Sauberkeit nicht so wichtig?

Diskutiere Sauberkeit nicht so wichtig? im Forum Vogelschutz im Bereich Allgemeine Foren - Ich bin etwas irritiert darüber, dass, wenn ich mir Fotos von privaten Vogelhaltern im Netz ansehe (z. B. in Foren...:) ) oft wohl wert gelegt...
Stephanie

Stephanie

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Ich bin etwas irritiert darüber, dass, wenn ich mir Fotos von privaten Vogelhaltern im Netz ansehe (z. B. in Foren...:) ) oft wohl wert gelegt wird auf Freiflug und Vogelbaum oder große Voliere, aber die Sitzstangen und -äste oft (extrem) verschmutzt sind, so als wären die mindestens eine Woche oder wesentlich länger nicht gereinigt worden. :?

Als einer meiner Wellis mal Durchfall hatte, sagte der TA, dass unbedingt dann täglich die Äste kontrolliert werden müssen, sonst könnten sich noch die Füße entzünden.

Ich sehe da auch das Problem nicht: Bei mir werden grundsätzlich abends Näpfe neu gefüllt und kurz verschmutze Äste mit heißem Wasser und diesem "Schmutzradierer" gesäubert und mit Haushaltspapier getrocknet, dauert bei 2 Wellis und maximal einem verschmutzen Ast am Tag (wenn überhaupt) 3 Minuten, aber auch bei mehr Vögeln kann das doch nicht sooo schlimm sein, man muss ja schließlich auch rumgehen und Näpfe rausholen, waschen, füllen, einhängen, da könnte man doch im Vorbeigehen auch die Äste waschen (oder mit Stahlbürsten wenigstens abkratzen).

Konkret: Im Nachbarthread "Was hat DAS mit Zucht zu tun?" fielen mir als erstes die verschmutzten Sitzbretter etc. auf, die ja dann auch Krankheitsverbreitungen erleichtern - oder bin ich da überpenibl?!

Tierliebe drückt sich doch in erster Linie mal durch die Befriedigung der Grundbedürfnisse der Tiere aus, und zu denen gehören meiner Meinung nach vor allem Nahrungsversogung, Hygiene und artgerechte Unterbringung.
 
Das kann man wahrscheinlich in zwei Worten nicht so
beantworten. Ich habe zum Beispiel ein Vogelzimmer
mit insgesamt 5 Geiern. Als Bodengrund Sand und zum
Klettern ganze Bäume. Die Futternäpfe sind an einer
hölzernen Wandhalterung angebracht.

Der Boden wir jeden Morgen abgerecht, damit abge-
knipste Blätter, runtergeworfenes Obst und natürlich
Kot weg sind. Die Futternäpfe (insg. 8 Stück) werden
heiß ausgewaschen und neu befüllt. Soweit geht das
alles ganz prima.

ABER: die Kletterbäume - kein Mensch kann sich jeden
Tag Stunden hinstellen und 2 übermannshohe Bäume
schrubben, die zudem noch annähernd im Naturzustand
(Blätter, Zweiglein, Knospen etc) sind. Also werden die
Bäume einmal die Woche (spätestens alle 2 Wochen)
ausgewechselt. Zwischendrin sehen sie halt ganz am
Ende schon etwas zerfleddert aus und manchmal trifft
ein Geier eben punktgenau einen Ast wenn er abwirft...
Das suche ich aber bei 3m Höhe auch nicht jeden Tag
ab.

Dafür werden die Bäume halt regelmäßig gewechselt.
Wenn natürlich einer der Wilden besondere Sauerei
gemacht hat, wird ein extra Waschtag eingelegt aber
ansonsten bin ich nicht für komplett keimfrei gehal-
tene Geier (in meiner Gartenvoliere poliert nämlich
auch niemand den Rasen auf dem sie rumlatschen :p )
 
Hallo Stephanie,

grundsätzlich hast Du natürlich recht, dass Hygiene in der Vogelhaltung wichtig ist.

Für völlig falsch und sogar schädlich halte ich allerdings übertrieben Hygiene - wozu meiner Meinung auch das tägliche Reinigen der Sitzäste zählt.
Hält man seine Tiere ZU sauber (fast "keimfrei") werden sie mit der Zeit extrem empfindlich gegen Krankheitserreger, einfach weil ihr Körper mit der Zeit verlernt auf solche Erreger mit Abwehr zu reagieren.

Natürlich soll man die Käfige/Volieren nicht verdrecken lassen, aber ein "gesundes" Maß an Dreck ist eigentlich in Ordnung und normal.
Wie Azrael schon geschrieben hat, in den Aussenvolieren ist auch keiner da der ständig zB den Boden sauber hält. Trotzdem (oder gerade auch deshalb?) geht es den AV-Vögeln prima und sie sind meist widerstandfähiger als Wohnungsvögel.
 
Ich bin etwas irritiert darüber, dass, wenn ich mir Fotos von privaten Vogelhaltern im Netz ansehe (z. B. in Foren...:) ) oft wohl wert gelegt wird auf Freiflug und Vogelbaum oder große Voliere, aber die Sitzstangen und -äste oft (extrem) verschmutzt sind, so als wären die mindestens eine Woche oder wesentlich länger nicht gereinigt worden. :?

.... oder bin ich da überpenibl?!

Mach Dir keinen Kopf Stephanie, ich seh das genauso wie Du.
Alle zwei Tage (in der Mauser täglich) reinige ich alle Unterkünfte der Vögel, sollten Verschmutzungen an den Wänden, Sitzstangen etc. sein beseitige ich die mal eben schnell mit.
Wasser und Futterbehälter werden jeden Tag gesäubert und durch frische ausgetauscht (mind. zwei Garnituren sollte jeder haben).
Da ich das seit Jahrzehnten praktiziere ist mir das in Fleisch und Blut übergegangen, ich denk da schon gar nicht mehr drüber nach :D Das ist so normal wie Zähneputzen.

Bei Haltern / Halterinnen die Kinder, Beruf und Frau (Mann) auch noch unter einen Hut bringen müssen, kann das etwas problematisch werden :jaaa: Da sollte man dann beide Augen zudrücken wenn man solche Bilder sieht :zustimm:
 
hallo
bei uns wird der fussboden der volieren täglich geschrubbert und die äste sowohl bäumstümpfe jeden sonnabend.
möchte aber betonen das wir in brasilien wohnen und wegen der temperaturen und der viel schneller eintretenden fäulnis deshalb die volieren jeden morgen gründlich gereinigt werden.
im sommer bei 40°C und mehr geht der fäulnisprozess ganz schnell und wenn man da nicht konsequent sauber macht hat man ruck zuck ungeziefer in der voliere.
 
Hab ich heute Nacht beim "schlendern" gefunden, dachte mir ich zeig euch das mal, als abschreckendes Beispiel:

So, nicht!

hier noch eins:
es kommt noch dicker


Wurden alle von Therapie for Dog's e.V gerettet :zustimm:
 
diese bilder sind furchtbar, ich habe mich schon so oft gefragt was manche menschen für vertreter unserer rasse sind, 8( für diese muss man sich schämen.
wer so tiere hausen lässt kann auch als mensch nicht viel taugen.
und ich möchte garnicht wissen wie viele es solcher missstände es noch gibt die nicht aufgedeckt werden und diese tiere jahrelang leiden müssen.
 
Guten Morgen,

extrem verdrecken lassen sollte man die Tiere auf keinen Fall, aber wie Petra (Spirit) schon anmerkte, ist ein gesundes Maß an Dreck vollkommen in Ordnung, da eine fast schon ans Sterile grenzende Haltung auch nicht unbedingt das Gelbe vom Ei ist.

Ich persönlich reinige den Käfig meiner Vögel maximal alle zwei Wochen komplett und die sich im Zimmer befindlichen Freisitze und Schaukeln nach Bedarf. Wassernäpfe habe ich mehrere in Gebrauch, die Futternäpfe spätestens alle zwei Tage. Der ganze Mist, den die Tiere beim ganztägigen Freiflug im Zimmer hinterlassen, wird abends sowieso weggesaugt - das ist eine Sache von fünf Minuten, wenn's hoch kommt.
 
Wenn ich meine Käfige oder was auch immer nur alle zwei Wochen reinigen würde 8o
Ich hab WF na da hätte ich aber ne hübsche Obstfliegenzucht ;)

Und ich möchte auch nicht das meine PF in der K... rumhüpfen ;), also macht jeder wie er will...
Hauptsache die Tiere sind gesund und der Mensch fühlt sich wohl :bier:
 
Na ja... das Problem der Obstfliegenzucht habe ich nicht, da meine Wellensittiche überwiegend trocken ernährt werden und Frischkost sowie Grünzeug außerhalb des Käfigs angeboten werden. Die Hinterlassenschaften der Vögel sind auch eher auf dem Boden ... den Stangen geht's selten mal ''beschissen''. :zwinker:
Nach zwei Wochen ist das Ding aber auch fällig.
 
Hab ich heute Nacht beim "schlendern" gefunden, dachte mir ich zeig euch das mal, als abschreckendes Beispiel:

Meiner Meinung nach absolut unpassend für diesen Thread. Hier ging es um übertriebene Hygiene. Was du zeigst nennt man Verwarlosung.

Ich halte es wie Daniel. Übertriebene Hygiene ist kontraproduktiv und falsch. Jeden Tag Äste abwischen etc. muss nicht sein. Vernünftige, regelmäßige Reinigung (Voliere alle 10 Tage, Näpfe täglich oder im Tausch und Äste/Spielzeug bei Bedarf).

LG, Olli
 
Will auch noch meinen Senf dazugeben.:D

Sitzstangen reinige ich nie. Ich werfe sie einmal die Woche einfach weg. Dann gibt es neue Zweige. Den Voliboden reinge ich einmal in der Woche.
Alles was sonst noch in der Voli hängt wird gereinigt wann immer nötig.

Hängt bei mir aber auch von den Paaren ab.

Lara und Lucy machen nicht in ihre Schlafhäuser. Die benutzen sogar nur einen bestimmten Platz in der Voli, um ihr Geschäft zu verrichten.

Saphira und Grysu scheinen Schlafhäuser mit Vorliebe als Wc mit zu benutzen.

Sarina und Sirius halten ihr Haus etwas sauber.

Ich schließe mich da auch Spirit an. Übertriebene Sauberkeit ist nicht nötig aber auch irgendwie nicht möglich. Dann müsste ich ja drei X am Tag die Voli und alles putzen.:k

LG
Christine
 
ähhhh dazu muss ich auch mal was sagen....wen vögel in der freien natur sich öfters an einem fleck aufhalten....wer reinigt da den den baum oder die äste?

ich persönlich finde das tägliche reinigen übertrieben. ok es kommt auf den käfig drauf an. wen ich einen welli käfig hab in dem 3 äste stecken ok, den kann man jeden tag saubermachen. halte ich zwar auch für überflüssig aber egal.
aber eine grosse volli die 2x2 meter misst oder ein vogelzimmer in dem vielleicht mehr als 3 äste drin sind kann man nicht jeden tag reinigen. wir putzen unsere volli einmal die woche. dann kommt neues einstreu rein und die äste werden gereinigt. und selbst da sieht man das fast alle äste sauber sind. wiegesagt man kanns auch überteiben.

und zum thema obstfliegen....zuminderst unsere pflaumen futtern nur um den obstnapf und um ihn herum. sprich wen was unten liegt dann im radius von 500mm um den napf rum. und die 10 obststücke kann man jeden morgen wen man neues futter einstellt auch rausklauben. wir hatten mit fliegen noch nie theater.
 
Wenn man Vögel züchtet,kann man unter Umständen die Volieren gar nicht reinigen.Ich habe kleinere Weichfresser und werde mich schwer hüten,während der Brut zu stören.Ich bin über Fruchtfliegen froh,denn sie werden an die Jungen verfüttert.Entsprechend sehen die Volieren während der Brut aus.Richtig sauber kann ich nur während der Brutpausen ,wenn ich die Nester raustue,machen.Holger
 
also was sagt uns das??

ein gesundes mittelmaß finden* und das ist von person zu person unterschiedlich *

wie Geierhirte schon sagt , das einstellen von verwarlosungsbildern ist numbedingt themenpassend:)

und mal davon ab..holz hat keinefeste pberfläche und es wird immer schmutz in die ritzen eindringen....desweiteren kann man auf größeren ästen und bäumen * so wie zb bei Azrael bescrieben*..bei vögeln die nicht nur nen kleinen festen * dut* machen...auch schön mit wasser den ganzen kram verteilen..gibt nettes muster....:)


futternäpfe..käfiggitter spielsachen...badewannen vogelzimmer boden bezw Käfigboden.....das sollte sauber sein* nicht hygienisch:)* aber äste mit * vogeleigener Deko...ist meine rmeinung nach nicht umbedingt ein disskussionspunkt , da lohnt sich das erneuern meistens eher... is aber eben auch abhängig von der gehaltenen art* arten* wellis machen nunmal *nur* nen überwiegend harten kleinen * dut* den man im trocknene zustand auch leicht runterbekommt....da sieht es bei einem nymphen schiß schon anders aus...
 
Hallo,

bei der Haltung von Vögeln sollte eine gewisse Hygiene natürlich Grundvoraussetzung sein. Holgers Einwände sind natürlich akzeptabel. Weichfresser würden bei zu häufigem Besuch, ihre Nester verlassen und nicht mehr zurückkehren. Wir haben Kanarienvögeln (teilweise über 200 Stück). Während der Zuchtzeit reinigen wir die Zuchtboxen einmal in der Woche. Futternäpfe und Trinkgefässe sind bei uns doppelt vorhanden, so können wir diese auch täglich reinigen, ohne die Vögel groß zu stören. Sind die Vögel dann später im Freiflug werden die vorhandenen Volieren einmal die Woche gesäubert. Bei der Anzahl der Vögel sieht aber eine Voliere innerhalb weniger Stunden wieder aus, als wäre sie schon mehrere Tage nicht mehr gereinigt worden. Ein Besucher kann dieses leider nicht richtig einschätzen. Wir wissen es. Da wir Plastikstangen verwenden ist eine Reinigung erheblich einfacher. Holzäste bringen wir prinzipiell bei den Kanarien nicht an. Unsere Vögel sind in einer ausgebauten Scheune untergebracht, hätte ich einen oder zwei Vögel in der Wohnung würde eine Reinigung natürlich öfters sein. Aber ansonsten muss jeder für sich entscheiden, wie oft eine Reinigung durchgeführt wird. Bei uns wird der Sand immer erneuert, andere sieben diesen nur durch und fügen dann wieder Mineralstoffe zu. Das sollte jedem selbst überlassen sein.

Zu den gezeigten Bildern, sieht wirklich etwas wüst aus.

Elke
 
Nur mal als Ergänzung zum Stichwort "Stallhygiene": In manchen Kuh-Ställen gibt es sog. Tiefstreu-Boxen. Da wird also immer nur ein bisschen (gehäkseltes) Stroh draufgestreut, die werden nicht ausgeräumt und neu eingestreut. In dieser Mistmatraze gibt es natürlich allerhand Bakterienpopulationen, die sich aber auch gegenseitig in Schach halten. Die Kuh ist auf eben diese Bakterien eingestellt und kommt prima damit zu recht. Würde man alles ausräumen, hygienisch saubermachen und neu einstreuen, kann es vielleicht dazu kommen, dass sich eine bestimmte Bakterienart massenhaft vermehrt oder mit der neuen Einstreu neue Bakterien eingeschleppt werden. Das Ende vom Lied ist, dass die vierbeinigen Stallbewohner dann viel leichter krank werden können. Ähnliches gilt für Tretmistställe oder andere Stallsysteme mit Mistmatrazen.

Ist sicher nicht zu 100% auf eine Vogelvoliere übertragbar (noch dazu wo die viel kleineren Vögel mit ihrem schnelleren Stoffwechsel vielleicht schneller zu Krankheitsausbrüchen neigen könnten?), aber vielleicht verdeutlicht das Beispiel, dass übertriebene "klinische" Hygiene auch kein Vorteil ist, auch wenn's dadurch sauberer aussieht.
 
Ist sicher nicht zu 100% auf eine Vogelvoliere übertragbar (noch dazu wo die viel kleineren Vögel mit ihrem schnelleren Stoffwechsel vielleicht schneller zu Krankheitsausbrüchen neigen könnten?), aber vielleicht verdeutlicht das Beispiel, dass übertriebene "klinische" Hygiene auch kein Vorteil ist, auch wenn's dadurch sauberer aussieht.

Doch wenn man ein paar Kleinigkeiten beachtet:
1.) Man sollte eine Streu benutzen die Tiefstreu geeignet ist, das heißt die sich "verfestigt" und nicht zuviel Hohlräume hat. Dafür ist m.E. Buchenholzgranulat vollkommen ungeignet. Zu grob, selbst in der kleinsten Körnung, das Futter rutscht in jede Ritze, es läßt sich nicht gut abharken.
2.) Die Streu muß sehr gut aufsaugen (quasi sofort bei Kontakt) und gut binden.
3.) Sie muß so staubarm wie nur irgend möglich sein.
4.) Man braucht eine Anlage die einige Zentimeter (3-4) Tiefstreu zuläßt, somit fallen Schubladen schon einmal weg :zustimm: Da zu fummelig...

Diese Tiefstreu praktiziere ich seit sehr vielen Jahren, anfangs mit Hygro, welches mir aber zu sehr flust, und jetzt mit einem Streu aus der Großtierhaltung, welches bis jetzt, perfekt ist. Ich habe diese Art Einstreu auch für meine Sittiche, Klein- und großpapageien genommen. Ohne negative Erfahrungen.

Zu den genannten Voraussetzungen gehört aber, das man
a) Vögel hat die "gesund" sind, ein paar Keime sind ja Lebenswichtig :D
b) Ein regelmäßiges abharken der Oberfläche und ein Überstreuen mit frischem Streu, sowie ein evtl. Ausstechen von verklummten Stellen die durch eifriges baden entstehen. Die ausgestochenen, meißt total trockenen Stellen, werden mit etwas altem Einstreu zugeschoben und alles wird dann am Schluß mit frischem Streu abgedeckt. Zur Abwechslung und Beschäftigung gebe ich auch noch ein Produkt aus der Nagerhaltung darüber.

Einmal im Monat, oder bei "Verdacht" mach ich einen optischen Kottest mittels Einlage mit Butterbrotpapier. Davon unabhängig ein bis zweimal im Jahr eine Sammelkotprobe. Die fiele aber auch an, wenn ich die Vögel auf herkömmliche Weise halten würde.

Bei Bedarf wird die gesamte Einstreu ausgetauscht, was sehr selten der Fall ist, da ich alle 2 Tage die obere Schicht dünn abharke. Ab und an lockere ich die verbliebene Einstreu etwas auf "Belüften" in dem ich in einigen Abständen mit meiner Harke hineinsteche und etwas "schiebe".

Der Vorteil:
Futter verschwindet nicht in irgendwelchen Ritzen, Vögel landen immer Weich, Jungvögel die evtl. aus dem Nest fallen, oder geworfen werden, kühlen kaum aus und fallen immer weich :D Die Vögel halten sich auch gerne am Boden auf, da es ihnen angenehm ist.
Die Einstreu ist für WF hervorragend geeignet, aufgrund ihrer Saugkraft. Meine PF lieben sie und stöbern gerne in ihr herum, um heruntergefallene Hirsekörnchen zu suchen.
Es verrotet gut, ist also 100%tig umweltfreundlich, im Gegensatz zu Vogelsand :k. Es ist "leicht".

Grit, Mineralien evtl. feinen Sand und so weiter, in einem extra Schälchen reichen :+klugsche

Wer sich kein Bild machen kann, oder nicht weiß wie es funktionieren soll und kann, ich kann auch eine Bildanleitung reinstellen (Step by Step) :D.
 
Nicht für große und outdoor Volieren geeignet, aber für 2-3 qm Innenvolieren durchaus ist meine Lösung.
Nachdem der vogelkundige Tierarzt meines Vertrauens mir erzählte, wieviele Kropfentzündungen er in seiner Praxis auf die Aufnahme verunreinigter Einstreu zurückführen kann, habe ich auf Zeitungspapier umgestellt (er selbst nimmt Stroh).
Beim wöchentlichen saubermachen kommen nun einfach viele dicke Lagen Zeitungspapier auf den Boden.
Jeden Abend wird dann die oberste Lage mit Kot und Futterresten zusammengerollt und entfernt. Ist fast kein Zeitaufwand und darunter kommt eine saubere, schlimmstenfalls stellenweise feuchte Schicht zum Vorschein.
So muss ich nach wie vor nur einmal die Woche großreinemachen, habe aber nie Dreck der älter als einen Tag ist am Boden.
Der Zeitaufwand dazu ist echt nicht der Rede wert.
Grit und sterilisierte Gartenerde reiche ich im Napf.
Die potentielle Toxizität der Druckfarbstoffe machte mir anfangs Sorgen, offenbar sind die aber in den letzten Jahrzehnten extrem viel verträglicher und vor allem bleifrei geworden.
Dazu kommt, dass die Zeitungseinlage für meine Vögel nur in den ersten Wochen interessant war. Seit langem wird da nichts mehr zerfleddert, auch wenn sie am Boden nach Futter suchen.
Daher habe ich zwischenzeitliche Exkurse in Papiertischtücher wieder abgebrochen. War vom Handling her eher nervig.
 
da muß man wohl unterscheiden...

Hab ich nur wenige Vögel, dann kann man das ganze prima sauberhalten.

Bei mir siehts so aus: ich schrubbe das Vogelzimmer (3h schrubben), 12 Geier - dann ist unten schon wieder reichlich neuer Kot. Auch auf den Ästen ist neuer Kot. Währenddessen wird auch gebadet - gefressen - Futter, Wasser landet am boden - auch werden Äste beknuspert und die Späne landen am Boden.

Selbst wenn ich 5 min nach Reinigung Fotos mache wir immer irgendwo Dreck sein.

Wenn ich noch frische Äste aufhänge siehts nach 5 Min aus wie im Urwald - auch bei der täglichen Obstfütterung siehts nach wenigen Min aus wie die Sau.

Klar, man putzt regelmäßig, aber oftmals siehts selbst nach gründlicher Reinigung für Außenstehende aus wie Sau. Ich bin dazu übergegangen daß ich Obst erst reiche wenn Gäste da sind damit sie während der Fütterung die Einschmutzung sehen damits nicht heißt, ihh, wie siehts denn so aus - obwohl ich vor 2h noch am schrubben war...Auch die Badegelegenheiten werden erst 5 min vor Besuch reingestellt damit nicht alles naß ist.

Bei Leuten die selbt Geiers halten ist mir das egal - die wissen, daß halt daß Futter am Boden liegt, daß Wasser ausgeschüttet ist, daß ein Vogel halt auch Häufchen macht. Da mach ich dann auch Fotos - aber ich würd für Nichtvögelhalter keine Fotos machen da immer irgendwo "geschmutzt" wurde.

Ich denke, ein Geierhalter kann unterscheiden zwischen "altem" Dreck der schon lang nicht weggemacht wurde und "frischem" Dreck der halt normal anfällt.
 
Thema: Sauberkeit nicht so wichtig?

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