Moin, moin!
Die Vögel sind beide ca. 6 Monate alt.
... also noch Jungvögel, was erklärt, warum die beiden problemlos miteinander klar kommen ... zumal sie sich anscheinend in der "Kinderstube" kennengelernt haben. Das begründet aber auch, daß man sie nicht als unzertrennlich bezeichnen kann.
..., dass sei überhaupt kein Problem, besser gesagt, er kann diese beiden nur zusammen abgeben da sie unzertrennlich seien.
Seltsame Beratung
Es gibt sicherlich auch ungleiche Paare, die über Jahre harmonisch zusammengelebt haben, wo eine Trennung durchaus auch schief gehen kann, aber bei so jungen Vögeln, wäre eine artgleiche Verpaarung sicherlich das Beste und von unzertrennlich zu sprechen, finde ich in diesem Falle ziemlich kurios, zumal sich solch ungleiche Paare meist nur in Ermangelung eines artgleichen Kumpels bilden. Hier im Forum wurde z.B. von Katharinasittichen berichtet, die sich mit Wellensittichen angefreundet hatten und sich sogar gegenseitig kraulten, aber beide hatten dennoch einen artgleichen Partner, da sie in einem gemischten Schwarm lebten.
Hier kommt mir der Verdacht auf, daß der Züchter genau diese beiden übrig hatte und froh war, beide gleichzeitig loszuwerden.
Du magst vielleicht auch Glück haben, daß dieses ungleiche Paar harmonisch bleibt, selbst nach Eintritt der Geschlechtsreife, aber für die Vögel ist das ja eher suboptimal, denn normalerweise bilden sich immer artgleiche, gegengeschlechtliche Paare. Von daher kann man nicht wissen, ob nicht nach Eintritt der Geschlechtsreife Probleme auftreten werden, sei es, daß sie sich dauernd zoffen oder einer/beide aus Frust anfangen sich zu rupfen.
Ein einzelnes artgleiches, gegengeschlechtliches Naturbrutpaar ist halt die Konstellation die langfristig am ehesten harmonisch und für den Halter unproblematisch bleibt.
..., jedoch hatte ich nicht die geringsten Zweifel, dass es ein kompetenter Züchter ist.
Die Kompetenz will ich ihm gar nicht absprechen, aber was die Beratung betrifft, frage ich mich, ob er da das Wohl der Vögel oder seine eigenen Interessen im Sinn hatte. Ich kenne jedenfalls ausschließlich Züchter, die zu artgleicher Verpaarung raten.
..., würde das so klappen zu viert?
Kann, muß aber nicht ... wie ich schon schrieb, kann man nicht ausschließen, daß trotz Ermangelung von Nistmöglichkeiten eben doch Brutstimmung aufkommt und Revierstreitigkeiten auftreten. Man kann aber auch nicht ausschießen, daß sich die hinzukommenden Partnervögel nicht mögen.
... bis jetzt sind sie WIRKLICH nicht laut ...
Da gibt es von Vogel zu Vogel individuelle Unterschiede. Die Lautstärke von Sonnensittichen wurde hier schon oft besprochen und die Berichte lauteten von "für die Wohnung viel zu laut" bis hin zu "kein Problem". Daß beide ein lautes Stimmorgan haben, solltest Du inzwischen gemerkt haben, nur wie oft sie davon Gebrauch machen, ist halt unterschiedlich und kann sich natürlich nach einer artgleichen Verpaarung auch ändern, weil z.B. der Partnervogel einer von den lauteren Gesellen ist.
Sie haben eine Vollieren 2x2x3.5, ich denke also genug platz für 4vögel??
Solange darin zwei harmonische Paare leben ja, aber wenn Disharmonien auftreten nicht. Ich hatte im Falle meiner beiden Aymara-Paare, die ja so klein sind wie Wellensittiche, den Fall, daß sich die beiden Hennen nicht mochten und selbst ein 4x4m Zimmer zu klein war und die Zicken sich ständig gegenseitig gejagd hatten.
Man sollte also bei Vergesellschaftungen immer die Möglichkeit einer Trennung haben, denn solche Disharmonien können temporärer Natur (Brutstimmung) oder auch dauerhaft sein. Bei Menschen gibt's das ja auch, daß sich manche einfach absolut unsympatisch sind.