Großeinsatz gegen Wilderei und Tierquälerei in NRW‏

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Großeinsatz gegen Wilderei und Tierquälerei in NRW‏
Von: Komitee gegen den Vogelmord e.V. (komitee@komitee.de)
Gesendet: Dienstag, 20. Januar 2009 09:52:52



P R E S S E M I T T E I L U N G
20.01.2009

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Großeinsatz gegen Wilderei und Tierquälerei in NRW
Polizei durchsucht Jagdreviere - 28 illegale Fallen entdeckt
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Düsseldorf. Bei einer Kontrolle von Jagdrevieren in Nordrhein-Westfalen
hat ein Großaufgebot von Polizei und Vogelschützern in den letzten fünf
Tagen zahlreiche Umweltstraftaten und Verstöße gegen das
Tierschutzgesetz aufgedeckt. Aktivisten des Bonner Komitees gegen den
Vogelmord hatten nach Hinweisen in den Kreisen Heinsberg, Euskirchen,
Kleve, Wesel, Borken, Neuss und Düren zahlreiche illegale Tierfallen
sowie vergiftete, gefangene und geschossene Vögel geschützter Arten
entdeckt. Insgesamt wurden 6 Strafverfahren eingeleitet und 28 illegale
Fallen für den Fang von Vögeln und Säugetieren beschlagnahmt oder bei
den zuständigen Jagdbehörden zur Anzeige gebracht. Weiterhin wurden bei
der Aktion 8 tote und ein frisch gefangener Greifvogel sowie zwei mit
Schrot geschossene Reiher entdeckt.

„Die Verstöße haben eine unglaubliche Dimension. Offenbar pfeifen viele
Jäger im Rheinland auf das Gesetz und töten gewohnheitsmäßig geschützte
Arten“, fasst Komiteepräsident Heinz Schwarze die Funde zusammen. Laut
Komitee waren seit Donnerstag 20 Vogelschützer und mehr als 12
Polizeibeamte in 7 verschiedenen Landkreisen im Einsatz.

Am Sonntag wurden in einem Gehege für Jagdfasane in der Nähe des Gutes
Barbarastein (Rhein-Kreis Neuss) 4 illegal aufgestellte Tellereisen und
zwei große Fallen zum Fang von Greifvögeln und Krähen entdeckt. Direkt
neben den Fallen stellte die Polizei die Kadaver von 2 Habichten und 2
Mäusebussarden sicher, die dort teilweise verscharrt worden waren. Ein
lebender Mäusebussard, der sich in einem der Tellereisen gefangen hatte,
wurde umgehend in eine Tierklinik gebracht. Während Polizeibeamte den
Sachverhalt vor Ort aufnahmen, erschien der Jagdpächter am Tatort und
bestätigte, dass es sich um seine Fanggeräte handele. Gegen den Mann
wurde seitens der Polizei ein Strafverfahren wegen Verdacht auf Verstoß
gegen das Bundesnaturschutzgesetz und wegen Tierquälerei eingeleitet.
Das Komitee gegen den Vogelmord hat wegen der Vorfälle am Gut
Barbarastein zusätzlich Anzeige bei der Staatsanwaltschaft Düsseldorf
erstattet.

Ebenfalls am Sonntag meldete eine Zeugin dem Komitee drei frisch tote
Mäusebussarde, die in der Nähe von Geilenkirchen (Kreis Heinsberg) neben
einer offensichtlich vergifteten Ködertaube gefunden wurden. Die Kadaver
wurden dem Staatlichen Veterinäruntersuchungsamt in Krefeld zur weiteren
Analyse übergeben. Beim Tatort handelt es sich um ein Feldgehölz, in dem
bereits vor zwei Jahren vergiftete Greifvögel gefunden wurden. Bei
Heinsberg wurden an einem Luderplatz für Füchse und Wildschweine die
Reste von zwei mit Schrot geschossenen Graureihern gefunden. In beiden
Fällen haben die Vogelschützer Strafanzeige gegen Unbekannt bei der
Staatsanwaltschaft Aachen erstattet.
Bereits am Mittwoch entdeckten die Vogelschützer zwei riesige Vogel- und
drei illegal errichtete Säugetierfallen in einem Jagdrevier bei Alpen
(Kreis Wesel). Zuvor wurde in diesem Jagdrevier bereits eine Vogelfalle
mit einer lebenden Brieftaube als Köder entdeckt. Beamte der Polizei
Xanten dokumentierten die Verstöße und veranlassten anschließend den
Abtransport der Fallen durch den Bauhof des Kreises Wesel. Die
Staatsanwaltschaft Kleve leitete ein Strafverfahren ein.

Bei Issum (Kreis Wesel) befreiten die Tierschützer eine Hauskatze, die
in einer illegal aufgestellten Durchlauffalle gefangen war. Weitere
illegale Fallen dieses Typs wurden bei Großbüllesheim (Kreis
Euskirchen), Linnich (Kreis Düren) und nördlich von Heinsberg gefunden.

Das Aufstellen von Tellereisen und Vogelfallen ist in NRW streng
verboten und stellt einen Verstoß gegen das Jagdgesetz dar. Das Fangen
und Töten von Greifvögeln kann laut §66 Bundesnaturschutzgesetz mit bis
zu fünf Jahren Freiheitsstrafe bestraft werden.

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Eine Foto-Dokumentation aller gefundenen Tierfallen und der
Polizei-Einsätze ist im Internet unter www.komitee.de abrufbar.

V.i.S.d.P. und Kontakt für weitere Informationen, Fotos und DV-Material:
Axel Hirschfeld, Tel. 0228/665521 oder 0179 4803805




--
Komitee gegen den Vogelmord e.V.
Aktionsgemeinschaft für Tier- und Artenschutz
Bundesgeschäftsstelle
Auf dem Dransdorfer Berg 98, 53121 Bonn, Germany

Tel.: +49 228 66 55 21
Fax : +49 228 66 52 80
Email: **********

Internet: http://www.komitee.de
http://www.artenschutzbrief.de
 
Schlimm schlimm, aber scheint so als wurden (mal wieder) versch. Tatbestände in einem text verarbeitet und zu einem Großen zusammengefügt.

"Eine der insgesamt 16 von Komiteemitarbeitern im Rheinland gefundenen illegalen Lebendfallen für Säugetiere. Seit 1995 müssen diese Fallen verblendet sein, so daß gefangene Tiere nicht hinausschauen und sich beruhigen können."

Weder illegal noch sagt diese Aussage etwas anderes, da sich dieser Text schon selbst wiederspricht.
 
Da sbeste sind die Textpassagen auf der Komiteeseite unter "Jägerlatein" ich hau mich weg...:freude:

"Jagd ist zur Regulation der Wildtiere notwendig
Falsch! Die Regulation der Wildtierbestände erfolgt nicht durch die Jagd, sondern durch Kontaktkrankheiten, innerartliche Konkurrenz und Nahrungsmangel im Winter"

Na dann warte ich mal ab wann die ersten toten Rehe bei mir hier auf dem Feld und Wald rumliegen, damit ich sie einsammeln darf und vorbildlich entsorgen kann.... Nichts ist schöner anzusehen als verreckende Rehe die an Hunger und Krankheiten sterben...oder? (ist ironisch gemeint)
 
Also ich warte ja hier jetzt auf den Jäger, der behauptet, das Komitee habe mal wieder selbst alles arrangiert, um die Jäger in die Pfanne zu hauen ...
 
Also ich warte ja hier jetzt auf den Jäger, der behauptet, das Komitee habe mal wieder selbst alles arrangiert, um die Jäger in die Pfanne zu hauen ...

und ohne solche netten Sticheleien tät mir doch hier langsam wirklich was fehlen:~
 
Also ich warte ja hier jetzt auf den Jäger, der behauptet, das Komitee habe mal wieder selbst alles arrangiert, um die Jäger in die Pfanne zu hauen ...

nun, ich bin kein jäger...

ich wundere mich immer nur wo und wie die das alles immer finden...

wir gehen ja gerne mal im und am wald spazieren, beim cachen gehts auch mal vom weg ab...
und in meiner kindheit/jugend krabbelte ich sowieso durch alle sträucher und wälder - aber ich habe noch nie in meinem leben eine einzige falle irgendwo gefunden!!!

ich zweifel ja nicht daran, dass es schwarze schafe gibt - leider!
aber des isch schooo ebbes merkwürdig...
kommt mir fast so wie bei TKKG vor - die sind auch nur vor die türe und schon hatten sie ein neues verbrechen aufzuklären...
 
Unser ortsansässiger Jäger sagte mal zu mir, die Mehrzahl seiner Kollegen gehört selbst zur Jagd freigegeben :D
Da ist schon was wahres dran :zwinker:
 
Am Jägerstammtisch hörst Du alle Geschichten. Hier haben vor zwei Wochen bei der Treibjagd 6 Jagdhunde ein Reh gerissen. Ein Jäger hat eine Zwerggans geschossen. Der Reiherabschuß ist alltäglich, ebenso der Abschuss der Mäusebussarde. Ja ja man kann das alles in Frage stellen. Man kann die Augen vor der Wahrheit verschließen. Macht denn ja auch nicht so viel Ärger....
Da wünscht man sich doch Jagdkollegen die n Arsch in der Hose haben und dem Waidmann mit lockerem Finger mal auf die selbigen haun.:schimpf:
 
Darf ich mal eine Frage stellen:
Wird jetzt jeder Thread zum Diskussionthread pro contra Jagd?

Dieses Forum heisst "Artenschutz nur für Vogelthemen"
trotzdem lasse ich diesen Thread hier auch zu (seufz) sonst werd ich wieder gesteinigt oder hab Klageandrohung am Hals, wäre dann die dritte:D

Aber bitte jetzt nicht über all die gleiche Leier, es muß doch auch irgendwo etwas anderes besprochen werden können oder?
 
tellingsteht

Wenn Du am Jägerstammtisch sitzt warum hast DU denn nicht den AR.... in der Hose und haust den Jagdkollegen auf den lockeren Finger.
Courage muß man selber haben und nicht von anderen verlangen!!!

Yogi
 
Das Thema ist auch wirklich nichts neues. Achtung: nicht von einem Jagdgegner geschrieben.
Denn geradezu alarmierend ist eine Studie, die Paul Sömmer, Dr. Torsten Langgemach als Leiter der Staatlichen Vogelschutzwarte Buckow und der Experte Jörg Lippert über die illegale Verfolgung geschützter Vögel Berlins und Brandenburgs seit 1990 anfertigten. Alle drei dachten, daß solche Straftaten – wie zu DDR-Zeiten - keine wesentliche Rolle mehr spielen – mußten sich indessen vom Gegenteil überzeugen. „Dabei haben wir lediglich die Spitze des Eisbergs erfaßt.“ http://www.hart-brasilientexte.de/2008/02/26/illegale-jagd-bzw-wilderei-durch-jager/
Wer's wissen wollte...
 
Wer hat die "DDR"denn gezwungen sich der BRD anzuschließen? Das wir im Westen Kapitalisten sind war doch auch vor 1989 im Osten bekannt,und um sich in Reviere einzukaufen braucht man immer noch einen der verkauft.
Wen große Teile des Landes ausschließlich von hochrangigen Parteikadern bejagd werden durften müssen sich unsere ach so "adligen"Jagdpächter meiner Meinung nach mit Sicherheit nicht in Sack und Asche kleiden.
Was in diesem Artikel angesprochen wird mag bis zu einem gewissen Grad berechtigt sein,wird aber im bestem Klassenkampfstil populistisch aufgebauscht und ausgeschlachtet.
Diesen Argumentationsstil sollte man 20 Jahre nach der Wende nur noch im Museum oder im Wahlkampfflyer einer Partei die für Wiedergeburt der "DDR"wirbt lesen.

Yogi
 
Welcher politischen Richtung der Verfasser angehört, ändert leider nichts an den Fakten bezüglich Greifvögeln, um die es hier geht.
 
wisst Ihr, ich hab langsam auf die Tour keine Lust mehr zu moderieren.
Ich bitte Euch um was, und Ihr macht ignorant weiter, ja auch meine Waidkollegen.
Hat mir mal Spaß gemacht, ist aber leider ne Weile her.
 
Liebe Diana, ich hab das nur deshalb gepostet, weil es hier GENAU SO abging! Es ging nicht um die Opfer, sondern darum, ob das Komitee das vielleicht selbst so inszeniert hat. Wenn du willst, suche ich es raus.
Ärgern wollte ich ich sicher nicht! :)
 
Liebe Diana, ich hab das nur deshalb gepostet, weil es hier GENAU SO abging! Es ging nicht um die Opfer, sondern darum, ob das Komitee das vielleicht selbst so inszeniert hat. Wenn du willst, suche ich es raus.
Ärgern wollte ich ich sicher nicht! :)

Nein, Dich meinte ich gar nicht, sondern ich hatte eine Seite vorher eine Bitte geschrieben, aber auch meine Waidkollegen;) ignorieren das, weil hier irgendwie jeder nur streiten mag.
Das ist ganz schön ermüdend.
 
Na dann raus mit den Werbemaßnahmen von südwind... dann entstehen nicht solche Dinge wie hier!!! Hat doch nix mit Artenschutz zu tun wenn schwarzen Schafen auf die Finger geklopft wird, Artenschutz wie schon der Name sagt, sollte sich um den Schutz von ganzen Arten drehen und nicht um einzelne Individuen die von irgenwelchen dummen Deppen getötet werden aus sinnlosen Gründen. Da wird sich doch gekümmert, aber das Komitee braucht hier keine Werbeplattform, was dieses Forum ja schon ist. Rein kopieren und das wars, ich schildere zwar auch was ich so mache, aber ich kann wenigstens von mir reden u ausgehen.
 
@Marcus Aurelius:

Ich denke, damit ist auch gut an dieser Stelle.Mehr bleibt da nicht zu sagen, und über Jäger wird ja schon in anderen Threads gestritten.
 
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