Rebhuhn-Projekt

Diskutiere Rebhuhn-Projekt im Forum Artenschutz im Bereich Allgemeine Foren - Hallo, ich stelle den Link hier mal im Klartext ein: www.rebhuhnschutzprojekt.de es geht um ein Projekt der Uni Göttingen, die Seite ist...
Zum Wetter. So rein theoretisch sollte es doch mit der Klimaerwärmung eher besser für Rebhühner werden oder? Eine Versteppung sollte ihnen doch eher zusagen.
 
Colchicus schrieb:
Siehste Pere jetzt geb ich Dir sogar mal recht wenn Du als Greifvogelliebhaber selbst zugibst, dass die "Reviersauberhaltung" der Althabichte nur in der Brutzeit in einem eng umgrenzten Gebiet gilt. Da geh ich ja voll mit. Wie groß wird dieses Gebiet im Vergleich zum restlichen Jagdgebiet sein, vielleicht 5 % oder was weiß ich. Und dann nur für die Brut- und Aufzuchtszeit. Jedenfalls ist der Habichtdruck sehr unterschiedlich, jahreszeitlich und jährlich gesehen.
Der Habicht ist mein Steckenpferd, das dürfte bekannt sein. Aber ich betone ausdrücklich, dass ich gleichwohl auch Rebhuhnliebhaber bin! Aber mir liegen die Wildhühner in einer intakten Landschaft am Herzen, nicht die physiologisch und psychologisch „verhausschweinten“ Aussetzungshühner, die nur durch intensivste „Hege“ am Leben erhalten werden können. Und auch das prioritäre Erhalten der letzten Wildhühner macht keinen Sinn, wenn das Habitat als Primärfaktor nicht mehr stimmt. Dann sehe ich keinen Grund, Habichtspopulationen aufzureiben, weil deren Beutespektrum bis zu 1 % aus Rebhühnern besteht.

Colchicus schrieb:
Solange die Vegetation hoch ist, der Habicht in Form von Ringeltauben Nahrung in Hülle und Fülle vorfindet, auch in geschlossenen Waldgebieten, ist er für das Rebhuhn kein Problem. Der Flaschenhals ist der Winter. Bei uns streichen die Habichte aus den umliegenden Wäldern raus in die Kulturlandschaft und im gleichen Gebiet jagen beide Geschlechter,sowie Rot- und Altvogel.
Gut beobachtet!

Was Du aber offensichtlich nicht beobachtet hast, ist die Beute, die geschlagen wird: Wieviele Krähen, Elstern, Häher, Marderartige kommen auf ein erbeutetes Rebhuhn? Prädatoren der Rebhühner, die der Habicht in einer erheblichen Anzahl erbeutet.

Colchicus schrieb:
Mit dem Wegfangen der Althabichte hole ich mir deshalb nicht mehr Junghabichte ins Revier, sondern es werden ein paar Profis weniger. Im Frühjahr wird dann wieder ein Paar das Revier besetzen.
Wann beginnt denn der Habicht, sein Revier zu markieren und gegen Fremdhabichte zu verteidigen? Es ist die spätwinterliche Flaschenhalszeit! Fehlen die Standhabichte, gibt es ein munteres Einwandern, und zwar so lange, bis sich ein neues Paar behaupten kann.

Und richtig, es wird EIN Paar das Revier besetzen. Im schlimmsten Fall sind dann beide Brutpartner im Jugendkleid. Prima für den Jäger, da dann auch der Bruterfolg geringer sein wird. Es werden aber statt 50 vielleicht nur 20 Rabenvögel geschlagen, dafür statt 2 Rebhühner nur 1. Ein toller Erfolg für die Rebhuhnhege!

Colchicus schrieb:
Es waren in aller Regel Althabichte, die Haustauben- oder Haushühnerbestände wirklich bis zum letzten Stück aufgerieben haben, wenn sie mal den Jagdflug ums Hauseck mit Überraschungsangriff begriffen hatten.
Das mag sein, aber waren es Vögel des Standpaares?

VG
Pere ;)
 
Der Habicht ist mein Steckenpferd, das dürfte bekannt sein. Aber ich betone ausdrücklich, dass ich gleichwohl auch Rebhuhnliebhaber bin! Aber mir liegen die Wildhühner in einer intakten Landschaft am Herzen, nicht die physiologisch und psychologisch „verhausschweinten“ Aussetzungshühner, die nur durch intensivste „Hege“ am Leben erhalten werden können. Und auch das prioritäre Erhalten der letzten Wildhühner macht keinen Sinn, wenn das Habitat als Primärfaktor nicht mehr stimmt. Dann sehe ich keinen Grund, Habichtspopulationen aufzureiben, weil deren Beutespektrum bis zu 1 % aus Rebhühnern besteht.


Gut beobachtet!

Was Du aber offensichtlich nicht beobachtet hast, ist die Beute, die geschlagen wird: Wieviele Krähen, Elstern, Häher, Marderartige kommen auf ein erbeutetes Rebhuhn? Prädatoren der Rebhühner, die der Habicht in einer erheblichen Anzahl erbeutet.


Wann beginnt denn der Habicht, sein Revier zu markieren und gegen Fremdhabichte zu verteidigen? Es ist die spätwinterliche Flaschenhalszeit! Fehlen die Standhabichte, gibt es ein munteres Einwandern, und zwar so lange, bis sich ein neues Paar behaupten kann.

Und richtig, es wird EIN Paar das Revier besetzen. Im schlimmsten Fall sind dann beide Brutpartner im Jugendkleid. Prima für den Jäger, da dann auch der Bruterfolg geringer sein wird. Es werden aber statt 50 vielleicht nur 20 Rabenvögel geschlagen, dafür statt 2 Rebhühner nur 1. Ein toller Erfolg für die Rebhuhnhege!


Das mag sein, aber waren es Vögel des Standpaares?

VG
Pere ;)

Nun, ich glaub nicht dass wir hier verhausschweinte Rebhühner haben, der Bestand hat sich aus 18 Tieren etabliert. Aber sie haben es eben schwer durch einen Überhang an Beutegreifern. Die rebhuhnfreundlichste Freifläche, z. B. Winterstoppel mit Kleeuntersaat lässt sich nicht nutzen wenn da alle 200 m ein Bussard sitzt, der die Hühner permanent anjagt. Hauptsächlich das streichende Huhn wird von Habicht und Sperberweib gejagt.
Was die Rabenvogelanteile an der Beute vom Habicht angeht, solltet Ihr schon bei der Wahrheit bleiben. Kein Habicht jagt in einem Krähenschwarm. Große Elsternflüge werden vom Sperber schlichtweg ignoriert, wäre viel zu gefährlich.
Geschlagen wird in großer Zahl der Eichelhäher, dann Ringel- und Türkentauben, sicherlich auch Haus- und Stadttauben. Beim Fasan so gut wie ausschließlich Hennen. Dann spielen auch Drosseln und Amseln eine große Rolle. Bei uns gibt es übrigens fast keine Hermeline und Mauswiesel, da wirkt sich vielleicht der Habichtbesatz positiv auf das Niederwild aus (Hermelin). Naja und eben Hühner.
Selbstverständlich wird mal eine Jungkrähe geschlagen.
Ich habe beobachtet, wie flugbehinderte Elstern über Wochen mit dem Schwarm flogen und eben nicht geschlagen wurden
Ich gehe soweit, dass der Einfluss auf die Rabenvögel dank ihrer Wehrhaftigkeit zu vernachlässigen ist. Anders ist das bei den Falken, wir hatten mehrmals Gerwander, bzw. Gersaker hier fliegen (ausgebüxt oder in Wildflug gestellt das weiß keiner), da war keine Krähe weit und breit zu sehen. Gerade die Standpaare haben es da schwer.
Es mag sein, dass der Habicht im Spätwinter schon sein Brutrevier verteidigt, aber das liegt irgendwo tief im geschlossenen Wald, vielleicht zwei Kilometer vom Jagdgebiet entfernt wo eben Jung und Alt gemeinsam zur Sache gehen.
Wenn es dann zum Winterende mit den Habichten weniger wird, kann das ja durchaus verschiedene Gründe haben:prima:.
Ja und zum Schluss: Wir und auch ich rede nicht von einem Aufreiben einer Habichtspopulation sondern die Wahrheit wird irgendwo in der Mitte liegen.
Erfahrungsgemäß geben ja heilige Kühe die besten Steaks
 
Colchicus schrieb:
Aber sie haben es eben schwer durch einen Überhang an Beutegreifern.
So etwas gibt es nur dann, wenn eine Art, die auf Gradationen hin ihren Bestand stark erhöht hat, auf einmal vor einem leeren Trog steht – wenn die Population der Beutetiere zusammengebrochen ist. Ein „Überhang“ an Habichten wäre quasi ein schwarzer Schimmel. Ich kann in einen Maßkrug keine 2 Liter Bier einschenken. Die Habichte leben nicht von den Rebhühnern, sondern – wie Du richtigerweise sagst – vornehmlich von Tauben, Drosseln und Rabenvögeln. Und wenn tatsächlich so viele Habichte da sind, dann deshalb, weil es das Habitat hergibt, und zwar in Form von Tauben, Drosseln und Rabenvögeln. Von den zwei kranken Rebhühnern, die ihm pro Jahr zum Opfer fallen, kann sich ein einziger Altvogel keine 10 Tage über Wasser halten. Vom Entstehen einer „Überpopulation“ ganz zu schweigen.

Colchicus schrieb:
Was die Rabenvogelanteile an der Beute vom Habicht angeht, solltet Ihr schon bei der Wahrheit bleiben. Kein Habicht jagt in einem Krähenschwarm. Große Elsternflüge werden vom Sperber schlichtweg ignoriert, wäre viel zu gefährlich.
Geschlagen wird in großer Zahl der Eichelhäher, dann Ringel- und Türkentauben, sicherlich auch Haus- und Stadttauben. Beim Fasan so gut wie ausschließlich Hennen. Dann spielen auch Drosseln und Amseln eine große Rolle.
Ich habe schon etliche Krähen-Rupfungen vom Habicht gefunden. In einem Fall waren es mehrere in einem kleinen Waldgebiet. Das legt den Schluß nahe, dass es sich um ein Habichtsweib handelt, welches die zu der Zeit günstige Situation ausnutzte. Gerupfte Elstern findet man ebenfalls regelmäßig.

Klar, der Habicht haut nicht mitten in den großen Krähenschwarm rein. Genausowenig wird er allzu oft gesunde Altkrähen der Standpaare schlagen. Aber wenn im Herbst und Winter die Junggesellentrupps da sind, dann schnappt er die unvorsichtigen am Rand des Schwarms.

Eine konkrete Frage an Dich: Wieviele Hühner glaubst Du in Deinem Revier zu haben, wie viele verlierst Du alljährlich und wie viele davon gehen Deiner Meinung nach auf das Konto des Habichts, wie viele auf das des Bussards?

Colchicus schrieb:
Die rebhuhnfreundlichste Freifläche, z. B. Winterstoppel mit Kleeuntersaat lässt sich nicht nutzen wenn da alle 200 m ein Bussard sitzt, der die Hühner permanent anjagt. Hauptsächlich das streichende Huhn wird von Habicht und Sperberweib gejagt.
Wie kann eine Fläche rebhuhnfreundlich sein, wenn sie keine Deckung bietet? Wie sieht das natürliche Winterhabitat des Rebhuhns aus? Sicherlich keine Winterstoppel mit Kleeuntersaat, oder?

VG
Pere ;)
 
Man kann bei Hühnern von ca. 50 % Winterverluste ausgehen. Ketten werden meist systematisch aufgerieben bis auf ein oder zwei Hühner, die letzten sind vermutlich nie zu erwischen. Diese gesellen sich dann zu einer anderen Kette. Ich beobachte die Kettenstärke sehr genau z. B. wenn die Hühner abends von den Fütterungen ins Feld streichen kann man sie auf dem Schnee auf große Entfernungen gut zählen. Da wird dann eine Kette plötzlich um ein oder zwei Stück mehr, dafür ist eine andere nicht mehr auffindbar.
Fatal ist das Zusammenspiel bzw. die Wechselwirkungen zwischen Habicht und Bussard:
Die Hühner können wegen der ständig in großer Zahl auf den Freiflächen sitzenden Bussarden einen Großteil ihres Lebens- und Äsungsraumes nicht nutzen. Der Bussard würde jedes Huhn testweise anjagen und zum Abstreichen zwingen. Das ist dann die Zeit für den Habicht, der ebenso wie das Sperberweib streichende Hühnervögel schlägt. Ich kenne viele Beispiele da liefen Fasane unter einem Baum herum wo oben der Habicht saß. Erst als diese aufgrund einer Störung abstreichen mussen, jagte der Greif an. Deswegen füttere ich ja die HÜhner auch nur dann wenn sie in der tiefen Dämmerung ins Feld gestrichen sind.
In einem Fall fing sich ein Bussard in einem Fangkorb und die dadurch entwichene Taube wurde 20 m ! vom Korb entfernt in der Luft geschlagen, was im Schnee alles nachvollziehbar war.
Hühnervögel die am Boden sitzen, können sich durch einen Schnellstart nach oben auch in letzter Sekunde noch aus der Stoßflugbahn bringen, das müßtest doch Du als Falkner wissen. Der Habicht muss wirklich in der Deckung sehr nahe rankommen. Setz einen Fangkorb auf eine Freifläche, da geht vielleicht ein halb verhungerter Roter mal rein. Je dichter die Deckung auf der Anflugstrecke umso besser für den Greif, bzw. dem der die Falle stellt.
Jetzt krieg ich wegen meiner Tips auch bestimmt wieder einen Anschi....!
Ob und inwieweit dann die Bussarde den Habicht oder Sperberweib (kann ich mir schon vorstellen) dann die Beute vielleicht noch abjagen ist mir eigentlich egal und ändert am Ergebnis nichts.
Weißt Du dann streite ich mich mit den amtlichen Naturschützern herum, ob der Liguster bei Heckenplfanzungen als greifvogelsichere Deckung hier zwischen Mais und Kartoffel standortgerecht ist oder nicht. Womöglich werden
dann noch Bussardkrücken empfohlen. Ich sage dann wenn ich von 22 Bussarden 20 runterschießen darf,dann pflanze ich was Ihr wollt. Ansonsten müssen wir uns eben nach der Decke strecken.
Das Wort Parameter ist hier gefallen, ich versuche möglichst viele in meinen Handeln einfließen zu lassen. Durch Ignorieren kommt man da nicht weiter.
Sinkt der Hühnerbestand unter eine bestimmte Grenze dann ist nach einem ungünstigen Jahr (Witterung) schnell das Aus da.
Dazu kommt dann die Inzuchtgeschichte, da es vermehrt Verpaarungen innerhalb der Ketten gibt.
Was ich hier sage, sind Erfahrungen aus meinen Teil, das kann in einem anderen Revier anders sein. Ich erhebe nicht den Anspruch, der Weisheit letzten Schluss gefunden zu haben, aber wenns überall hinten und vorne so nicht funktioniert wie Du es immer so schön darstellst, dann bin ich eben geneigt mich mit den Parametern zu befassen. Und da gibt es eben keine heiligen Kühe.
Ich glaube Du kannst mir nicht vorhalten, dass ich einseitig gegen Beutegreifer denke. Ich fordere nur einen emotionslosen Umgang. Schau die Schweizer an mit ihren Luchsen oder Problembären, da wird kein großes Aufheben gemacht. Aber wir erheben den jungen Eisbären (vermutlich aus irgendeinem Grund hat die Natur ihn nicht haben wollen) einer vermutlich fehlgeprägten Eisbärenmutter zum Medienstar. Unsere Gesellschaft ist einfach krank in dieser Richtung.
Warum denkt man auf dem Land, sei es nun flach oder nicht anders als hier im Forum? Die Leute dort sind nicht doof, sondern eben einfach mit der Natur groß geworden.
 
Zum Wetter. So rein theoretisch sollte es doch mit der Klimaerwärmung eher besser für Rebhühner werden oder? Eine Versteppung sollte ihnen doch eher zusagen.

Also erstmal geht das doch sehr langsam. Ich denke dass es sicher in einigen Lagen besser wird, in anderen wegen der vermehrten Trockenheit schlechter. Hier eine Voraussage zu treffen, halte ich für sehr gefährlich. Vielleicht haben wir dann auch andere Probleme, als uns hier über Hühner und Habichte zu streiten.
Beispiel: Trockener Winter mit Frost und Schnee, natürlich nicht zu viel:
Schlecht für die Kokzidien!
Den ganzen Winter feuchtes Sauwetter mit viel Niederschlag:?
Dort wo es vielleicht wenig regnet, gehts aber was ist mit den niederschlagsreichen Gebieten wo es bisher eben auch Hühner gab?:?
 
Also ich habe hier bei mir, drei bestätigte Ketten, eine mit 6 Hühnern, die anderen beiden mit bis zu 13 Tieren jeweils. Bisher haben sie sich gut gehalten und kaum einen Kumpel verloren:zwinker: Scheint als wären sie recht widerstandsfähig.
 
Probe aufs Exempel

Da haben wir doch noch einen gefunden, der die Probe aufs Exempel gewagt hat:

Zitat Anfang:Vor ca. 10 Jahren war eine wissenschaftliche Dokumentation im Fernsehen zu sehen, die "Belegt" hat, dass durch die Erlegung von Altfüchsen die Reviergrößen der Füchse sinken und durch die unerfahreneren Jungfüchse nur ständig noch mehr Prädationsdruck aufgebaut wird usw. Fazit: Der Abschuss von Altfüchsen ist dumm und der Abschuss von Jungfüchsen unnötig.

Mich hatte der Bericht total fasziniert und habe den Fuchsabschuss damals eingestellt.

Ergebnis: Meine Bestände an Bodenbrütern ist auf Null gesunken, selbst Vogelarten wie die Lerchen sind dezimiert, Hasen und Rehe sind ebenfalls extrem rückläufig gewesen.

Ehrlich gesagt, es war bisher mein Verantwortunslossestes Handeln in meinen, mir anvertrauten Revier. Im letzen Jahr haben wir 86 Füchse strecken können. Aber dazu ist die Konzentration auch auf den Fuchs notwendig.

Beim nur "rausgehen" und jeden Fuchs mitnehmen, wären wir vielleicht auf ein halbes Dutzend gekommen.

Bei der vorgennannten Theorie hätte ich auf meinen 500 ha schließlich immernoch meine 4-6 Altfüchse haben sollen. Aber wir haben mehr als die Hälfte ALtfüchse geschossen!!

Wir/Ich habe meine teilweise seltenen Bestände an Vogelarten dem Fuchs oder diesen Zwielichtigen "wissenschaftlichen Berichten" geopfert.


Fazit: Sorge dafür das in Revier 1 und 2 zusammen nur noch ein Geheck übrig bleibt, vernachlässige nicht die Anpassung anderen Prädatoren die auch Ihren Beitrag leisten und du hast dem Natur- und Artenschutz einen großen Dienst erwiesen und deine Wild-Strecke wird sich ebenfalls positiv auswirken.

Es ist eh schon traurig anzuschauen, wie die Mehrheit von uns zu reinen Schalenwild-Abschiessern verkommt, vor Abschussplan, Wildschäden oder aufgrund vermeindlich edleren Wildarten (Rotwild etc.)

Wen wir Jäger uns nicht um Fuchs, Krähe, Elster, Mink, steinmarder oder Co. kümmern, wer dann ????

Wir haben uns verpflichtet die Artenvielfalt zu erhalten!!
Es ist unser Job! Es ist unsere Schuldigkeit.
Es gibt genügen Landwirte und Naturschützer die die Überpopulationen sehen und tatenlos zuschauen müssen wieviele von uns Ihre verantwortung einfach ignorieren.
Es zu unterlassen ist für das eigene und die umliegenden Reviere ein größerer Jagdfrevel als irgendeine Wilderei.

Ich für meinen Teil schäme mich, das ich im Glauben an diese kurzsichtigen wisenschaftlichen Studien Bestände von Vogelarten geopfert habe.Zitat Ende.


Aus einem anderen Forum hierher kopiert.

idS Daniel
 
Also ich habe hier bei mir, drei bestätigte Ketten, eine mit 6 Hühnern, die anderen beiden mit bis zu 13 Tieren jeweils. Bisher haben sie sich gut gehalten und kaum einen Kumpel verloren:zwinker: Scheint als wären sie recht widerstandsfähig.

Bisher geht es bei mir auch noch, eine Kette mit 12 hat jetzt noch 7, die hat es am härtesten getroffen. Die anderen Ketten meist nur 1-2 Stück bisher. Aber abgerechnet wird zum Schluss. Gerade in der Balz kommt es oft zu Verlusten. Wenn da so testosteronübersteuerte Hähne den ganzen Abend durchs Revier laufen und rufen (gerade die brauchen wir zum Genaustausch) dann kommt es da bei den Raufereien oft zu Verlusten.
In dieser Zeit spielen auch die Verkehrsverluste eine Rolle, die ich an dieser Stelle nicht verheimlichen möchte. Da kanns auch mal ein Paar erwischen. Abe gegenüber Beutegreifern von untergeordneter Bedeutung.
 
Siehst Du, DanielG, und mein Vater hat ganz ohne wissenschaftlich Studie vor ziemlich genau 10 Jahren begonnen, diese Beobachtung in seinem neuen Revier umzusetzen, hat die Fuchsbejagung einvernehmlich eingestellt, und Fasan und Hase haben zugenommen. Deshalb behauptet er aber noch lange keine Korrelation. Fakt ist nur, daß die Fuchszahl in seinem Revier nicht zugenommen hat. In Deinem Beispiel wird wieder ohne jegliche Begleitfaktoren das eine mit dem anderen erklärt. In einem ungeeigneten Habitat gibt es aber schon lange keine Lerchen mehr.
In der Prärie ist es zur Brutzeit der Bodenbrüter üblicherweise trocken, umso weniger kann man den Faktor Nässe für die Vermehrung mit fehlender Prädatorenbejagung in Verbindung bringen.
 
Aber es werden doch immer mehr Raubtiere, die Rebhühner werden doch jetzt nicht nur vom Fuchs gejagt, jetzt auch noch vom Marderhund, Waschbären Dachs ist auch häufiger gworden, dann die vielen Krähen und alles durch die Tollwutschutzimpfung.
Obwohl die Gewässer sauberer werden, wieder mehr Hecken geflanzt wird, nun goot dafür wieder mehr und immer mehr gesprüht in der Landwirtschaft.

Aber ohne die Bejagung auf die Raubtiere, kann ich mir keine Erholung von Bodenbrüter vorstellen,
der Eric hat doch gepostet, das wir eine Kulturlandschaft haben und nicht wie in Amerika Finnland und Russland viel Land ohne Menschen wo sich der berühmte Gleichhaushalt der Natur selbst regeln tut.
Hier in Deutschland wie auch in anderen dicht besiedelten Gegenden ua. der Welt werden doch die Arten bevorzugt die sich doch an alles gewöhnen, wie der Fuchs.
Also wer ein Rebhuhn oder eine Feldlerche in sein Revier haben möchte sollte auch was dafür tun und nicht bloss zusehen wie die Räuber da alles auffressen.
So denke ich, da ich früher sehr viel von der Natur gelernt habe und mir auch viel weitergegeben wurde.

Gruss Pinay
 
In Deinem Beispiel wird wieder ohne jegliche Begleitfaktoren das eine mit dem anderen erklärt.


Ich habe kein Beispiel genannt, sondern einen gefunden, der Euch eure Selbstregulations-These geglaubt und danach gehandelt hat. Wie er berichtet, ist er damit gründlich baden gegangen.

Letztlich eigentlich nicht verwunderlich, wenn man sich mal genauer anschaut, wie solche Thesen zustande kommen bzw. die zugrundeliegenden "wissenschaftlichen Erkenntnisse" zustande kommen.

Felix Labhardt schreibt ab bei Erik Zimen, der wiederum schreibt nieder, was MacDonald ganz woanders beobachtet hat, und so geht das munter hin und her.

Wie beim Eisengehalt im Spinat. Oder beim "Body-Mass-Index".

Wenn diese These der "sozialen Dichtekontrolle" (oder wie immer man das nennen mag) des Europäischen Rotfuchses auch nur halbwegs stimmen würde, dann hätte es in dem beschriebenen Revier in Hattingen nicht 7 - 10 mal so viele Altfüchse geben dürfen. Sie waren aber da, und damit ist diese These widerlegt. So einfach ist das.

Dass in und um Berlin alles anders ist als im Rest der Republik habe ich verstanden. Die Verhältnisse in Deinem Hausgarten sind auch absolut vergleichbar mit einem 500 Hektar - Revier in Hattingen oder meinem 800 Hektar - Revier in Nordwürttemberg.

idS Daniel
 
Danke für die Bestätigung, DanielG. Du weißt demnach nicht, warum sich die Zahl der Füchse "plötzlich" erhöht hat. Auch noch Altfüchse, die wurden also nach Alter gekennzeichnet ? Hasen sind überall weniger geworden, aus bekannten Gründen. Rehe dort auch, sieh' an, und wie viele wurden überfahren ? Mir ist schleierhaft, wie man alle anderen - auch beeinflussbaren - Gründe so systematisch ausblenden kann, nur um krampfhaft an seiner völlig unnötigen Rechtfertigung festzuhalten. Denn bestimmte Arten ließen und lassen sich bei aller Prädatorenjagd einfach nicht in unserer Landschaft halten, wie kann das nur sein ?

Pinay, es wäre schön, wenn ich mich nicht ständig wiederholen müßte. Die Prärie ist heute Kulturlandschaft mit viel größeren monotonen Flächen als in Deutschland überhaupt zu finden. Da regelt sich gar nichts mehr von selbst, was der Mensch nicht (wieder) ermöglicht. Wenn keine Präriehunde gewollt sind - sind keine da, weil sie (per Gesetz) systematisch vernichtet werden. Will man keine Pumas - wird es auch die nicht lange geben. Das kann bei den Entfernungen niemand kontrollieren. Die Hasen waren nicht durch Prädatoren komplett verschwunden, sondern durch traditionelle riesige Kesseljagden. Irgendwann merkt aber einer, daß eine ausgeräumte Landschaft nichts mehr hergibt und er auch nicht den ganzen Tag Kojoten jagen kann - und beteiligt sich einfach an dem, was viel erfolgversprechender war. Amerikanische Landwirte und Landeigner kofinanzieren jedenfalls nicht völlig unsinnigen Maßnahmen, sondern nur solche, von denen sie auch ohne Jagd (da größtenteils dort gar nicht ansässig) etwas haben. So viel, daß ihnen die Hirsche in einem harten Winter sogar 'mal ein Feld kahlfressen können.
 
Colchicus schrieb:
Fatal ist das Zusammenspiel bzw. die Wechselwirkungen zwischen Habicht und Bussard:
Die Hühner können wegen der ständig in großer Zahl auf den Freiflächen sitzenden Bussarden einen Großteil ihres Lebens- und Äsungsraumes nicht nutzen. Der Bussard würde jedes Huhn testweise anjagen und zum Abstreichen zwingen. Das ist dann die Zeit für den Habicht, der ebenso wie das Sperberweib streichende Hühnervögel schlägt.
Deshalb meine Frage, von wie vielen Rebhühnern wir hier reden. Es muß offensichtlich tausende in Deinem Revier geben, sonst hätten sich nicht Heerscharen von Habichten, Bussarden, Sperbern und Füchsen auf sie spezialisiert. Offensichtlich hockt auf jedem Baum ein Habicht, in jeder Hecke ein Sperberweib und auf jedem Maulwurfshaufen ein Bussard. Dann könnte ich es verstehen, daß die paar zig Stück, die den eigenen Raufereien oder dem Straßenverkehr zum Opfer fallen, nicht ins Gewicht fallen. Respekt, wenn Du jede der mehreren hundert Ketten persönlich kennst!

Colchicus schrieb:
Warum denkt man auf dem Land, sei es nun flach oder nicht anders als hier im Forum? Die Leute dort sind nicht doof, sondern eben einfach mit der Natur groß geworden.
Falls Du mich meinst: Ich bin ein Landei von klein auf und habe wohl mehr Zeit in Wald, Feld und Bach verbracht als meine sämtlichen Mitschüler zusammen. Und daran hat sich bis heute nichts geändert.

Colchicus schrieb:
Mich hatte der Bericht total fasziniert und habe den Fuchsabschuss damals eingestellt.

Ergebnis: Meine Bestände an Bodenbrütern ist auf Null gesunken, selbst Vogelarten wie die Lerchen sind dezimiert, Hasen und Rehe sind ebenfalls extrem rückläufig gewesen.
Colchicus schrieb:
Aber ohne die Bejagung auf die Raubtiere, kann ich mir keine Erholung von Bodenbrüter vorstellen
Da kann ich aus meiner eigenen Erfahrung berichten: Hier bei mir gibt es Feldlerchen wie Sand am Meer, einer der häufigsten Vögel des Freilandes. Baumpieper sieht man ebenfalls nicht nur regelmäßig, sondern häufig. Mehrere Wachteln schlagen Jahr für Jahr in unseren Gebieten. Alles Bodenbrüter. Prädatorenbejagung? – Fehlanzeige!

Colchicus schrieb:
Wir haben uns verpflichtet die Artenvielfalt zu erhalten!!
Es ist unser Job! Es ist unsere Schuldigkeit.
Es gibt genügen Landwirte und Naturschützer die die Überpopulationen sehen und tatenlos zuschauen müssen wieviele von uns Ihre verantwortung einfach ignorieren.
Es zu unterlassen ist für das eigene und die umliegenden Reviere ein größerer Jagdfrevel als irgendeine Wilderei.

Ich für meinen Teil schäme mich, das ich im Glauben an diese kurzsichtigen wisenschaftlichen Studien Bestände von Vogelarten geopfert habe.
§ 1 Abs. 2 Bundesjagdgesetz:
„Die Hege hat zum Ziel die Erhaltung eines den landschaftlichen und
landeskulturellen Verhältnissen angepaßten
artenreichen und gesunden Wildbestandes
sowie die Pflege und Sicherung seiner Lebensgrundlagen“
Ich habe mal das Wichtige unterstrichen.

VG
Pere ;)
 
Aber es werden doch immer mehr Raubtiere, die Rebhühner werden doch jetzt nicht nur vom Fuchs gejagt, jetzt auch noch vom Marderhund, Waschbären Dachs ist auch häufiger gworden, dann die vielen Krähen und alles durch die Tollwutschutzimpfung.
Obwohl die Gewässer sauberer werden, wieder mehr Hecken geflanzt wird, nun goot dafür wieder mehr und immer mehr gesprüht in der Landwirtschaft.

Aber ohne die Bejagung auf die Raubtiere, kann ich mir keine Erholung von Bodenbrüter vorstellen,
der Eric hat doch gepostet, das wir eine Kulturlandschaft haben und nicht wie in Amerika Finnland und Russland viel Land ohne Menschen wo sich der berühmte Gleichhaushalt der Natur selbst regeln tut.
Hier in Deutschland wie auch in anderen dicht besiedelten Gegenden ua. der Welt werden doch die Arten bevorzugt die sich doch an alles gewöhnen, wie der Fuchs.
Also wer ein Rebhuhn oder eine Feldlerche in sein Revier haben möchte sollte auch was dafür tun und nicht bloss zusehen wie die Räuber da alles auffressen.
So denke ich, da ich früher sehr viel von der Natur gelernt habe und mir auch viel weitergegeben wurde.

Gruss Pinay

Bin ja froh dass es hier noch welche gibt die normal denken:freude:
 
Was hier normal ist oder nicht, wollen wir doch mal dahingestellt sein lassen... So gilt es ja im Ländlichen auch als normal, regelmäßig die Katzenwürfe an die Wand zu ballern, anstatt die Kätzinnen oder Kater kastrieren zu lassen. Was aber freilich Geld kostet und mehr Aufwand bedeutet, als die Sache für die nächsten zwei/ drei Monate in 10 Minuten hinter sich zu bringen, und überhaupt sind ja Katzenkastrationen nur Gefühlsduseleien von verweichlichten, lebensfremden Nicht- Landmenschen, gell ^^?
Normal ist diese von Grund auf lebensfeindliche Haltung mit allergrößter Sicherheit nicht, und man sollte mal eindringlich in sich gehen, wenn man das als normal empfindet, sorry!

Ihr sagt, ihr seit dem Artenschutz verpflichtet, und müsst deshalb Raubzeugs niedermachen, wo immer man es an antrifft (nochmals meine Anregung, schießt die Greifhorste aus, und schon habt ihr sowas von viel Niederwild mehr für euch zum Strecken, vielleicht erwischt ihr das hudernde Weib dann gleich noch mit. Geht's optimaler?)...
Wie würde sich für euch, die ihr dem Artenschutz verpflichtet seid, die Situation darstellen, wenn es Bodenbrüter/ Hühner in derartigen Mengen gäbe, daß hohe zweistellige Strecken im Jahr möglich sind, es aber um die Fuchspopulation schlecht gestellt wäre?
Würdet ihr, Artenschützer die ihr seid, dem Paar Füchse und deren Nachwuchs die Hühner gönnen, die sie übers Jahr verteilt fressen? Würdet ihr versuchen, die Bedingungen für die Füchse zu optimieren, mittels Luderplätzen, geschützten Ruheplätzen etc.? Oder würdet ihr einmal nach links, einmal nach rechts und einmal nach hinten kucken, und dann mal kurz zweimal den Drücker durchziehen?
Ich verwette meinen Kopf, ja, ich wette, daß ihr in dem Falle zu 100% die Sache mit eurer Verpflichtung nicht mehr so genau nehmt, und den Verlust des elendigen Raubzeugs in Kauf nehmt. Oder irre ich da gewaltig?
Wenn euch der Artenschutz derart am Herzen liegt, warum werden potentiell prädative Elemente, die die heimische Fauna auf natürlichem Wege bereichern (Marderhunde) gleichfalls umgehend auf die Liste der Staatsfeinde gesetzt, die zu merzen sind, wo immer es geht?
Und Zeug, das nicht die Spur hierher gehört, alá Fasan, Muffel- und vielleicht auch Damwild, Sikawild sowieso, auf Teufel komm raus gehegt und gefördert?
Der große Unterschied, den ihr euch als Artenschutz auf die Stirnbinde schreibt, ist einzig und allein der, daß man diese Wildarten ja jagdlich und kulinarisch nutzen kann, im Gegensatz zu dem Raubgeschmeiß, daß ja nur Schaden verursacht... Ist es so, oder irre ich?
Was würdet ihr denn machen, wenn es hier Renwild geben würde?
Hinlänglich ist bekannt, daß Rene auf Tundra- Inseln nicht unbedeutende Prädatoren von zB Gänsegelegen sind. Zum einen zertrampeln weidende Rentiere viele Gelege, zum anderen werden von denen wirklich gezielt Nester geplündert, und zwar auch die anderer Bodenbrüter, alá Ohrenlerchen etc. ...
Was würdet ihr nun hier tun?
Würdet ihr die Rene, da ja eine ergiebig jagdbare Art, hegen und fördern, oder, Artenschützer die ihr seid, die kurzhalten wo es geht, um die bodenbrütenden Vögel zu schützen, was ja im Falle der Gänse sogar einleuchten würde?
Eure Argumente beim hiesigen Raubwild sind ja eben jene, Zerstörung der Lerchen- etc. -gelege...
Wiederum wette ich, die Bodenbrüter wären euch in dem Falle hundsschnurz, außer vielleicht die Gänse, welche man ja auch trefflich nutzen kann...

Nebenbei, es sind weder das hochgelobte Finn- noch Russland die große heile Welt, als welche diese hier zum wiederholten Male dargestellt werden.
Wo waren Seeadler so gut wie ausgerottet, trotz tausender Seen und riesiger Wälder? Richtig, in Finnland!
Wo wurden vor allem Wölfe bis aufs Blut gejagt und ausgerottet, obwohl es so wenig Menschen bei so riesigen Wäldern und Wildmengen gibt? Richtig, in Finn- und Russland...
Wo hat der Mensch wiederholt (!) millionenweise Saiga- Antilopen dem Erdboden gleichgemacht, obwohl die Steppen so riesig sind? Richtig, in Russland und Anrainerstaaten... Erzählt mir nix von der da angeblich so heilen Welt, die es da noch gibt, das ist Unfug, war es schon vor 30/ 40 Jahren oder mehr...

Artenschutz bedeutet nicht, auf Teufel komm raus halten zu wollen, was sich nicht von selber halten will oder halten kann, sondern eine Begleitung (!) der Artenentwicklung auf einem Standort, die ebenso dem Laufe der Gegebenheiten ausgeliefert ist wie alles in der Natur!
Wenn das Rebwild (oder auch Trappen oder was weiß ich) sich aufgrund der äußeren, vor allem menschgemachten Umstände nicht mehr halten können ohne riesigen materiellen und arbeitstechnischen Einsatz, dann muß man sie gehen lassen!
Wie gesagt, kommt es für die Art auf unsere paar deutschen Rebhühner nicht an, wenn sie sich momentan nicht allein halten, sei es drum!
Wichtig ist, im Auge zu behalten, daß, wenn die Bedingungen eines Tages vielleicht wieder passender werden, sie den Lebensraum von selber wieder besiedeln werden, aus den Populationen, die an optimalen Orten fortbestanden... Und das sie wieder einwandern, sollte außer Frage stehen, das haben all die Steppenbewohner alá Feldhase, Trappe und Co. schon einmal geschafft...
Man sollte bei allem Fleiß nicht aus den Augen verlieren, daß, wie so schön auch schon bemerkt wurde, alles im Fluß ist, und dazu gehören auch verschwindende oder erlöschende Populationen von Arten, für die es vorübergehend zu unpassend wird... Stimmen die Bedingungen wieder, kommen auch die Arten wieder, das hat die Naturgeschichte wieder und wieder gezeigt...
Im Falle des Damwildes und vieler anderer Sachen muß man da sicher etwas nachhelfen, wenn allzu große geografische Lücken zu überbrücken sind, freilich, aber mit Drucksen und Murksen und Ach und Krach und allen Mitteln die recht sind, etwas aufhalten zu wollen, was momentan nicht geht, ob das der richtige Ansatz zum Artenschutz ist?

Andreas
 
Zuletzt bearbeitet:
Kanadagans,Peregrinus und Vogelklappe

merkt ihr überhaupt noch was??
Kanadagans wirft anderen "Umweltschützen "vor falsche Masnahmen zu treffen-weshalb wenn es doch "Gottgewollt"ist, das verschiedene Arten auszusterben haben.(Wen er könnte könnte er es natürlich besser.)
Peregrinus erklärt uns die Welt wie sie hoffentlich nicht ist,da er nur einspurig denkt ,und nicht sieht das man ausser Fuchs abschießen auch noch andere Hegemassnahmen durchführen kann(und natürlich auch muß).Hier wurde geschrieben das es in manchen Revieren bis zu 15 mal mehr Füchse gibt als in Urwaldgebieten.Das hier ein Regulativ fehlt müßte doch einleuchtend sein.
Vogelklappe reist zwar in Deutschland umher (auch um Vögel einzusammeln)"rettet" in Berlin wenn möglich jede Taube und Krähe (was ich super finde),aber wenn ein Jäger, zugegebenermassen eigennützig, ein Biotop für bestimmte Arten lebensfähig gestalten will wird er als schießgeiler ,unfähiger Möchtegernhalbgott verunglimpft.Jeder Hinweis auf unsere aufgeräumte Kulturlandschaft und das daraus resultierende Überangebot an "Beutegreifern" wird mit dem Verweis auf die amerikanische Prärie und dem dort herschenden "Gleichgewicht der Kräfte "abewiegelt.
Wer jemals in den USA war und m,iterlebt hat zu welchen Reaktionen Farmer legal und illegal fähig sind denkt da sicher anderst !

Als absolut Unlogisch empfinde ich sowieso das ihr euch für Tierschutz einsetzt ,wo doch auch der Mensch als Teil dieser Natur gilt.Da er als Lebewesen sprich Teil dieser Natur die Umwelt in seinem Sinn gestalten kann müßte es doch in eurem Verständnis liegen diese "Übermacht"anzuerkennen .Beim Fuchs tut ihr es ja auch!!!!!

Yogi
 
Hallo Pere, wenn Du mich schon zitierst dann bitte auch das was ich gesagt habe, selbst wenn ich beim einen oder anderen Satz trotzdem sinngemäß dahinter stehe.
Um wieviele Hühner es da geht habe ich schon geschrieben.
Was Deine Milchmädchenrechnungen angeht, ohne mich.
 
Vogelklappe reist zwar in Deutschland umher (auch um Vögel einzusammeln)...
Sind wir jetzt auf dem Niveau "Unsinn verbreiten" angelangt, weil Dir sonst nichts mehr einfällt, Yogi ? Ist bei Dir immer noch nicht angekommen, daß nicht nur mein Vater ein Revier am Rande des Schwarzwaldes hat, in dem ohne Fuchsjagd und ohne Einhaltung des Abschussplans beim Schalenwild keine Schäden zu verzeichnen sind ? Es stellt sich eben in der Praxis nicht immer alles so dar, wie andere das gerne hätten.
Wer jemals in den USA war und m,iterlebt hat zu welchen Reaktionen Farmer legal und illegal fähig sind denkt da sicher anderst !
Was willst Du denn hier im Zusammenhang mit Jagd suggerieren ? Wie oft warst Du denn im Mittleren Westen ? Jedes Jahr seit Kindheit mindestens vier Wochen; vor kurzem fast ein Jahr am Stück wir ich ? In den USA gibt es nur Lizenzjagd und auch für Besitzer nur bestimmte Hirschkontingente, die meistens eingehalten werden, weil sonst die Förderung weg und die Strafe hoch ist. Im übrigen, kannst es mir glauben, sind die existentiellen Rahmenbedingungen enger als hier; da fährt keiner unnütz durch die Gegend, um Kojoten zu schießen, sondern nur, wenn sie sein Vieh bedrohen oder zu nah ans Haus kommen.
...wenn ein Jäger, zugegebenermassen eigennützig, ein Biotop für bestimmte Arten lebensfähig gestalten will...
Belassen wir es lieber dabei.
 
Hallo!

Naja, das mit den Kojoten sehe ich doch ein bißchen anders, ich finde eher, es ist 'ne Art Volkssport und läuft ähnlich wie hierzulande mit dem Fuchs, wozu da aber auch Hetzen mit dem Hund gehört und solcherlei.
Da mag alles lizensiert sein, was aber nicht heißt, das es unbedingt viel koscherer oder ethischer abläuft.
Ich empfehle hier nur, mal nach "Albino Black Bear" zu googeln. Da wird man recht bald auf ein Bild von ein paar Helden auf einer Pick Up- Ladefläche treffen, die eine Schwarzbärenmutter mitsamt ihren drei Jungen geschossen haben (wahrscheinlich erst die Alte, und dann der Reihe nach die Jungen vom Baum runter...). Eines dieser Bilder leitet zu einer Seite weiter, auf der Reaktionen dazu zu lesen sind.
Lizensiert mögen bei den Affen vier Bären gewesen sein... Inwiefern es allerdings als ethisch anzusehen ist, erst die Alte und dann die Jungen vom Baum zu knallen, nun ja... Und bei den Kojoten läuft es leider Gottes nicht groß anders.
Da benehmen sich unsere Jäger allemal fairer (hoffe ich).

Grüße, Andreas
 
Thema: Rebhuhn-Projekt

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