoch bin ich der Meinung, daß man sowohl bei Vögeln als auch Reptilien NICHT auf UV-Licht verzichten sollte, da beide eben auch UV-Licht sehen können. Fehlt es wegen der Filterwirkung der Fenster, ist ihre natürliche Farbwahrnehmung gestört. Man stelle sich mal vor, Fenster würden blaue Wellenlängen filtern ... wie trist sähe die Welt dann für den Menschen aus?

Daher bin ich der Meinung, daß die optimale Innenvolierenbeleuchtung eben nicht nur HQI-, sondern auch UV-Lampen benötigt. Leider ein nicht ganz preiswertes Vorhaben.

Auch hat Korvimin bei denen keinen guten Ruf.

Kann ich nicht bestätigen, denn auch ich habe mich einige Zeit mit der Reptilienhaltung beschäftigt, da wir vorhatten uns auch Gekkos anzuschaffen. Es gibt sicherlich viele Leute, die andere Produkte bevorzugen, aber von einem schlechten Ruf würde ich hier nicht sprechen wollen, zumal viele Reptilienhalter die Futterinsekten vor der Fütterung eben mit Korvimin bestäuben.

Korvimin würde ich in der Vogelhaltung allerdings auch nur in (medizinisch relevanten) Einzelfällen einsetzen. Allerdings vornehmlich, weil die fettlöslichen Vitamine wie z.B. Vitamin-A extrem hoch dosiert sind, ähnlich wie bei bei vielen Konkurrenzprodukten (z.B. Nekton S), was leider die Gefahr einer nicht ungefährlichen Überdosierung birgt. Zudem riecht es etwas fischig, was die Akzeptanz bei Vögeln nicht gerade fördert.

Ich habe sehr gute Erfahrungen mit PRIME gemacht, da es sehr fruchtig riecht und die fettlöslichen Vitamine nur gering dosiert sind, was es für die regelmäßige Anwendung tauglich macht.

Dein Vogel ist ja offensichtlich nicht fehlgeprägt, auch nicht zu Tode betrübt und Du, wenn ich das richtig sehe, ja auch überwiegend zu Hause.

Man sollte sich aber auch nicht zuviel Zeit lassen, denn der Hahn wird durch die Einzelhaltungsphase merklich zahmer werden, was sich negativ auf die nächste Verpaarung auswirken könnte (nicht muß).

Ich denke aber auch, daß es wahrscheinlich günstiger wäre, eine Henne von 2007 zu wählen, als auf einen 2008er Jungvogel zu warten. Von daher ist der Hinweis auf die Grünwangen vielleicht hilfreich.

Ich drücke die Daumen :zustimm:
 
@ Heike

was mir grade noch einfällt....
ein grünwangen-rotschwanzsittich wäre vieleicht noch eine alternative, denn bei anderen arten kann es wie schon gesagt schief gehen und ist ja auch nicht sinn un zweck. ich habe 3 verschieden pyrrhuraarten und alle geben andere laute von sich von daher könnte es vertsändigungprobleme geben;) .

die 4 emmas unter sich sind super sozial, kommen aber die rotköpfe nebenan an den draht ist die hölle los, auf beiden seiten, obwohlsie sich von anfang an kennen. würden sie keine richtige wand als trennung haben, würden da schon einige zehen feheln. :k
 
Danke für den interessanten Lesestoff

Guten Abend an alle,
Ich hab mal nach den CDM-Leuchten gesurft und bin erstmal vom Preis her etwas abgeschreckt. Das geht momentan nicht, aber ich hab mir einen Vermerk gemacht für später.

Den Schlafkasten entsorge ich nun endgültig. Wenn ich damit eine Brut unterbinde und den Vögeln nicht schade, weg damit.
Es haben damals auch hier so viele zum Schlafkasten geraten,... Ich hab die Beiträge vorhin nochmal gelesen. Die kritische Stimme von Gert dazu lag in der Wagschale zu den vielen, die sagten, ein Schlafkasten ist notwendig.
Es tut mir am meisten leid, daß meine Fehlentscheidung Maxi eventuell das Leben gekostet hat. :traurig:
Es ist so schwer sich bei den vielen ratgebenden Stimmen für das Richtige zu entscheiden. Mittlerweile scheint vieles nicht mehr zutreffend zu sein, was ich an Tipps zusammengesammelt habe.
Bei den Vitaminpräparaten werde ich mal auf das Nekton MSA umsteigen und das Korvimin nicht wieder kaufen.

@Christian - ja, Maxi hat den Morgen ein paarmal (3 bis 4 x )Würgebewegungen gemacht, aber vollkommen trocken. Kein Schleim, keine Körner - wie ich es mal vor Jahren bei einem Wellensittich hatte. Es war auch dann nicht wieder aufgetreten. Der Tierarzt hat den Kropf abgetastet, er war leer.
Der Tierarzt hielt eine Infektion für unwahrscheinlich, hat aber vorbeugend Antibiotika gespritzt. Zusätzlich Stärkungs- und Calciumpräparate gespritzt...aber das hab ich ja schon geschrieben.

Ich stöbere jetzt ab und zu in den Tieranzeigen. Mehrere geben ihre Pärchen Gelbseiten ab, entweder aus Zeitmangel oder wegen Zuchtauflösung (zwei kenne ich sogar halbwegs), allerdings ist das sicher nicht so günstig, dann wären es ja 3, die sich zusammenraufen müßten.
Grünwangen gehen also auch dazu - das ist schön, da kann ich mich auch in dieser Richtung umtun.

Kasperle ist wirklich nicht traurig und sehr mobil unterwegs. Weiterhin frißt und badet und schnattert er rum. Wie Gert richtig vermutet: Ich bin meist den ganzen Tag zu Hause.

So, jetzt schließe ich und wünsche eine gute Nacht.
 
Auf den Az - seiten stehen einige unter südamerikanische Sittiche .Ich schau morgen einmal in unseren Adressen nach,ich muß noch eine Adresse von einem Züchter haben der letztes Jahr Junge hatte .
 
Hallo Heike,

wegen der CDM (35 W reicht) lohnt es sich von Zeit zu Zeit bei ebay vorbeizuschauen und ein gebrauchtes Gerät zu kaufen. Den günstigsten Strahler habe ich dort für €5 zzgl. Versand gekauft. Meist ist auch ein gebrauchtes Leuchtmittel dabei, so dass man damit gleich loslegen kann. Wie Du schon selbst sagst, musst Du auch das ja nicht übers Knie brechen.
Von einer Dreierlösung kann ich nur abraten: einer ist dabei immer übrig.

Zum Würgen: Das ist ja nun ein sehr unspezifisches Symptom bei Vögeln. Von einer Infektion des Verdauungstrakts über Pilzbefall, Stress und allgemeinem Unwohlsein bis hin zur übertriebener Freude kann das von vielem hervorgerufen werden. Die Gleichgewichtsstörungen sind da schon aussagekräftiger. Ich kann mir nur wenige Infektionen vorstellen, die die auslösen könnten (Nervensystem). Für wahrscheinlicher halte ich, dass die Legenot nach und nach den Kreislauf abgewürgt hat und der Vogel zunehmend Probleme hatte, sich auf den Beinen zu halten.

@ Christian: das mit dem Spektrum ist natürlich zunächst einmal völlig richtig. Ich bezweifele aber mittlerweile stark, dass man UV-Licht effektiv mit den Arcadia-Röhren in die Wohnung holen kann. Die Lichtleistung der Leuchtstoffröhre insgesamt ist erheblich geringer als die der CDM und der UV-Anteil bei der Leuchtstoffröhre wiederum zur Gesamtleistung recht klein. Wenn man also eine CDM und eine Leuchtstoffröhre gemeinsam betreibt, mischt sich deren Licht und der Anteil an UV wird fast verschwindent gering. Du kannst ja mal eine rote Glühbirne bei Tage ins Fenster stellen und ausprobieren, was von dem roten Licht auf angestrahlten Objekten wirklich zu sehen ist. Das ist nicht viel. Ich weiß, dass der Vergleich etwas hinkt, insofern der Frequenzbereich der Glühbirne eine Teilmenge dessen der Sonne ist, aber um einen Eindruck zu gewinnen, wird es wohl genügen. Die Lösung wäre sehr viele UV-Quellen einzusetzen, was aber ein sehr teurer Spaß ist. Während nämlich die Leistung der Leuchtstoffröhre insgesamt ja nach einem halben Jahr nur noch 50% beträgt, ist von dem UV-Anteil dann schon fast nichts mehr da, weil sich zusätzlich der Frequenzbereich ins Rötliche verschiebt (das kann man sogar mit dem minderbemittelten menschlichen Auge sehen). Es wäre also ein Wechseln der Röhren alle paar Wochen angesagt. Fazit für mich: zu viel finanzieller Aufwand für einen sehr geringen Effekt. Das Geld kann man sinnvoller in die Verbesserung anderer Lebensumstände der Tiere stecken.

Bei den Vitaminpräparaten gibt es sicher nicht die Lösung schlechthin. Eine hohe Dosierung der fettlöslichen Vitamine halte ich aber grundsätzlich nicht für verkehrt. Dann darf man die Vitamine aber eben nicht zu häufig geben. Den genauen Vitaminbedarf unserer Ziervögel kennt niemand, insofern der von der Art und Lebensumständen abhängt. Man orientiert sich in der Regel an Hühnern oder bestenfalls Wellensittichen, aber deren natürliche Ernährung unterscheidet sich ja nun doch von Südamerikanern nicht unerheblich. Bei einer hohen Dosierung von z.B. Vitamin A gebe ich dem "Vitamin-Akku" Leber die Gelegenheit, sich komplett aufzuladen. Wenn dann einige Tage kein oder zu wenig Vitamin A zur Verfügung steht, bedient sich der Organismus aus der Leber. Dieser Speicher hält sicher einige Tage vor. Bei einer Gabe einmal pro Woche würde also zwar eine temporäre Unterversorgung, nie aber ein Mangel im Organismus entstehen. Gibt man recht wenig, dafür aber täglich, kann es sein, dass der Vogel jeden Tag nur 90% des Bedarfs bekommt. Jeden Tag steht dem Vogel also fast so viel zur Verfügung, wie er braucht, aber er hat nie die Gelegenheit, Reserven anzulegen und ist ständig unterversorgt und langfristig mangelgefährdet. Umgekehrt ist es auch möglich, dass man täglich etwas zu viel gibt, die Leber also ständig randvoll und der Organismus täglich gezwungen ist, Überschüsse abzubauen und auszuscheiden. Hier ist die Gefahr einer Schädigung durch die Überdosierung m.E. wesentlich höher, als bei seltener bewusster Überdosierung.

Zum Klima: ist das so, dass wir hier schon zum alten Eisen gehören? Mein Eindruck war eigentlich immer, dass wir hier eine recht junge Gruppe sind. Außerdem war meine Beobachtung in den Nicht-Krummschnabel-Foren, dass gerade die Älteren untereinander erbitterte Gefechte austragen. Ich glaube ja, dass das angenehme Klima unter Südamerikanern, damit zusammenhängt, dass die nicht auf einem Ego-Trip sind wie viele Halter von größeren Krummschnäbeln.

Beste Grüße

Gert
 
Ob der Vogel klein oder groß , was soll´s.Wir haben ganz kleine Zebrafinken bis zu den Papageien ,von Afrika bis Südamerika ,ganz junge Vögel und Senioren . Ausgelernt hat man als Vogelhalter oder Züchter eh nie , Erfahrungen austauschen ist wichtig . Manches auf dem Zubehörmarkt ist nach guter Überlegung nur reine Geldmacherei , anderes sinnvoll.
 
Moin!

ein grünwangen-rotschwanzsittich wäre vieleicht noch eine alternative, ...

Wäre nicht nur, sondern ist es definitiv. Wie Gert schon bemerkte sind sie halt eng "verwandt". In der Taxonomie gelten die Gelbseiten ja als Unterart der Grünwangen, aber wie Gert schon bemerkte geht man neuerdings von einer Farbmutation aus.

Entscheidend ist aber, daß wir hier im Forum schon einen Fall hatten, wo eben auch aus Not diese Art der Verpaarung gewählt wurde. Ich kann mich dunkel entsinnen, daß eine Amerikanerin hier berichtete, daß sie keinen Gelbseiten-Partner finden konnte und die Verpaarung mit einer Grünwange wunderbar funktionierte.

Sofern man nicht züchten will, ist dies also durchaus eine Option.

denn bei anderen arten kann es wie schon gesagt schief gehen ...

Ich hatte mich auf der Ornithea mal mit einem sehr erfahrenen Pyrhura-Züchter unterhalten, der eindringlich davor warnte verschiedene Pyrrhuras zu vergesellschaften oder es gar mit ganz anderen Arten zu versuchen. Dies führt wohl nicht selten zu blutigen Auseinandersetzungen.

Bei den Vitaminpräparaten werde ich mal auf das Nekton MSA umsteigen und das Korvimin nicht wieder kaufen.

Ich denke, man kann beide Präparate durchaus als gut bezeichnen. Es gibt sogar vogelkundige Tierärzte, die auf Korvimin schwören.

wegen der CDM (35 W reicht) lohnt es sich von Zeit zu Zeit bei ebay vorbeizuschauen und ein gebrauchtes Gerät zu kaufen.

Diesen Tip liest man übrigens auch häufig in Reptilienforen ... da kann mal scheinbar wirklich so manches Schnäpchen ergattern.

Für wahrscheinlicher halte ich, dass die Legenot nach und nach den Kreislauf abgewürgt hat und der Vogel zunehmend Probleme hatte, sich auf den Beinen zu halten.

Das möchte ich ehrlich gesagt sehr stark bezweifeln. Ich habe noch nie von einem Fall gehört, wo durch Legenot Gleichgewichtsstörungen aufgetreten sind.

Ich habe übrigens vergangenen Herbst meine ältere Aymara-Henne wegen Legenot verloren ... sie hatte Schichteier ausgebildet. Die Symptomatik deutete aber eher auf Atemprobleme hin. Keinerlei Anzeichen von Gleichgewichtsstörungen.

Vor knapp zwei Wochen hingegen habe ich meinen Lieblingshahn verloren, der zunächst so etwas wie einen epileptischen Anfall hatte und danach nach dem Fliegen längerer Strecken anfing zu taumeln, was sich von Tag zu Tag verschlimmerte. Die ursprüngliche Verdachtsdiagnose lautete auf schweren Leberschaden bzw. - vergrößerung, so daß diese auf's Herz drücken würde. Leider war er für eine Röntgendiagnostik schon zu schwach. Die Autopsie ergab einen schweren Herzfehler.

Von daher, auch wenn Legenot die theoretisch wahrscheinlichste Todesursache sein mag, glaube ich eben wegen der geschilderten Symptomatik eigentlich nicht daran.

Es wäre z.B. durchaus möglich, daß die Henne einen angeborenen Herzfehler hatte.

Was das Würgen betrifft, ist dies im Nachhinein natürlich schwierig zu interpretieren, da es tatsächlich die unterschiedlichsten Ursachen haben kann. Hier wäre auch möglich, daß das Würgen gar keins war, sondern Atemnot. Dies würde z.B. zu der Herzfehlerthese passen. Bei meinem Hahn war dies nämlich auch ein Symptom, was zum Schluß hinzukam.

Zum Glück mußte er nicht lange leiden und hatte keine Schmerzen.

Ich bezweifele aber mittlerweile stark, dass man UV-Licht effektiv mit den Arcadia-Röhren in die Wohnung holen kann.

Ich nicht, denn mir sind zwei Fälle bekannt, wo erst durch die UV-Lampe die Wende bei der Behandlung eines PBFD-infizierten Vogels geschafft wurde. Aber das ist ein anderes Thema.

Lassen wir's gut sein ... UV-Lampen sind sowohl bei Vögeln als auch Reptilien eine Glaubensfrage, wie im Zubehörforum z.B. in diversen Diskussionen zu lesen.

Bei den Vitaminpräparaten gibt es sicher nicht die Lösung schlechthin.

Ebenfalls eine Glaubensfrage ;)

Fakt ist, sowohl Korvimin als auch die Nekton-Produkte sind empfehlenswert. Ich hingegen schwöre für eine regelmäßige Anwendung eher auf Prime.

Aber ich denke, hier sollte man eher auf's Ernährungsforum verweisen.

Zum Klima: ist das so, dass wir hier schon zum alten Eisen gehören?

Nun, im Wellensittich-Forum ist der Altersdurchschnitt vermutlich merklich geringer.

Ich glaube ja, dass das angenehme Klima unter Südamerikanern, damit zusammenhängt, dass die nicht auf einem Ego-Trip sind wie viele Halter von größeren Krummschnäbeln.

Das ist sicherlich ein nicht zu unterschätzendes Argument, denn gerade in den Großpapageienforen sind nicht selten die Fetzen geflogen.

Vielleicht sind aber die Freunde der Südamis auch eher harmoniebedürftige Menschen und suchen sich auch genau aus diesem Grund so harmonische Arten aus? Denn ein einzelnes Südamis-Pärchen, egal welche Art, ist ja meist enorm harmonisch und verschmust im Vergleich zu vielen anderen Arten und gerade ihr Sozialverhalten ist es ja, was uns so fasziniert.
 
Hallo

Laut Thomas Arndt sind die Gelbseiten eindeutig eine Mutation des Grünwangenrotschwanzsittichs. Also kann man die beiden auch miteinander verpaaren.

Gruß

Hans
 
Danke noch mal

Hallo Ihr Lieben,
Eure vielen Ratschläge und Hinweise sind toll - wir sind schon eine gute Truppe:trost::zustimm::bier:

Ich werd jetzt alles geruhsam angehen und sehen, was die Zeit bringt. Sobald sich was Neues ergibt, melde ich mich natürlich mit Bericht oder Fragen. :prima:
In der etwas weiteren Nähe bietet ja jemand Gelbseiten an, auch Grünwangen - aber diesen Züchter hatte ich voriges Jahr schon abgehakt. Der hat wahrscheinlich reine Handaufzuchten und auch nie auf meine Fragen geantwortet. Wollte damals nur wissen, was ich zahlen will...:k
Kasperle geht es gut - er ist munter und scheint es gut zu verkraften.
Häng mal ein paar Fotos von meinem kleinen Witwer an - leider manches unscharf, weil er sehr mobil ist:p. Ich glaube, ich muß mir keine Sorgen machen und brauche nichts übers Knie brechen...
 

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... wir sind schon eine gute Truppe:trost::zustimm::bier:

Und das Schöne ist, wir haben auch etliche kompetente, gewissenhafte Züchter in unseren Reihen :zustimm:

Ich werd jetzt alles geruhsam angehen und sehen, was die Zeit bringt.

Ich würde allerdings nicht zu lange warten ... ich schätze je länger er alleine ist, desto schwieriger könnte nachher die Neuverpaarung werden.

Aber ich gebe Dir recht ... blos keine Handaufzucht.
 
Eure vielen Ratschläge und Hinweise sind toll - wir sind schon eine gute Truppe:trost::zustimm::bier:

Wie wahr. :zustimm:

Weiterhin alles Gute für dein Kasperle, liebe Heike. Ein wirklich schöner Vogel! Freue mich schon darauf, dass du uns bald (?) erzählst, dass er sich neu verliebt hat:zwinker:

Grüßle,
 
Hallo Heike,

schau mal hier. In der Rubrik Südamerikanische Sittiche in den Kleinanzeigen findet sich ein 0,1 Grünwangensittich von 2007. Das klingt ganz gut, vor allem da die Anzeige aus den Neuen Bundesländern kommt. Der Haken ist, dass die Anzeige recht alt ist (Ende April), aber ein Versuch ist es wert.

Beste Grüße

Gert
 
Danke Gert

hab grad mal nachgeschaut. Klingt gut - ich warte nur noch Mails ab, wo ich auch schon angefragt hatte.
Ich bin nur etwas unsicher, ob die 2007 nicht wieder zu jung ist... nicht daß sich das alles wiederholt:traurig: - ältere Hennen zu finden, scheint aber noch etwas schwieriger zu sein. Ich hab jetzt erstmal bei verschiedenen Züchtern rundgefragt, die ich noch von vorigem Jahr gespeichert hatte...

Kasperle geht es weiterhin gut. Er ist sehr mobil und frißt gut. Bisher auch keine sichtbaren Anzeichen irgendeiner Krankheit oder Infektion. Weil ja überlegt wurde, ob Maxi eventuell an einer Infektion litt und er sich angesteckt haben könnte... aber er ist mopsfidel bisher. Vitamine hab ich ihm mal einen normalen Stoß (laut Beipackzettel) verpaßt, aber er mag das gelbe Wasser (Nekton-MSA) nicht wirklich. Hab noch andere, die ich unter das Futter geben kann. Die nimmt er nebenbei mit auf. Auch von Nekton.
Wenn Du sagst, Du dosierst leicht über, wie verfährst Du da - einmal wöchentlich einen Stoß und welche Menge...oder über mehrere Tage und dann eine längere Pause ?
 
Hallo Heike,

zum Vogel: 2007 halte ich für o.K. Dieses Jahr ist wohl nicht mehr mit Brutlust zu rechnen und überdies hast Du doch den Kasten enfernt. Das Risiko, dass die gleichen Probleme sich wiederholen, halte ich für recht gering.

Zu den Vitaminen: Übers Wasser gebe ich Vitamine eigentlich nicht mehr. Man hat eigentlich keine Kontrolle, was der Vogel davon wirklich aufnimmt (oder nicht). Wer weiß schon, wie viel sein Vogel am Tag trinkt. Das hängt von der Art und dem sonstigen Futter ab. Ich gebe die Vitamine meist auf eine fechte Nahrung, die der Vogel wahnsinnig gern frisst. Bei meinen Sittichen ist das Hüttenkäse. Der wird restlos verputzt, die Vitamine haften gut an und der Eigengeschmack überdeckt den der Vitamine. Was Du bei Deinem Vogel nehmen kannst, wirst Du selbst besser wissen. Bei zahmen Vögeln ist das auch noch mal einfacher.
Ehrlich gesagt, kann man den Vögeln manchmal nicht verdenken, dass die das Zeug nicht trinken wollen. Du kannst ja mal ein Paar Tropfen kosten. Lecker ist was anderes. Übrigens musst Du mal schauen, ob Dein MSA auch wasserlöslich ist. Ich habe jedenfalls eine nicht-wasserlösliche Version, das macht bei fettlöslichen Vitaminen auch Sinn.

Zu guter letzt: In den Niederlanden gibt es den schönen Spruch: een beller is sneller, frei übersetzt: Ein Anruf(er) ist schneller. Viele lesen ihre Email nicht täglich und man hat auch für sich selbst schneller eine Antwort.

Beste Grüße

Gert
 
Hallo Heike,

falls Deine Suche noch erfolglos war, kannst Du seit kurzem auch online in den Anzeigen der PAPAGEIEN blättern. Da stehen momentan z. B. Gelbseitensittiche von 2007 gar nicht weit von Thüringen entfernt.

Beste Grüße

Gert
 
Bisher noch keine Henne für Kasperle gefunden

Hallo,
danke, Gert, diese Gelbseiten waren aber leider ein Paar, das zusammen abgegeben wird.
Letztes Wochenende habe ich mich mit einem anderen Züchter im Umfeld ausgetauscht. Der züchtet Gelbseiten, hat aber nur diesjährige Jungvögel... Das habe ich aber erstmal ausgeschlossen. Das sind dann mehr als 5 Jahre Altersunterschied. Eine ältere Henne zu finden ist nicht leicht. So geht die Suche eben weiter.

Dieser Züchter will sich bei den Treffen mit den Zuchtkameraden umhören, ob irgendwer eine ältere Henne abzugeben hat, zumindest eine von 2007. Will für mich auch in den Inseraten der Fachzeitschriften blättern. Wenn er was hört oder findet, meldet er sich bei mir.

Ich hab die Papageien-online jetzt aber auch immer mit im Blick - danke für den Tipp.

So geht es Kasperle gut - er ist weiterhin munter und fidel.
Die Vergesellschaftung mit einem der beiden anderen ist - so wie ich das mittlerweile einschätze - wohl doch nicht möglich. Da hat sich der betreffende Züchter, von dem ich sie habe, anscheinend geirrt... gut gemeint hat er es auf jeden Fall aber es klappt so nicht.

Hab jetzt schon dreimal Freiflug gemeinsam ausprobiert - Kasperle jagt sie nicht, wird auch nicht gejagt, ab und zu fressen sie aus einem Napf, aber irgendwann wird Kasperle die Nähe der anderen zuviel und er wehrt sie ab. Besonders die Weißohrsittichhenne mag er nicht. Vielleicht ist sie ihm zu agil, denn die ist ständig in Bewegung. Der/die Miritiba ist ruhiger, da klappt es schon eher, daß Kasperle ihn/sie neben sich akzeptiert. Ich hab sie bei den kleinsten Anzeichen von Auseinandersetzungen aber lieber wieder auseinander gelotst, ich will ja keine Verletzungen riskieren. Nichts soll mit Gewalt erzwungen werden.

Vielleicht nehme ich doch noch den Gedanken aus dem anderen Thread auf, sie einem Züchter oder jemandem mit einem einsamen Hahn anzubieten. Die Frage ist, wo am sinnvollsten - hier im Tierflohmarkt ?
Nun, darüber denke ich nach unserem Urlaub nach, denn ab nächste Woche sind wir erstmal für 14 Tage weg. Keine Sorge - hab langjährige zuverlässige Tiersitter in der Familie.
 
Thema: Sorge wegen Gelbseitenhenne

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