Hallo Bernard,
Graupapageien reden hinundwieder eine ganze Weile immer dasselbe. Irgendwann fallen ihnen dann wieder die alte Wörter oder Sätze ein und dann werden diese nonstop gesprochen.
Das alles hat aber nichts damit zu tun, dass er Herrn M. vermissen tut, sondern einfach damit, dass er sein ehemals gelerntes wieder ans Tageslicht rückt.
Ich habe ja selbst einen Graupapagei aufgenommen, der so einige Vorbesitzer hier hatte. Auch Pauli spricht hier Dinge, die er definitiv nicht von uns gelernt hat, aber er lernt auch Dinge von uns bzw. seinem Partner. Auch äfft er immer wieder die grünen Kongos von mir nach. Und glaube mir, Pauli hat sich hier wirklich super eingelebt, ich meine, er war zuvor noch nie so glückllich wie er es hier geworden ist, weil er einfach kein Einzelvogel mehr ist.
Benno lebt nun ein anderes Leben, eben in artgleicher Gesellschaft und ich glaube, dass es ihm dabei wirklich gut geht. Er lernt nun Verhaltensweisen kennen, die er zuvor nicht kannte und er dadurch auch ein klein wenig das soziale Verhalten kennen. Je länger er bei Susanne oder seinen zukünftigen Besitzern leben wird, desto aufgewecker wird Benno auch sein.
Keiner, weder Mensch noch Graupapageien können aber von heute auf morgen das alte Leben vergessen. Und ich bin mir sicher, hinundwieder schmerzt es Herrn M. auch sehr, dass er Benno nicht mehr bei sich hat, darf sich aber auch daran erfreuen, dass er für Benno den richtigen Weg gegangen ist und er eben von nunan in Gesellschaft lebt.
Benno macht für mich einen guten Eindruck und Susanne und Erich wissen wie man mit Papageien umzugehen hat.
Gerade wenn ich mir das neueste Bild von Benno anschaue, wo er liebevoll den leckeren Hühnerknochen futtert, ist das doch schon einmal ein gutes Zeichen dafür, dass es ihm gut geht und er evtl. neue Dinge annimmt (weiß leider nicht, ob er von Herrn M. Hühnerknochen gekannt hatte).
Ich habe großes Vertrauen zu Susanne und Erich und bin mir sicher, die zwei kümmern sich hervorragend um Benno.