Nur mal so wie sauber das Wasser in Deutschland ist
Problem der Wasserverunreinigung
Die unzureichende Versorgung eines großen Teils der Weltbevölkerung mit hygienischem und toxikologisch unbedenklichem Trinkwasser stellt eine der größten Herausforderungen der Menschheit in den nächsten Jahrzehnten dar (auf der Erde fehlt es ca. 1 Milliarde Menschen an Zugang zu gereinigtem Trinkwasser). Die weltweiten Umweltbelastungen und Wasserverschmutzungen werden mehr, anstatt weniger. Wissenschaftler und Wasserexperten sind der Ansicht, dass es nicht länger sicher ist, ungefiltertes Trinkwasser zu konsumieren, besonders auch in Industrieländern.
Existierende Trinkwasserverordnungen werden nicht in genügendem Maße befolgt. Industrie-chemikalien und Pestizide aus der Landwirtschaft verschmutzen Flüsse und Grundwasser. Chlor, Ammoniak und Fluorid, welche von der kommunalen Wasserversorgung schon seit Jahrzehnten zur „Reinigung“ und Desinfektion des Trinkwassers verwendet werden, können ernsthafte Gesundheitsschäden hervorrufen.
Viele Deutsche leben zudem mit der Vorstellung, dass Deutschland Umweltweltmeister sei. Diese Vorstellung ist falsch, sowohl bei erneuerbaren Energien und Biolandwirtschaft, als auch bei der Wasserqualität. Eine UNESCO-Studie vom März 2003 (
http://www.flensburg-online.de/wasser/wasserqualitaet-unesco-bericht.html) hat ergeben, dass Deutschland bezogen auf die Wasserqualität weltweit nur Platz 57 belegt.
Probleme der kommunalen Trinkwasserqualität in Deutschland
Nach Schätzungen fließen in Deutschland jeden Tag über 100.000 verschiedene Chemikalien ins Grundwasser. Trotz aufwändiger chemischer Wasseraufbereitung ist es unmöglich, alle diese Verunreinigungen und Chemikalien aus dem Wasser zu entfernen. Außerdem muss hierbei beachtet werden, dass Wasser, welches durch Chlor oder andere ungesunde Chemikalien gereinigt wird, entscheidend zu frühzeitiger Alterung sowie Krankheit beitragen kann.
Aufgrund der verschiedenen Verunreinigungen im Wasser, Chlor eingeschlossen, ist es in Deutschland schon lange nicht mehr unbedenklich, ungefiltertes Leitungswasser zu trinken. Viele im Leitungswasser vorkommenden Substanzen können das Immunsystem angreifen und die Gesundheit beeinträchtigen.
So kann z.B. Blei, das sich von Leitungen oder Armaturen löst, die geistige Entwicklung von Kindern stören.
Nitrat, welches in Düngemitteln und Abwässern entsteht, kann die Menge an Sauerstoff im Blut von Babys reduzieren.
Pestizide und anorganische Chemikalien erhöhen das Risiko, an Krebs oder anderen Krankheiten zu erkranken.
Das Chlor in chloriertem Leitungswasser (welches der Normalfall in Industrienationen ist) hat bei jahrelanger Einnahme zur Folge, dass der Körper Trihalomethane (z.B. Chloroform) aufnimmt, welche als Nebenprodukt des Chlorens entstehen. Trihalomethane erhöhen nachgewiesenermaßen die Chance, an bestimmten Krebsarten zu erkranken. Chlor verhärtet außerdem Arterien, irritiert die Haut, zerstört Protein im Körper und beschleunigt Asthma, Allergien und andere Atemwegserkrankungen.
Auch Bakterien und Viren werden konstant in Trinkwasser nachgewiesen, welche zu Magen-Darm-Erkrankungen wie Durchfall, Krämpfe, Erbrechen etc. führen kann.
Neben natürlichen Verbindungen (organische Säuren, Zucker usw.) stellen auch Mineralöle, Pestizide, Lösemittel und chlororganische Verbindungen (Haloforme) eine Gefährdung der Trinkwasserqualität dar.
Gruß Ralf