72760 TH Reutlingen weiblicher Goldstirnsittich sucht dringend!

Diskutiere 72760 TH Reutlingen weiblicher Goldstirnsittich sucht dringend! im Forum Südamerikanische Sittiche im Bereich Sittiche - Hallo! Momentan befinden sich im Tierheim Reutlingen (nähe Stuttgart) eine einsame Goldstirnsittichhenne. Die Süße wurde wegen Krankheit der...
Es wäre sicher tierfreundlicher, zu versuchen die Tiere in Natur als in Gefangenschaft zu erhalten.

Da gebe ich Dir vollkommen recht, aber Theorie und Praxis sind halt immer zweierlei Paar Schuhe.

Nehmen wir als Beispiel mal Bali-Stare. Gäbe es nicht weltweit genügend Züchter (inkl. einem Kölner), die sich der Arterhaltungszucht verschrieben haben und die Zuchtstation auf Bali mit "frischem Blut" versorgen, um diese später auszuwildern, wäre diese Art längst ausgestorben. Und derer Beispiele gibt es viele.

Solange es Armut und Profitgier gibt, die nach wie vor für Wildfänge und Lebensraumzerstörung sorgen und solange es Menschen gibt, die auf Haustiere nicht verzichten wollen, bleibt dies eine Wunschvorstellung.

Somit sieht der Tierschutz leider etwas anders aus, seien es Arterhaltungszucht und Auswilderungsprojekte oder gewissenhafte Züchter, die durch günstige Naturbruten versuchen, Abzocke mit Handaufzuchten und sonstiger Geschäftemacherei entgegenzuwirken. Nicht zu vergessen, die ganzen Halter und Züchter, die versuchen Aufklärungsarbeit zu leisten, um die Haltungsbedingungen bei Haustieren zu verbessern.

Und von Nutztieren wollen erst gar nicht anfangen.
 
Hallo!
Ich habe zwei Goldstirnsittichmädels und wir würden uns über "Nachwuchs" sehr freuen!
Es gibt halt immer solche und solche Meinungen - pauschalisieren lässt sich gar nix, soviel mag ich nur sagen!
Ich habe Nileka bereits eine Mail geschickt und hoffe, dass sie sich bei mir meldet, damit das Mädel ein zuhause bekommt - ohne Zucht, aber mit sehr viel Liebe, Freiflug und Erfahrung unsererseits und Spass mit den beiden bereits vorhandenen Sittichen!
Viele Grüssis,
Daniela
 
Eigentlich habe ich erst nach Jahren nur durch Zufall erfahren, dass es Mädels sind. Ist aber auch nicht wichtig. Ich wollte keinen Vogel alleine halten und dem Vogel war es relativ Wurst, ob da jetzt ein Männle oder ein Weible kommt, sondern er wollte Gesellschaft - und mehr nicht! Das funktioniert jetzt seit 8 Jahren wunderbar - auch in Wohnungshaltung! Und ich habe echt ätzende Nachbarn!

Ich hatte schon einmal mit Dir hier im Forum Kontakt, bzgl. der Haltung von Goldstirnsittichen. Und nur weil Du einen (!) Ex-Halter kennst, der sein Pärchen abgeben wollte/musste, gilt das nicht für alle anderen auch.
Es zählt nur das Wohlergehen dieses Vogels, der seit Jahren oder wo möglich noch nie einen Partner oder gleichartige Gesellschaft hatte.
Ich denke, auch bei einem Züchter geht die Zahl nie genau auf, dass jeder einen gegengeschlechtlichen Partner findet. Auch da hocken "Schwule" rum, wenn ich das mal so plump sagen darf - das ist Natur und das ist auch gut so!
Aber natürlich bin auch ich sehr gespannt, was die sog. "Aratinga-Experten" zu sagen haben.
Mehr werde ich dazu nicht sagen, sonst werde ich sowieso nur mit jeglicher Aussage zitiert und kommentiert.
 
... und dem Vogel war es relativ Wurst, ob da jetzt ein Männle oder ein Weible kommt, ...

Sorry, aber das siehst Du falsch!

Natürlich gibt es auch in der Natur homosexuelle Paare, aber genau wie beim Menschen auch, ist dies eine Ausnahme und eben nicht die Regel. D.h. gleichgeschlechtliche Paare können (!) sich auch in Gefangenschaft vertragen, es können aber auch derbe die Fetzen fliegen, wenn sie geschlechtsreif werden. Und man muß leider feststellen, daß dies besonders für Hennen gilt. I.d.R. läuft es bei einem gleichgeschlechtlichen Paar darauf hinaus, daß einer von beiden die Rolle des fehlenden Geschlechts übernimmt ... verhaltenstechnisch betrachtet. Und wenn die Vögel die Wahl haben, bilden sich fast immer gegengeschlechtliche Paare ... somit ist es den Vögeln eben nicht egal ;)

Aber das ist nicht das entscheidende für den vorliegenden Fall, sondern folgendes ...

Ich denke, auch bei einem Züchter geht die Zahl nie genau auf, dass jeder einen gegengeschlechtlichen Partner findet.

Stimmt, da käme eine weiterer Vogel in einen größeren Schwarm. Bei Dir käme aber ein dritter Vogel zu einem Pärchen und dies stellt zunächst einmal eine Revierverletzung dar, was sogar zu blutigen Auseinandersetzungen führen könnte.

Aber selbst, wenn es gelänge, daß die drei sich vertragen, muß man bedenken, daß voraussichtlich die dritte Henne beim Schmusen meist leer ausgeht. Somit ist die Gesellschaft von Artgenossen in diesem Falle eher suboptimal, soll heißen, selbst hier kann man nicht ausschließen, daß die Henne langfristig psychisch erkrankt und sich wie bei Einzelhaltung beginnt zu rupfen :+klugsche

In Anbetracht dieser potentiellen Gefahren rate ICH von dieser Dreierkonstellation ab !!!
 
Hallo zusammen,

damit Christian hier nicht den Einzelkämpfer geben muss, will ich ihm mal beispringen. Grundsätzlich hat er die Angelegenheit genau richtig eingeschätzt. Es ist natürlich völlig richtig, dass es nicht nur beim Menschen Homosexualität gibt. Sie ist bei anderen Arten aus verschiedenen Gründen aber vergleichsweise selten anzutreffen.
Ich finde es schon erstaunlich, dass man glaubt, man könne den Vögeln ihre sexuelle Orientierung einfach überbügeln. Die Wahrscheinlichkeit, dass die beiden Vögel, die jetzt noch weitere weibliche Gesellschaft bekommen sollen, in der Tat homosexuell sind, geht gegen Null.
Das heißt nicht, dass man sie nicht weiter dauerhaft zusammen lassen kann. Wenn die beiden nun ein eingespieltes Team sind und, wie Christian schon bemerkte, die Rollen unter sich verteilt haben, so dass keine Probleme auftreten, spricht nichts dagegen.
Sicher ist aber, dass durch ein drittes Weibchen die Situation für die beiden vorhandenen Vögel nicht besser wird. Bestenfalls tolerieren sie den neuen Vogel und sie leben aneinander vorbei. Für den dritten Vogel bedeutet eine solches Leben aber sicher keine Verbesserung. Wenn er tatsächlich Anschluss findet, sprengt er damit wahrscheinlich die ursprüngliche Konstellation und einer der vorhandenen Vögel steht ohne Partner da.
Gruppenhaltung bei Aratingas hat was von einem Kartenhaus. Durch einen neuen Vogel (Karte) wird die Gruppe (das Haus) selten stabiler, sondern man läuft Gefahr, dass alles zusammenbricht. Bei der vorliegenden Situation gibt es eigentlich keinen Grund, etwas zu ändern, außer
wir würden uns über "Nachwuchs" sehr freuen,
der für die Vögel nicht relevant ist.

So nun zu dem einzelnen Weibchen. Ich kann nachvollziehen, dass dem Tierschutz daran gelegen ist, dass sich Tiere, für die nur ein begrenzter "Markt" vorhanden ist, nicht planlos vermehren. Der "Wildvogel"-Aspekt spielt nur eine untergeordnete Rolle. Ich glaube, jeder hier würde es begrüßen, wenn weniger Hunde und Katzen produziert werden, die ja nun keine Wildtiere mehr sind. Eine Sterilisation wie bei diesen kommt für den Vogel nicht in Frage, folglich glaubt man also, es sei das beste den Vogel nicht in Züchterhände zu geben. Die Unterscheidung der Papageienhalter in Züchter und Halter ist ja streng genommen nur der Unterschied zwischen denen, die eine Zuchtgenehmigung haben, und den anderen. Gerade auch hier im Forum treten aber immer wieder Menschen in Erscheinung, die als reine Halter anfangen, aber bei denen sich aus verschiedenen Gründen doch Nachwuchs einstellt. Die Abgabe an Halter stellt also nicht sicher, dass der Vogel sich also eines Tages nicht doch fortpflanzt, es sei denn der hat nur Tiere des gleichen Geschlechts, was aber aus verschiedenen Gründen für die keine gute Lösung ist. Es bleibt natürlich noch die Möglichkeit, vertraglich zu regeln, dass keine Nachzucht stattfindet. Das kann man natürlich auch mit einem Züchter machen, der sonst überwiegend Vögel hält, mit denen er züchtet. In der Praxis ist es wohl kaum möglich zu überprüfen, ob der Vertrag eingehalten wird oder nicht, dabei spielt es keine Rolle, ob der Vogel an einen Halter abgegeben wird oder an einen Züchter. Da es leichter wäre, den Vogel in Züchterhand zu vermitteln, und dem Tier so eher geholfen wäre, als darauf zu warten, dass irgendwann ein geeigneter Halter um die Ecke kommt, würde ich diese Variante vorziehen. Eine günstige Alternative wäre vielleicht, einen Tierpark zu finden, in dem es schon Goldstirnsittiche gibt.

Abschließend erlaube ich mir noch die Frage, ob ihr auch bei der Vermittlung von anderen Kleintieren wie Hamstern, Ratten, Kaninchen und Meerschweinchen genauso darauf achtet, dass die Tiere sich nicht weiter fortpflanzen? Wenn ja, wie macht ihr das? Mir sind jedenfalls diverse Fälle bekannt, wo ehemalige Tierheim-Meersäue sich noch generationenlang lustig weitervemehrt haben. Nicht wenige endeten als Schlangenfutter...

Beste Grüße

Gert
 
Huhu!

Vielleicht würde einer der Aratinga-Experten mal auf meine PN antworten? Das wärte wirklich sehr nett

Gruß Nina
 
Ups, vergessen. Du hast Antwort.
 
nein da ging es nur um die Schutzgebühr, weil ich da keine Vorstellung hatte...

Wie verträgt es sich wenn man eine Henne zu einem Pärchen setzt? Wahrscheinlich auch das dritte Rad am Wagen oder könnte es klappen?
 
Ungerade Anzahl geht höchstens in großen Gruppen oder bei Jungtieren.
 
Wie verträgt es sich wenn man eine Henne zu einem Pärchen setzt?

Das, was Gert (Suzuki) und ich zu dem Fall dreier Hennen geschrieben haben, gilt auch für den Fall, daß man die Henne zu einem gegengeschlechtlichen Paar setzt. Hier spielt aber nicht nur eine Rolle, daß der dritte Vogel das Revier des Paares verletzt, sondern hier treten mit absoluter Sicherheit auch die beiden Hennen in Konkurrenz um den Hahn. Das führt dann entweder zu einer Umverpaarung oder die neue Henne wird vertrieben.

Ich würde hier mit blutigen Auseinandersetzungen rechnen und selbst wenn man Glück hat und dies einigermaßen friedlich abgeht, hat man ein Pärchen und einen Einzelvogel.

Wie Hans (Solcan) schon schrieb ... ungerade Zahl klappt nur im großen Schwarm und das auch nur außerhalb der Brutzeit.

Ich weiß schon, warum ich immer wieder darauf gepocht habe, die Henne an einen gewissenhaften Züchter zu vermitteln ;) Denn der würde schnellstmöglich für eine Verpaarung sorgen, d.h. ggf. noch einen Hahn besorgen.

Und ich weiß auch, daß wenn die Henne nicht bald vermittelt wird, diese mit hoher Wahrscheinlichkeit anfangen wird, sich aus Einsamkeit zu rupfen !!!

Was glaubst Du wohl, wie gut Ihr den Vogel dann vermitteln könnt? Schutzgebühr? Kannste dann ja wohl vergessen?
 
Huhu!

Bis jetzt habe ich zwei wirklich sehr nette Interessenten, die bemüht sind und auch nicht unter die Kategorie Züchter fallen.

Von Züchtern hatte ich bis jetzt keine Anfragen, da in diesem Forum scheinbar auch nur einer ist der mal welche hatte wird sich wohl kaum eher ein Züchter wie ein normaler Vogelhalter melden.

Bis jetzt haben wir keinen einzigen Vogel an einen Züchter vermitteln müssen, sondern haben immer normale Vogelhalter mit gegengeschlechtlichen Partner gefunden.

Ich wüsste nicht, warum uns das nicht auch bei Reika gelingen sollte....

Gruß Nina
 
Huhu!

Bis jetzt haben wir keinen einzigen Vogel an einen Züchter vermitteln müssen, sondern haben immer normale Vogelhalter mit gegengeschlechtlichen Partner gefunden.

Gruß Nina

Das heißt aus deiner Sicht Züchter sind keine normalen Vogelhalter und Züchter kommen bei der Vermittlung an letzter Stelle.

Nette Aussage
 
Von Züchtern hatte ich bis jetzt keine Anfragen, ...

Schutzvertrag, Zuchtverbot (bislang nicht dementiert), Vermittlungsgebühr, Alter unbekannt, Gesundheitszustand unbekannt ... unter diesen Voraussetzungen dürfte wohl KEIN einziger Züchter Interesse haben ... und gewissenhafte, erfahrene Halter, die bereits andere Vögel haben, wohl auch nicht.

Bis jetzt haben wir keinen einzigen Vogel an einen Züchter vermitteln müssen, ...

Und? Waren da auch seltenere Aratinga-Arten zu vermitteln? Ich vermute mal eher, nein.

Sehen wir's doch mal realistisch ... man kann die Henne nicht zu einem bestehenden Pärchen setzen und selbst die Haltung zweier Paare, dürfte mit erheblichen Risiken hinsichtlich der Verträglichkeit verbunden sein, d.h. der/die HalterIn muß die Möglichkeit haben, die Paare ggf. getrennt unterzubringen. Schwarmhaltung beginnt nämlich erst bei drei Paaren und mehr ... und das können i.d.R. nur Züchter bieten, zumal während der Brutzeit die Paare getrennt werden müssen!

Bleibt also nur die Vermittlung an Halter, die einen einzelnen Hahn haben und eine Henne als Partnervogel suchen. Oder an jemanden, der/die der Henne einen Hahn beschaffen will, was aber auch nicht die leichteste Übung werden wird und im Vorfeld abgeklärt werden sollte, damit die Henne nicht in Einzelhaltung endet.

Glaubst Du unter diesen Voraussetzungen immer noch, daß es problemlos möglich ist, die Henne an Nicht-Züchter zu vermitteln? Ich nicht.
 
moin...
sorry wenn ich mich auch mal zu wort melde.....


Hat es hier eigentlich mal eine konkrete aussage gegeben, das der Vogel auch zu Züchtern vermittelt werden kann?
Ich meine wenn hier nach nicht Züchtern sondern normalen Haltern gesucht wird, die dann evtl. noch nach einem zweiten Vogel suchen, dann wird der Geier jämmerlich eingehen.

Ich verstehe nicht warum du, Nileka, als ,,Verantwortliche" für das Tier, nicht mal bei der AZ oder sonstigen Zuchtverbänden nachfragst, geschweige denn auf hilfsangebote für diesen Vogel eingehst....
Wenn man so eine vorgefertigte meinung über Züchter hat, sprich die Vermehren ja nur um kohle zu machen, dann solltest du evtl. den bereich zu wechseln, viel. zu hamstern oder so.

Diese Vögel werden wie Christian, Rudi, Solcan und Suzuki sehr, sehr selten in privaten bereichen gehalten und stellen einige ansprüche an ihren Halter.


Bis jetzt habe ich zwei wirklich sehr nette Interessenten, die bemüht sind und auch nicht unter die Kategorie Züchter fallen.

Kurze frage ist bei diesen interressenten ein zweiter Vogel vorhanden und dann auch noch ein gegengeschlechtliches Tier?????

Und:
Züchter sind nicht alle Vermehrer! Es die meisten Züchter arbeiten sehr gewissenhaft und sind nicht auf Kohle aus, sondern beteiligen sich an der erhaltung einer Art.

Ich hoffe das dieser hübsche Sittich in geeignete, erfahrene Hände vermittelt wird, wo sie sich evtl. sogar einen Partner aussuchen kann und dort glücklich leben kann. Wo sie dann nicht wieder abgegeben wird weil sie zu laut ist, oder gar wieder ein leben als einzelvogel führen muß weil die netten interressenten keinen vorhandenen Partner haben und auch keinen finden.....


lg rett
 
Thema: 72760 TH Reutlingen weiblicher Goldstirnsittich sucht dringend!
Zurück
Oben