Winterfutterplätze signalisieren

Diskutiere Winterfutterplätze signalisieren im Forum Allgemeines Vogelforum im Bereich Allgemeine Foren - Hallo! Gestern bin ich vom Wohnzimmer aus auf unsere Gartenterrasse hinausgegangen, um zu schauen, welche Kübelpflanzen nun doch schleunigst...
über das zufüttern kann man ja wirklich unterschiedlicher meinung sein. ich z.b. füttere auch nur bei frost und/oder schnee...
von mir aus kann das auch jeder handhaben wie er will, die zufütterung mit körnerfutter während der brutzeit finde ich aber gedankenlos...:nene:
 
..., die zufütterung mit körnerfutter während der brutzeit finde ich aber gedankenlos...:nene:
Das stimmt. :zustimm:
Ich denke die meisten wissen einfach nicht, dass sie den Vögeln damit mehr schaden als helfen.

O.k., vielleicht macht sich ja (hier) mal Jemand die Mühe, und erklärt (möglichst objektiv) warum man den Vögeln in der Brutzeit mit Zufüttern von Körner mehr schadet, als hilft.

Evtl. gibt es ja Vogelfreunde, die den Vögeln eigentlich nur Gutes tuen wollen, aber nicht immer wissen, daß sie mit ihrem Futterverhalten/Angebot das Gegenteil bewirken können.



LG,
Liesl
 
Hallo Liesl,
wenn Vögel während der Brutzeit sich aus Bequemlichkeit die Körner holten,
anstatt Insekten zu fangen ,ist das für für Küken nicht optimal.
Gruß Hoki
 
das ist nicht nur "nicht optimal". die kleinen können das futter meist nicht richtig verwerten, oft sterben sie sogar daran...:traurig: deshalb sollte man auch schon vor der brutzeit mit dem zufüttern aufhören, damit die vögel sich wieder umstellen können (auf´s selbst suchen).
 
Hallo,

ich empfehle, einmal folgendes Buch zu lesen:

Titel: Vögel füttern - aber richtig
anlocken, schützen, sicher bestimmen
Autor: Peter Berthold, Gabriele Mohr
Verlag: Kosmos-Verlag
ISBN: 978-3-440-18700-0

Schützen auch Sie unsere heimischen Vögel, die in der Natur weniger Nahrung finden.
Ganzjährig füttern - ganzjährig helfen

* praxiserprobt: geeignete Futterstellen anlegen und Vögel richtig füttern
* optimal: ideale Futtermittel fürs ganze Jahr
* wichtig: wertvolle Tipps zu weiteren sinnvollen Schutzmaßnahmen
* umfassend: Porträts aller Vogelarten, die bei uns regelmäßig Futterstellen besuchen.
Dort wird auch auf das hier im Thema aufgekommene Für und Wider eingegangen.

Das Buch kostet 7,95€, ist also nicht so teuer.
 
Hallo,

ich empfehle, einmal folgendes Buch zu lesen:


Dort wird auch auf das hier im Thema aufgekommene Für und Wider eingegangen.

Das Buch kostet 7,95€, ist also nicht so teuer.

Da ich auf diesem Gebiet noch blutige Anfängerin bin, aber großes Interesse daran habe, den Vögeln durch das füttern ausschließlich etwas Gutes zu tun, habe ich das Buch soeben bestellt.

Danke für den Tip, Ulrike :zustimm:
 
Hallo zusammen,

schöner Tröt... danke Liesl... brauch ich also nicht mehr selbst zu eröffnen:trost:

Habe mir selbst auch schon die Frage gestellt, wann und wie ich den Vögelchen (hauptsächlich Meisen und Spatzen), die uns das ganze Jahr über auf unserer Dachterrasse besuchen, im Winter etwas Gutes tun kann.

Gestern habe ich bei Aldi ein wirklich nettes kleines Vogelhaus erstanden, das ich an einer der beiden Kübel-Birken (aus zugeflogenem Samen hochgezüchtet :)) aufhängen kann, ohne dass diese unter dem Gewicht zusammenbricht...

Bin schon ganz gespannt, was sich tut... werde euch natürlich berichten...

Grüne Grüße
 
Hallo,

auf die Idee mit den Äpfeln hätte ich aber auch kommen können - da habe ich gar nicht dran gedacht! Zumal ich vor kurzem sehr viele Äpfel gepflückt habe. Eigentlich zu viele, aber nun habe ich ebenfalls einen besonders schönen geteilt u. aufgespiesst. Mal sehen wie lange es dauert bis sich die ersten Vögel diesen schmecken lassen.
Ein Futtersilo hängt schon länger bei uns auf dem Balkon u. wird von den Meisen rege aufgesucht. Leider sind es kleine Feinschmecker u. sie verschmähen die Haferflocken in der Futtermischung! Lediglich die Rosinen werden herausgepickt, der Rest (Bäh!) landet auf dem Boden! Undankbare Bande! :D
Zusätzlich habe ich jetzt eine kleine flache Glasschale mit einer anderen Futtermischung rausgestellt. Vielleicht kommt dieses "Menü" ja besser an!

LG

Illa
 
Hab den Thread jetzt durch und nirgends einen Grund gefunden, warum es nötig ist, Wildvögel ganzjährig zu füttern.
 
Wir haben letztes WE angefangen ein wenig zu füttern, nach-
dem die Kleiber und Meisen die Restäpfel (einige laß ich immer
am Baum für diesen Zweck) schon ordentlich gefleddert haben.
Ansonsten bietet die Umgebung und unser Garten noch Hage-
butten, Insekten aufgrund der Schafe und Restmais vom Nach-
barfeld.

Wenn es dann richtig kalt wird, kommen von uns noch Walnüsse
und ein langer Fettstreifen (Talg der an den Baum genagelt wird)
dazu. Bei letzterem ist es lustig zu sehen, dass oft Spechte sich
dort Nahrung holen und danach wie als Alibi noch ein paarmal an
den Baum klopfen... :zwinker:
 
Also bei mir hat die verfressene Bande da draußen schon jeweils 5 Kg Erdnüsse, Körnerfutter und Weichfutter verdrückt.
Offensichtlich gibts nicht mehr so viel in freier Natur zu finden sonst wären nicht so viele Pieper am Futterplatz.
 
Alfred setzt du dich lieber an nen reich gedeckten Tisch oder gehts du lieber mühsam sammeln und jagen? :zwinker:
 
Huhu.

Habe nen großen Sack Sonnenblumenkörner, eine gemischte Futterstange und 1 Meisenknödel aufgehängt.
Der Meisenknödel hält immer nur 24 Stunden, dann isser weggeputzt.
Aber nicht nur von den Meisen, sondern auch von den Haus- und Feldsperlingen.

Ich habe absichtlich noch nicht so viele Futtereien rausgehängt, weil hier bei uns doch noch (für diese Jahreszeit) relativ viel am Blühen ist.
Unter anderem stehen jede Menge Senf-/Rapsfelder dicht - und im vollen Gelb,… auch ist unsere Gartenwiese noch dicht grün und mit angeblühtem Löwenzahn und anderen Pflanzen versehen… und natürlich jede Menge groß- und kleinblättriges Laub von den Buschen und Bäumchen...dementsprechend viele Fliegen-Viecher surren hier immer noch durch die Gegend.





Hab den Thread jetzt durch und nirgends einen Grund gefunden, warum es nötig ist, Wildvögel ganzjährig zu füttern.
Mmmhhh, ich wäre auch offen für Argumente, die eine Ganzjahresfütterung für Wildvögel gerechtfertigen.
Könnte mir vorstellen, daß man da vielleicht zwischen den Örtlichkeiten unterscheiden muß/sollte...
Wildvögel in der Stadt,... und Wildvögel in ländlichen Gebieten...


...Zu der ... Diskussion, wann man eigentlich füttern soll/darf, möchte ich auf das Buch "Vögel füttern, aber richtig" v. P. Berthold u. G. Mohr verweisen - da wird sogar Ganzjahresfütterung empfohlen und die Nützlichkeit belegt.
:prima: Vielleicht hat ja Jemand dieses Buch, und kann uns hier die >> Nützlichkeit << wiedergeben.
...gerne auch Pro-Ganzjahresfütterungs-Argumente von (anderen) Usern, gerne auch per PN an mich,... ich würde die Argumente dann sammeln und hier reinsetzen.



LG,
Liesl
 
ganzjährige Fütterung

Hallo zusammen,

Hier ein Zitat aus dem Buch: "Vögel füttern - aber richtig"

Zufüttern als notwendige Verpflichtung

Wir Menschen haben durch unsere Landnahme und vielseitige Landnutzung in den letzten Jahrhunderten zunächst viele Vogelarten in unsere Gefilde nach Mitteleuropa "gelockt", Dann aber haben wir, besonders in den letzen Jahrzehnten, deren Lebensräume derart "ausgeräumt" - v.a. auch in Bezug auf die Nahrungsgrundlagen -, dass heute viele von ihnen gefährdet sind. Natürlich wäre das Nächstliegende, die Lebensräume unserer Vögel einschließlich des Nahrungsangebots durch Schutz- und Pflegemaßnahmen und umfangreiche Renaturierungen "einfach" wieder herzustellen. Aber die Ansätze, die es dazu gibt, zeigen, dass dies ein langwieriger Weg ist und noch dazu mit völlig ungewissem Ausgang.
"Also bleiben uns - wenn überhaupt - zumindestet zunächst nur möglich schnell greifende Ersatzmaßnahmen. Daher ist die Zufütterung frei lebender Vögel eine logische Konsequenz und moralische Verpflichtung!

Dies ist nur einer von vielen Beiträgen aus dem vorab genannten Buch.
Es wird genau beschrieben, welche Futtersorten für welche Vögel sind. Auch ist eine kleine Beschreibung der einzelnen Futtergäste aufgeführt.

Man braucht nur seinen eigenen Garten zu beobachten. In meiner Kinderzeit hatten wir Buchfinken, Grünfinken,Blaumeisen, Kohlemeisen, Rotkehlchen, Haussperlinge, Kernbeißer und Feldsperlinge an unserem Winterfutterplatz. In einem Jahr waren eine kurze Zeit zeitlang so gar Bergfinken zu Besuch. Aber durch die Veränderung "Bebauung der Nachbargrundstücke, Abholzung und Veränderung der Gärten sind viele Vogelarten weggeblieben. Jetzt kommen noch Blaumeisen, Kohlemeisen, Tannenmeisen, Amseln und ab und zu ein paar Rabenkrähen unseren Futterplatz besuchen.
Dabei ist mir aufgefallen, dass die gekauften Meisenknödel kaum von unseren Vögel angenommen werden.
Ich werde dieses Jahr zum ersten Mal die Fettknödel selber herstellen Bin gespannt wie diese angenommen werden.

LG Carola
 
Jetzt kommen noch Blaumeisen, Kohlemeisen, Tannenmeisen,
Amseln und ab und zu ein paar Rabenkrähen unseren Futterplatz be-
suchen.
Bei uns kommt ab und an noch der Falke - der kommt aber nicht
wegen der Körner, sondern wegen der anderen Wintergäste... :+schimpf
 
Alfred setzt du dich lieber an nen reich gedeckten Tisch oder gehts du lieber mühsam sammeln und jagen? :zwinker:
Hallo Petra
Da draußen die sind gar nicht so übermäßig wild auf das Futter.
Das merke ich immer deutlich am Wetter. Ist es mild und warm so ist der Besuch geringer als wenn es schlechtes Wetter ist. Daraus schließe ich daß die Wildvögel sich eigentlich lieber ihr normales angestammtes Futter suchen. Wenns genug anderes gibt ist das was ich anbiete gar nicht so sehr erstrebenswert.
Ausgenommen davon scheinen die Meisen zu sein. Die fressen als ob´s morgen nichts mehr gäbe. :D
 
Hallo,

das ist nicht nur "nicht optimal". die kleinen können das futter meist nicht richtig verwerten, oft sterben sie sogar daran...:traurig: deshalb sollte man auch schon vor der brutzeit mit dem zufüttern aufhören, damit die vögel sich wieder umstellen können (auf´s selbst suchen).

das kann ich nur bestätigen! Vor Jahren habe ich mal über die normaler Füttersaison hinaus, noch ein paar wenige gehackte Erdnüsse gegeben. Eines Tages seh ich an der Wassertränke eine Kohlmeise die sich komisch verhalten hat. Immer den Schnabel geöffnet u. ins Wasser getaucht.
Ich nehme an es war schon ein Jungvogel, denn ich konnte mich anschleichen u. die Kohlmeise nehmen. Mit einer Minipinzette habe ich ihr ein winziges Stück Erdnuss aus dem Rachen entfernt.
Mir war das eine heilsame Lehre. Ich schreibe das auch nur, damit den gleichen Fehler nicht nochmals jemand macht.
 
Zufüttern als notwendige Verpflichtung

Wir Menschen haben durch unsere Landnahme und vielseitige Landnutzung in den letzten Jahrhunderten zunächst viele Vogelarten in unsere Gefilde nach Mitteleuropa "gelockt", Dann aber haben wir, besonders in den letzen Jahrzehnten, deren Lebensräume derart "ausgeräumt" - v.a. auch in Bezug auf die Nahrungsgrundlagen -, dass heute viele von ihnen gefährdet sind. Natürlich wäre das Nächstliegende, die Lebensräume unserer Vögel einschließlich des Nahrungsangebots durch Schutz- und Pflegemaßnahmen und umfangreiche Renaturierungen "einfach" wieder herzustellen. Aber die Ansätze, die es dazu gibt, zeigen, dass dies ein langwieriger Weg ist und noch dazu mit völlig ungewissem Ausgang.
"Also bleiben uns - wenn überhaupt - zumindestet zunächst nur möglich schnell greifende Ersatzmaßnahmen. Daher ist die Zufütterung frei lebender Vögel eine logische Konsequenz und moralische Verpflichtung!

das ist doch Quatsch. Was kommt denn zu den Futterstellen? Meisen, Spatzen, Kleiber. DIE sind nicht gefährdet und kommen auch in unserer "zivilisierten" Zeit gut klar. Die, die Probleme haben sind doch Arten die Biotope brauchen die jetzt verschwinden und denen hilft Wintefütterung nicht, weil sie entweder Zugvögel sind oder nicht zu Futterstellen kommen.
 
Thema: Winterfutterplätze signalisieren
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