Zwergwachtelhahn verliert Federn

Diskutiere Zwergwachtelhahn verliert Federn im Forum Wachtel, Reb&Steinhühner, Frankoline im Bereich Hühner- und Entenvögel - Im Juni diesen Jahres haben wir uns ein Pärchen Zwergwachteln über eine Zoohandlung von einem Züchter besorgen lassen. Schon beim Kauf sah der...
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Prisemuth

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Im Juni diesen Jahres haben wir uns ein Pärchen Zwergwachteln über eine Zoohandlung von einem Züchter besorgen lassen.
Schon beim Kauf sah der Hahn recht zerzaust aus - vorallem am Rücken standen die Federn ab bzw. waren gelockt. Auch waren nicht alle Schwungfedern da oder nur abgebrochene Stummel. Insgesamt war und ist er jedoch super fit und kümmert sich sehr gut um seine Henne, die ein sehr schönes Federkleid hatte. Laut Angaben der Zoohandlung würden die kaputten federn bei der nächsten Mauser verschwinden und dortlassen wollten wir ihn auf keinen Fall.
Bis jetzt hatte sich an seinen Federn nicht viel verändert, seit gestern jedoch ist mir aufgefallen, dass im Käfig viele Federchen rumlagen und heute der Schock: er ist am Po und am Rücken kahl geworden. Der Fleck auf dem Rücken ist etwa 50Centstück groß, die Haut aber rosa und kein bisschen blutig und fit ist er wie immer. Keine Ahnung ob es zusammenhängt, aber auch die Henne verliert seit ca. 10 Tagen Federn jedoch nur vereinzelt, so dass ich an die Mauser dachte.
Achso, seit 14 Tagen bekommen sie Vogelvitamine ins Wasser, aber genau noch Angabe auf der Packung.

Weiß jemand, was mein Hahn hat?? Möchte ihn nicht stressen, indem ich ihn unnötig zum Tierarzt bringe.

Noch zur Info:
- die beiden leben in meinem Wohnzimmer auf 1,20m x 1m, haben täglich mehrere Stunden Freilauf in der Wohnung,
- eine Birdlamp
- ein Sandbad
- bekommen Kanarien- und Exotenfutter, Sepiaschale, Grit, Kolbenhirse, Silberhirse, Gurke, Golliwoog und Mehlwürmer - wobei der Hahn meist nichts von den Leckerbissen abbekommt, da er alles seinem Mädel gibt.


Danke und liebe Grüße
Susanne
 
Hallo Susanne,

herzlich Willkommen im Forum!
Deine Wachteln sind sicher in der Mauser, es ist Mauserzeit. Dennoch wird der Hahn offensichtlich von der Henne gerupft, denn in der Mauser verlieren die Wachteln zwar Federn, aber sie werden nicht nackig. Sie verlieren nämlich nur durch das Nachschieben neuer Federn die alten Federn.

Deine Wachteln stammen offensichtlich aus einer Großzüchterei, da werden mehrere Hähne und Hennen zusammen gehalten, daher gibt es auch einige Hähne mit kahlen Hintern (kennt man sonst eher von den Hennen).

Was isch da an Futtervielfalt lese, ist sicher für Frühling in Ordnung, im Winter solltest Du aber margerer Füttern, also z.B. nur Exotenfutter. Ölhaltige Sämereien machen nicht nur den Hahn, sondern auch die Henne triebig. Weil nur in der üppigen Zeit für Nachwuchs gesorgt wird.
 
Hallo,

danke für deine schnelle Antwort!
Denke, an einer Großzüchterei kann der kahle Hintern nicht liegen, da er ja erst seit gestern seine Federn am Hintern verloren hat (lagen überall im käfig rostrote Federchen rum).

Werde auf jeden Fall mal beobachten, ob mein Mädel wirklich für die kahle Stellen verantwortlich ist - Bin aber heilfroh, dass es anscheinend nichts ernstes ist.


Deinen Tip mit der Futterumstellung werde ich beherzigen - Grünfutter kann ich doch aber weiterhin geben?
Der ein oder andere Mehlwurm wird auch dran glauben müssen, mit was soll ich mich sonst einschleimen :)

Vielen Dank
Susanne
 
Im Juni dieses Jahres haben wir uns ein Pärchen Zwergwachteln über eine Zoohandlung von einem Züchter besorgen lassen.
Schon beim Kauf sah der Hahn recht zerzaust aus - vorallem am Rücken standen die Federn ab bzw. waren gelockt. Auch waren nicht alle Schwungfedern da oder nur abgebrochene Stummel.

Die Großzüchterei bezog sich auf deinen ersten Post!

Auch Grünfutter muss reduziert werden, Vitamine lässt Du bitte nach der Mauser weg. Das Körnerfutter ist bereits vitaminisiert, da braucht es nicht noch extra was ins Wasser.
 
Hallo,

leider sieht mein Hahn inzwischen wie ein Brathähnchen aus. :(
Konnte die beiden aber, da ich momentan krank auf dem Sofa liege, die ganze Zeit beobachten und bin mir 100% sicher, dass die Henne ihm nicht die Federn rauspickt.
Naja, habe morgen einen Termin beim Tierarzt, werde dann ja hoffentlich sehen, ob und was er hat.
Er sieht wirklich jämmerlich aus, der Arme...
 
Hallo,

als Grund für Federfressen gilt in dieser Reihenfolge: Haltung zu hell, zu warm, zu eiweißreich - erst danach Veranlagung des Stammes, individuelle Veranlagung.

Eine Frage: Wieso treibt fetthaltiges Futter die Wachteln? Gibt es da Belege oder Erfahrungen? Habe bisher immer nur gehört, dass es auf Dauer Leberschäden verursacht. Bin daher auch skeptisch gegenüber zuviel Mohnfütterung. Die Triebigkeit wird doch durch höhere Eiweißfütterung angeregt.

Gruß Kohlmeise
 
Hallo,

war vorhin bei Dr. Schütz aus Wiesbaden. Tolle Praxis, nette kompetente Ärzte, die sich sehr viel Zeit genommen haben, meinen Hahn zu untersuchen.
Also es ist kein Federfressen.
Was es jetzt genau aber ist wissen sie auch nicht. Da er jedoch topfit ist und keine Parasiten hat - Kot und Federprobe wurden untersucht - und die Federn auch wieder gelockt und struppig nachwachsen, gehen sie von einem genetischem Defekt oder vielleicht einer viralen Erkrankung aus (anscheinend gibt es sowas bei Tauben und Papageien).
Naja, sie wollen sich nochmal schlau machen und in der Zwischenzeit bekommt er ein Mineral- und Vitaminpräparat, um eine Mangelerscheinung als Ursache auszuschließen. In vier Wochen soll ich dann nochmal zur Kontrolle vorbeikommen.
Bin auf jeden Fall froh, dass ich beim Arzt war und mein Hahn hat es auch gut überstanden.

Liebe Grüße
Susanne
 
Eine Frage: Wieso treibt fetthaltiges Futter die Wachteln? Gibt es da Belege oder Erfahrungen? Habe bisher immer nur gehört, dass es auf Dauer Leberschäden verursacht. Bin daher auch skeptisch gegenüber zuviel Mohnfütterung. Die Triebigkeit wird doch durch höhere Eiweißfütterung angeregt.
Hallo Kohlmeise,

kann da nur von meinen Erfahrungen berichten.
Beides ist wohl richtig, dauerhafte Fütterung mit Eiweiß (Protein) und/oder reichhaltige Fütterung mit ölhaltigen Sämereien führt einerseits zum Treiben und kann andererseits dauerhaft auch zu Leber und Nierenschäden (Protein) führen.

Wenn man täglich reichlich Proteinshakes, fettes Essen, Bonbons und/oder Chips zu sich nimmt, so schadet das ja auch nicht sofort, es kommt halt auf die Dauerhaftigkeit an. Auf einen längeren Zeitraum betrachtet wird man wohl über kurz oder lang ein Fall für den Totengräber. Eiweiß belastet die Nieren, auch in Sämereien und Getreide ist Protein enthalten (z.B. Leinsamen, Soja, Weizen usw.)

Wenn man einmal davon ausgeht, das man eine gute Hirsemischung anbietet, so haben Wachteln mit 18 g Protein, 3 g Fett (auf 100 gr.). Bei einem einer Waldvogelmischung (Kanarienmischung) mit ölhaltigen Saaten wie Rübsen, Mohn, Hafer, Leinsamen, Hanf usw, kommt man leicht auf 26 g Protein und 30 g Fett.
Die Dauer der abwechslungsarmen Fütterung ist dabei entscheidend.
Es gibt einige Bücher über Vogelernährung, wobei einige Arten, so auch Wachteln als Allesfresser, weniger anfällig sind als andere Arten (z.B. Prachtfinken, Stittiche usw.).

Dennoch, so meine Meinung, sollte man sich bei der Ernährung den natürlichen Gegebenheiten anpassen (gilt nicht nur für Wachteln). Da Zwergwachteln sich in der Natur hauptsächlich von reifen und halbreifen Grassamen ernähren (min. 18 % Protein), im Lauf des Frühjahrs bis zum Sommer (Jungtier Aufzucht) den Speisenplan auch durch Kerb- und Spinnentier aufwerten (min. 25 % Protein), sollte man in der Gefangenschaft in der die Wachteln weniger Energie aufwenden müssen auch margerer füttern. Was meiner Meinung nach besonders für die Wintermonate (margere Zeit) gilt. Wobei man wieder die Unterscheidung zwischen der Außenhaltung (Kälte) und der Innenhaltung (Wärme) machen muss. Wachteln die auch im Winter draußen leben haben einen erhöten Kalorienbedarf da sie den alleine schon brauchen sich warm zu halten, der Verbrauch an Futter steigt also logischer Weise an. Hier werden bevorzugt ölhaltige Sämereien gefüttert und auch vermehrt aufgenommen.
Bei der warmen Innen-Haltung verbrauchen die Wachteln wenig Kalorien (über 15 C°), und neigen anfänglich zum Treiben, da ihnen mit zu fetter Nahrung, eine "fette Zeit" (richtig zur Jungenaufzucht) simuliert wird. Da sich nun auch die Tage (Lichtdauer) verkürzen, nehmen die Wachteln verhältnismäßig mehr Futter als im Sommer auf und werden träger und fetter das kann gesteigert zu Leberschäden führen.

In der Natur gibt es margere und fette Zeiten, ich simuliere das auch über die Fütterung. Ein hohes Lebensalter ohne Legenot und Naturbrut halte ich als ein sicheres Zeichen für eine gesunde ausgeglichene Ernährung. Winterzeit ist bei meinen Wachteln Ruhezeit, sie legen jetzt auch keine Eier.

Mich interessiert aber auch der vielfach zitierte Zusammenhang zwischen Mohn und Legenot! Mohn hat ja, wenn ich das noch richtig in Erinnerung habe auch einen geringen Anteil Morphin. Hat das eine betäubende Wirkung auf Wachteln oder warum verabreicht man z.B. Blau- oder Graumohn zu Vorbeugung?
 
Hallo Susanne,
Also es ist kein Federfressen.
Was es jetzt genau aber ist wissen sie auch nicht. Da er jedoch topfit ist und keine Parasiten hat - Kot und Federprobe wurden untersucht - und die Federn auch wieder gelockt und struppig nachwachsen, gehen sie von einem genetischem Defekt oder vielleicht einer viralen Erkrankung aus (anscheinend gibt es sowas bei Tauben und Papageien).
Bzgl. Gefiederstörungen kannst Du ja hier mal reinschauen.
Mein Kenntnisstand bzgl. Viren ist, dass PBFD ist auf Papageienvögel "spezialisiert" ist (es aber da mehr als einen PBFD-auslösenden Virenstamm gibt und diese dann auch nochmals auf div. Papageien-/Sitticharten spezialisiert sind), während der Polyoma Virus (franz. Mauser) sich nicht auf eine Vogelart spezialisiert hat.
 
Hallo,
ich habe seid knapp 3 Monaten Zwergwachteln. Erst waren es nur zwei Hennen dann habe ich mir noch einen Hahn dazugekauft. Dieser hat auch einen kahlen kopf und mir wurde gesagt da würden wieder Federn nachkommen, das ist bis heute nicht geschehen. Mittlerweile hat die eine Henne aber auch eine glatze der Hals und der Rücken wird auch immer Kahler der Hahn sieht nicht anders aus. Die andere Henne allerdings hat gsrnichts da sind alle Federn vorhanden! Es gibt aber auch keine anzeichen dafür das diese Henne die andere Henne und den Hahn attackiert oder rupft.Die liegen abends auch alle nebeneinander und kuscheln. Bevor ich damit irgendwie zum Arzt fahre oder so kann mir vielleicht einer von euch sagen was da los sein könnte?

Freue mich über jede Antwort!
 
Hallo Saskia,

vielen lieben Dank für den Tipp. Zu den Polyomaviren passen die Symptome nicht ganz, werde den Tierarzt aber beim nächsten Besuch mal darauf ansprechen.
Da aber der schlimmste Fall eine komplett kahle Wachtel wäre (was ich mal nicht hoffen will) und ich nicht züchten oder den nächsten Schönheitpreis mit ihm gewinnen will, bin ich erstmal, solange er ein glücklicher Hahn ist, mit meiner Nacktwachtel ganz zufrieden ;)

Liebe Grüße
Susanne
 
Hallo,
ich habe seid knapp 3 Monaten Zwergwachteln. Erst waren es nur zwei Hennen dann habe ich mir noch einen Hahn dazugekauft. Dieser hat auch einen kahlen kopf und mir wurde gesagt da würden wieder Federn nachkommen, das ist bis heute nicht geschehen. Mittlerweile hat die eine Henne aber auch eine glatze der Hals und der Rücken wird auch immer Kahler der Hahn sieht nicht anders aus. Die andere Henne allerdings hat gsrnichts da sind alle Federn vorhanden! Es gibt aber auch keine anzeichen dafür das diese Henne die andere Henne und den Hahn attackiert oder rupft.Die liegen abends auch alle nebeneinander und kuscheln. Bevor ich damit irgendwie zum Arzt fahre oder so kann mir vielleicht einer von euch sagen was da los sein könnte?

Freue mich über jede Antwort!
Hallo Schnegge79,

Willkommen im Forum!

Das Nachts zusammenhocken, sagt leider gar nichts darüber aus wie sich die Wachteln untereinander verstehen. Zwergwachteln hält man für gewöhnlich paarweise. Sie sitzen nachts zusammen (Wachtelstern) um sich vor Feinden zu schützen, mehr nicht.
Da man die Vögel nicht den ganzen Tag beobachten kann, liegt es nah, das die dominaten Henne (vollbefiedert) die anderen beiden rupft. Bei Ungezieferbefall sind alle Wachteln infiziert nicht nur zwei von dreien. Wie groß ist die Voliere und leben noch andere Vögel mit den Wachteln zusammen?
 
Hallo Susanne,

Mein Kenntnisstand bzgl. Viren ist, dass PBFD ist auf Papageienvögel "spezialisiert" ist (es aber da mehr als einen PBFD-auslösenden Virenstamm gibt und diese dann auch nochmals auf div. Papageien-/Sitticharten spezialisiert sind), während der Polyoma Virus (franz. Mauser) sich nicht auf eine Vogelart spezialisiert hat.

Da die PBFD von Vieren des Virenstamms Circoviridae ausgelöst wird, kann ich nur sagen, das sowohl Geflügel als auch andere Vogelarten, selbst Säugetiere von dieser Vierenfamilie befallen werden können.

Der Circovirus wurde auch bei Kanarienvögeln (Spezies Kanarienvogel-Circovirus (CaCV), Gänsen, Tauben und Schweinen schon nachgewiesen. Bedeutsam sind hier die Infektiöse Anämie der Hühner (Hühneranämievirus, CAV), Circovirus-Erkrankung der Tauben (Tauben-Circovirus, PiCV) und Psittacine Beak and Feather Disease PBFD (Beak and feather disease virus, BFDV).
Der Virenstamm der Circoviridae spaltet sich in 3 Gruppen auf, Circovirus, Gyrovirus und Anellovirus (Torqueno-Teno-Virus).

Theoretisch könnten also Wachteln auch mit dem Circovirus infiziert sein. Was ich allerdings eher ausschließe, da noch kein Fall dieser Art bekannt wurde.
 
Hallo Susanne,

danke für die Aufklärung!
Denn dass es Circoviren auch bei Schweinen gibt, war mir bekannt, ich hattte aber die Info, dass dies ein anderer Virenstamm ist, der widerum nicht auf die Papageienarten geht und auch dass der PBFD-Circovirusstamm nicht auf andere Vögel übergehen könne.
Ist eben immer die Frage, wie gut die Informationen sind, die man erhält und meine Informationen waren dann wohl nicht optimal.
 
Hallo Schnegge79,

Willkommen im Forum!

Das Nachts zusammenhocken, sagt leider gar nichts darüber aus wie sich die Wachteln untereinander verstehen. Zwergwachteln hält man für gewöhnlich paarweise. Sie sitzen nachts zusammen (Wachtelstern) um sich vor Feinden zu schützen, mehr nicht.
Da man die Vögel nicht den ganzen Tag beobachten kann, liegt es nah, das die dominaten Henne (vollbefiedert) die anderen beiden rupft. Bei Ungezieferbefall sind alle Wachteln infiziert nicht nur zwei von dreien. Wie groß ist die Voliere und leben noch andere Vögel mit den Wachteln zusammen?



Die Voliere ist knapp 2x2m groß und es leben keine anderen Vögel mit drin. Die vollbefiederte Henne ist schonmal auf die andere Henne losgegangen und hat ihr den Hinterkopf blutig gepickt, habe sie dann aber in einen einzelstall getan damit alles verheilen kann. Als ich sie dann wieder dazusetzte ging sie immer noch auf die Henne los, aber dann ist der Hahn einmal durchgedreht und hat sie durch den ganzen Stall gejagt, seiddem habe ich nicht mehr beobachten können das die vollbefiederte Henne die andere attackiert hat oder sonstiges. Ich verstehe auch nicht ieso das so plötzlich kommt das Hahn und Henne von ihr gerupft werden sollten, die verstanden sich vorher doch auch...meinst du ich sollte sie trennen?
 
Hallo,

das Problem ist, es kann Monate, ja sogar Jahre lang harmonisch ablaufen, bis einer auf den anderen losgeht. Wachteln sind immer für eine Überraschung gut.

Sollte eine der gerupften mal wieder eine Verletzung haben, nimm bitte die dominante (vollbefiedert) raus. Wachteln sind nun einmal revierbildend und dabei spielt es keine Rolle wie groß das Revier ist. Die Unterlegenen werden immer gepiesackt und es wird versucht sie aus dem Revier zu jagen. Ein Hahn ordnet sich einer dominanten Henne schnell unter. Die zweite Henne wird aber als Konkurenz gesehen. Über kurz oder lang musst Du dich entscheiden, ob du den Hahn mit der untergeorneten Henne in der Voliere lässt oder mit der Dominanten. Von zwei Hennen bleibt meist nur eine übrig.

Wenn der Hahn die dominante Henne verfolgt, will er nicht schlichten oder für Ruhe sorgen. Diese Jagd gehört zur Balz und das er dabei die dominante jagt ist ein Zeichen das er sich für diese Henne entschieden hat.
 
Hallo Susanne,
Danke für deine schnelle Antwort, mittlerweile sieht das echt schlimm aus...
:traurig: das is ja voll scheisse...
sie rupft den hahn ja aber auch...oder is das dann nicht schlimm soll ich sie trotzdem bei ihm lassen?
Verstehe ich nur nicht das er sich dann für die eine Henne entscheidet, ich hab auf mehreren anderen Internetseiten ja auch geschaut und da stand meistens das man den Hahn mindestens mit 4 Hennen halten sollte...wusste garnicht das das dann so ausarten kann...:traurig:
*grübel* dann fang ich wohl die Tage mal an und bau ein zweites gehege damit die andere Henne auch glücklich wird...
 
Hallo Schnegge,

ich würde den Hahn mit der unterlegenen Henne in der Voliere lassen und die dominante Henne in eine andere Voliere setzen. Wenn sie so massiv auch gegen den Hahn geht, dann ist es besser den Hahn auch zu entlasten.

Warum man Zwergwachteln paarweise halten sollte. Die Natur hat es so eingerichtet, dass sich der Hahn nicht nur um seine Henne kümmert z.B. Leckerbissen anbietet usw. sondern er kümmert sich auch mit um den Nachwuchs. So zeigt er den Küken was man futtern kann, wie man sich verhält, wenn Gefahr droht. Er wärmt sie und führt sie zusammen mit der Henne.
Hält man zwei Hennen und ein Hahn, in einem kleinen Revier (bis 6 m²), gibt es meist Kämpfe. Der Hahn entscheidet sich häufig für eine Henne mit der er dann auch Nachwuchs hat. Die unverpartnerte Henne wird vom Hahn meist geduldet und es kommt selten zu Problemen, solange der Hahn die Hosen anhat. Ist aber eine der Hennen dominant, versucht sie die Nebenbuhlerin los zu werden, das kann tötlich enden.
Darum hält man Zwergwachteln paarweise.

Die Haltung ein Hahn, 2-4 oder mehr Hennen, kenne ich persönlich nur von den Legewachteln. Bei Chin. Zwergwachteln wird meist zur Paarhaltung oder 1,2 geraten.
Hier findest Du noch Infos zu den Chin. Zwergwachteln.
 
Thema: Zwergwachtelhahn verliert Federn

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