Niederwild

Diskutiere Niederwild im Forum Artenschutz im Bereich Allgemeine Foren - Welcher Waidgenosse hat Probleme mit seinem Niederwildrevier ? Kaum Fasane/Rebhühner? Ich kann helfen, habe ein Jahr lang mit einem Berufsjäger...
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es ist aber trotdem irgendwie Schade, das es immer die besten Tiere erwischt, lieber beobachte ich die Tiere, aber klar Wölfe nehmen was sie kriegen können.
Aber Danke Peregrinus, für die Erklärung

Pinay
 
Ich glaube ihr holt manchmal zu weit aus, egal ob dieser oder jener Verein, diese Liste oder Jene.
Ich geh von mir aus und nehme mich als Bsp. und orientiere mich nicht an schlechten Beispielen anderer.
Ob nu Wachtelkönig oder oder oder, es ist vorallem vom Gebiet abhängig welche Arten man hat. Und die Rückgänge mancher Arten haben bei weitem andere Ursachen als Jäger, die sich nur um bestimmte Arten kümmern.

Ich bezahle alle was sich mache, aus meiner eigenen bescheidenen Tasche, mache das, was möglich ist (ohne Pressemitteilungen und Werbemaßnahmen)und wenn ich mich dabei auf eine bestimmte Art wie Rebhuhn besonders konzentriere, dabei nicht davon ausgehe dies zu tun um sie zu bejagen und wenn dabei von "meinen Maßnahmen" auch andere Arten profitieren, dann denke ich, es ist so ganz in Ordnung.

Weder der NABU noch das Vogelkomitee oder ein anderer "grüner" Verein haben hier vor Ort je einem Wachtelkönig, Rebhuhn, Hasen, Raubwürger, Falken usw. uvm. "unter die Arme gegriffen" und mir gezeigt das meine Aktionen nur in ihrem Schatten stehen, ganz im Gegenteil, ich mach es uneigennützig und allein!! Ich denke auch nicht, das die Nistkästen im Revier mir je einen vollen Kochtopf bescheren werden.

Und mir sind einige Programme bekannt, wie das der Wiederansiedlung der Großtrappen oder der Unterstützung von Birk- und Auerwild, wo aktiv von den Jägerschaften Hilfe kam u kommt und wo von einer guten Zusammenarbeit berichtet werden darf (völlig uneigennützig für bestimmte Arten die nicht im Kochtopf landen)
Man kann so etwas gern ignorieren aber nicht weg diskutieren, es sind Fakten.
 
Hallo MarcusA.

Ich finde es schön, wenn sich Leute wie Du, egall ob Jäger oder andere sich so für die Natur einsetzen und aus eigener Kraft soviel machen wie Du es für das Rebhuhn.
Die Natur braucht aber noch mehr Menschen die soviel Helfen.
Ich möchte auch mal wieder Rebhühner mit ihren Kücken beobachten können.

Gruß Pinay
 
Danke dir, ja ich mach es eben gern. Wenn ich bei Sonnenschein mit dem Fahrrad unterwegs bin und es ist Mai/Juni und mir laufen junge Küken mit Henne u Hahn über dem Weg, gibts für mich nix schöneres. Dann sehe ich, ich habe Erfolg gehabt mit meien "Maßnahmen". Und dieses Gerede von Eigennutz hier, ist mehr als überflüssig, dann kann ja meine Freude daran auch schon als "Eigennutz" ausgelegt werden. Am liebsten habe ich hier die Besserwisser, die das Internet mit dem wahren Leben verwechslen, sie meinen alles in der Theorie zu kennen, aber haben nie wirklich ein Opfer gebracht, ausser vielleicht eine Spende, damit es andere für sie erledigen.
 
Rebhuhnbestände sind in den letzten zehn Jahren wahrlich richtig zusammengebrochen, auch ich vermisse diese Hühnervögel, die ich früher regelmäßig an jeder Ecke bei mir beobachten konnte.
Deswegen ist es Lobenswert, jeden Schutz, jede Maßnahme die dem Vogel hilft, (dazu ist es auch Notwendig durch die Jagd das Haarraubwild nicht überhand nehmen zu lassen.) zu unterstützen.
Ich bin in dem Teil Deutschland aufgewachsen da haben Jäger und Naturschutzleute Hand in Hand :bier: früher gearbeitet, da gab es solche Probleme nicht, warum das heute nicht mer möglich ist ? :schimpf:
Ich weiß es nicht. Meine Achtung hast Du auf jedenfall Marcus.

BlackTern
 
Ich möchte auch mal wieder Rebhühner mit ihren Kücken beobachten können.

Gruß Pinay


Komm doch mal Ende Mai / Anfang Juni bei mir vorbei, ich zeig Dir welche.

Und nebenbei wirst vielleicht einen Jäger kennenlernen, der so überhaupt gar keinem Klischee entspricht....

idS Daniel
 
Ich bin in dem Teil Deutschland aufgewachsen da haben Jäger und Naturschutzleute Hand in Hand :bier: früher gearbeitet, da gab es solche Probleme nicht, warum das heute nicht mer möglich ist ?


Auf der "Arbeitsebene" gibt es auch heute relativ wenig Probleme- hier in meinem Wohnort ist der NABU-Mann, der die hier horstenden Störche betreut (Spitzname: "Storchenvater") fast schon mein Freund.

Aber wehe, die (hauptamtlichen) NABU-Hierarchen tauchen auf. Neulich hat mich wieder einer von denen blöde angemacht wegen eines Schwarzstorchs, der mit einem Kleinkaliber-Geschoß in der Schwinge gefunden worden war. ( Ich habe dann meinen Schwiegervater nach diesem Vorfall befragt, ich wohne erst seit 1997 hier- das mit dem Schwarzstorch muß Mitte der sechziger Jahre gewesen sein. Das Waffengesetz, welches die bis dahin frei verkäuflichen Kleinkalibergewehre reglementierte, wurde 1973 erlassen...)

Manchmal ist es einfach zum Kotzen.

Entlang der Jagst wurden in den neunziger Jahren etliche Feuchtgebiete angelegt wegen Storch & Co. Der Landesjagdverband Ba-Wü hat von den Kosten den Betrag von 250.000.- DM (Baggerstunden) übernommen. Glaubt jemand hier, dass diese Tatsache in irgendeinem NABU - Dokument auch nur in einem Halb- oder Nebensatz erwähnt wird? Das Geld hat man gerne eingestrichen, den Geldgeber verschweigt man. Die Wiederansiedlung der Störche im Jagsttal ist die alleinige Heldentat des NABU- offiziell jedenfalls.

Ich bin bestimmt nicht erpicht auf öffentlichen Beifall oder Bauchpinselungen für Dinge, die ich sowieso tue oder tun will. Die meisten anderen Jäger hier übrigens auch nicht. Aber zu behaupten, wir tun nichts und nur der NABU weiß, wie es gehen muss- das ist manchmal einfach zu viel der Anmaßung.

idS Daniel
 
Wohin ein Abschaffen der Jagd führt sieht man derzeit sehr gut in den Niederlanden und deren vorgehen gegen die Wildganspopulation.Oder wie in Berlin mit den enormen Wildschäden im Stadtbezirk ,verursacht durch Wildschweine!
Das ist sachlich falsch. In Berlin ist die Zahl der Wildschweine trotz Bejagung immer weiter angestiegen, und man ist gerade nicht der Meinung, daß verstärkte Jagd auf sie daran etwas ändern kann. Gleiches gilt für Füchse im Stadtgebiet. Quellen dazu sind zahlreich via Google zu finden.
 
Das ist sachlich falsch. In Berlin ist die Zahl der Wildschweine trotz Bejagung immer weiter angestiegen, und man ist gerade nicht der Meinung, daß verstärkte Jagd auf sie daran etwas ändern kann. Gleiches gilt für Füchse im Stadtgebiet. Quellen dazu sind zahlreich via Google zu finden.

natürlich, sind ja befriedete Bezirke...wie willst Du da schießen?
 
Muss man das hier aushalten, dass Jäger sich breit machen?
NULLKOMMAVIER PROZENT der Bevölkerung?
Geh doch ins WUH-Forum oder sonstwohin!
Dies ist ein ARTENSCHUTZ- und kein Wie-züchte-ich-Fasane-zum-Abknallen-
Forum!
:+kotz:


Dito!


ich hoffe sehr das man das aushalten "muß "hier!!!!
Die meißten der hier so oft beschimpften Jägern bringen für den aktiven Tierschutz mehr Nutzen als alle allzulaut schreienden (oder schreibenden )Möchtegerntierschützern.Viele hier sollten sich einmal das Sprichwort zu Herzen nehmen :
Es gibt nichts Gutes ausser man tut es !
Es ist leicht gegen etwas zu sein solange man nicht beweisen muß das man es besser kann!!!

Yogi


Aktiver Tierschutz??

Ja klar, wer hat denn früher die Luchse, Wölfe und Bären abgeknallt???

ist das wirklich gut, ganz auf die Jagd zu verzichten ?
Keine Ahnung, aber ich kann mir vorstellen das Wildschweine und Füchse dann soviel werden, das es zur Plage werden kann.

Pinay

Im Münchner Raum nimmt die Wildsau-Population auch MIT bejagung überhand.

Wenn früher nicht Ständig das normale Raubwild abgeschlachtet worden wäre, wäre die Jagd nicht nötig.

Das ist sachlich falsch. In Berlin ist die Zahl der Wildschweine trotz Bejagung immer weiter angestiegen, und man ist gerade nicht der Meinung, daß verstärkte Jagd auf sie daran etwas ändern kann. Gleiches gilt für Füchse im Stadtgebiet. Quellen dazu sind zahlreich via Google zu finden.

DITO!

Nach Gesetz ist das töten von Wirbeltieren nur nach bestimmten bedingungen nach erlaubt.
Die Jagd gehört für mich NICHT dazu!
Das ist pure Lust an der Ballerei und am töten, mehr nicht.
Außerdem MAG ich keine Leute, die mit Schußwaffen auf der Straße rumrennen, gleich ob Jäger, Bulle oder sonstwer!

Hätten wir genügend Wölfe bräuchten wir keine Jagd, weder für Rotwild noch für Wildsäue!
Ich war früher sehr oft in versch. Gegenden in der Natur unterwegs. Das meiste was ich früher und auch heute sah/sehe, sind Fasane, Rebhühner und co hab ich nur sehr selten gesehen und ich spreche jetzt von einem Zeitraum von 20 Jahren.
Also kann es mit dem angebliche sogenannten uneigennützigen "Schutz" der Rebhühner nicht so weit sein.
Desweiteren kenne ich genügend Jagdscheinbesitzer, die mir genau das Gegenteil von der Story des Thread-Starters erzählen und das seit Jahren und änderung.

Wenn die Jäger ach so tolle Naturschützer sind, warum brauchen wir dann noch die ua LBV & co, wozu den Förster etc???
 
Wo ein Wille da ein weg.
8o

also ich bin nicht gewillt, mit großer Munition in Stadtgebieten zu schießen, tut mir leid.
Ein wenig Verantwortungsgefühl meinen Mitmenschen gegenüber muß schon sein.
Und so ein Wildschwein lässt sich unheimlich schwer mit einem Lasso fangen:D
 
Na da hat sich ja jemand (dessen Namen ich nicht nennen möchte) wieder nen ordentlichen Mist erlaubt, ich würde erst denken, dann schreiben. Habe schonmal gesagt, das ich mich nicht an schlechten Beispielen orientiere.

Wozu haben wir Förster usw.? Wenn der Tierschutz von den ach so tollen Jägern ausgeht? Ich würde mich mal ein bisl informieren, welche Aufgaben ein Förster besitzt, gerade die sind es, die die heutige Devise, Wald vor Wild, vertreten, was das in der Praxis heißt, muss ich nicht sagen.

Ich werde jetzt auch nicht weiter diskutieren, denn ein bisl Fachwissen sollte schon vorhanden sein, dem nächsten muß ich nachher noch erläutern, das das Obst nicht im Supermarkt wächst.

Erlaubte Frage sollte jedoch sein, vorallem nach meinen Schilderungen (eines Jägers aus der Praxis) Was denn diese sog. Kritiker der Jäger für den Schutz und der aktiven Arterhaltung selbst tun? Ausser kluge Reden habe ich hier von denen noch net viel gehört.Der Jäger tut dies und dieser tut jenes, was mir net passt....aber was tut ihr denn? Es freut mich auch wenn du noch alles bei dir beobachten kannst, dein Verdienst wird es jeoch nicht sein, das es so ist wie es ist.
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
natürlich, sind ja befriedete Bezirke...wie willst Du da schießen?
Berlin besteht nicht nur aus befriedeten Bezirken, in denen bei entsprechendem Anlass im übrigen auch geschossen wird. Die Abschüsse sind auf ca. 2000 pro Jahr gestiegen, aber mittlerweile ist zu beobachten, daß Wildschweine durch zunehmenden Jagddruck noch mehr ins Stadtgebiet ausweichen. Kein Berliner Jäger hält daher eine Verstärkung noch für zielführend.
Nach Gesetz ist das töten von Wirbeltieren nur nach bestimmten bedingungen nach erlaubt. Die Jagd gehört für mich NICHT dazu!
Für den Gesetzgeber aber schon, sonst würde sich die Diskussion ja erübrigen.
Das ist pure Lust an der Ballerei und am töten, mehr nicht.
Aus welchem Motiv jemand gesetzeskonform handelt, ist erst 'mal seine Sache. Was mich stört, sind vorgeschobene Notwendigkeiten, wie z. B. Abschüsse von Wildtieren im Stadtgebiet, denn Berlin ist ja das beste Beispiel dafür, mit wie wenig man selbst dann auskommt, ohne die (An-) Fütterer konsequent zu verfolgen. Aus diesem Grund erscheint es mir schlicht wie ein Griff nach dem Strohhalm, auch hier noch Regulierungsnotwendigkeit mit der Schusswaffe anzuführen, anstatt die Ursache einzudämmen.
Was denn diese sog. Kritiker der Jäger für den Schutz und der aktiven Arterhaltung selbst tun?
Wie hast Du Dich denn informiert ? Z. B. kauft DieTierPaten® (jetzt Stiftung Pro ArtenvielfaltTM) grosse Grundstücke zum Zwecke des Artenschutzes. Die kennt wahrscheinlich kaum einer. Bezüglich bestimmer Kritikpunkte am NaBu rennt man bei mir daher offene Türen ein, denn viel Getöse ist nicht automatisch gleichbedeutend mit guter Arbeit. Das gleich gilt allerdings für andere (inklusive grünberockte) Gruppierungen ebenfalls.
 
Und was ist die Ursache, da in Berlin? Und wie dämmt man diese ein?
Habe ich doch geschrieben: tägliches zahl- und umfangreiches direktes Füttern sowie mangelhaftes Absichern "passiver" Futterquellen. Das ist auch unstrittig, deshalb wurden inzwischen ein paar Bussgeldverfahren angestrengt, aber erst, nachdem sich die Beschwerden häuften.
 
Und mir sind einige Programme bekannt, wie das der Wiederansiedlung der Großtrappen oder der Unterstützung von Birk- und Auerwild, wo aktiv von den Jägerschaften Hilfe kam u kommt und wo von einer guten Zusammenarbeit berichtet werden darf (völlig uneigennützig für bestimmte Arten die nicht im Kochtopf landen)
Man kann so etwas gern ignorieren aber nicht weg diskutieren, es sind Fakten.
Jawohl, das sind Fakten. Ebenso Fakt ist allerdings, daß jede der drei genannten Arten dem Jagdrecht unterliegt und früher begehrtes Wild war bzw. in anderen Ländern heute noch ist. Und wenn sich speziell Jäger dafür einsetzen, dann im Endeffekt deshalb, weil sie entweder selbst den insgeheimen Wunsch hegen, am Ende ihre Jägerlebens vielleicht doch mal auf den Trapphahn jagen zu können oder weil sie es für ihre Nachfolger tun.

VG
Pere ;)
 
Wohin ein Abschaffen der Jagd führt sieht man derzeit sehr gut in den Niederlanden und deren vorgehen gegen die Wildganspopulation.Oder wie in Berlin mit den enormen Wildschäden im Stadtbezirk ,verursacht durch Wildschweine!

Yogi, erkläre mir die Sache mit den Wildgänsen bitte aus deiner Sicht mal genauer! Ich bin sehr interessiert!

Zu den Wildschweinen hat Almut schon alles gesagt, meiner Ansicht nach hilft da wirklich nur noch eines, die Jagdmethode, bei der kein Stück überlebt... Bei der kann man wie gesagt ohne weiteres schießen, wie ich von anderen Jägern erfuhr, so daß irgendwelche Tierschützer nun gar nichts mehr zu bemängeln haben dürften. Erschwerend kommt in Berlin hinzu, daß nicht nur in kaputten Rotten mehrere Würfe im Jahr vorkommen, sondern auch bei intakten, und das trotz Hunden, Verkehr pipapo die Todesraten sehr niedrig sind unter den Frischlingen, die wirksam wirklich nur die Witterung dezimieren kann...

Andreas

PS:
@buteo: Habe ich nicht mal was gehört, von wegen Füchse regulieren ihre Populationsgröße sehr effektiv selber, durch ein äußerst flexibles Fortpflanzungssystem? Hand aufs Herz, was ist das Problem?
Der Fuchs oder dessen Umwelt, und damit die Umwelt auch des Niederwilds, das er ja so gnadenlos zusammen metzelt?
In Berlin und dessen Randlagen gibt es nun wahrlich reichlich Füchse, faktisch gesehen dürfte es da also nullstes Niederwild geben, richtig?

Wie kommt es dann, daß die hiesige Wildkaninchenpopulation am höchsten war, als ein Fuchs hier (im 2 km- Umkreis meiner alten Wohnung) sein Revier hatte, und wie kommt es, daß um Lübars im Norden Berlins, wo die Landschaft noch reich strukturiert ist mit Wiesen, Feldern, Hecken, Knicks, Brüchen, Feuchtflächen, alten Obstwiesen nicht nur die Fasane eine erkleckliche selbsttragende Population unterhalten, sondern auch Wachtelkönig und andere seltene Kleintier- und Niederwildarten gedeihen? Trotz unmittelbarer Stadtnähe und vieler Füchse?
Liegt das Problem da beim Fuchs?
 
Jawohl, das sind Fakten. Ebenso Fakt ist allerdings, daß jede der drei genannten Arten dem Jagdrecht unterliegt und früher begehrtes Wild war bzw. in anderen Ländern heute noch ist. Und wenn sich speziell Jäger dafür einsetzen, dann im Endeffekt deshalb, weil sie entweder selbst den insgeheimen Wunsch hegen, am Ende ihre Jägerlebens vielleicht doch mal auf den Trapphahn jagen zu können oder weil sie es für ihre Nachfolger tun.

VG
Pere ;)

Nun wirds lächerlich, den Jägern die sich daran beteiligten, so etwas zu unterstellen, halt ich für eine anmaßende Behauptung, die so, nicht im geringsten haltbar ist.Ich gebe dir mal die Telefonnr. von dem zuständigen Revierförster( der ebenfalls Jäger ist) der im Harz die Auerhuhnstation leitet, schildere ihm doch mal deine Annahmen und frage mal ob er dieses viele Geld verwaltet bzw. diesen Aufwand betreibt, damit es im insgeheimen wieder mal ne Hahnejagd geben soll!?!?
"Wie kommt es dann, daß die hiesige Wildkaninchenpopulation am höchsten war, als ein Fuchs hier (im 2 km- Umkreis meiner alten Wohnung) sein Revier hatte, und wie kommt es, daß um Lübars im Norden Berlins, wo die Landschaft noch reich strukturiert ist mit Wiesen, Feldern, Hecken, Knicks, Brüchen, Feuchtflächen, alten Obstwiesen nicht nur die Fasane eine erkleckliche selbsttragende Population unterhalten, sondern auch Wachtelkönig und andere seltene Kleintier- und Niederwildarten gedeihen? Trotz unmittelbarer Stadtnähe und vieler Füchse?
Liegt das Problem da beim Fuchs?"

Unsinn, auch ein gesättigter Löwe im Käfig, würde ein Kaninchen (vorerst schonen) bzw. darauf verzichten. Ebenso bei den Füchsen, warum jagen, wenn es die Mülltonnen gibt, die als Futterquelle dienen. Alles nur Mutmaßungen, möcht mal wissen wer hier wirklich die Praxis kennt, ohne Statistiken zu zitieren oder eben die üblichen Klischee´s herunter zu leiern.
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Hallo!

Würde ein gesättigter Löwe bestimmt nicht, weil er eine Katze ist. Außer er hat wirklich 20 Kilo Fleisch im Wanst ^^...

Und in unserer eher grünen Gegend muß der Fuchs sich schon ziemlich anstrengen, aus Müllcontainern satt zu werden, bzw. da erst mal rein und dann wieder raus zu kommen.
Ich habe seit 1982 bis 2008 in der Gegend gelebt, du kannst mir also glauben, wenn ich sage, daß es nie soviele Kaninchen gab, wie als der Fuchs da sein Revier hatte, der außerdem als Opportunist auch dann einem saftigen Karnickel nicht abgeneigt ist, wenn 10 m weiter ein halb gemampfter Döner rumliegt... Hat er grad keinen besonderen Hunger, wird's halt eingebuddelt für später...
Ich meine, der ist so sehr seinem natürlichen Leben verhaftet geblieben, daß er sogar meinen toten Zwerghamster ausgegraben und gefressen hat, den ich im Garten verscharrt hatte (da ich finde, das Lebewesen, selbst ehemalige, nichts im Müll zu suchen haben). Und wenn er, satt, wie er durch den Müll angeblich ist, nicht mal an so einem mageren Häppchen vorbeigehen kann, wird er bei einem Karnickel erst recht nicht Nein sagen.
Auch deshalb meine ich bescheiden, die Rolle des Fuchses als Niederwildprädator wird gnadenlos überschätzt und übertrieben (es sei denn, man rechnet Mäuse, Regenwürmer, allerhand Käfer und zur Erntezeit Pflaumen und Kirschen zum Niederwild).

@Raptor: Dein Argument
Das ist pure Lust an der Ballerei und am töten, mehr nicht.
ist mit Verlaub gesagt ziemlicher Bullshit...
Unsereins als Mensch jagt inzwischen seit ein paar 100.000 Jahren, damals wie heute lief fraglos nicht stets alles ganz koscher ab, aber Fakt is'...
Ich finde, die Jagd und das dadurch gewonnene Wildbret sind die einzige ehrliche Alternative zu all dem Massenviehhaltungsmist heutiger Tage, und stets würde ich ein sauber erlegtes Stück Wild einem halben Schwein aus dem Laden vorziehen, oder meinethalben auch eine am See selbstgefangene Ente einer solchen aus der Kühltheke...
Selbst bei Biofleisch kann man geneppt werden, weil man da halt einfach mal umlabelt, und dem Fleisch an sich sieht man eh nicht an, wo es herkommt...
Habe ich aber ein Reh oder einen Hasen vor mir zu liegen, dann weiß ich mit Sicherheit, wo es herkommt, nämlich aus der Wildbahn, und lange darum freudig zu.
Man kann Pech haben, wie das Wildschweingulasch, das wie ordinäres Hausschwein schmeckte (sicherlich fette Gehegewildschweine gewesen), oder aber Glück wie die Hausmacherwurst aus Weidehaltungs- Hausschweinen, die nahezu nach Wildsau schmeckte, aber dennoch, würden die Jäger nicht schießen, hätte man überhaupt keine Wahl mehr...

Grüße, Andreas
 
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