Hallo Constanze,
wir haben ja unsere ersten 2, Pauline und Moritz, auch neu vergesellschaftet, weil sie sich am Ende immer mehr ineinander verbissen haben. Das auf meinem Benutzerbild sind sie übrigens ... als sie noch klein waren.
Pauline soll angeblich eine
Handaufzucht sein, die die ersten Wochen von den Elterntieren aufgezogen wurde, aber sie hat sich vom ersten Tag an absolut an mich geklettet - bis heute.
Als sie ungefähr 4 oder 5 Jahre alt war, haben wir verschiedenes versucht, bis sie dann für 10 Monate bei Martina gelandet ist. Dort hat sie in der Mopagruppe das Sagen gehabt und alle zusammengehauen, die damit nicht einverstanden waren. Sogar ein Wildfang/Naturbrut-Pärchen hatte gegen sie das Nachsehen.
Mit ihrem eisernen Willen erkämpft sie sich halt alles. Dieser Willen hat ihr wahrscheinlich auch das Leben gerettet, als ich sie eine Woche lang bei einem Züchter mit Wildfang-Hahn in einer Aussenvoliere hatte und sie mit schwerer Kropfentzündung zurückbekam. Soetwas würde ich heute niemals mehr machen. Der Hahn hat ihr jedenfalls kein Haar gekrümmt, auch wenn es Kämpfe gab.
Bei Martina hat sie sich mit Dori angefreundet, der von seinem Verhalten und seinen Bewegungen her genauso wie Pauline ist und wenn sie zickig wird, sie genau mit diesen Gesten wieder runterfahren kann. Er ist eine mindestens genauso geschädigte
Handaufzucht.
Wieder zuhause, sind sie vom ersten Tag an in eine
Voliere eingezogen (die komplett umgestaltet war und leben dort so entspannt zusammen, dass ich mir keine Sorgen machen muss.
Sie halten Abstand zueinander, Pauline zickt und Dori beschwichtigt, und so funktioniert das ganze
. Aber sie sitzen manchmal auf den Näpfen der Futterdrehplatte nebeneinander und abends sitzen sie mit vllt. 15cm Abstand auf der selben Stange
Wenn es da nur mich nicht gäbe ....
An den meisten Tagen halte ich mich lieber nicht im selben Zimmer auf, wenn die beiden im Freiflug sind, sonst scheucht Pauline Dori weg und Dori fliegt Angriffe auf mich.
Sie ist in der Zeit bei Martina zwar etwas mehr Vogel geworden, aber in einer Hinsicht ist sie immer noch die alte: Sie gibt es nie auf, mich um den Finger wickeln zu wollen. Ihre jetzige Strategie ist: Ich steige nicht mehr auf den Stock, also musst Du mich auf Deine Hand lassen, wenn Du mich reinsetzen willst, und in der Zwischenzeit kann ich Dich nämlich schön beschnäbeln
! Und wenn Du einen Futternapf reinhängst, dann stehe ich auch schon längst bereit, um Deine Hand zu belagern und zu kraulen ...
Man kann so ein Tier halt auch nicht täuschen, selbst wenn ich mich absolut von ihr zurückhalte, weiß sie genau, dass sie mir noch genauso am Herzen liegt, dann hält sie die Zeit eben aus, bis sie mir mal irgendwie wieder nahe sein kann
. Das ändert sich auch nach Jahren nicht.
Was aber auf jeden Fall immer mal gut tut, ist ein Urlaub für die Papageien.
Während unserem Urlaub haben sich Pauline und Dori in der Vogelpension super vertragen. Sie hatten natürlich auch eine große
Voliere zur Verfügung, und die Inhaberin hat sich von Pauline ferngehalten, anders ginge das nicht.
Also, eine Verpaarung muss nicht funktionieren, selbst eine Vergesellschaftung ist da schon viel. Und ganz wertvoll ist immer, auch für einen selber, wenn man einen guten Platz hat, wo man sie auch mal hingeben kann.
So, das war mal die Zusammenfassung zu Pauline, ich les dann mal weiter mit!
LG, Janet
Moritz und Pauline ganz jung: