1700 Wellensittiche in einer Wohnung / Teil 2

Diskutiere 1700 Wellensittiche in einer Wohnung / Teil 2 im Forum Wellensittich Allgemein im Bereich Wellensittiche - Hallo Simone, das ist ja der Hammer, unfaßbar. Gibt es einen Link bei RTL, wo man das anschauen kann? Kann mir das jetzt echt "nicht"...
Sichtbar kranke oder behinderte Tiere wurden gesondert zu einem vk TA gebracht...
... und ca. die Hälfte davon mußte eingeschläfert werden wegen extremer Spreizbeine, massiver Kopfverletzungen, Trichogranulomen, fast verhungert wegen überlangem Schnabel, etc.
oh mein gott. jetzt sind es sogar schon 900 bis 1000 wellis
Ca. 900 waren es allein gestern. Heute noch 'mal etwa 600.
...aber Trichos und Würmer sollen wohl gefunden worden sein.
Aktuell keine Würmer (sollte trotzdem immer mit untersucht werden), aber Trichos bei fast allen. Der ganze Bestand sollte dagegen behandelt werden.
 
Bei dem heutigen TV-Bericht klang es so, als ob die alle von nur einem einzigen Wellipaar abstammen. Ist so etwas möglich?

Die Bilder waren erschreckend. :?
 
Bei mir hat sich jemand gemeldet, der gerne 2-3 davon permanent aufnehmen möchte, wohin soll ich diese Person verweisen? Sie wohnt in München, also nicht gerade dicht bei Hamburg.

Seht ihr hier überhaupt einen Sinn? Es sind momentan 2 Vögel vorhanden (davon einer, der schwer krank ist und wohl in nächster zukunft über die Regenbogenbrücke fliegen wird)

Grüsse
 
Ich habe gestern mit einer Helferin telefoniert, die vor Ort war und beim Einfangen geholfen hat.
Es sind wohl sehr viele sehr schöne Tiere da, seeeeehr viele Jungtiere. Jedoch sind die Zustände absolut erschreckend. Die halbe Wohnung ist mit Nistkästen tapeziert, in denen zum Großteil auch noch Küken sind. Es ist heiß, es ist dreckig, es stinkt. Eigentilch schon fast ein Wunder, dass es den Wellis dafür noch "so gut" geht.

Gestern lagen die offiziellen Zahlen bei ca. 1.500 Tieren, wobei ich persönlich von 1.800 bis 1.900 ausgehe. Unglaublich! :nene:

Wer helfen und unterstützen möchte, wende sich am besten an den VWFD, der Pflegestellen, Unterkünfte und Transporte durch ganz Deutschland organisiert. Es werden auch nach meinen Kenntnisstand immer noch händeringend Käfige gesucht und Sammelstellen in den einzelnen Orten in ganz Deutschland, von wo aus dann die Vögel verteilt werden. Auch findet man im Forum des VWFD aktuelle Informationen zum Gesundheitszustand der Tiere sowie Empfehlungen zur Behandlung.
 
das thema ist schon so lange aktuell??? :+shocked::+shocked::+shocked::+shocked::+shocked:
ich habe es heute morgen in der zeitung gelesen und dachte ich schreib das gleich mal rein aber okay.

mensch wie grausam die tiere freizulassen wo sie sterben oder umzubringen. mein welli-mama herz schmerzt :(

ich hoffe, dass viele der tiere noch ein schönes zuhause finden und nicht ihrem schicksal überlassen werden

ich frage mich wieso sowas nicht vorher aufgefallen ist. das macht doch einen mords lärm wie auch im video
unfassbar...
 
zum beispiel fängt man zuerst alle eindeutig erkennbaren jungvögel (natürlich flügge und selbständig) raus (an der nasenhaut und den augen kann man das ja erkennen).

desweiteren könnte ich mir vorstellen, dass man sich hinsetzt und beobachtet - so kann man die zugehörigen elterntiere zu einem nistkasten zuordnen.
sehr aufwändig, aber machbar - natürlich nur für hartgesottene angesichts des lärmpegels und geruchs :~.
wenn die jungvögel ein gewisses alter erreicht haben, kann ich mir gut vorstellen, das man nistkasten und altvögel aus der wohnung nehmen kann, ohne das die jungvögel dabei zu schaden kommen.

ich bin gespannt wieviele wellensittiche es am ende wirklich sind.
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Ich muss ehrlich zugeben, dass ich nicht über alle Einzelheiten auf dem Laufenden bin. Einfach auch, weil ich nicht vor Ort bin und alles auch nur mitgeteilt bekomme, was ich schreibe. Viele Küken wurden wohl bereits am Dienstag gemeinsam mit ihrer Mutter von einer Züchterin abgeholt, die versucht, die Kästen umzusiedeln, auf dass die Tiere dort groß werden können. Was mir dem Rest ist, darüber kann ich nichts sagen.
 
ich kopier euch das mal aus einem anderen forum...
(hoffe das ist erlaubt)

Liebe Wellifreunde,

gestern war es nun endlich soweit, Mieze und Welliline konnten in die Wohnung gehen, um die Wellis einzufangen und abzutransportieren. Die ganze Aktion dauerte von 17.00 - 0.30 Uhr. Wie ihr euch sicher erinnern könnt, war bis jetzt von sehr unterschiedlichen Zahlen die Rede: von 300 (laut Besitzer), über 500 (RTL) bis 800 Wellis (ATÄ). Tatsächlich wurden gestern rund 900 - 1000 Wellis eingefangen, 60 Küken und 12 Nymphensittiche. Es sind aber immer noch ca. 400-800 Wellis in der Wohnung. Darunter wohl wieder etwa 60 Küken. Da die Aufnahmeplätze nun erstmal voll belegt sind, müssen noch Hunderte Wellis vorläufig in der Wohnung bleiben, bis weitere Plätze gefunden sind.
Die eingefangenen Tiere kamen in Käfige und wurden vor dem Abtransport durch die einzelnen Tierheime (Berlin, Hamburg, Bremen) gezählt.

Die kranken, bzw. krank aussehenden Tiere (einige mit Spreizbeinchen, zwei hatten ein leicht blutiges Auge, ein paar hatten offenbar total falsch verheilte Beinbrüche) wurden von Frau M. (einer engagierten Helferin vor Ort) abtransportiert, sie hat heute einen Termin bei einer vk TÄ.

Sämtliche Küken und einige Halbwüchsige sind jetzt bei Frau B., einer Hobbyzüchterin. Sie kam mit ihrem Mann, um zu helfen und die Familien abzuholen. Dort werden sie jetzt fachmännisch versorgt.

Wir können nur hoffen, dass es diese Tiere überleben werden. Sie sind zwar in fachlichen Händen, aber in der Wohnung herrschte eine Hitze, dass es einem zusammen mit dem Staub den Atem verschlug. Für die Kleinen, die noch heute Nacht in die entsprechenden Tierheime gefahren werden, fühlt es sich draußen sicher eisig an.

Die Helfer bekamen von der ATÄ weiße Schutzanzüge und Atemmasken mit Filter. Staub, Schimmel, Kakerlaken, überall Unmengen von Futternäpfen, Kochtöpfe mit Wasser gefüllt als Tränken. Aber auch Schalen mit Vogelsand, Apfelsinen, Tomaten. Tote Tiere konnten wir keine mehr finden, vermutlich hat sie der Besitzer bereits entsorgt.

Natürlich waren viele Reporter vor Ort, die Geheimhaltung der Aktion hat nicht funktioniert, da der Wellibesitzer selbst die Presse informiert hatte. Allerdings haben sie sich an die Anweisungen der ATÄ gehalten und der "Störfaktor" hielt sich in Grenzen.

Wer noch Käfige zur Verfügung stellen kann oder Pflegeplätze anbieten , bitte melden an die bekannte Adresse:

**********
_______
wie kann man sowas nur tun?
*tränen in den augen hab*
traurige grüße,
face
 
Also heute war ein Bericht in unserer Zeitung über dieses Thema. Und man will es nicht glauben, aber dort war die Rede davon, daß sie 1300 Tiere aus der Wohnung geholt hätten. Unfassbar.
 
Der Presse kommt es anscheinend auf ein paar hundert Vögel mehr oder weniger auch nicht mehr an :nene:
 
Das liegt einfach daran, daß die Herren Reporter zu unterschiedlicher Zeit nach Hause gingen. Bis zum Schluss blieb keiner von denen; wenigstens stand dann auch niemand mehr im Weg 'rum, und am nächsten Tag sind sie auch nicht mehr erschienen, sondern haben anscheinend an unterschiedlichen Stellen nachgefragt.
 
Krankheit hin oder her, ich finde doch, dass er belangt werden muss und wenn es nur mit einem definitiven Tierhalteverbot und einer Einweisung wäre.

Hallo,
was bringt es denn unter dem Strich, wenn er belangt werden würde?

Er hat m.E. die Kontrolle verloren und hat ein echt psychisches Problem.
Hier wäre ein Psychologe sinnvoll.

Und Tierhalteverbot könnte man zwar aussprechen, aber was bringt das nun wieder?

Wenn der sich einen Welli kauft, oder einen Hamster o.ä., merkt das kein Mensch und es wird auch kaum jemand regelmässig zur Kontrolle auf der Matte stehen.

Sinnvoll wäre der Ansatz einer Therapie und ihn in auch in Selbsthilfegruppen zu bringen, damit er wieder Kontakte bekommt und aufbauen kann.

Denn ich denke dasd war das Hauptprob, die soziale Isolierung und der dadurch entstandene Status der Wellis bei ihm.

Eine Einweisung ist hier nicht von Nöten, eher die Auflage zur Therapie.
Der Mann ist ja nicht gefährlich für die Allgemeinheit.

Ich find's immer wieder schade, wenn Menschen nach Bestrafung rufen, wo sie eigentlich wenig Sinn macht. :(
 
Aber in dem Beitrag stimmte doch schon die Tötungsabsicht des Amtes nicht. Und wie gesagt, ob der Mann psychologische Hilfe in Anspruch nimmt, entscheidet er ganz allein. Dazu kann man ihn so wenig zwingen wie ins Obdachlosenheim. Hast recht, mit Ausnahme der ersten Seite könnte man den ganzen Beitrag in die Quasselecke verschieben. Vor einer Vermittlung würde ich aber ohnehin abwarten, bis die Vögel überhaupt aus der Wohnung geholt worden sind.

Man kann ihn zu einer Therapie per Gerichtsbeschluss zwingen, das geht mühelos und ich halte es in dem Fall auch für die einzige sinnvolle Maßnahme.
Eine Einweisung tut hier aber nicht not m.E.
 
Da bin ich sehr skeptisch, was sich gerichtlich durchsetzen läßt. Der Mann bezog bislang keine Untersützung und kann einfach wegziehen. Auch konnte ich keinerlei Einsicht bei ihm feststellen, nicht 'mal, als ich ihm die schwerst Kopfverletzten unter die Nase hielt. Man möge mir nachsehen, daß ich angesichts des Zustandes einiger Vögel, von denen etliche eingeschläfert werden mußten, voll hinter der harten Linie der Amtstierärztin stehe, einschließlich Anzeige wegen Tierquälerei und Tierhalteverbot. Außerdem sollte er für sämtliche Kosten aufkommen, vielleicht erübrigt sich dann die Anschaffung von neuen Tieren. Eine Therapie ist nur erfolgversprechend, wenn jemand überhaupt dazu willens ist. Gerade im Bereich des Tiersammelns gibt es inzwischen zahlreiche Wiederholungsfälle, und der Herr hat ja mehrfach explizit erwähnt, wieder von vorne anfangen zu wollen.
 
Thema: 1700 Wellensittiche in einer Wohnung / Teil 2
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