Vergiftete Greifvögel und kein Ende

Diskutiere Vergiftete Greifvögel und kein Ende im Forum Artenschutz im Bereich Allgemeine Foren - Düren: Vergiftete Greifvögel und kein Ende - Jagdpächter unter Verdacht Komitee gegen den Vogelmord e.V. PRESSEMITTEILUNG 28.Januar 2008...
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Zitat von südwind Beitrag anzeigen
laut presse wurden dem jagdpächter zwei vergiftungen hieb und stichfest nachgewiesen.

Laut Presse, nicht lt. Komitee?

Da ich keine Pressemeldung gefunden habe, wonach genau diese Vergiftungen hieb- und stichfest nachgewiesen worden sein sollen, bitte ich um den Link resp. um die Quelle.

idS Daniel
um mit deinen worten zu anworten danielG: "such doch selber".:+klugsche
 
Zuletzt bearbeitet:
Dennoch gehts mir halt nicht in den Schädel, dass alle anderen Fälle nichts gebracht haben sollen.
Ebenfalls für mich nach wie vor nicht einleuchtend, dass da keine Krähen, Füchse etc gefunden wurden. Wenn solche Köder in grossem Stil ausgebracht werden, müssten die doch zuhauf anfallen.
Genau dafür gibt es in der Juristerei den schönen Spruch: In dubio pro reo! "Im Zweifel für den Angeklagten" bedeutet in dem Fall, daß es offensichtlich zu viele Ungereimtheiten bezüglich der vergiftet aufgefundenen Vögel gibt. Und wenn das Nicht-Vorhandensein vergifteter Füchse und Rabenvögel den Verdacht nährt, daß man dem Jäger vielleicht tatsächlich von anderer Seite übel mitspielen wollte, so darf er - mangels glasklaren Nachweises - kraft deutscher Rechtssprechung nicht verurteilt werden. Und deshalb blieben die 80 Greifvögel ungesühnt - rechtlich absolut korrekt!

VG
Pere ;)
 
um mit deinen worten zu anworten danielG: "such doch selber".:+klugsche


Mach ich doch. Aber ich habe keine Pressemeldung gefunden, die Deine Behauptungen bestätigt.

Noch nicht einmal in der Rechtssprechungsdatenbank NRW ist das Urteil hinterlegt (dauert wohl noch etwas..)

idS Daniel
 
@ Südwind
Ich bin auf jeden Fall klar dafür Jäger und Nichtjäger die illegal Greifvögeln nachstellen , strafrechtlich zu verfolgen!
Weil ich praktisch auich immer wieder mal damit zu tun habe interressiert es mich nur wo denn hier geschlampt wurde, dass nicht mehr dabei heraus kam.

Wenn denn herauskommen sollte, dass alles nur auf das hantieren mit einer nicht legalen Falle und dem nicht tierschutzkonformen Behandeln einer Taube, beruhen sollte, wirds für mich schon seeeehr fraglich. Beweise gibts ja offenbar kaum. Nur mehr oder weniger berechtigte Zweifel.

Hier werden Leute, die verdächtigt werden einen Adler erlegt zu haben morgens polizeilich aus dem Bett geholt, ( der Mann durfte sich nicht mal anziehen) dann erfolgt eine Hausdurchsuchung, Konfiszierung allen verdächtigen Materials, Beschlagnahmung jedes Präparats bis zur Herkunftsbestätigung, etc etc.
Vielleicht liegt der Unterschied auch darin, dass hier die zuständigen Amtsstellen eingreifen, Leute mit Befugnissen und nicht private Kommitee Ermittler.
Im Verdachtsfall rufe ich hier die staatliche Wildhut. Dann hat alles auch vor Gericht entsprechendes Gewicht.
Ich hoffe man erfährt mal näheres.
 
es wird wohl bald ein urteil erfolgen, das rechtsgültig ist. der verurteilte kann ja auch noch berufung einlegen. sein gutes recht. dann muss neu verhandelt werden. wenn er es nicht macht, ist das urteil rechtskräftig. laut aktenzeichen könnte man dann die urteilsbegründung erfahren, wenn man denn heran kommt. so glaube ich, funktioniert das.
 
Ich bin auf jeden Fall klar dafür Jäger und Nichtjäger die illegal Greifvögeln nachstellen , strafrechtlich zu verfolgen!


Das sind wir doch alle.

Es bestehen nur (immer noch!) erhebliche Zweifel daran, dass sich alles so abgespielt hat, wie behauptet.

Ich persönlich fände es eine mittlere Katastrophe, wenn sich herausstellen sollte, dass Beweise manipuliert wurden oder sonstwie in diesem Strafverfahren etwas "gedreht" wurde.
Vor allem würde das ja bedeuten, dass 80 Greifvögel (in einer Zeitung in Mecklenburg-Vorpommern ist gar schon von Hunderten die Rede..) getötet wurden, nur um einen Mann vor Gericht zu bringen- was noch verwerflicher wäre als der ganze Skandal an sich schon ist.


idS Daniel
 
Das sind wir doch alle.

Es bestehen nur (immer noch!) erhebliche Zweifel daran, dass sich alles so abgespielt hat, wie behauptet.

Ich persönlich fände es eine mittlere Katastrophe, wenn sich herausstellen sollte, dass Beweise manipuliert wurden oder sonstwie in diesem Strafverfahren etwas "gedreht" wurde.
Vor allem würde das ja bedeuten, dass 80 Greifvögel (in einer Zeitung in Mecklenburg-Vorpommern ist gar schon von Hunderten die Rede..) getötet wurden, nur um einen Mann vor Gericht zu bringen- was noch verwerflicher wäre als der ganze Skandal an sich schon ist.


idS Daniel
deine zweifel sollen dir gegönnt bleiben. werd glücklich damit oder auch ncht. es kommt nicht darauf an. es kommt darauf an, welche meinung sich das gericht bildet.

und wie schon gesagt, der jäger kann rechtsmittel einlegen. tut er es nicht, hat er das urteil akzeptiert. anscheinend hat er keinen gebrauch davon gemacht, sonst hätte sein anwalt dies noch am ende der verhandlung angekündigt. vielleicht überlegt er es sich noch?
 
trotzdem pere, er wurde für zwei fälle verurteilt und das heisst, dass er schuldig ist. das reicht doch. es sind zwei greife zuviel.

nur als beispiel. ein überführter bankräuber ist auch schuldig, ob das gericht ihm nun die gesammte beute nachweist oder nur einen teil. die strafe wird nicht viel geringer ausfallen.

das urteil des jägers lautet nicht, freispruch für 80 vergiftete greifvögel. das urteil lautet in etwa: für nachweislich mindestens zwei fälle von vergifteten greifvögeln".
 
Trotz x fachem durchlesen der Pressemitteilung find ich immer noch nicht die Stelle, wo er für die Vergiftung in zwei Fällen verurteilt wurde. So wie ich das lese bezieht es sich mehr auf die Sache mit dem Fangkorb . Nun man wird sehen.
Was dein Vergleich mit dem Bankräuber betrifft, wäre es dann mehr so, als würde diser bei seiner Flucht, wegen überfahrens eines Rotlichts angeklagt. Verurteilt wäre er dann auch, aber eben nicht wegen der eigentlichen Tat.
 
Hier die Pressemeldung des Komitees von heute:
Das von den Medien als „Vogelmord-Prozess“ bezeichnete Verfahren hatte bundesweit für Aufsehen gesorgt, weil in dem Revier des Verurteilten bis Mitte des Jahres 2008 mehr als 82 streng geschützte Greifvögel, darunter seltene Rotmilane und Wiesenweihen, tot gefunden wurden (Einzelheiten zu diesen Fällen finden Sie hier). In einem Großteil der Tiere wurde von Chemikern das in Deutschland verbotene Insektizid „Carbofuran“ nachgewiesen. Das Urteil des Amtsgerichtes bezieht sich jedoch nur auf zwei zweifelsfrei nachweisbare Fälle aus dem Januar 2007.
http://www.vogelforen.de/showthread.php?t=158824&page=6

ist doch sehr deutlich. also nicht, bei rot über die ampel verurteilt, sondern wegen dem bankraub, wo aber die höhe der beute nicht klar ist.:zwinker:

das fettgedruckte wurde von mir hervorgehoben.
 
Der Dativ ist dem Genitiv sein Tod ..
pere, was willst du mir damit sagen? warum liest du nicht einfach darüber hinweg? tust du doch bei den anderen auch. da hagelt es nur so von fehlern. schon alleine das wort das/dass, wird fast von jedem vergewaltigt. ich hab mich nie als deutschkönnerin oder als intelligenzbestie dargestellt. trotzdem meine ich, dass man mich noch einigermassen gut verstehen kann, in wort und schrift. oder? fällt dir die toleranz bei mir so schwer?:gott:
 
ich muß ganz neutral mal sagen, dass ganze hier erinnert mich manchmal an die satire: "Halali oder Der Schuß ins Brötchen" :D
könnte ruhig mal wieder im tv kommen...

http://www.cinema.de/kino/filmarchi...s-ins-broetchen,1307571,ApplicationMovie.html

und nur mal zur anregung (nun nicht mehr ganz so neural), wenn dass komitee, aber auch diverse andere "tierschutzvereine" sich so für den verbot der privaten böllerei an silvester und neujahr einsetzen würden, wäre vielen wild- und haustieren schon um einiges geholfen... :o
 
ich hab mich echt gekringelt vor lachen, floyd. obwohl´s ja auch traurig ist, für hund und halter. dafür kam das reh davon. da steckt man echt in der klemme mit seinem humor. hab mir das lachen dann doch verkniffen, als das dann kam.:k
Während der Hatz bringen die betrunkenen Jägerfreunde Prosch (Hans-Peter Korff) und Stapenhorst (Hans Jürgen Schatz) statt des Rotwilds um ein Haar eine Mutter und ihr Kind zur Strecke. Es kommt noch ärger… Joachim Roering («Tegtmeiers Reisen») schreckt in seiner böse-hintersinnigen Jäger-Groteske auch vor makabren Querschlägern nicht zurück.

und nur mal zur anregung (nun nicht mehr ganz so neural), wenn dass komitee, aber auch diverse andere "tierschutzvereine" sich so für den verbot der privaten böllerei an silvester und neujahr einsetzen würden,
so hab ich das noch nicht bedacht. grübel*
 
Zuletzt bearbeitet:
Die Anklage gegen den Jagdpächter:
Dem 65-jährigen Landwirt im Ruhestand wird vorgeworfen, in drei Fällen Greifvögel mit giftigen Ködern angelockt und getötet zu haben, drei Mäusebussarde, ein Habicht und ein Graureiher sollen laut Anklage auf sein Konto gehen.
Das Urteil:
Das Gericht befand den 65-Jährigen der Tierquälerei und des Nachstellens streng geschützter Tiere in einem Fall für schuldig. In allen anderen Fällen wurde er mangels Beweisen freigesprochen.
Quelle für beides: Aachener Nachrichten

Dieses "Komitee" wird aber nicht müde, in dem Zusammenhang immer wieder die "mehr als 82 streng geschützten Greifvögel" zu erwähnen, die in dem Revier gefunden worden sein sollen. Allem Anschein nach sollen diese toten Greife ebenfalls dem Jagdpächter zugeschrieben werden, obwohl es dafür nicht den Hauch eines Beweises zu geben scheint. So einfach macht man es sich dort.
Genauso einfach macht man es sich mit dem Aufbau von Vorurteilen gegenüber Jägern und Falknern. Da genügen ein paar Negativbeispiele, um ganze Interessensgruppen schlecht zu machen. Solche Leute soll man ernst nehmen?

Dass mich keiner falsch versteht: Ich finde es sehr gut, dass dieser Mann verurteilt wurde. Dies dürfte auch im Interesse aller rechtschaffenen Jäger sein. Es bleibt leider die Frage nach den Ursachen und ggf. Verursachern des Todes der vielen Greife unbeantwortet.
 
Ohhh...unsere Werbeikone Südwind war wieder fleißig am kopieren und einstellen. Respekt dafür.....:beifall:
 
@marcaurel:
mit dieser art von polemik disqualifiziert du dich selbst...

@südwind:
ist ja zum glück nur eine satire über jäger, und die jäger in dem film trafen nur ein glas eingemachte früchte!
fand zum schluß des films die gerichtsverhandlung so treffend: der richter war natürlich auch jäger...

und ganz allgemein an alle:
es ist schon gut, dass es leute gibt, die mit offenen augen durch leben gehen und auch wenn es notwendig ist auf mißstände aufmerksam machen.
aber wie bei allem im leben - das gesunde mittelmaß und der gesunde menschenverstand sollte schon gewahrt bleiben. und um das auszuloten, dikutieren wir hier ja...

ich bin nicht gegen jagd, aber auch nicht immer dafür.
 
Also ists laut dieser Pressemitteilung bereits nur noch EIN Fall. Langsam glaub ich überhaupt nichts mehr, bis was offizielles vorliegt.
 
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Thema: Vergiftete Greifvögel und kein Ende

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