Vergiftete Greifvögel und kein Ende

Diskutiere Vergiftete Greifvögel und kein Ende im Forum Artenschutz im Bereich Allgemeine Foren - Düren: Vergiftete Greifvögel und kein Ende - Jagdpächter unter Verdacht Komitee gegen den Vogelmord e.V. PRESSEMITTEILUNG 28.Januar 2008...
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War das nicht der Tönnies, bis zu seinem plötzlichen Ableben vorletztes Jahr?


idS Daniel

P.S.: eine Stelle, kleiner als ein Wohnhaus.... so dicht sitzen Greifvögel nie aufeinander! Die muss jemand so dahin gelegt haben....

DAS dachte ich mir auch gerade. ich kann mir nur schwer vorstellen, dass soviele greifvögel in einem relativ kleinen gebiet leben, bzw. so schnell freigewordenen reviere wieder besetzt werden.
 
Die Vögel fallen ja nicht sofort tod um,sondern sterben langsam.So viele Vögel auf so einer Fläche,das ganze ist selbst für einen Laien erkennbar ,gestellt.Da braucht offensichtlich jemand Spendengelder.Holger
 
Die Polizei hat in den vergangenen Monaten immer wieder Fleischstücke sichergestellt, in denen giftige Substanzen enthalten waren. ...
"Unsere Feststellung ist aber bisher die, dass es nie an den Wegen ausgelegt worden war, sondern mitten in den Feldern und Waldgemarkungen. Also abseits von Wegen und Straßen."
Quelle
Wie hat die Polizei denn die Fleischstücke "mitten in den Feldern und Waldgemarkungen" gefunden? Immer wieder eine Hundertschaft zur Suche in die Landschaft geschickt???
Wie gelingt es jemandem, in Begleitung eines Fernsehteams in der Landschaft tote Greifvögel zu finden??
Alles sehr mysteriös, um nicht zu sagen, unglaubwürdig.
 
Wer seinen Kopf ein bisschen anstrengt, weiß, wie man Tiere auf kleine Flächen lockt - mit Fütterung! (Nicht wahr, Holger G:, DanielG.)

Und gerade Jäger müssen wissen, dass Vögel, weil sie sich in der dritten Dimension, dem Luftraum, bewegen, über weite Entfernungen diese Lockfütterungen - auch über ihre gefiederten Kollegen - wahrnehmen.
Abgesehen davon ist auf der Seite zu lesen, dass viele skelettiert waren, also schon länger dort lagen.
Sowas lernt man doch, wenn man den Jagdschein macht??

Oder geht es nicht vielmehr darum, engagierte Vogelschützer, die die Beutekonkurrenten des Jägers schützen, in verdächtige Ecken zu rücken ... Immerhin will ja der Jäger die Kaninchen, Hasen und was weiß ich, von Jägern sogenanntes "Niederwild", was die Greifvögel so schlagen, zum Teil sogar selbst ausgesetzte zahme Fasane, selbst als Beute haben.
In jedem Falle: Schon ungeheuerlich, wie viel Mitgefühl für die betroffenen Vögel von euch Jägern, auch von DagmarH., hier zu lesen ist...

Dies sagen eure Kollegen dazu:

"Der Landesjagdverband NRW verurteilt Greifvogelwilderei aufs Schärfste, erklärt Pressesprecher Andreas Schneider:
"Wenn ein Jäger so etwas tut, hat er auch keinen Schutz des Landesjagdverbandes zu erwarten. Solche Machenschaften gehören verurteilt."

Der Landesjagdverband NRW hat die Düsseldorfer Erklärung gegen illegale Greifvogelverfolgung vom August 2005 gemeinsam mit den großen Naturschutzverbänden und dem Ministerium für Landwirtschaft NRW unterzeichnet und damit klar Position bezogen. Greifvogelverfolgungen sind keine Kavaliersdelikte."

http://www.dradio.de/dlf/sendungen/umwelt/745312/

Was mich bei solch fulminantem Statement allerdings auch wundert, ist, dass die örtlichen Jäger sich scheinbar NICHT an der Recherche beteiligen.

Dies wird dann den Vogelschützern überlassen, auf die wiederum von verwandter Seite eingeprügelt wird.
Selbst für Unterstellungen wie in Beitrag #6 vom 6. 2.08 "...Wenn dann gleich noch einer mit der Videokamera dabei steht und den Jäger filmt,gibt mir das zu denken(wer läuft denn schon mit einer Videokamera auf dem Feld rum). Dieser komische Verein sollte sich mal lieber um die Windräder kümmern,da gäbe es täglich was zu tun.Holger"
ist man sich nicht zu schade oder für die in den letzten Postings aufgeführten seltsamen "Infragestellungen" ...

Was wird da eigentlich in Frage gestellt???

Wahrscheinlich haben die Vogelschützer selbst die Vögel umgebracht und alle dort hingelegt, die Fleischstücke ausgelegt etc. ...???
 
Ich möchte einfach gerne mal ein offizielles Statement seitens Polizei und Behörden sehen.
Etwas ganz konkretes ohne: es könnte, vielleicht, vermutlich und angeblich sollen etc.
Nicht, dass ich es nicht diversen Jägern ( nebst anderen Personen) zutraue solches zu tun!

Einfach klare Facts von neutraler, offizieller Seite.
So und soviele Greife folgender Arten wurden eingesammelt und sind nachweislich, an dem und dem eingegangen etc.

Wenns so ein spektakulärer Fall ist, sollte das doch mindestens möglich sein.

Wäre ja auch im Interesse der Vogelschutzorganisationen!

Um zu sehen ob es ein Unfallopfer ist, der Vogel geschossen ist, oder Vergiftungserscheinungen vorliegen, da brauch ich pro Vogel höchstens ein paar Minuten!
Was für ein Gift , ist dann wieder ein anderes Problem, da brauchts dann Spezialisten dazu.

Was mich noch besonders interessieren würde wäre: wenn solche Giftköder ausgebracht würden, müssten doch auch verschiedenste Rabenvögel und andere Tiere daran verendet sein! Die sind ja auch keine Kostverächter.
 
Soweit mal danke für die genaueren Infos.

Jetzt warten wir mal auf die Auswertung der Befunde.
 
In der exakten Auflistung sehe ich immer noch 10 unbestimmte Greifvögel.Wird das bewußt übersehen?
Vielleicht hilft ein Blick auf die "Projekte" dieses Kommitees weiter.Das letzte vernünftige war 1994,seitdem wurde mit den Spenden hauptsächlich PR-betrieben.Holger
 
Deshalb haben sie auch eine Öko-Test-Bewertung "sehr gut", was? :+klugsche

Nein, eigentlich ist es eine Frechheit von denen, im Jagdrevier des Jagdpächters rumzuschnüffeln, dann auch noch fündig zu werden und das an die Öffentlichkeit zu bringen. Der stärkste Hammer ist ja die Forderung an die Untere Jagdbehörde, dem Pächter den Jagdschein zu entziehen, wegen Untätigkeit gegen die Wilderei.
http://www.komitee.de/index.php?offener_brief_spelthahn

Übrigens wurden schon wieder tote Vögel gefunden ...
http://www.komitee.de/index.php?chronik_disternich
 
Weiß jemand, unter welchem Aktenzeichen die Aachener Staatsanwaltschaft den Fall bearbeitet?

idS Daniel
 
Weiß jemand, unter welchem Aktenzeichen die Aachener Staatsanwaltschaft den Fall bearbeitet?

idS Daniel
das aktenzeichen kann dir höchstwahrscheinlich das komitee gegen vogelmord geben.
 
Gerichtsverhandlung

Am 17.12.2008 war Gerichts- / Verhandlungstermin in dieser Angelegenheit.

Weiß jemand, was dabei herausgekommen ist?

Ich vermute mal, keine Verurteilung, sonst wäre das hier schon verkündet worden.

idS Daniel
 
Lt. Pressemeldung ist noch kein Urteil ergangen, da weitere Zeugen gehört werden sollen. Der Prozess ist auf den 22.12. vertagt.
 
Jäger wurde verurteilt - jetzt droht Jagdscheinentzug

Am 17.12.2008 war Gerichts- / Verhandlungstermin in dieser Angelegenheit.

Weiß jemand, was dabei herausgekommen ist?

Ich vermute mal, keine Verurteilung, sonst wäre das hier schon verkündet worden.

idS Daniel


An alle Verschwörungstheoretiker und Dummschwätzer, die in den letzten 1,5 Jahren in diesem Thread versucht haben, mit Dreck auf das Komitee zu schmeißen: Schämt euch! Warum tut ihr nicht endlich mal was sinnvolles und entschuldigt Euch für eure unfairen Attacken und in den Haaren herbeigezogenen Beschuldigungen in dieser Sache? Wenn ihr - wie ich vermute - dazu nicht den Mumm habt, könnt ihr ja diskutieren, ob der Antrag des Komitees auf Entzug des Jagdscheins durchgeht, oder nicht. Ich wette ja und bin dem Komitee dankbar für seinen Einsatz.http://vogel-forum.info/images/smilies/beifall.gif
:beifall:

Hier die Pressemeldung des Komitees von heute:


Jäger wegen Greifvogelverfolgung verurteilt
4000 Euro Geldstrafe – Verlust des Jagdscheins droht

Aachen. Ein Jäger aus dem Rheinland ist vom Amtsgericht Aachen am 22.12.2008 wegen Tierquälerei und Verstoß gegen das Bundesnaturschutzgesetz zu einer Geldstrafe von 4.000 Euro (entspricht 80 Tagessätzen á 50 Euro) verurteilt worden. Nach einem dreitägigem Prozessmarathon mit fast einem Dutzend Zeugen, zahlreichen Gutachten und einem Sachverständigem hatte Amtsrichter Matthias Quarch keine begründeten Zweifel mehr an der Schuld des Angeklagten, der zuvor von Mitarbeitern des Komitees gegen den Vogelmord im Kreis Düren mit einem Greifvogel-Fangkorb und einem vergifteten Bussard gefilmt wurde. Nach aufwendigen Ermittlungen der Dürener Polizei hatte die Staatsanwaltschaft Aachen Anklage wegen Tierquälerei und Verstoß gegen das Bundesnaturschutzgesetz erhoben.

82 tote Greifvögel in zwei Jahren

Das von den Medien als „Vogelmord-Prozess“ bezeichnete Verfahren hatte bundesweit für Aufsehen gesorgt, weil in dem Revier des Verurteilten bis Mitte des Jahres 2008 mehr als 82 streng geschützte Greifvögel, darunter seltene Rotmilane und Wiesenweihen, tot gefunden wurden (Einzelheiten zu diesen Fällen finden Sie hier). In einem Großteil der Tiere wurde von Chemikern das in Deutschland verbotene Insektizid „Carbofuran“ nachgewiesen. Das Urteil des Amtsgerichtes bezieht sich jedoch nur auf zwei zweifelsfrei nachweisbare Fälle aus dem Januar 2007. Bei einer ornithologischen Exkursion stießen zwei Ornithologen des Komitees auf eine mit einer lebenden Taube beköderten Fanganlage für Greifvögel und legten sich in einem nahen Feldgehölz auf die Lauer. Was sie später von dort aus beobachteten, schilderten sie auch dem Aachener Gericht, nämlich dass Jagdpächter S. zuerst eine Stelle mit vergifteten Ködern aufsuchte, danach einen toten Bussard beseitigte und anschließend die Fanganlage kontrollierte. Als die Vogelschützer den Jäger mit der Falle zur Rede stellten, erklärte dieser mehrfach (und vor laufender Kamera), dass er das Gerät zum Fang von Tauben benutze. Vor Gericht behauptete er allerdings, dass er die Falle an diesem Tag zum ersten Mal gesehen und dass er sie selber gerade zur Polizei bringen wollte, als die Vogelschützer „aus dem Gebüsch gestürmt kamen“. Richter Quarch hatte jedoch erhebliche Zweifel an dieser Schilderung des Jägers und wertete dessen Verhalten als „höchst suspekt und nicht rational nachvollziehbar“. Dazu hat sicher auch beigetragen, dass der Jäger vor dem Eintreffen der Polizei mit der Falle im Kofferraum davonfuhr und die Locktaube freiließ. Mit der Taube flog auch deren Ring - und damit ein wichtiger Hinweis auf den Täter – davon. In seiner Urteilsbegründung betonte der Richter, dass es sich bei dem Problem der Greifvogelverfolgung um ein „Massendelikt“ und ein „bundesweites Problem“ handele.

Kreis Düren prüft Entzug der Jagderlaubnis

Gegen das Urteil des Amtsgerichtes kann noch bis Montag, 29.12.2008 Berufung eingelegt werden. Unabhängig davon hat das Komitee gegen den Vogelmord am Tag nach der Urteilsverkündung mit dem Ordnungsamt des Kreises Düren Kontakt aufgenommen und sich nach dem Stand des seit Monaten schwebenden Verfahrens um den Entzug des Jagdscheins von Wilhelm S. erkundigt. Eine Amtleiterin bestätigte gegenüber Komitee-Geschäftsführer Alexander Heyd am Tag nach dem Urteil , dass der Vorgang „heute morgen“ auf ihrem Tisch gelandet und demnächst ein erstes Anhörungsverfahren geplant ist. Personen, die wegen einer vorsätzlichen Straftat zu einer Geldstrafe von mehr als 60 Tagessätzen verurteilt wurden, sind in der Regel als unzuverlässig im Sinne des Waffengesetzes einzustufen (§ 5 Abs. 2 Nr. 1a WaffG), mit der Folge, dass ihnen in der Regel auch keine Jagderlaubnis mehr erteilt werden darf. Sollte dem Verurteilten der Jagdschein entzogen werden, müsste das von ihm bis 2012 gepachtete Jagdrevier bei Disternich demnächst neu verpachtet werden.

Neuer Fall aus Münster

Bei dem Verurteiltem handelt es sich übrigens nicht um den einzigen Jäger, der vom Komitee beim Hantieren mit illegalen Vogelfallen gefilmt und danach angezeigt wurde. Am 13.01.2009 muss sich vor dem Amtsgericht Münster ein weiterer Waidmann wegen Verstoß gegen das Tierschutzgesetz verantworten. Er wurde von Komitee-Aktivisten im Mai 2008 ausführlich bei der Arbeit an einer illegalen Käfigfalle für Krähen und Greifvögel im Kreis Borken gefilmt. Auch bei diesem Fall wurden in der Nähe der Falle vergiftete Greifvögel gefunden.
 
Es ist schon Wundersam das einzelne Tiere auf einmal für alles verantwortlich sein sollen.
Beim Fisch isses der Kormoran, beim Hasen/Kaninchen der pöhse Raubvögel, beim Schaf der pöhse Wolf etc....

Ich supporte Grundsätzlich keine obskuren Tierschutz-Orgas.
Die meisten verzapfen Müll, veranstalten Mist ohne Ende.

Die Ausnahmen bestätigen die regel.

Ich möchte nicht wissen wie hoch die Dunkelziffer an gewilderten Tieren nur in D ist.
 
Jäger wegen Greifvogelverfolgung verurteilt
4000 Euro Geldstrafe – Verlust des Jagdscheins droht
gut, dass man jetzt das urteil öffentlich macht und bestimmte leute hier, die sachlage nichtmehr auf andere abschieben können. es stand ja in diesem thread im raum, dass ich nur provozieren und mit dreck schmeissen wollte, mit dem thema.
von DanelG: Genau diese sinnlose Debatte wollte "Südwind" mit ihrem Beitrag provozieren-
oder hier:
vonDanelG: Die Antworten sollten von dem, der diesen Thread begonnen hat, hier eingestellt werden. Oder geht es gar nicht mehr um die Bussarde? Ist nur noch die Kampagne als solche wichtig? Nach dem Motto: Man muß nur genug Dreck schmeißen, irgend etwas bleibt immer hängen......
der dreck kam offensichtlich nicht von mir.
das komitee hat sich als glaubwürdig erwiesen. zu hoffen bleibt, dass das urteil abschreckend wirkt, was ich andererseits nicht glaube.
 
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Thema: Vergiftete Greifvögel und kein Ende

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